DE657877C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von hermetisch geschlossenen, eine Fuellmasse enthaltenden Isolationselementen, insbesondere fuer Kuehlschraenke - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von hermetisch geschlossenen, eine Fuellmasse enthaltenden Isolationselementen, insbesondere fuer Kuehlschraenke

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DE657877C
DE657877C DEP72965D DEP0072965D DE657877C DE 657877 C DE657877 C DE 657877C DE P72965 D DEP72965 D DE P72965D DE P0072965 D DEP0072965 D DE P0072965D DE 657877 C DE657877 C DE 657877C
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    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D23/00General constructional features
    • F25D23/06Walls
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von hermetisch geschlossenen, eine Füllmasse enthaltenden Isolationselementen, insbesondere für Kühlschränke Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und die dazugehörige Einrichtung zur Herstellung hermetisch geschlossener, eine Füllmasse enthaltender Isolationselemente, z. B. für Kühlschränke, wobei der Innendruck der Elemente niedriger ist als der Druck der sie umgebenden Atmosphäre. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf Isolationen dieser Art, deren äußere Begrenzungswandungen dünn sind und bei denen der infolge der Entlüftung der Isolation vorhandene äußere atmosphärische Überdruck von der Füllmasse aufgenommen wird. Es ist der Zweck der Erfindung, eine Vereinfachung der Einfüllung der Füllmasse und gleichzeitig eine möglichst gleichmäßige Verteilung dieser Masse in sämtlichen Teilen der Isolationselemente zu erreichen.
  • Es ist an sich bekannt, Rohre mit einer Wärmeschutzmasse zu bekleiden, wobei die Masse in Breiform in einen die Rohre umgebenden Mantel eingeschüttet wird. Die eingefüllte Masse wird dann durch Verdarnpfung der Füllflüssigkeit getrocknet und erhärtet, damit nach Entfernung der äußeren Schutzmäntel eine zusammenhängende, die Rohre isolierende, gleichmäßige Umhüllung von geringer Dichte entsteht. .Weiterhin ist es selbstverständlich auch bekannt, breiige Massen, z. B. Rüttelbeton, unter Einwirkung von Erschütterungen einzufüllen. Es handelt sich aber bei diesen bekannten Verfahren nicht um Isolationen der vorerwähnten besonderen Art, d. h. Isolationen, die einerseits hermetisch geschlossen sind und andererseits eine Füllmasse enthalten, wobei die Isolationselernente einen niedrigeren Innendruck aufweisen als der Atmosphärendruck. Bei der Erfindung besteht eine besondere Aufgabe, die den bekannten Verfahren ganz fremd ist, nämlich ein Füllverfahren zu schaffen, das nach seiner Vollendung ein Eindrücken des evakuierten Isolierelementes mit Sicherheit vermeidet, trotzdem aber eine Porosität in der Füllmasse sicherstellt, die einen Wärmefluß durch direkte Überleitung auf ein Minimum herabsetzt. Dieses wird nun erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Füllmasse in das Isolationselement eingeschlämmt wird, wobei die hierzu erforderliche Menge der Schlämmflüssigkeit so gewählt wird, daß sie etwa dem Porenvolumen zwischen den Füllkörnchen bei der erwünschten Dichte des Trockenpulvers entspricht, derart, daß das Pulver nach Entfernung der Schlämmflüssigkeit mit Sicherheit imstande ist, den auf die Wandungen des Isolationselementes ausgeübten Druck der Atmosphäre aufzunehmen und einer Verformung dieser Wandungen entgegenzuwirken. Dieses Verfahren ermöglicht es, die Isolation auf einfachste Weise mit der richtigen Menge Füllmasse zu versehen. Wenn also das trokkene Pulver einen bestimmten Prozentsatz, beispielsweise einViertel des Gesamtvolumens, des mit Pulver zu füllenden Isolationsraumes zwecks Erzielung einer gewünschten Dichte der Isolation ausfüllen soll, so braucht nur die entsprechende Menge Pulver mit drei Teilen von der Flüssigkeit gemischt zu werden; nach Einfüllung in das Isolationselement und der nachfolgenden Entfernung der Flüssigkeit haben die einzelnen Pulverkörnchen die erstrebte gegenseitige Lage und Dichte. Die 13infü llung der Füllmasse mitsamt der Flüssigkeit kann in an sich bekannter Weise durch Erschütterung des Isolationselementes erleichtert werden. Die Entfernung der Flüssigkeit und das Luftleermachen des Isolationselementes kann z. B. mittels Pumpen, gegebenenfalls unter Erhitzung der Isolationseinheit, erfolgen. Weitere Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
  • Fig. i zeigt in schematischer Darstellung eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 und 3 zeigen zwei Einzelheiten des in Fig. i veranschaulichten Isolationselementes in vergrößertem Maßstab.
