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Vorrichtung zum Kochen von Milch od. dgl.
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schen beiden Behältern ein Zwischenraum vorgesehen ist, der an seinem oberen Ende abgeschlossen ist. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, das Austreten des durch das Sieden erzeugten Schaumes, beispielsweise bei der Milchabkochung, zu beheben.
Dieses Ziel wird bei einer Vorrichtung der genannten Art gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass der innere Behälter mit Löchern versehen ist, die sich einerseits nahe dem oberen Ende des Zwischenrau- mes und anderseits, wie an sich bekannt, im Boden des inneren Behälters befinden.
Die nahe dem oberen Ende des Zwischenraumes angeordneten Löcher bewirken, dass die im Zwischenraum aufwärts strömende, erwärmte Flüssigkeit strahlartig gegen den sich im inneren Behälter bildenden Schaum trifft und diesen zum Verschwinden bringt, wodurch das sogenannte"Überkochen"vermieden wird.
Dieser Effekt kommt den bekannten Vorrichtungen nicht zu.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung für ein Ausführungsbeispiel näher erläutert, wobei des besseren Verständnisses halber auch nicht zur Erfindung gehörige Merkmale beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt der erfindungsgemässen Vorrichtung und Fig. 2 den Innenbehälter, der z. B. aus Kunststoff sein kann, im Schaubild.
Im wesentlichen besteht die Vorrichtung aus einem Aussenbehälter 1 einer beliebigen, beispielsweise leichten Kegelstumpf-Form, welcher aus einem herkömmlichen, für solche Zwecke üblichen Material gefertigt ist und oben eine Erweiterung 11 aufweist, an welche mittels Verschraubung 12, Nieten oc. dgl., ein Griff 13, beispielsweise aus Kunststoff, angebracht sein kann.
Im Inneren des Aussenbehälters 1 ist ein mit der Form desselben im wesentlichen übereinstimmender Innenbehälter 2 mit einem oberen Kranz 3 vorgesehen, dessen Aussendurchmesser dem Innendurchmesser des oberen Randes des Behälters 1 entspricht. Dieser beispielsweise aus einem hitzebeständigen Kunststoff, wie ein solcher unter der Handelsbezeichnung"Moplen"bekannt ist, hergestellte. innere Behalter 2 ist mit unteren Bohrungen 4, beispielsweise drei an der Zahl, die achssymmetrisch angeordnet sind, und mit oberen Bohrungen 5, beispielsweise vier an der Zahl, die gleichmässig an der Peripherie des Innengefässes verteilt sind, versehen.
Der innere Behälter 2 kann überdies mit zwei oberen Rippen 22 ausgestattet sein, die die Einstellung zum äusseren Behälter 1 erleichtern. Dies kann dadurch erreicht werden, dass durch Drehung eine oder mehrere Auskragungen 10 des Behälters 1 in zweckmässig angeordnete, im Kranz 3 ausgesparte Führungen oder Nuten 9 zum Eingriff gebracht werden. Diese Nuten sind vorzugsweise nach oben geneigt, so dass beim Einsetzen des Körpers 2 in den Behälter 1 ein leichter Druck ausgeübt werden muss, womit eine obere Abdichtung zwischen dem Kranz 3 und dem Rand des Behälters selbst, auch infolge der konischen Form der beiden Behälter, erreicht wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann auch mit einem Sieb 8, das parallel zur Bodenfläche des Behälters 2 liegt, versehen sein. Die Vorrichtung kann durch einen Deckel 14 vervollständigt werden, der eine dem Boden des Behälters 1 entsprechende Fläche 15 und einen dem Behälterrand entsprechenden Rand 16 aufweist ; auf diese Weise kann die Vorrichtung auf dem umgekehrten Deckel stehen (in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet), da sein Griff 17 niedriger ist als der Rand 16.
Der Betrieb der erfindungsgemässen Vorrichtung geht wie folgt vor sich : Während der Erwärmung bzw.
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bei Siedebeginn, bilden sich Flüssigkeitsströmungen, die in Fig. 1 mit Pfeilen a gekennzeichnet sind. Die untere Kammer 18 und die Ringkammer 6 unterliegen einer höheren Erwärmung als die Innenkammer 7 und bewirken dadurch die angedeuteten Konvektionsströme und somit den Austritt der Flüssigkeit aus den oberen Bohrungen inForm schaumbrechenderStrahlen ; dieFlUssigkeit wird infolge des niedrigeren Druckes im inneren Behälter (Kammer 7) über die Bohrungen in die Kammer 18 bzw. 6 übergeführt.