DE2537933A1 - Abzugssaeule fuer ein molken-quarkgemisch - Google Patents
Abzugssaeule fuer ein molken-quarkgemischInfo
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- A01J25/11—Separating whey from curds; Washing the curds
- A01J25/111—Separating whey from curds; Washing the curds by continuous separation
- A01J25/112—Separating whey from curds; Washing the curds by continuous separation in cylinders
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
OIPL ING.
H. KINKELDEY
DR-ING
W. STOCKMAIR
OR-ING. · AeE(CALTECH)
K. SCHUMANN
OR RER NAT.· DIPU-PHYS
P. H. JAKOB
DlPL-ING.
G. BEZOLD
DR RER NAT- QPl-CHEM.
MÜNCHEN E. K. WEIL
DR RER. OEC ING
LINDAU
MÜNCHEN 22
954-7 26. Aug. 1975
STOEK AMSTERDAM B.V.
198, Sportlaan, Amstelveen, Niederlande
Abzugssäule für ein Molken-Quarkgemisch
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ab.zugssäule für ein
Molken-Quarkgemisch in einer Käsebereitungsmaschine, mit einem aufrecht stehenden, gelochten Zylinder, welcher mit
seinem oberen Ende an eine Zufuhr für ein Molken-Quarkgemisch angeschlossen ist und an seinem unteren Ende mit
einer Abfuhreinrichtung für den Quark zusammenwirkt. Eine solche Abzugssäule findet "Verwendung in einer Käsebereitungsmaschine
etwa der in der DT-PS 1 210 236 beschriebenen
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-i-
Eine Abzugsslule der genannten Art dient dazu, die Molke
aus einem Mölken-Quarkgemisch auszuscheiden. Die Molke
tritt dabei durch die Lochung des Zylinders aus, so daß
der im Zylinder verbleibende Quark eingedickt oder verfestigt
wird. Bei diesem Vorgang kann es zu einem Verstopfen der Lochttng deg Zylinders kommen. Diese beginnt gewöhnlich
am oberen Ende des Zylinders und setzt sich abwärts fort, wobei das Verstopfen aufgrund des von oben nach unten
zunehmenden statischen Drucks des Säule aus dem Molken-Quarkgemischs
und des demzufolge über die Lochung auftretenden
Druckgefälles beschleunigt wird. Diese Verstopfung behindert das Abscheiden der Kolke, so daß sich am unteren Ende der
Säule ein schrittweise abführbarer Strang aus eingedicktem Quark nicht ausbilden kann. Stattdessen bleibt der Inhalt
der Abzugss&ule weitgehend flüssig, so daß die Gefahr besteht,
daß sich die Säule bei Freigabe ihres Austrittsendes auf einmal entleert*
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den genannten Mangel zu beseitigen, wobei davon ausgegangen wird, daß die Verstopfung
der Loehong des Zylinders insbesondere durch ein übermäßig
schnelles Austretender Molke hervorgerufen wird. Der
übermäßig schnelle Austritt der Molke beruht seinerseits auf einem sehr hohen Druckgefälle zwischen dem Inneren des Zylinders
und der freien Umgebung. Insbesondere im Bereich des oberen Endes des Zylinders, in welchem das Molken-Quarkgemisch
noch sehr flüssig ist, fließt die Molke besonders schnell durch die Löchung ab, was ein Verstopfen der
Lochung in diesem Teil des Zylinders begünstigt.
Das VerstopföQ der Lochung im oberen Teil des Zylinders hat
zur Folge, dai das Molken-Quarkgemisch in diesem Bereich nur wenig oder garnicht eingedickt oder entwässert wird,
was wiederum dazu führt, daß der statische Druck dieses Teils der Molken-Quarksäule voll erhalten bleibt. Wird an-
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dererseits in diesem Bereich bereits ein gewisser Teil der
Molke abgeführt, so tritt eine Verfestigung des Quarks und damit eine Abnahme des statischen Drucks ein. Eine im oberen
Teil des Zylinders auftretende Verstopfung der Lochung bewirkt jedoch in den unteren Bereichen des Zylinders eine
Druckerhöhung, welche ihrerseits das Verstopfen der Lochung in diesen bereichen begünstigt. Solange jedoch im oberen
Bereich des Zylinders keine Verstopfung auftritt, bleibt der Druck in den unteren Teilen des Zylinders niedriger, so daß
hier dann nur eine geringe Neigung zum Verstopfen der Lochung besteht.
Die genannte Aufgabe, also das Verhindern des Verstopfens der Lochung im oberen Teil des Zylinders und die dadurch
erzielbare Verringerung des statischen Drucks in den mittleren und unteren Bereichen der Molken-Quarksäule, ist
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der obere Teil des gelochten Zylinders mit einem Mantel umgeben ist, welcher
an seinem unteren Ende von einer am Zylinder anliegenden Dichtung abgeschlossen ist, einen ringförmigen Raum für die
Aufnahme von Flüssigkeit um den Zylinder herum begrenzt und so lang ist, daß an seinem tiefsten. Punkt der absolute Flüssigkeitsdruck
nicht höher ist als der absolute Druck innerhalb des Zylinders.