  • In Fig. i ist das mit der Füllmasse zu füllende Isolationselement mit 2 bezeichnet. Es ist im vorliegenden Fall als ein doppelwandiger Behälter ausgebildet, wobei die äußeren und inneren aus Metall bestehenden Wandun-;yen 3, 4 des Behälters über einen schlecht wärmeleitenden Verbindungsstreifen 5, der ebenfalls aus Metall bestehen kann, und einen vorderen Rahmen 6 miteinander gasdicht verbunden sind. An der Rückseite des äußeren Kastens 3 ist eine Öffnung 7 vorgesehen, in die das untere Ende- einer zweckmäßig trichterförmigen Fülleitung 8 eingeführt ist. Das obere Ende der Leitung 8 mündet in einen Behälter 9, der zur Aufnahme des Pulver-und Flüssigkeitsgemisches dient. Der Behälter 9 kann init einer Skala io zur Ablesung des Flüssigkeitsstandes versehen sein. Der Trichter 8 besitzt eine Abschlußvorrichtung i i für die einzufüllende Flüssigkeit. Der Isolationsbehälter :2 ruht bei dem dargestellteil Ausführungsbeispiel auf einem federnden Tisch i2, der mit dein festen Gestell 13 verbunden ist und an dem ein Motor 14 mit außermittig gelagertem Schwungrad befestigt ist.
  • Die äußere Isolationswandung 3 steht außerdem durch ein Rohr 15 mit der Außenluft in Verbindung, welches Rohr zweckmäßig in einer Vertiefung 16 der Behälterwandung 3 befestigt ist. Die Mündung des Rohres 15 ist an der Innenseite der Wandung 3 durch ein Sieb 17 (Feg. 3) umgeben, und der Zwischenraum zwischen diesem Sieb und der Wandung 3 ist zweckmäßig von einem porösen Stoff ausgefüllt, der sich nicht verlagert und infolgedessen durch Unterdruck im Rohr 15 nicht in dieses eingesaugt werden kann.
  • Die Füllung der Isolationseinheit erfolgt in der folgenden Weise. In den Behälter 9 wird eine Mischung von einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, und einer feinpulvrigen Masse, wie z. B. Kieselgur, eingefüllt. Die Volumenverhältnisse zwischen Flüssigkeit und Pulver sind dabei so gewählt, daß das Pulver etwa dasselbe Volumen in der Flüssigkeit ausfüllt, das es später in dein Isolationsbehälter in fertiger trockener Form besitzen soll. Die Mischung von Flüssigkeit und Pulver fließt durch die Leitung 8 nach unten in den Behälter 2, wobei gleichzeitig die Leitung 15 offen ist, damit die im Behälter :2 vorhandene Luft ausströmen kann. Die Einführung der Füllmasse wird zweckmäßig durch das außermittig gelagerte Schwungrad erleichtert, das den Tisch z2 in eine Rüttelbewegung versetzt, die das Fließen der zähen Füllmasse erleichtert. Nach beendeter Füllung wird die Üftnung durch einen Deckel i8 verschlossen, der zweckmäßig an die @@7and 3 angeschweil:lt wird. Die Behälterwandung 3 kann an der Öffnung 7 etwas nach innen gebogen sein, und die so entstandene Einbuchtung l:anti nachträglich als eine Sicherhettsmaßnallnie tntt einem besonderen Dichtnn-sstof, wie, I'eclt o. dgl., ausgefüllt werden.
