DE689857C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Backen und Aufbewahren eines Dauerbrotes - Google Patents

Vorrichtung zum gleichzeitigen Backen und Aufbewahren eines Dauerbrotes

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Publication number
DE689857C
DE689857C DE1938H0157235 DEH0157235D DE689857C DE 689857 C DE689857 C DE 689857C DE 1938H0157235 DE1938H0157235 DE 1938H0157235 DE H0157235 D DEH0157235 D DE H0157235D DE 689857 C DE689857 C DE 689857C
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DE
Germany
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bread
baking
same time
fillers
box
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Expired
Application number
DE1938H0157235
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English (en)
Inventor
Johannes Hoffarth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHANNES HOFFARTH
Original Assignee
JOHANNES HOFFARTH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D15/00Preserving finished, partly finished or par-baked bakery products; Improving

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum gleichzeitigen Backen und Aufbewahren eines Dauerbrotes Verfahren der Brotbereitung in verschlossienen Gefäßen sind bekannt. Hierbei wird der in gewöhnlicher Weise bereitete Teig mit einem Zusatz von Kochsalz versehen und in Blechbüchsen gefüllt, die dann verschlossen und verlötet werden, wonach, das Brot in den Büchsen gebacken wird. Die beim Bakken sich entwickelnden Dämpfe kühlen jedoch bei der Lagerung ab und kondensieren zu Wasser, das seinen Niederschlag im Brot findet. Außerdem erfordert das Verlöten der Büchsen unnötige Arbeit und werden zum Öffnen der Büchsen besondere Werkzeuge benötigt. Auch sind Backpfannen bekannt, in denen die Schwitzgase beim Backen aüTgespeichert werden und auf den Teig einwirken können, um ein besser durchgebackenes Brot zu erzielen. Hierbei sind im Deckel und Boden elastische Platten angeordnet, so daß bei zu hohem Druck die sich entwickelnden Gase entweichen können. Diese Backpfannen eignen sich nicht zum Konservieren von Brot, da sich die aufgespeicherten Dämpfe wieder kondensieren und- in das Brot eindringen. Ferner ist es nicht, mehr neu, zum Frischhalten von fertiggebackenem. Brot dieses in. noch heißem Zustande unmittelbar nach der Herausnalune aus dem Ofen in verschließbaren Behältern aufzubewahren, die zum Aufsaugen der sich noch bildenden und wieder kondensierenden Wasserdämpfe mit einem Siebboden versehen sind. Durch-.die starke Hitze des. eingeführten Brotes sollen die Mikroben, welche die in den Behältern befindliche Luft enthält, getötet werden. Die Behälter eignen sich jedoch nicht zum Versand, da beim Kippen der Behälter das Wasser aus dem Siebboden zurück in das Brot gelangt. Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung von rindenfreiem Gebäck unter Verwendung einer allseitig geschlossenen und abgedichteten Backform bekannt, bei der unter dem Deckel eine feuchtigkeitanziehende Einlage, z. B. Zellstoffwatte, angeordnet ist, die nach dem Backvorgang entfernt wird. Die Einlage saugt die sich bildenden Wasserdämpfe und die sonstigen flüchtigen Bestandteile beim Backen auf. Bei starker Gärung kann es jedoch leicht vorkommen, daß der Teig auf die Einlage drückt und an diese anbackt, wodurch die obere Schicht des Brotes ungenießA» bar wird. Die Einlage kann dabei vollsfändig zusammengedrückt werden, so daß der Zweck, die ausströmenden Dämpfe aufzufangen, nicht mehr erreicht wird. Die Haltbar-., keit eines solchen Brotes kann, selbst wenn es bei der Lagerung im Kasten verbleiben würde, nicht von großer Dauer sein, da das Backgut dicht an der Blechwandung anliegt und dadurch allen äußeren Einflüssen ausgesetzt ist. An heißen Tagen wird sich die Wärme über die Kastenwände auf das Brot auswirken, so daß es bald austrocknet und harte Krusten erhält, während lediglich die obere Schicht weich bleibt; da sich unter dem Deckel die nunmehr feuchtigkeitabgebende Einlage befindet. Die Feuchtigkeit kann jedoch nicht von allen Seiten an das Brot heran, so daß die Trockenheit von allen. anderen Seiten immer mehr ins Innere vordringt und das Brot hart und ungenießbar macht.