DE665319C - Verfahren zur Herstellung von Waermeisolationen mit einer doppelwandigen, hermetischgeschlossenen, von Metallplatten begrenzten Huelle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Waermeisolationen mit einer doppelwandigen, hermetischgeschlossenen, von Metallplatten begrenzten Huelle

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DE665319C
DE665319C DEA77806D DEA0077806D DE665319C DE 665319 C DE665319 C DE 665319C DE A77806 D DEA77806 D DE A77806D DE A0077806 D DEA0077806 D DE A0077806D DE 665319 C DE665319 C DE 665319C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wärmeisolationen mit einer doppelwandigen, hermetisch geschlossenen, von Metallplatten begrenzten Hülle Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Wärmeisolationen rnit einer doppelwandigen, hermetisch geschlossenen, von Metallplatten begrenzten Hülle, in die eine fein verteilte pulverige Füllmasse eingebracht und in der ein den äußeren Atmosphärendruck untersteigender Druck aufrechterhalten wird. An sich sind derartige Elemente bekannt, und es ist ferner bekannt, daß mit ihnen eine Isolierwirkung erzielt werden kann, die höher ist als diejenige von stillstehender Luft, wenn man dabei ein genügend feines Pulver als Füllmasse verwendet und den Druck im Innern des Elementes so wählt, daß er um einige Zehntel eines Millimeters bzw. nur wenige Millimeter Ouecksilbersäule beträgt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die aus dünnen, biegsamen Metallplatten bestehende Hülle in eine sie allseitig einschließende feste Form eingebettet wird, alsdann die Füllmasse in die Hülle geführt wird, wobei die auf die biegsamen Wandungen der Hülle ausgeübten Drücke durch die festen Formwandungen aufgenommen werden, nunmehr die Füllung so weit evakuiert wird, daß durch den Außendruck ein dem Druck der Füllmasse entgegengerichteter Druck entsteht, der durch die zusammengepackte Füllmasse aufgenommen wird. Hierdurch wird erreicht, daß die feinpulverige Füllmasse in einfacher Weise in das Isolierelement möglichst gleichmäßig eingefüllt «erden kann; ferner wird einem etwaigen Verbeulen der dünnen Wandungen des Elementes und den damit zusammenhängenden Leckagen, wie ausführliche Versuche ergeben haben und auch die Praxis bereits bestätigt hat, mit Sicherheit vorgebeugt. Durch den durch die Wandungen auf die Füllmasse ausgeübten atmosphärischen Überdruck wird aber auch einer nachträglichen Verlagerung der Füllmasse wirksam entgegengewirkt, so daß die Wandungen beispielsweise einer Isolationseinheit, wie sie in den Abbildungen dargestellt ist, überall verhältnismäßig glatte Flächen aufweisen und diese auch dauernd beibehalten. Obwohl sowohl die Isolationsmasse als auch ihre htftdichte Umhüllung an sich nicht druck- oder formbeständig ist, ist das erfindungsgemäß geschaffene Element durchaus formbeständig, und es besitzt in hohem Maße alle Eigenschaften, die man von einer praktisch brauchbaren, für alle Verhältnisse geeigneten, äußerst wirksamen Isolation verlangen muß. Es ist zweckmäßig, jedoch nicht unerläßliche Bedingung, auch die Evakuierung der Isolationseinheit innerhalb der Herstellungsform vorzunehmen. Wenn die Evakuierung auch in erster Linie gedacht ist, um eine billige; leichte und besonders wirksame und haltbare Isolation für Kälte- oder Wärmeschränke zu schaffen, so eignet sie sich doch auch für andere Zwecke.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung. Die Erfindung sei an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen näher erläutert.
  • Die zusammengehörigen Fig. i und 2 zeigen eine gemäß der Erfindung hergestellte Isolationseinheit in Schnittdarstellung, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt gemäß Schnittlinie I-I der Fig. 2 und Fig. 2 einen Schnitt gemäß Schnittlinie II-11 der Fig. i. Die Fig.3 zeigt in größerem Maßstabe eine Einzelheit der Fig. i, nämlich den hermetischen Abschluß der oberen linken Ecke der Isolationseinheit. Die Schnittdarstellungen der Fig. d. und 5 dienen zur Erläuterung des Herstellungsverfahrens gemäß der Erfindung. und zwar zeigt die Fig.:I einen Schnitt nach der Schnittlinie IV-IV der Fig. 5 und Fig. 5 einen Schnitt nach der Schnittlinie V-V der Fig. d..
