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Vorrichtung zum Einladen von festem, weichem oder halbt1üssigem Material in einen Transport- behälter.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Einladen von festem, weichem oder halbflüssigem Material in einen auf einem Fahrgestell angeordneten Behälter, welcher mit Aufnahme-oder Ladekammern ausgerüstet ist, deren Boden tiefer liegt als der Boden des Behälters, und mit ebenen oder gekrümmten Förderorganen, die sich in diesen Ladekammern hin-und herbewegen, ohne in das Innere des Behälters einzudringen, und das Material längs einer geneigten, als Ablenkplatte wirkenden Fläche in das Innere des Behälters pressen.
Bei dieser Vorrichtung wird das Material in eine oder mehrere Ladekammern oder-trichter geschüttet. Es wird dann erfasst und durch eine oder mehrere Öffnungen des geschlossenen oder offenen Hauptbehälters in diesen mittels einer ebenen oder gekrümmten Fläche oder Wand hineingedrückt, welche in der oder den Ladekammern durch einen geeigneten Antrieb bewegt wird.
Die Aufnahme-oder Ladekammern können in bezug auf den Hauptbehälter in irgendeiner Lage angeordnet sein (vorne, hinten, an den Seiten oder unten, wie erforderlich).
Der Apparat zum Weiterdrücken des Materials, welcher zweckentsprechend gesteuert ist, wird in hin-und hergehender, drehender, elliptischer oder anderer, steter oder unterbrochener Bewegung angetrieben, je nach der ins Auge gefassten Ausführungsform und den Erfordernissen des Ladematerials ; die Fördereinrichtung kann von irgendeiner Kraftquelle angetrieben werden.
Der Boden der Ladekammer ist, je nach der ins Auge gefassten Ausführungsform durch eine mehr oder weniger geneigte oder ebene Fläche mit dem Boden des Hauptbehälters verbunden.
Das Laden des Hauptbehälters vollzieht sich durch unmittelbares fortwährendes Weiterdrücken des Materials im Innern dieses Behälters, indem immer das neue in die Aufnahmekammer geschüttete Material das vorhergehende in das Innere des Behälters drückt, bis zum vollständigen Füllen des Behälters, dessen Inneres keinerlei mechanische Einrichtungen enthält.
Um leichter Ausladen zu ermöglichen, ist die Ladekammer im Verhältnis zum Hauptbehälter tiefer angeordnet. Die Ladekammer ist mit dem Hauptbehälter durch eine geneigte Verbindungsfläche verbunden, welche eine Ablenkplatte bildet und die Füllung des höheren Teiles des Hauptbehälters erleichtert.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung gewährleistet vollkommene Füllung des geschlossenen Hauptbehälters ohne Eingreifen von Hand aus, Leichtigkeit des Beladens infolge der geringen Höhe der Ränder der Ladekammer und beträchtliches Zusammenpressen umfangreichen Materials.
Die Behandlung des Materials erfolgt in einem ganz geschlossenen Behälter. Die Arbeit des Bedienungspersonals ist daher hygienisch und rein.
Die Erfindung findet ihre Anwendung vorwiegend im öffentlichen Dienst, für das Einsammeln und die Abfuhr von Küchenabfällen ebenso wie für das Verladen und den Transport von Material verschiedener Art, namentlich bei der Abfuhr des Abfalles von Schlaehthöfen u. dgl.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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und in der rechten Hälfte einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. 1 dar ; Fig. 3 ist ein Grundriss ent-, sprechend der Fig. 1 ; Fig. 4 ist eine schematische Darstellung im Aufriss eines Behälterwagens mit einer andern Ausführungsform der Ladevorrichtung gemäss der Erfindung ; Fig. 5 ist eine Teilansicht im Grundriss, welche der Fig. 4 entspricht und die Ladevorrichtung in der Achse des Behälters angeordnet zeigt ; Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht der Fördereinrichtung, entsprechend Fig. 4 und 5 ; Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform, bei der das Einladen durch eine um eine Achse drehbare Wand bewerkstelligt wird ; Fig. 8 ist eine Ansicht im Aufriss, entsprechend Fig. 7.
In den verschiedenen dargestellten Ausführungsformen bezeichnet 1 die Ladekammer oder - kammern und 2 den Hauptbehälter, in welche das in die Aufnahme-oder Ladekammern eingebrachte Material hinein'gepresst wird.
In der in den Fig. 1-3 dargestellten Ausführungsform geht das Weiterdrüeken oder-schieben in Förderrinnen oder-kanälen 3 vor sich, welche die Ladekammern 1 mit dem eigentlichen Behälter 2 verbinden ; die Einrichtung zum Weiterschieben des Materials besteht aus einer Art schaben oder kratzend wirkender Schaufeln 4 mit oder ohne Zähnen, angetrieben durch Lenkstangen 5, welche sie mit dem Steuersystem 6 verbinden, das vom Motor des Wagens oder von einem besonderen Motor, der von irgendeiner Kraftquelle gespeist wird, angetrieben wird.
Das aufzuladende Material wird auf irgendeine Weise in die Ladekammer 1 geschüttet, dann wird es durch die Schaber-oder Kratzersehaufeln in die Förder-oder Füllkanäle 3 gepxesst, um dann weiter in den Hauptbehälter 2 hineingedrückt zu. werden ; das Entladen des Behälters geht nach irgendeiner Methode vor sich (z. B. Neigung zur Seite, Ausschütten nach hinten durch Drehung auf den Erdboden oder in eine Grube usw.).
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Selbstverständlich können an Stelle des in Fig. 5 dargestellten zentralen Füllkanals auch zwei symmetrisch, zu beiden Seiten, angeordnete Füllkanäle vorgesehen werden.
In der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform wird das Weiterbefördern des Materials in den Hauptbehälter 2 durch eine Wand 14 erreicht, welche sich um eine waagrechte Achse 15 dreht ; die Wand 14 ist beispielsweise eine ebene, bewegliche Fläche, welche sich imlnneren der Ladekammer 1 bewegt, Das Material wird so wie bei den früheren Ausführungsformen weiterbefördert ; eine Tür 16 ermöglicht das Einwerfen des Materials in die Ladekammer 1. Man nimmt das Beladen der Kammer 1 dann vor, wenn die bewegliche Wand 14 in ihrer oberen Stellung ist, und die Drehung der beweglichen Wand im Sinne des Uhrzeigers gewährleistet das Hineindrücken des Materials in den Hauptbehälter.
Naturgemäss können an der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform verschiedene Änderungen vorgenommen werden ; so kann man z. B. einen Förderkanal 3 anordnen, der ebenso breit ist wie der Hauptbehälter oder anderseits zwei symmetrisch angeordnete Kanäle.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Einladen von festem, weichem oder halbflüssigem Material in einen auf einem Fahrgestell angeordneten Behälter, welcher mit Aufnahme-oder Ladekammern ausgerüstet ist, deren Boden tiefer liegt als der Boden des Behälters, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung ebene oder gekrümmte Druckorgane (7) aufweist, die sich in diesen Ladekammern (1) hin-und herbewegen, ohne in das Innere des Behälters einzudringen, und das Material in das Innere des Behälters (2) pressen.