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Backen und Aufbewahren eines Dauerbrotes, dadurch gekennzeichnet, daß an sämtlichen Innenwandungen des Backkastens einseitig durchlochte Isolierflächen angeordnet sind, die feuchtigkeitsaufnehmende bzw. -abgebende Füllstoffe, wie z. B. porösen Papierkarton (Wellpapier), enthalten. Hierdurch wird erreicht, daß .der Teig nicht mit den Füllstoffen in Berührung kommen kann und die beim Backen sich entwickelnden Wasserdämpfe allseitig von den Füllstoffen aufgefangen werden, die dann später bei der Lagerung des Brotes im luftdicht verschlossenen Kasten eine isolierende feuchte Umhüllung für das Brot bilden, so daß nunmehr von allen Seiten die erforderliche Feuchtigkeit an das Brot abgegeben werden kann. Auf diese Weise wird sowohl ein einwandfreies Durchbacken von rindenfreiem Brot bei Absonderung der während des Backens sich bildenden Dämpfe erreicht als auch eine Aufbewahrung des Brotes in den luftdicht verschlossenen Kästen für eine lange Zeitdauer ermöglicht.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen senkrechten Längsmittelschnitt durch den Back- und Aufbewahrungskasten, Abb. 2 einen Querschnitt und Abb.3 die Oberansicht.
  • Der Back- und Aufbewahrungskasten besteht im wesentlichen aus dem Außenkasten a, dessen Einfüllöffnung durch den Deckel b unter Zwischenschaltung eines Dichtungsmittels e, beispielsweise ölgetränkte Asbestschnur, mittels der am Kasten angelenkten Bügelverschraubungd luftdicht verschlossen werden kann, und den Isolierwänden e, die an allen o,,Längs- und Kopfseiten an der Innenwandung eees Kastens a anliegen. Die Isolierwände e i"i d U-förmig ausgebildet, deren Stege nocheis um 9o" nach innen umgebogen sind, :üm die feuchtigkeitsaufnehmenden bzw. -abgebenden Füllstoffe f von der Seite einschieben zu können. Die Isolierwände e sind einseitig nach der Teig- bzw. Brotseite zu mit kleinen Löchern g versehen. Sie können unter sich verbunden sein bzw. einen einzigen Hohlkörper mit einer Einführungsöffnung bilden, der in den Außenkasten eingeschoben wird, wobei dann nur noch die Einfüllöffnüng durch eine besonders vorzusetzende Isolierwand abzudecken ist, bevor der Deckel b aufgesetzt und der Kasten durch die Bügelverschraubung luftdicht verschlossen wird.
  • Der Vorgang beim Backen und Aufbewahren des Brotes in dem Kasten ist folgender: Der in üblicher Weise hergestellte Teig wird in den zwischen den Isolierwänden e verbleibenden Raum eingebracht, wobei die Teigmenge so bemessen ist, daß später das gebackene Brot den ganzen Raum ausfüllt. Bei etwa dreiviertel Gare des Teiges schiebt man den luftdicht verschlossenen Kasten in den Ofen. Beim Backvorgang verdampft ein Teil der im Teig vorhandenen Feuchtigkeit, die zusammen mit den sonstigen flüchtigen Bestandteilen von den Füllstoffen/ aufgesaugt wird. Da die Füllstoffe rings um das Brot angeordnet sind, erhält man ein vollkommen rindenfreies und gut durchgebackenes Brot. Nach Beendigung des Backprozesses werden die Kästen aus dem Ofen herausgenommen und in geschlossenem Zustand belassen. Bei der weiteren Lagerung des Brotes in den Kästen bilden die Füllstoffe eine das Brot allseitig umgebende und isolierende feuchte Umhüllung. Das Brot wird nunmehr umgekehrt die ihm fehlende Feuchtigkeit je nach Bedarf aus den Füllstoffen wieder zurücksaugen, zvbdurch es weich bleibt und lange Zeit hindurch in den Kästen aufbewahrt werden kann, wobei alle Temperatureinflüsse von außen durch die Isolierwände mit den darin befindlichen Füllstoffen von dem Brot ferngehalten werden.
  • In den Kästen gemäß der Erfindung läßt sich auch bereits gebackenes Brot bzw. Schnittbrot dauerhaft aufbewahren. In diesem Falle werden die Füllstoffe vorher mit Wasser angefeuchtet und alsdann das eingebrachte Brot einige Stunden im Ofen nachgebacken. Die weitere Aufbewahrung des Brotes erfolgt, wie -bereits beschrieben, wobei die Feuchtigkeit aus den Füllstoffen wieder von dem Brot je nach Bedarf aufgesaugt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum gleichzeitigen Backen und Aufbewahren eines Dauerbrotes unter Verwendung eines geschlossenen- Backkastens, dadurch gekennzeichnet, daß an sämtlichen Innenwandungen des Backkastens einseitig durchlochte Isolierflächen angeordnet sind, die feuchtigkeitsaufnehmende bzw. -abgebende Füllstoffe enthalten.
DE1938H0157235 1938-10-01 1938-10-01 Vorrichtung zum gleichzeitigen Backen und Aufbewahren eines Dauerbrotes Expired DE689857C (de)

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DE689857C true DE689857C (de) 1940-04-06

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ID=7182554

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DE1938H0157235 Expired DE689857C (de) 1938-10-01 1938-10-01 Vorrichtung zum gleichzeitigen Backen und Aufbewahren eines Dauerbrotes

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