  • In den Fig.6 und 7 sind zwei Möglichkeiten für den endgültigen hermetischen Abschluß der Isolationseinheit in Schnittdarstellung veranschaulicht.
  • Die Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch einen Kühlschrank mit eingesetzten gemäß der Erfindung hergestellten Isolationseinheiten.
  • Die in Fig. i mit 2 bezeichnete eigentliche Isolationseinheit besteht aus einem allseits hermetisch geschlossenen kastenartigen Behälter, dessen innere Kastenwandung mit 3 und äußere Kastenwandung mit d. bezeichnet sind. Diese Wandungen bestehen aus dünnem biegsamem Blech. Die Vorderkanten dieser dünnen Blechkästen sind durch eine sehr dünne Leiste 5 miteinander verbunden, die, wie die Figuren erkennen lassen, etwas in den Kasten hineinragt und aus schlecht wärmeleitendem Metall oder aus einer schlecht wärmeleitenden Metallegierung, z. B. aus Nickeleisen, besteht. Die Rückwand 4.a des äußeren Kastens ist so beschaffen, daß sie nach der Einfüllung der Isolationsmasse in die Kastenseitenteile aufgebracht werden kann. Nach Einfüllung der Gesamtmasse kann der hermetische Abschluß des Kastens dann beispielsweise durch eine besondere seitliche Leiste 4P (siehe auch Fig. 3) herbeigeführt werden. Wie die einzelnen Kastenwände und Kastenböden an sich hermetisch miteinander verbunden werden, ist für die Erfindung von untergeordneter Bedeutung. Es kann dieses durch Falzen, Lötung oder Schweißung erfolgen.
  • Die Füllung der Isolationseinheit mit feinpulveriger Masse sei an Hand der Fig. 4 und 5 erläutert, wobei darauf hingewiesen wird, daß sich beispielsweise feinpulveriges Kieselgur, das auch sehr billig ist, als Füllmasse sehr gut bewährt hat. Der zur Füllung dienende Apparat besteht bei der Ausführungsform nach den Fig. .I und 5 aus einem über einer Grundplatte 6 gestülpten Behälter 7, der beispielsweise aus Holz hergestellt ist und dessen äußere Abmessungen mit den Innenabmessungen der Isolationseinheit übereinstimmen. Um der Form der Stirnwandung bzw. Verbindungsleiste 5 Rechnung zu tragen, ist der Behälter 7 unten entsprechend ausgeformt oder mit einem entsprechend geformten Einsatz 8 versehen. Die Grundplatte 6 trägt noch vier Stützplatten 9, die zweckmäßig abnehmbar sind und beispielsweise durch Winkeleisen und Schrauben io mit der Grundplatte verbunden sind. Diese Stützplatteng werden mittels eines die Platten umgebenden Rahmens i i zusammengehalten, der mit Spannschrauben 12 versehen ist, die auf Platten 13 einwirken, die gegen die Außenseiten der Stützplatten 9 anliegen. Außerdem ist eine Deckelstützplatte 14 (Fig. d.) vorgesehen, die zweckmäßig mittels geeigneter Winkeleisen mit den Stützplatten 9 verschraubt wird. Zwischen dein inneren Formbehälter 7 und den ihn umgebenden Seitenplatten 9 bzw. der Deckelplatte 14. ist Raum für die Aufnahme der Isolationseinheit vorhanden. Zwecks Füllung dieser Einheit werden zunächst die Seitenwände 3 und d. der Einheit, ihre Verbindungsleiste 5 und ihre innere Bodenwandung in irgendeiner bekannten Weise dichtschließend zusammengefügt, und diese Teile werden in die Form bei abgenommenem Deckel 14 eingesetzt, oder aber die Teile 7, 9 werden um die betreffenden Teile der Isolationseinheit herumgebaut. Die Rückwand d.a der Isolationseinheit ist noch nicht aufgebracht. Sodann wird, wenn eine gute und rasche Evakuierung erwünscht ist, in die Einheit ein Rohrsystem 15 eingebracht, dessen Ausbildung die Fig. r und 2 erkennen lassen. Dieses Rohrsystem ist in der ganzen Einheit bis