DE8230181U1

DE8230181U1 - Quetschtuben-Dosiervorrichtung

Info

Publication number: DE8230181U1
Application number: DE19828230181
Authority: DE
Original assignee: FLIER GUSTAV 7407 ROTTENBURG DE
Current assignee: FLIER GUSTAV 7407 ROTTENBURG DE
Priority date: 1982-08-11
Filing date: 1982-08-11
Publication date: 1983-04-07

Description

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Dosiervorrichtung für Quetschtuben

Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für Quetschtuben, wie

, sie in großer Anzahl vielseitig für eine größe Anzahl Unterschiedli-

eher flüssiger oder halbflüssiger Erzeugnisse, wie z.B. Klebstoffe, Rasiercreme, Zahncreme, kosmetische Erzeugnisse usw. benutzt werden. Auch Lebensmittel werden in derartigen Tuben angeboten.

Seit vielen Jahren ist es bei derartigen Quetschtuben mit flüssigem oder halbfiüssigem Inhalt ein bekannter und bisher hingenommener Nachteil, daß nach dem Auspressen der gewünschten Menge des Tubeninhaltes noch weiterer Tubeninhalt herausfließt. Dies ist insbesondere bei Klebstoffen in höchstem Maße unerwünscht und führt auch häufig zum Verstopfen und Verkleben der Tülle.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, diesen allseits erkannten Übelstand zu beseitigen.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß innerhalb der Tube in der Nähe des starren Tubenkonus eine mit einer normalerweise verschlossenen Öffnung versehene Blende angeordnet ist, deren Öffnung sich durch einen auf die Tubenwand und damit auf den

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Tubeninhält ausgeübten Druck Zeitweilig für eine Abgabe des Tubeninhaltes öffnet Und beim Nachlässen des Druckes Verschließt.

Weitere Ausgestaltungen der Neuerung sind den weiteren Ansprüchen im einzelnen zu entnehmen.

Die Neuerung wird nunmehr anhand Von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen im einzelnen näher erläutert.

In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1

Fign. 2 bis 4

rein schematisch eine Ausfuhrungsform der Neuerung und die

mehrere Ausführungsformen der neuerungs-. gemäß verwendeten Blende.

Fig. 1 zeigt rein schematisch den vorderen Abschnitt einer Tube 1 mit einer Tülle 2 und einem starren Konus 3, der innen an seiner Rückseite durch eine Blende 4 abgeschlossen ist, die mittels eines Kragens 5 an der Außenwand der Tube 1 anliegt bzw. befestigt ist.

Ein erstes Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäß aufgebauten Blende 4 zeigt Fig. 2a. Die dort dargestellte Blende weist eine Bohrung 6 auf und eine diese Bohrung normalerweise verschließende Zunge 7.

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Diese Anordnung ist aus der in Fig. 2b gezeigten Schnittansicht deutlich erkennbari Dort ist auch der Kragen 5 rein schematisch dargestellt.

In den Fign. 3a bis 3d sind mehrere Anordnungen radial verlaufender Schlitze 8 dargestellt, die einer weiteren Beschreibung nicht bedürfen.

Fig. 4a zeigt eine weitere Ausführungsform der Blende 4 mit Schützen 8* Am Umfang der Blende sind DurchbrUche oder Bohrungen 9 angeordnet, die durch ein engmaschiges Sieb 10 mit großem Durchflußwiderstand abgedeckt sind.

Die Wirkungsweise der neuerungsgemäßen Blende soll nunmehr im einzelnen beschrieben werden.

Im Normalzustand ist die durch die Bohrung 6 mit Zunge 7 verschlossene öffnung oder die durch die Schlitze 8 gebildete Öffnung so eng, daß der flüssige oder halbflüssige Tubeninhalt nicht austreten kann. Bei einem Druck auf die Tube und damit auf den Tubeninhalt entsteht ein entsprechender Druck auf die federnde Zunge 7 bzw. auf die durch die Schlitze 8 gebildeten Laschen, wodurch die Öffnung freigegeben wird, bzw. die durch die Schlitze gebildeten Laschen nach oben gebogen werden, so daß der Tubeninhalt durch die Tülle austreten kann. Beim Wegnehmen oder Nachlassen des Druckes auf die Tube schließt sich die öffnung durch die zurückfedernde Zunge 7 bzw. die zurückfedernden Schlitzelemente, so daß ein weiteres Ausfließen des Tubeninhaltes verhindert wird.

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Dd der im Konus 3 befindliche Teil des Tubeninhaltes nicht unter Druck steht, Wird auch dieser Teil des Tubeninhaltes aus dem Konus und der sich verjüngenden daran anschließenden Tülle nicht austreten. Wie umfangreiche Versuche insbesondere mit flüssigen oder halbflüssigen Klebstoffen gezeigt haben/ wird dadurch ein unerwünschtes weiteres Ausfließen der Tubenflüssigkeit mit Sicherheit verhindert.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 eignet sich bevorzugt für lufthärtende Füllmassen. Die am äußeren Umfang der Blende 4 angebrachten Bohrungen oder DurchbrUche 9, die mit einem engmaschigen Sieb 10 abgedeckt sind, das einen großen Durchflußwiderstand aufweist, bewirkt einen Gas- bzw. Weichmacheraustausch zwischen dem Tubeninhalt und dem in der Tubenspitze befindlichen Tubeninhalt und verhindert damit ein Aushärten dieses Tubeninhaltes. Das ringförmige Sieb 10 ist dabei in der Blende 4 vorzugsweise in äine an dem Kragen 5 angeordnete Vertiefung oder Sicke 11 eingezogen.

Durch die Neuerung wird also sichergestellt, daß das bisher unvermeidlieh erscheinende Nachfließen des Tubeninhaltes nunmehr mit Sicherheit der Vergangenheit angehört.

Claims

G 82 30 181.6 Gustav Flier SCHUTZANSPRÜCHE

1. Dosiervorrichtung für Quefschtuben, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Tube (1) in der Nähe des starren Tubenkonus (3) eine mit einer normalerweise verschlossener. Öffnung (6, 8) versehene Blende (4) angeordnet ist, deren Öffnung sich durch einen auf die Tubenwand und damit auf den Tubeninhalt ausgeübten Druck zeitweilig fUr eine Abgabe des Tubeninhalts öffnet und bei Nachlassen des Druckes verschließt.

2. Dosiervorrichtung nach Anspruch I₇ dadurch gekennzeichnet, daß die Blende eine Bohrung (6) aufweist, die d^rch eine auf der Konusseite angeordnete federnde Zunge (7) normalerweise verschlossen gehalfen ist.

3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) einen oder mehrere sich unter Druck zeitweilig zu einer öffnung erweiternder beliebig geformter Schlitze (8) aufweist.

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4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Blende (4) mindestens einen sich radial erstreckenden Schlitz (8) aufweist.

5. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die Blende (4) mindestens einen längs eines Durchmessers verlaufenden Schlitz (8) aufweist.

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6. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere radiale Schlitze (8) vorgesehen sind, die jeweils einen Winkel kleiner als 180° und größer als 90° einschließen.

7. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (8) in Form eines gleichmäßigen Sternes angeordnet sind.

8. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichrit,

daß die Schlitze (8) auf zwei einander schneidenden Durchmessern liegen.

Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) einen als Halterung dienenden Kragen (5) aufweist.

10. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (4) am äußeren Umfang Durch' brüchs, Löcher oder Kreisausschnitte (9) aufweist, die durch ein engmaschiges Sieb (10) mit größerem Durchflußwiderstand abgedeckt sind.

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