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Aus Sieb und Drehteller bestehende kollergangähnliche Formsandaufbereitungsmaschine
Formsandaufbereitungsmascbinen haben bekanntlich die Aufgabe, den . Formsand zu
sieben, mit anderem Gut zu mischen. und dieses Gemisch ,aufzulockern und zu lüften.
Die gründlichste Aufbereitung, insbesondere wenn @es sich darum handelt, alten und
neuem Formsand, welcher sich noch in grubenfeuchtem Zustande befindet, innigst zu
durchmischen, wird erzielt, wenn der kollergangähnliche Mischer aussetzend arbeitet,
d. h. wenn er erst entleert wird, nachdem das ihm zugeführte Gut eine Zeitlang bearbeitet
worden ist.
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Formsandaufbereitungsmaschinen mit aussetzendem Betrieb des Sandmischers
sind an sich bekannt. Da bei diesen Maschinen in der Zeit, während welcher ein.
Behälter das Mischgut hochzieht, entleert und wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht
wird, die Sandzufuhr abgesperrt sein muß, besitzen sie den Nachteil, daß, sie zwar
stetig entleert, aber nicht stetig beschickt werden, können, so daß, der jetzt allgemein
übliche Zusammenbau solcher Sandaufb,ereitungsmaschinen. mit ständig arbeitenden
Fördermitteln nicht möglich ist.
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Anderseits sind auch Formsandaufbereitungsmaschinen bekannt, bei denen
zwischen dem den Sand zuführenden Sieb mit Schaufelkranz und dem Kollergang ein
als Meßgefäß ausgebildeter Zwischenbunker .eingeschaltet ist, wodurch eine stetige
Beschickung der Maschine ermöglicht wird. Diesen. Maschinen fehlt aber die Möglichkeit,
das aufbereitete Gut in einem besonderen, am Rande des Mischtellers angeordneten
Behälter zu sammeln und stetig auszutragen.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß außer einem gleichzeitig
,als Meßgefäß dienenden, stetige Sandzufuhr bewirkenden Zwischenbunker - dadurch
für einen stetigen Austrag des aufbereiteten Gutes gesorgt wird, daß der Rand :des
Läufertellers als Austragbunker nutzbar gemacht wird. Die Sanden.tnahme aus dem
Schüsselrand :erfolgt durch eine besondere Austragschaufel, die mittels eines Gestänges
derart mit einem Sperrgetriebe verbunden ist, d.aß sie aus ihrer Höchstlage nur
langsam niedergeht, -um das Mischgut allmählich über den Schüsselrand auszutragen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsheispieleiner Formsandaufbereitungsmaschine
nach der Erfindung in Abb. i in der Seitenansicht -und in der Abb. z in, der Draufsicht
dargestellt.
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Bei dieser Maschine wird der Sand in das Trommelsieb aeingeworfen
und gelangt mittels eines Schaufelkranzes b und einer Ablaufrutsche c meinen Bunker
d, dessen Auslaufklappen mittels Handgriffs e geschlossen und geöffnet werden können.
Auf der umlaufenden Schüsselt wird das Gut durch die beiden walzenförmigen Läuferg,
g' und .eine Anzahl Schaufeln 1a, 1a' gründlich durchmischt.
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Ist der Mischer entleert und .der Bunker id gefüllt, kann er durch
öffnen. seiner Auslaufklappen mit einer neuen. Menge von Sand
beschickt
werden. Dabei ist es zweckmäßig, den Bunkerinhalt so groß zu machen, daß er einer
einmaligen Füllung des Mischers en @ . spricht. Nach Entleeren des Bunkers d den
die Auslaufklappen wieder gesch1ossei .
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und es kann jetzt weiter Sand in vorgesch@ bener Weise zugeführt werden,
während die.-Mischer das aufgegebene Gut verarbeitet.
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Außer den vorerwähnten. Mischschaufeln h sind auf der Läuferschüssel
f. noch verstellbare Schaufeln i und k angeordnet, ,die in der gezeichneten
Stellung und bei der durch Pfeil angedeuteten Drehung der Mischerschüssel dafür
sorgen, daß das Mischgut ständig von außen nach innen auf der Läuferschale befördert
wird. Diese Schaufeln lassen sich aus der gezeichneten Stellung mit Hilfe eines
Gestänges vom Handgriffe aus bis in die gestrichelt gezeichnete Lage stellen. Hierbei
fördern die Schaufeln k den Sand umgekehrt von innen. nach außen, und die Schaufeln
i, die vorher einen Teil des zylindrischen Kranzes m bildeten, Öffnen, dem im Mischer
inzwischen durchgearbeiteten Gut den Weg nach außen, so daß das Mischgut in den.
Raum zwischen dem erwähnten Kranz in und dem . Schüsselrand gelangt. Um den Sand
hier auszutragen, ist eine verstellbare Schaufeln vorgesehen, die um eine Achse
drehbar in ihrer tiefsten Stellung gezeichnet ist, in der der Sand über den Schüsselrand
hinweg vollständig ausgetragen wird. Diese Schaufeln steht durch einen Hebelp und
eine Stange q in Verbindung mit ,einem Klinkenhebal p, dessen Klinke s in ein Klinkenrad
t eingreift. Das Klinkenrad t wird in beliebiger Weise angetrieben, so daß, @es
sehr langsam in Pfeilrichtung umläuft: Wenn mittels des Hebels L die Schaufeln i
und k in die gestrichelt gezeichnete Austragstellung gebracht werden, wird gleichzeitig
der Klinkenhebeln durch den Hebeln und die Stange v gedreht, hierbei die Klinke
s angehoben und mittels der Stange g und des Hebels p die Austragschaufel n ebenfalls
bis in ihre Höchststellung angehoben. Dann fällt die Klinke s in die nächste Zahnlücke
des 9,linkenrades i, und es kann die Austragufel n sich nur ganz allmählich en.tspreond
der langsamen Drehung des Klinkendes senken. Dadurch wird der Sand aus dem Raum
zwischen dem zylindrischen Kranz m und dem Schüsselrand, dem Raum, der den Austragbunker
bildet, ganz allmählich über den Schüsselrand geleitet. Bei richtiger Einstellung
der Drehzahl für das Klinkenrad t kann erreicht werden, daß, dieser Austr.agbunker
jedesmal dann entleert ist, wenn die nächste Mischung auf dem Mischteller fertiggestellt
wurde, so daß von neuem die Stellschaufel. i in die gestrichelte Lage gebracht und
somit der Austragbunker wiederum mit durchgemischtem Gut gefüllt werden kann. Auf
diese Weise ist ein stetiges Austragen. fertiggemischten Gutes bei aussetzend arbeitendem
Mischer möglich.