in deren Ecken hinein verzweigt. Alsdann werden- die Seitenteile der Isolationseinheit von oben mit Füllmasse beschickt; um ein möglichst dichtes Aneinanderlagern der Pulverkörnchen zu gewährleisten, kann die Füllmasse in die Seitenwandungen der Isolationseinheit mehr oder weniger kräftig hineingestampft werden. Ein Rütteln des Behälters während der Füllung kann dieselbe Wirkung hervorbringen. Je dichter die einzelnen Pulverkörnchen dabei aneinanderliegen, desto besser vermögen sie später ohne Verlagerung dem äußeren Atmosphärendruck zu widerstehen. Einem Ausbeulen der sehr dünnen Wandungen der Isolationseinheit unter dem Druck der Füllmasse ist durch die Form (Innenbehälter 7 und Außenplatten 9) wirksam vorgebeugt. Nachdem in dieser Weise die Seitenwandungen der Isolationseinheit möglichst dicht mit der feinkörnigen Pulvermasse gefüllt sind, wird der obere Boden :Ia (Fig. i) aufgebracht und durch die Deckelstützplatte 1.4 gegen Ausbeulen beim Füllen gesichert. Das Einfüllen der -zwischen den Rückwänden der Isolationseinheit liegenden Füllmasse geschieht durch eine Öffnung, die später durch die Leiste 4b (Fig. i und Fig. 3) verschlossen wird. Zur Erleichterung des zweiten Füllvorganges kann die ganze Einrichtung gegebenenfalls hochkant gestellt werden. Die so eingebrachte Füllmasse kann durch die Einfüllöffnung hindurch festgestampft werden oder aber wiederum durch Rütteln möglichst dicht zum Zusammensetzen gebracht werden. Die linke Stützplatte 9 besitzt für den letzten Füllvorgang eine entsprechende Aussparung 24. Nachdem die Füllung in dieser Weise beendet ist, wird die Isolationseinheit durch Aufbringen der Verschlußleiste d.b und V erfalzung oder Verlötung derselben hermetisch geschlossen, so daß sie nunmehr nur noch durch (las Rohrsystem 15 mit der Außenluft in Verbindung steht. An dieses Rohrsystem wird sodann mittels eines zwischengeschalteten Ventiles 16 (Fig..I) eine Vakuumpumpe angeschlossen und die Isolationseinheit bis zu dem gewünschten Grad luftleer gepumpt. Dieses Luftleermachen kann erfolgen, solange das Isolationselement noch in seiner Form sitzt, ist jedoch keine unerläßliche Bedingung. je nach dem Grade der Luftleere versucht der äußere Atmosphärendruck die Wände des Isolationselementes einander zu nähern, was jedoch nicht eintreten kann, da die dicht zusammengepackte Füllmasse dieses verhindert. Die Wandungen legen sich aber unter dem Einfluß des Außendruckes fest gegen die Füllmasse, so daß auch in ihnen selbst und an ihren Verbindungsstellen keinerlei gefährliche Spannungen auftreten können. Das gleiche gilt auch für die Verbindungsleiste 5, die infolge ihrer Dünne zwar eine gewisse Verschiebung der inneren Kastenwandung gegenüber der äußeren zuläßt, ohne daß hier gefährliche Spannungen auftreten können. Die Breite dieser Leiste ist, da sie nach innen in den Kasten hineinragt, größer als die eigentliche Isolationsdicke, um den Wärmeübergang an dieser Stelle möglichst weitgehend zu verhindern. Aus demselben Grunde kann die Verbindungsleiste 5 auch, wie in Fig. d. dargestellt, etwa gewölbt ausgebildet werden; obwohl diese Verbindungsleiste äußerst dünn ausgeführt ist, beispielsweise mit einer Dicke von ein oder mehreren Zehnteln von Millimeter, hält die Einrichtung dem äußeren Atmosphärendruck vollkommen stand. Auch die Dicke der übrigen Wandung der Isolationseinheit kann sehr gering sein, und die Praxis hat gezeigt, daß Stärken, die weit unter einem Millimeter liegen, vollkommen genügen.
