DE647479C - Verfahren zur Herstellung von rindenfreiem Gebaeck - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von rindenfreiem Gebaeck

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DE647479C
DE647479C DEH143264D DEH0143264D DE647479C DE 647479 C DE647479 C DE 647479C DE H143264 D DEH143264 D DE H143264D DE H0143264 D DEH0143264 D DE H0143264D DE 647479 C DE647479 C DE 647479C
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DE
Germany
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baking
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dough
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DEH143264D
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DR CLEMENS WIESMANN
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DR CLEMENS WIESMANN
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D8/00Methods for preparing or baking dough
    • A21D8/06Baking processes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von rinderfreiem Gebäck Durch die Einwirkung der Backhitze bildet sich beim offenen Backen je nach den vorhandenen Hitzegraden und der Dauer des Backprozesses eine mehr oder weniger starke Rinde oder Kruste, Vielfach ist eine solche Rinde nicht :erwünscht. Es ist bekannt, Brot und andere Backwaren in kastenartigen Formen zu backen, die meist bis auf eine Seite die Rindenbildung herabmindern. Eine Seite blieb aber bei diesen Formen söffen, damit die Gase und Dämpfe beim Backprozeß entweichen können. Man hat auch vorgeschlagen, Teige in allseitig geschlossenen Gefüßeai oder Hohlformen zu backen bzw. zu kochen. Damit die beim Backen sich bildenden Gärgase entweichen können, wurde hierbei eine undichte oder mit kleinen öffnungen versehern;. Form verwendet; denn man vertrat die Ansicht, daß die Entgasung unerläßlich sei, weil sonst die Gärgase und der Wasserdampf die Form sprengen würden Die bekannten Backverfahren bringen gewisse Nachteile mit sich, nämlich hohen Backverlust, ,liamit Verlust 'von Nährwerten und des bei der Gärung gebildeten Alkohols. Die Gebäcke besitzen gewöhnlich eine geringe Haltbarkeit. Bei einem bekannten zweiphasigen Backverfahren mit anfänglich offener und in der zweiten Phase geschlossener Backform treten die gleichen Erscheinungen auf; denn wähnend der ersten Backphase mit der stärksten Wasserdampf- und Gärgasentwicklung ist diesen Dämpfen Gelegenheit gegeben, zu entweichen. . Man hat auch schon vorgeschlagen, den Backprozeß in vollständig dichten, verlöteten Büchsen im gewöhnlichen Ofen vorzunehmen. Der Backpnozeß vollzieht sich somit in der hermetisch verschlossenen Form, und die sich bildenden Wasserdämpfe und Gärgase können nicht entweichen. Da der gebackente Teig die Form nicht voll ausfüllt, so sammeln sie sich in dem verbleibenden Hohlraum. Mit fortschreitender Abkühlung schlagen sich die Wasserdämpfe und Gärgase nieder und setzen sich wieder im Backgut ab. Das Backgut neigt dadurch zum Anbacken und Ankleben an der Form, so daß @es herausgeschnitten werden muß. Aber auch für die Verdaulichkeit des Backgutes hergeben sich bei diesem Backverfahren Nachteile gegenüber dem offenen Backprozeß; dann dadurch, daß nicht die Möglichkeit der Absorptier, der wähnend .des Backens sich bildenden unerwünschten Bestandteile besteht, ist der Säuregehalt höher als beim Brot, das-, offen gebacken ist.
  • Erfindungsgemäß wird nun so vorgegangen, daß Brot usw. aus dem Teig in (einer an sich bekannten, vollständig geschlossenen Form mit guter Wärmedurchlässigkeit, z. B. aus dünnem Blech o. dgl., gebacken wird, bei der über dem Backgut unter dem Deckel der Form ein Feuchtigkeit aufsaugender Stoff, z. B. Zellstoffivatte, angebracht ist, der die Aufgabe hat, die Wasserdämpfe und sonstigen flüchtigen Bestandteile aufzusaugen. Die mit dem Teig im trockenen Zustande eingebrachte Zellstoffwatte ist nach Beendigung des Backprozesses feucht bis naß geworden und hat damit erhebliche T°ile der Feuchtigkeit des Teiges aufgenommen. Sie enthält neben Wasser auch Alkohol, Kohlensäure und. zahlreiche andere Bestandteile. Nach Be-: endigung des Backprozesses kann sich die' Feuchtigkeit nicht mehr im Backgut niederschlagen; denn sie wird in der Zellstoffwatte o. dgl. festgehalten und nach öffnen der noch heißen oder warmen Form beseitigt. Das Backgut kann also weder anbacken noch ankleben und enthält bei geringem Säuregehalt keine unerwünschten Bestandteile, die Geschmack, Verdaulichkeit und Haltbarkeit nachteilig beeinflussen und Schimmelbildung fördern. Der Ausbackverlust ist sehr gering. Die Haltbarkeit der Backware wird @v-es-ntlieh gesteigert. Während Brot, das .offen oder in üblichen Formen gebacken wurde, schon nach einigen Tagen schimmlig wird, ist ein nach der Erfindung gebackenes Brot noch nach einigen Wochen voll genießbar.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführu.ngsbeispiel einer geeigneten Hohlform, und zwar -neigen Abb. i und 2 die Ansicht im Schnitt, Abb. 3. den Grundriß.
  • Der in bekannter Weise angemachte und zum Gehen gebrachte Teig wird in die allseitig geschlossene Forma eingebracht und füllt diese nur mit etwa einem Drittel aus. Nach dem Einbringen des Teigs wird die Form durch einen gut schließenden Deckel b geschlossen. Der Verschluß kann durch Verschraubung .oder in sonst geeigneter Weise erfolgen. Zweckmäßig wird dabei die zur Aufnalüme eines Teiles der Feuchtigkeit vorgesehene Lag°_ Zellstoffwatte auch gleichzeitig zur Abdichtung des Deckels benutzt. Unter der Deckelfläche, dem Hohlraum der Forma zugekehrt, liegt dann die Zellstoffwatte c ungepneßt, so daß die Dämpfe sie allseitig durchdringen können und Feuchtigkeit sich in ihr niederschlagen kann. In diesem Zustande wird die Form zum Backen ihres Inhalts der Einwirkung von Wärme ausgesetzt. Nach dem Backprozeß wird die Form geöffnet und das Backgut herausgenommen. Die mit Feuchtigkeit vollgesaugte Zellstoffwatte wird entfernt.
  • Das aus der Form genommene Gebäck ist rindenfrei, besser v°rdaulich und länger haltbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von rindenfreiem Gebäck unter Verwendung einer allseitig geschlossenen und abgedichteten Backform (.a), dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Deckel (b) der Backform eine nicht vom Teig berührte, Feuchtigkeit anziehende Einlage (c), z. B. trockene Zellstoffwatte, angeordnet ist, die nach dem Backvorgang entfernt wird.
DEH143264D 1935-03-29 1935-03-29 Verfahren zur Herstellung von rindenfreiem Gebaeck Expired DE647479C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992012640A1 (fr) * 1991-01-18 1992-08-06 Patrick Cocagne Procede de preparation d'un pain surprise et pain surprise ainsi realise

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