Bei einer solchen Anordnung kann sich in dem ringförmigen Raum eine gewisse Menge Flüssigkeit, insbesondere Molke,
sammeln, so daß ein von oben nach unten zunehmender Gegendruck auf das innerhalb des Zylinders vorhandene Molken-Quarkgemisch
ausgeübt wird. Dieser Gegendruck verhindert ein zu schnelles Austreten der Molke aus dem von dem Mantel
umgebenen Teil des Zylinders, und beugt somit einem Verstopfen der Lochung des Zylinders in diesem Bereich sowie
einem Fortschreiten der Verstopfung von oben nach unten vor. Auf diese Weise ist eine stetig fortschreitende Eindickung
des Quarks erzielbar, so daß in den mittleren und unteren
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Teilen der Holken-Quarksäule ein im wesentlichen konstanter
statischer Druck herrscht.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine grafische Darstellung des Druckverlaufs innerhalb
einer Molken-Quarksäule in Abhängigkeit vom Zustand der I/ochung des Zylinders,
Jig. 2 eine grafische Darstellung des Druckverlaufs innerhalb
einer Molken-Quarksäule sowie innerhalb eines Mantels, und des Druckgefälles /j[ P und
Fig. 3 und '4 zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Abzugssäule.
In der grafischen Darstellung nach Fig. 1 z-eigt eine Linie I
den Druckverlauf innerhalb einer Abzugssäule bei vollständig verstopfter Lochung des. Zylinders. Man erkennt, daß der
Druck in diesem Falle vom oberen zum unteren Ende der Säule linear zunimmt. Entlang der Abszisse ist der Druck und
entlang der Ordinate" ist die Höhe H der Säule sowie die Höhe h eines über der Säule angeordneten Fülltrichters
aufgetragen.
Die Linie II zeigt den in der Abzugssäule einer Käsebereitungsraaschine
angestrebten Druckverlauf. Am oberen Ende der Säule hat der Druck hier einen Wert P,, erreicht und steigt
von hier aus langsamer an als durch die Linie I angegeben, was auf das allmähliche Eindicken des Gemischs zurückzuführen
ist. Von einer mit H^, bezeichneten Höhe an nimmt der
statische Druck Pp in. der Molken-Quarksäule nicht mehr weiter
zu, so daß ein allmähliches Austreten der Molke im mittleren und unteren Bereich der Säule gewährleistet ist.
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Die Linie II zeigt den Druckverlauf bei einer Verstopfung der Lochung des Zylinders im oberen Teil bis zu einer Höhe
H2. In diesem Falle nimmt der statische Druck der Kolken-Quarksäule
vom oberen Ende her bis zu einem Wert V-z in
der Höhe Hp linear zu. Von hier aus steigt der Druck dann
langsamer an. Der gegenüber dem durch die Linie II dargestellten erhöhte Druck kann eine allmählich schneller von
der Höhe Hpisur Höhe H^ fortschreitende Verstopfung bewirken,
so daß sich dann der mit der Linie IV angegebene Druckverlauf einstellt. Schreitet das Verstopfen der Lochung der
Säule dann noch weiter fort, dann kann der mit der Linie I wiedergegebene Zustand eintreten, wobei dann der Quark überhaupt
nicht oder nur unwesentlich eingedickt und verfestigt wird, so daß sich die Säule bei Freigabe ihres unteren Endes
auf einmal entleeren kann.
Fig. 2 zeigt die Wirkung der erfindungsgemäßen Anordnung
mit einem das obere Teil der Absugssäule umgebenden Mantel. Der Hantel hat eine Höhe hp, welche so bemessen ist, daß
der im unteren Teil des Hanteis herrschende Druck P^ zu
keiner Zeit höher ist als der Druck P^ innerhalb der Säule.
^P = P1-P4
CD
p^> Ap > ο (2)
Bei 1W SU* 4P = O.
Fig. 3 und 4- zeigen jeweils einen Axialschnitt des oberen
Teils einer Abzugssäule mit Einrichtungen zum Verhindern des Verstopfens der Lochung in diesem Bereich. Die Abzugssäule 1 hat einen aufrecht stehenden, gelochten Zylinder 2,
dessen oberes Ende an einem Vorratsbehälter oder Fülltrichter 3 für ein Molken-Quarkgemisch angeschlossen ist. Am
unteren Ende wirkt der Zylinder 2 mit einer nicht gezeigten Abführeinrichtung für den eingedickten Quark zusammen.
Eine gebräuchliche Käsebereitungsmaschine mit einer solchen Abführeinrichtung ist beispielsweise in der DT-PS 1 210 236
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beschrieben» Der Zylinder 2 ist mit seinem oberen Ende in
einer ringförmigen Fassung M- befestigt. Diese sitzt abdichtend
in eine© Ring f?,. welcher einen Teil des Fülltrichters
3 darstellt. Eine den Zylinder 6 umgebende Schutzhülle 6 dient dazu, die austretende Kolke aufzufangen und
nach unten abzuführen.