  • Für eine gute Isolationswirkung genügt ein Vakuum im Element von etwa o,1 bis io mm Quecksilber, bei welchen Drücken der Wärmedurchgang durch das Element so weit herabgesetzt wird, daß das Isolationsvermögen derartiger Elemente den Isolationswert anderer bekannter Isolationen gleicher Größenordnung weit übertrifft. Sobald der gewünschte Unterdruck im Element hergestellt ist, wird das Ventil 16 geschlossen. Bei der in Fig.6 beispielsweise veranschaulichten Ausführungsform erfolgt der hermetische Abschluß durch einen Ventilsitz 16, gegen den der abschließende Ventilkegel mittels einer Spindel 17 geschraubt wird, wobei die Einrichtung noch durch eine besondere Schutzkapsel 18 gesichert ist.
  • Die Fülleinrichtung kann zweckmäßig auch für Druckproben Anwendung finden, um die Dichtheit des Elementes nachzuprüfen, indem durch das Evakuierungsventi116, 17 Druckluft von außen in den Behälter eingelassen wird, was naturgemäß nur geschehen kann, solange der Behälter von der vorher erläuterten Form umschlossen ist. Gegebenenfalls ist es zweckmäßig, die Form so zu gestalten, daß die Schweiß- oder Falzfugen des Behälters dabei zugänglich sind, um ein etwaiges Austreten von Druckluft leicht feststellen zu können. Wie die Praxis erwiesen hat, findet selbst bei Einführung von Druckluft unter den vorerwähnten Vorsichtsmaßregeln keinerlei weiteres Zusammenballen der Füllmasse statt.
  • Um die gewünschte Luftleere zu erzielen, kann man in dem Isolationselement ein Rohrsystem etwa gemäß dem System 15 der Fig. i und 2 hineinverlegen, das eine größere Anzahl von Öffnungen aufweist, durch die die zu entfernende Luft oder Gase leicht in das Rohrsystem hineinzutreten vermögen, um durch das Rohrsystem nach der Absaugstelle 16 zu gelangen. Dabei können die Rohre mittels Drähten 20 (Fig. 6) umwickelt sein, über die Tuchstreifen 21 herumgelegt sind. Durch diese Streifen, die noch durch herumgewickelte Drähte 22 festgehalten «erden, wird das Einsaugen der feinkörnigen Pulvermasse in die Rohre selbst verhindert, und es wird dadurch gleichzeitig erreicht, daß jede der Rohröffnungen ig einen größeren Wirkungsbereich umfaßt. Das Rohrsystem 15 gewährleistet einebesondersguteEvakuierung, was auf die Verkürzung der Luftaustrittswege durch dieses System zurückzuführen ist.
  • In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform für den endgültigen hermetischen Abschluß des Isolationselementes gezeigt. Innerhalb des Ventilkörpers 25 ist um das austretende Rohr 2- herum ein Draht 26 aus Lötmasse schraubenförmig herumgelegt sowie die erforderliche Lötmasse vorgesehen. Nach genügender Luftleere im System, aber solange in dem Anschluß 28 noch derselbe Druck herrscht wie in der Isolationseinheit selbst, wird das ganze Isolationselement um iSo° gedreht, so daß der Rohrstutzen 27 nach unten zeigt. Darauf wird der Ventilkörper 25 in dieser umgekehrten Lage erwärmt, wobei der Draht 26 zum Schmelzen kommt, den nunmehr unten liegenden Teil des Innenbehälters 25 füllt und dabei die üffnung des Stutzens 27 abschließt. Nach Erkalten des Lötmittels ist der Verschluß sichergestellt, und die Vakuumpumpe kann abgenommen werden.
