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Beschickungsvorrichtung für Mühlen, insbesondere zum Vermahlen von breiigfliissigen
Nassen unter Druck.
Es sind Vorrichtungen bekannt, die zum Vermahlen von breiigflüssigen Stoffen und Gemengen dienen, bei denen die zu vermahlene Masse unter Druck steht. Bei solchen Einrichtungen ergeben sich Schwierigkeiten bei der Speisung insofern, als bei der Einbringung von frischem Mahlgut, wenn nichts besonderes vorgekehrt wird, stets die Zuführung des unter Druck stehenden Mahlgutes bzw. des Druckmittels, z. B. Luft, abgestellt und damit der Betrieb unterbrochen werden muss.
Die Erfindung betrifft eine Besehickungseinrichtung an Mahlvorrichtungen der genannten Art, die den Zweck hat, eine Unterbechung des Mahlvorganges bei der Zuführung von frischem Mahlgut zu verhindern. Dies geschieht erfindungsgemäss in der Weise, dass zwei Vorratsgefässe druckdicht an die Mahlvorrichtung angeschlossen und die letztere abwechselnd aus diesen Vorratsgefässen gespeist wird, indem einmal das eine unter Druck steht und bei geöffnetem Abschlussorgan gegen die Mahlvorrichtung in diese speist, während das andere Vorratsgefäss nicht unter Druck steht, dagegen durch eine Einfüll- öffnung aufgeführt wird, während ihr Abschlussorgan gegen die Mahlvorrichtung druekdicht geschlossen ist ; durch Umschaltung, d. h. durch Öffnen und Schliessen der Abschlussorgane gegen die Mahlvorriehtung und der Einfüllöffnungen bzw.
Speisezuleitungen in der richtigen Reihenfolge wird abwechselnd das eine Gefäss von aussen gefüllt und das andere in die Mahlvorrichtung entleert und diese so gespeist. Ferner erhalten die Vorratsgefässe eine besondere Ausgestaltung dadurch, dass ein Rührwerk für die fortgesetzt Bewegung und eine Entleerungsvoniehtung bestehend aus einem Abstreifer in Verbindung mit einer besonderen Ausbildung des Gefässbodens für die vollständige Entleerung des Vorratsgefässes sorgt.
Schliesslich ist die Umschaltung dadurch erleichtert, dass ein eigener Umschalthahn vorgesehen ist, der das Öffnen ui1d Schliessen der Druckluftzuleitung zwangsläufig bewirkt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Fig. 1 zeigt zwei nebeneinander geschaltete Vorratsgefässe im Schnitt im Aufriss, die mit den erforderlichen Abschlussorganen nach der Erfindung und einem Rührwerk versehen sind. Fig. 2 zeigt im Schnitt im Grundriss und Aufriss den Abstreifer und die Ausbildung des Bodens eines der in Fig. 1 dargestellten Vorratsgefässe.
Von den beiden parallel geschalteten Vorratsgefässen 33 und 34 mit den Füllöffnungen für das Mahlgut Sound 36 und den in einen zum Vorratsraum der Mahlvorriehtung führenden Stutzen mündenden
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abwechselnd das eine unter Druck, und entleert seinen Inhalt in die Mahlvorriehtung, während das andere nach erfolgter Abschaltung von der Druckleitung gefüllt wird.
Um einen Wechsel der Gefässe vorzunehmen, wird die Druckluftzufuhr durch einen Dreiweghahn vom entleerten Gefäss auf das volle umgeschaltet, die Bodenöffnung des leeren Gefässes geschlossen, die des vollen geöffnet, sodann das leere Gefäss durch seine Einfüllöffnung gefüllt und diese dann geschlossen ; sobald das volle Gefäss geleert ist, wird der Vorgang jeweils mit dem andern Gefäss wiederholt. Dadurch ist es möglich, unter Zuhilfenahme von Arbeitskraft für das jedesmalige Füllen die Mahlvorriehtung praktisch ohne Unterbrechung zu betreiben.
Zwecks besserer Entleerung erhalten die in Verbindung mit der Mahlvorriehtung verwendeten auswechselbaren oder abwechselnd zur Entleerung gebrachten und wieder gefüllten Vorratsgefässe in Verbindung mit ihrer rotierenden Mischvorrichtung 18 eine Einrichtung zum Abstreifen des Bodens und eine entsprechende Ausbildung des letzteren um Reste der Masse, wenn diese den Boden des Gefässes nicht mehr vollständig bedeckt, daraus zu entfernen. Diese Einrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Mit der Rührvorrichtung ist ein Abstreifer 91, der über den Boden des Gefässes streift, verbunden, der sich
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mit dem Rührwerk zugleich dreht. Der im Übrigen ebene Boden besitzt einen zweckmässig sektorlörmig gestalteten Ausschnitt 92 (s.
Fig. 2), an den eine von der Achse gegen den Rand hin gerichtete Rinne 93 von zunehmender Tiefe angesetzt ist, die in der Nähe des Randes eine Öffnung 94 besitzt, an die der Entleerungsstutzen 95 anschliesst. Diese Bauart bewirkt eine vollständige Entleerung des Gefässes auch von sehr zähflüssigen Massen, da diese durch wiederholtes Abstreifen des Bodens sich in der Fallrinne sammeln, die Auslassrinne füllen und durch den angewandten Druck durch den Auslassstutzen hinausgedrängt werden.
Es ist von besonderem Vorteil, die Abschlussorgane für die Druckluftzufuhr, die in Fig. 1 nicht dargestellt sind, entweder, wie schon erwähnt, in einen Dreiweghahn zu vereinigen oder aber beide zwangläufig in Abhängigkeit voneinander zu betätigen, wobei die Anordnung so getroffen werden muss, dass gleichartig stets nur ein Vorratsgefäss unter Druck steht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Beschickungsvorrichtung für Mühlen insbesondere zum Vermahlen von breiigflüssigen Massen unter Druck, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe aus zwei gleichen in Nebeneinanderschaltung vor der Mahlvorriehtung angeordneten Vorratsgefässen besteht, die abwechselnd gefüllt und entleert werden.