DE576524C

DE576524C - Waescheschleuder

Info

Publication number: DE576524C
Application number: DEK125906D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-06-18
Filing date: 1932-06-19
Publication date: 1933-05-11
Also published as: GB397085A

Description

Wäscheschleuder Die Erfindung bezieht sich auf eineWäscheschleuder, deren Trommel die Auslaßöffnungen für die Flüssigkeit in einem Kranz enthält. Dieser Kranz befindet sich in der Regel an der Stelle des größfen Durchmessers. Es ist dazu auch üblich, den Trommelmantel sickenförmig auszupressen, so daß sich der Lochkranz am größten Durchmesser der Sicke befindet. Auch wird vor dem Loch-1-ranz ein herausnehmbarer Ring eingelegt, der jedoch aus nachgiebigem Stoff besteht und den Zweck hat, als Abschlußorgan oder Ventil zu wirken, wenn die Trommel in Betrieb gesetzt ist. Dadurch soll die zur Ausschleuderung kommende Flüssigkeit am Trommelmantel empor- und durch besondere Öffnungen abgeleitet werden, wogegen die sich am Trommelmantel ansetzenden festen Stoffe für sich nachträglich entfernt werden, wenn die Trommel wieder stillgesetzt ist oder eine- wesentlich verminderte Geschwindigkeit erhält, während der der Einsatzring unter der Wirkung seiner eigenen Spannung oder durch Federn vom Lochkranz zurückgezogen wird. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der dem Lochkranz anliegende Einsatzring starr ist, also auch im Ruhezustand der Trommel dem Lochkranz anliegt. Dadurch werden die Löcher des Lochkranzes im wesentlichen verdeckt, jedoch läßt der Einsatzring infolge der bei der Herstellung der Trommel unvermeidbaren Toleranzen und auch unebenen Oberfläche sowohl des Trommelmantels an der Innenseite wie auch des Einsatzringes ausreichend viele sehr feine Durchlässe für die auszuschleudernde Flüssigkeit. Dadurch kann wohl diese während des Schleudervorganges austreten, dagegen wird die Wäsche verhindert, bis in die Kranzlöcher und etwa über diese hinaus zu treten, wodurch leicht ein Zerreißen der Wäsche eintreten kann. Sollten sich die feinen Durchlässe zwischen Trommelmantel und Einsatzring verstopfen, dann läßt sich die Trommel durch Herausnehmen des Ringes leicht reinigen. Bei einer solchen Trommel kann eine vorläufige Entwässerung der Wäsche bereits durch im Boden der Trommel angeordnete Ablauflöcher erzielt werden, wie es an sich bereits bekannt ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jedoch der Trommelboden stufenförmig abgesetzt, und es ist der Lochkranz in diesem stufenförmigen Absatz angeordnet. Dadurch ist verhindert, daß die Wäsche bei dem Schleudervorgang etwa durch die Löcher dieses Lochkranzes treten könnte.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i im senkrechten Schnitt durch eine Schleudertrommel dar; Abb. a ist ein Querschnitt dazu nach der Linie a-2 in Abb. i, und Abb. 3 zeigt einen Teillängsschnitt in größerem Maßstab. Die Abb. 4, 5 und 6 zeigen ebenfalls Teillängsschnitte von drei anderen Ausführungsformen. Die Abb. 7 und 8 zeigen zwei andere Ausführungsbeispiele der Schleudertrommel im senkrechten Schnitt.
Die Schleudertrommel a kann ein beliebiges Profil haben. Zweckmäßig erhält sie leichte Kegelform, jedoch könnte ihr Mantel auch zylindrisch sein. Der Boden b ist beispielsweise durch einen Falz c oder auch durch Anschweißen mit dem Mantel a verbunden. An der weitesten Stelle der kegelförmigen Trommel ist ein Lochkranz d mit verhältnismäßig großen Löchern angeordnet. Diesem Lochkranz ist ein Einsatzring e vorgelagert, durch den der Lochkranz d mehr oder weniger weitgehend abgedeckt wird. Der Querschnitt des Einsatzringes e wird zweckmäßig rund gewählt; er