  • Die Leitung 15 wird jetzt an eine Saugpumpe zum Zwecke der Entfernung der Füllfliissigkeit angeschlossen. Der Behälter 2 kann gleichzeitig in einen Ofen eingesetzt und zur Erwärmung gebracht werden, um das Austreiben der Füllflüssigkeit zu erleichtern. Wenn die Flüssigkeitsdämpfe die Füllmasse dur?-,hdringen, entstehen in dieser kleine Kanäle, die auch nach Trocknung der Masse bestehen bleiben und wodurch die schließliche Hntlüftung bis in die Nähe des absoluten Vakuums wesentlich erleichtert wird. Der bei dem Luftleermachen des Isolierbehälters sich auf dessen dünnen Wandungen geltend machende atmosphärische Überdruck wird infolge der Dünne dieser Wandungen auf die Füllmasse überführt, die durch das vorerwähnte Füllverfahren genügend Festigkeit erhalten hat, um den atmosphärischen Überdruck aushalten zu können, ohne daß sich die Form der Behälterwandungen praktisch ändert. Die Behälterwandungen können sogar so dünn ausgeführt sein, claß sie nicht einmal für sich imstande sind, die verhältnismäßig niedrigen Beanspruchungen während des Füllvorganges auszuhalten, dann aber müssen sie während der Füllung in irgendeiner Weise abgestützt werden, z-. B. durch eine sie umschließende Foren.
  • Nachdem der erwünschte Unterdruck, z. 13. o,i bis 2 mm Hg, erreicht ist, wird die L eitung 15 in der Nähe der Behälterwandung 3 zusammengedrückt und z. B. durch eine Schweißflamme abgeschnitten, wodurch gleichzeitig die erforderliche Abdichtung erhalten wird. Das zurückbleibende Rohrende wird schließlich, wie mit gestrichelten Linien in Fig. 3 angedeutet, in die Vertiefung 16 eingebogen. Die Vertiefung 16 kann gegebenenfalls nachträglich mit einem geeigneten Dichtungsstoff, wie Pech o. dgl., ausgefüllt werden, der auch dazu dient, das Rohrende gegen äußere Beanspruchungen beim Transport o. dgl. zu schützen.
  • Die Erfindung kann in mannigfacher Weise verwirklicht werden. Falls die Füllflüssigkeit aus Wasser besteht, kann die Evakuierungsleitung 15 nach beendeter Füllung zuerst an eine Wasserstrahlpumpe angeschlossen werden, durch die das meiste Wasser abgesaugt wird, und erst dann an eine Hochvakuumanlage. Als Füllflüssigkeit eignen sich sehr wohl Flüssigkeiten mit niedriger Verdampfungswärme, wie z. B. Alkohol o. dgl., durch die die Entlüftungszeit in hohem Maße abgekürzt werden kann. Der Behälter g kann mit einem besonderen Umrührer ausgerüstet sein. Die den Behälter g tragende Grundplatte kann auch federnd angeordnet und gegebenenfalls mit dem Tisch 12 verbunden sein, derart, daß beide Behälter 2 und 9 einer gemeinsamen Schüttelbewegung ausgesetzt werden.

Claims (5)

  1. PATE NTA1SPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von herinetisch geschlossenen, eine Füllmasse enthaltenden Isolationselementen, insbesondere für Kühlschränke, wobei der Innendruck der Elemente niedriger ist als der sie umgebende Atmosphärendruck, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse in. das Isolationselement eingeschlämmt wird, wobei die hierzu erforderliche Menge der Schlämmflüssigkeit so gewählt wird, daß sie etwa dein Porenvolumen zwischen den Füllkörnchen bei der erwünschten Dichte des Trockenpulvers entspricht, derart, daß das Pulver nach Entfernung der Schlämmflüssigkeit mit Sicherheit imstande ist, den auf die Wandungen des Isolationselementes ausgeübten Druck der Atmosphäre aufzunehmen und einer Verformung dieser Wanclungen entgegenzuwirken. :
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllung der Füllmasse mitsamt der Flüssigkeit in an sich bekannter Weise durch Erschütterung des Isolationselementes erleichtert wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllflüssigkeit eine Flüssigkeit von niedriger Verdampfungswärme Verwendung findet. q..
  4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Einbuchtungen in den Wandungen des Isolationselementes zur Aufnahme von Organen, die dem Füllvorgang gedient haben.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtungen mitsamt ihrem Inhalt durch ein Füllmittel, wie Pech o. dgl., ausgefüllt sind.
DEP72965D 1936-03-26 1936-03-26 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von hermetisch geschlossenen, eine Fuellmasse enthaltenden Isolationselementen, insbesondere fuer Kuehlschraenke Expired DE657877C (de)

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