  • Die Fig. 8 zeigt einen waagerechten Schnitt durch einen Kühlschrank, dessen Wandungen sowohl wie dessen Tür mit Isolationseinheiten gemäß der Erfindung isoliert sind. Der eigentliche Schrank besteht aus der Außenwandung 30 und der Innenwandung 31; zwischen denen das Isolationselement 2 liegt. Dieses Element ist nach dem vorher beschriebenen Verfahren hergestellt, und es weist gegenüber den in den früheren Figuren dargestellten Elementen lediglich den Unterschied auf, daß seine Außenwandungen durch Punkt- oder Rollschweißung miteinander verbunden sind, wobei die Kanten 32, um dieses zu ermöglichen, entsprechend vorgezogen sind. Die Schrankwandungen 30 und 31 sind nach der Türseite zu mittels einer Leiste 33 aus Wärme schlecht leitendem Baustoff, z. B. aus Kunststoff, verbunden. Außerdem ist hier ein Holzrahmen 34 vorgesehen, der gleichzeitig zusammen mit der Leiste 33 einen Schutz für die sehr dünnen, vorderen gewölbten Abschlußwandungen der Isolationseinheit bildet. Diese vollkommen selbständige Einheit kann in fertigem Zustand zwischen (len eigentlichen Kühlschrankwandungen eingebaut werden. In ähnlicher Weise ist die Schranktür mit einem Isolationselement 35 gemäß der Erfindung ausgerüstet. Dieses Element besitzt eine plattenförmige Gestaltung und ist zwischen die Türwandungen 36, 37 verlegt, wo es sich in den Türrahmen 38 einfügt. Die Vorder- und Rückwand des Elementes sind mittels Leisten 39 aus schlecht wärmeleitendem Baustoff in `'erbindwlg gebracht, und die in das Innere des Elementes hineingepackte feinpulverige Füllmasse verhindert; wie vorher beschrieben, daß das Eleinent unter dein Einfluß des Atmosphärendruckes unerwünschte Formen annimmt. Die innere Wandung 37 der eigentlichen Schranktür ist über einen Kunststoffstreifen do mit dein Türrahmen verbunden.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Füllmasse für die Isolationselemente derart sein muß, daß sie, obwohl sie zusammengedrückt wird, doch miteinander in Verbindung stellende Zellen besitzt. Außerdem muß sie so beschaffen sein, daß sie bei dem vorhandenen inneren Unterdruck keine Luft oder auch Gas aufnehmen kann, die das gewünschte Vakuum zunichte machen oder die Erreichung des gewünschten Vakuums erschweren. Außer dein bereits erwähnten Kieselgur kann beispielsweise Ruß oder auch fein pulverisiertes Metalloxyd als Füllmasse Verwendung finden, und schließlich kann gegebenenfalls fibröser Baustoff, wie- z. B. Cellulosefiber, Baumwolle o. ägl., angewendet werden.