könnte jedoch auch jedes andere geeignete Profil, z. B. ein ovales, flaches oder auch kantiges, aufweisen. Durch das Vorlagern des Ringes e verbleiben für den Flüssigkeitsaustritt nur sehr feine Öffnungen, die sich daraus ergeben, daß der Ring e die Löcher d ganz überdeckt oder nur einen Teil ihrer Größe frei läßt, so daß die Wäsche verhindert ist, durch die Löcher nach außen zu treten. Um den Ring e zu halten, könnten noch -Warzen f aus dem Trommelmantel a nach innen oder auch z. B. eine rund oder teilweise rund umlaufende Sicke eingepreßt sein. DerEinsatzring e wird zweckmäßig mit einem oder mehreren Griffen e1 ausgeführt und kann federnd sein, so daß er sich zwecks Reinigung der Trommel leicht herausnehmen und wieder einsetzen läßt.
Bei einer doppelkegelförmigen Trommel a (Abb. 4) wird der Einsatzring e gleichfalls an die weiteste Stelle der Trommel verlegt, an der sich auch der Lochkranz d befindet. Der Ring e kann zu seinen beiden Seiten von den aus dem Trommelmantel a gepreßten Warzen f oder Sicken noch besonders gehalten sein.
Auch läßt sich der Lochkranz d in einer aus dem Trommelmantel a (Abb. 5) besonders herausgepreßten Sicke g unterbringen, so daß der Einsatzring e mehr an der Kante yz des Mantels a anliegt. Auch hier genügen die sich aus dem Herstellungsgang unvermeidbar ergebenden Toleranzen, um das aus der Wäsche zur Ausschleuderung kommende Wasser am Ring e vorbei nach außen zu befördern.
Der starre Einsatzring könnte auch aus einem flachen Profilring e2 nach Abb. 6 bestehen. Auch in diesem Falle lassen die unvermeidbaren Unebenheiten bei der Herstellung zwischen Einsatzring e2 und Trominelmantel a genügend freie Schlitze bestehen, durch welche die Flüssigkeit bei dem Schleudervorgang nach außen gelangen kann.
Da bei sehr nasser Wäsche die Entfernung des Wassers aus der Wäsche infolge der kleinen Auslaßöffnungen d- hinter dem Einsatzring verzögert werden könnte, empfiehlt es sich, namentlich im Trommelboden größere Löcher h anzuordnen, etwa in Form eines Kranzes, wie in Abb. i und 2. Es kann dann bereits ein wesentlicherTeil des Wassers bei dem Einfüllen der Wäsche in die Trommel durch diesen Lochkranz ablaufen. Die Trommel könnte aber auch im Boden abgesetzt sein, wie Abb. 7 zeigt. Der Boden b bildet eine Stufe i. Ih dem Absatz k der Stufe ist dann der Lochkranz lt untergebracht.
Dieses Ausführungsbeispiel läßt sich auch dahingehend abändern, daß die Trommel in ihrem Mantel und Boden bzw. ihrem Lagereinzug l aus zwei abgesetzten Teilen hergestellt wird, was für die Herstellung vielfach erwünscht sein kann. Die Lochkränze h im Boden der Trommel werden dann an den Absätzen der beiden Trommelteile a und L angeordnet.

Claims

PATrNTANSPRÜCI-Ir i. Wäscheschleuder, deren Trommel die Auslaßöfiinungen für die Flüssigkeit in einem Kranz mit davorliegendem, herausnehmbarem Einsatzring enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lochkranz (d) ein starrer Einsatzring (e) anliegt.
2. Wäscheschleuder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochkranz (d) in für sich bekannter Weise in einer besonders herausgepreßten Sicke angeordnet ist, der der Einsatzring (e) von größerem Durchmesser als dem der Sicke anliegt.
3. Wäscheschleuder nach Anspruch i und 2 mit im Trommelboden für den Ablauf überschüssiger Flüssigkeit angeordneten Löchern, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochkranz (h) im Absatz (h) des stufenförmig abgesetzten Trommelbodens (b) angeordnet ist. Wäscheschleuder nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelboden aus zwei abgesetzten Teilen besteht, an deren Absätzen Lochkränze (h) angeordnet sind.