Gemäß der Erfindung ist der obere Teil des gelochten Zylinders
2 von, einem Mantel 7 umgeben, dessen unteres Ende mit einer am Zylinder 2 anliegenden Dichtung 8 verschlossen ist.
Zwischen dem Zylinder 2 und dem Mantel 7 ist ein ringförmiger Raum vorhanden. Fähe dem oberen Ende hat der Mantel 7
einen Überlauf 9 für darin enthaltene Flüssigkeit. Die Dichtung 8 ist fest am Zylinder 2 angebracht, so daß sich
der Mantel 7 aufwärts und abwärts verschieben läßt, um den Zusammenbau und das Auseinandernehmen zu erleichtern.
Der ringförmige Zwischenraum zwischen dem Mantel 7 und dem
Zylinder 2 dient dor Aufnahme einer gewissen Flüssigkeitsmenge. Die Flüssigkeit besteht !wenigstens zum größten Teil
aus von dem Molken-Quarkgemisch ausgeschiedener Molke. Das Gemisch wird der Säule 1 kontinuierlich über den Fülltrichter
3 zugeführt. Die in dem ringförmigen Zwischenraum vorhandene Flüssigkeit übt auf das im Zylinder 2 befindliche
Gemisch einen gewissen Gegendruck aus, wodurch sich der Austritt der Molke verzögert. Der Überlauf 9 sorgt für eine ·
gleichblexbende Standhöhe der Flüssigkeit in dem Zwischenraum,
so daß der von ihr ausgeübte Druck konstant bleibt.
In der Ausführung nach Fig. M- ist der Mantel aus dem oberen
Teil der Schutzhülle 6 gebildet. Zwischen diesem und dem Zylinder 2 ist wiederum eine Dichtung 8 vorgesehen. Das
den Mantel bildende obere Teil der Schutzhülle 6 hat an beliebiger Stelle einen Anschluß 10 für eine Leitung 11,
welche in der dargestellten Ausführung aus einem biegsamen Schlauch gebildet ist. Am anderen Ende ist der Schlauch 11
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mit einem Schenkel eines in verschiedener Höhe anbringbaren T-Stücks 12 verbunden. Durch Höhenverstellung des T-Stücks
läßt sich die Standhöhe der Flüssigkeit im ringförmigen Zwischenraum zwischen dem oberen Teil der Hülle 6 und
dem Zylinder 2 einstellen. Während der zweite Schenkel des T-Stücks 12 offen bleibt, ist der dritte Schenkel desselben
über einen Schlauch 13 mit einem Anschluß 14 am unteren Teil
der Hülle 6 verbunden, so daß die über die Lochung des Zylinders 2 in den ringförmigen Zwischenraum gelangte Molke über
die Hülle 6 abfließen kann.
In den beiden in Fig. 3 und LY gezeigten Ausführungsformen
ist die Standhöhe der Flüssigkeit im Zwischenraum zwischen
dem Mantel 7 und dem Zylinder 2 einstellbar. In der Ausführung nach Fig. 3 geschieht dies durch Verschieben des Mantels
7 oder der Dichtung 8, und in der Ausführung nach Fig. 4-durch höheres oder tieferes Anbringen des T-Stücks 12. Damit
läßt sich der ausgeübte Gegendruck auf die Herstellung verschiedener Käsesorten einstellen.
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Claims (3)
- Patentansprüche;Abzugssäule für ein Molken-Quarkgemisch in einer Käsebereitungsmaschine, mit einem aufrecht stehenden, gelochten Zylinder, welcher mit seinem oberen Ende an eine Zufuhr für ein Molken-Quarkgemisch angeschlossen ist und an seinem unteren Ende mit einer Abfuhreinrichtung für den Quark zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des gelochten Zylinders (2) mit einem Mantel (7) umgeben ist, welcher an seinem unteren Ende mit einer am Zylinder'anliegenden Dichtung (8) abgeschlossen ist, einen ringförmigen Raum für die Aufnahme von Flüssigkeit um den Zylinder herum begrenzt und so lang ist, daß an seinem tiefsten Punkt, der absolute Flüssigkeitsdruck nicht höher ist als der absolute Druck innerhalb des Zylinders.
- 2. Abzugssäule nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c hnet, daß der Mantel (7) nahe seinem oberen Ende einen Überlauf (9) für die Flüssigkeit hat.
- 3. Abzugssäule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (7) aufwärts und abwärts verschieblich ist.M-. Abzugssäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (6, 7) einen Anschluß (10) für eine Leitung (11) hat, deren höchster Punkt höhenverstellbar ist«6 09811/0301
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- 1975-08-26 DK DK382375A patent/DK158327C/da not_active IP Right Cessation
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