  • Die Güte der Isolation ist um so besser, je niedriger der Druck in dem Isolationselement gewählt wird. Um ohne besondere Schwierigkeiten möglichst niedrige Drücke erzeugen zu können; kann man die Evakuierung in einem besonderen Wärmeofen vornehmen, und zwar bei einer möglichst hohen Temperatur, die natürlich nicht höher gewählt werden darf, als sie die Füllmasse aushalten kann. Hierdurch wird auch die Austreibung flüssiger Bestandteile, z. B. von Wasser, erleichtert, und es tritt weiterhin eine nochinalige Drucksenkung ein, wenn sich das in Hitze evakuierte Isolationselement nach der Evakuierung abkühlt. Um Feuchtigkeit, die etwa in der Füllmasse selbst vorhanden sein sollte, auszutreiben, kann die Füllmasse weiterhin vor ihrem Einfüllen entsprechend erhitzt werden. An Stelle von Luft können die Isolationselemente gemäß der Erfindung auch ein Gas von geringerem Wärmeleitvermögen als Luft enthalten, z. B: ein Gas von sehr hohem Molekulargewicht, das bei gewöhnlichem Druck und gewöhnlicher Temperatur flüssig ist. In diesem Falle werden die Isolationselemente zweckmäßig vor der Einfüllung der betreffenden Gase so weit wie möglich evakuiert. Durch die Verwendung solcher Gase kann man bereits mit verhältnismäßig hohen Gasdrücken im Element gute , Isolationswirkung erreichen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Wärmeisolationen mit einer doppelwandigen, hermetisch geschlossenen, von Aletallplatten begrenzten Hülle, in die eine fein verteilte pulverige Füllmasse eingebracht und in der ein den äußeren Atmosphärendruck untersteigender Druck aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dünnen, biegsamen Metallplatten bestehende Hülle (3,d.,.Ia, 5) in eine sie" allseitig einschließende feste Form (7, 9) eingebettet wird, alsdann die Füllmasse in die Hülle geführt wird, wobei die auf die biegsamen Wandungen der Hülle ausgeübten Drücke durch die festen Formwandungen aufgenommen werden, nunmehr die Füllung so weit evakuiert wird, daß durch den Außendruck ein dem Druck der Füllmasse entgegengerichteter Druck entsteht, der durch die zusammengepackte Füllmasse aufgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Hülle (3, d., 5) bei abgenommenem Deckelteil (d. a) mit Füllmasse unter Druck beschickt und die Hülle nach dem Füllen bis auf eine geeignete Füllöffnung durch Aufsetzen des Deckelteils (.Ia) geschlossen wird, durch welche Öffnung hindurch die Füllmasse in den noch ungefüllten Raum eingeführt wird.
  3. 3. Mittels des Verfahrens nach den Ansprüchen z oder 2 hergestellte Wärmeisolation, insbesondere für Kühl- und Wärmeschränke, gekennzeichnet durch zwei die Hülle (3, 4.) bildende, ineinander verlegte Behälter aus dünnen, biegsamen Metallplatten, zwischen denen die Füllmasse eingeschlossen ist und deren Vorderkanten mittels dünner Streifen (5) aus schlecht wärmeleitendem Metall zu einem hermetisch verschlossenen Raum verbunden sind. q..
  4. Wärmeisolation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin= dungsstreifen (5) sich von der Kante der Außenwandung aus schräg nach innen erstrecken und nach außen hin gewölbt sind.
  5. Wärmeisolation nach den Ansprüchen 3 bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle mit dem Streifen zu einem einheitlichen Element verbunden ist, das zwischen die Schrankwandungen (7, 9) eingesetzt ist.
  6. 6. Wärmeisolation nach Anspruch 3 mit einem Evakuierungsventil, dadurch gekennzeichnet, daß ein schmelzbarer Stoff, wie beispielsweise Zinn, der beim Erwärmen von außen her schmilzt und die Evakuierungs-öffnung hermetisch schließt, als Draht um den Luftkanal innerhalb des Ventils herum verlegt ist. ,7. Wärmeisolation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Füllmasse Kanäle vorgesehen sind, die an eine für die Evakuierung der Isolation dienende Öffnung angeschlossen sind. B. Wärmeisolation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle aus Rohren (r5) gebildet sind, die öffnungen besitzen, durch die hindurch die zu entfernende Luft in die Kanäle eintreten kann. g. Wärmeisolation nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle bzw. Rohre eine luftdurchlässige Verkleidung aus Tuch (2r) o. dgl. aufweisen, die die Kanäle sackförmig unter Beibehaltung eines Luftzwischenraumes umgibt. to. Wärmeisolation nach Anspruch c;, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle mit Drahtwindungen (2o) umgeben sind, gegen die sich die Tuchverkleidung (2r) anlegt, die ihrerseits durch ähnliche Windungen aus Draht (22) festgehalten wird.
DEA77806D 1934-11-10 1935-11-10 Verfahren zur Herstellung von Waermeisolationen mit einer doppelwandigen, hermetischgeschlossenen, von Metallplatten begrenzten Huelle Expired DE665319C (de)

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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936985C (de) * 1952-05-23 1955-12-29 Gen Motors Corp Waermeisolierung, insbesondere fuer Kuehlschraenke
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