DE722299C - Verfahren zum Herstellen von Brot und anderem Gebaeck - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Brot und anderem Gebaeck

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DE722299C
DE722299C DEH150962D DEH0150962D DE722299C DE 722299 C DE722299 C DE 722299C DE H150962 D DEH150962 D DE H150962D DE H0150962 D DEH0150962 D DE H0150962D DE 722299 C DE722299 C DE 722299C
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DE
Germany
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baking
pastries
baked goods
bread
baked
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Expired
Application number
DEH150962D
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English (en)
Inventor
Albert Horlebeck
Dr Clemens Wiesmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DR CLEMENS WIESMANN
Original Assignee
DR CLEMENS WIESMANN
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D8/00Methods for preparing or baking dough
    • A21D8/06Baking processes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D15/00Preserving finished, partly finished or par-baked bakery products; Improving

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Brot und anderem Gebäck Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Haltbarkeit von Brot dadurch zu erhöhen, daß man das Backen unter vollständigem Luftabschluß in Blechformen vornimmt, in denen eine nicht vom Teig berührte, feuchtigkeitanziehende Einlage, z. B. trockene Zellstoffwatte, angeordnet ist. Diese hat die Aufgabe, die sich beim Backen entwickelnden Wasserdämpfe und sonstigen flüchtigen Bestandteile aufzusaugen, so daß sie nach Beendigung des Backprozesses mit der Einlage selbst entfernt werden können. Die aus dem Backgut herausgetriebene Feuchtigkeit kann somit nicht mehr in dasselbe zurückkehren. Unter wesentlich geringerem Wärmeverbrauch wie beim offenen Backen, entsteht ein kurstenloses, haltbares und gut verdauliches Gebäck. Die Haltbarkeit hat jedoch dadurch eine Grenze, daß das Brot nach Beendigung des Backens aus der Backform herausgenommen %verden muß und den 'Feuchtigkeitsverlust wieder ausgleichen kann, wodurch eine Möglichkeit zur Schimmelbildung gegeben ist. Es ist bekannt, Brot in luftdicht verschlossenen Blechbüchsen zu backen, in denen dann das Backgut unter Beibehaltung des luftdichten Verschlusses bis zum Gebrauch aufbewahrt wird. Hierbei wird der Teig in die Blechbüchse gebracht und nach dem Verlöten der Büchse gebacken. Da sich die beim Backen über dem Backgut ansammelnden Wasserdämpfe nach dem Ausbacken mit allmählicher Abkühlung wieder im Backgift niederschlagen, ist es nicht zu vermeiden, daß das Backgut an der inneren Büchsenwand anklebt und auch in geschmacklicher Hinsicht ungünstig beeinflußt wird. Diese Nachteile vermeidet ein. anderes bekanntes Verfahren, bei dem der Teig in der zunächst nur teilweise verschlossenen Dose gebacken wird. Dann wird die Dose luftdicht verschlossen und nach nochmaliger. Erhitzung und langsamer Abkühlung bis zur Verwendung gelagert. Dieses Verfahren ist aber zeitraubend und kostspielig. Beide Backverfahren besitzen schließlich den gemeinsamen Nachteil, daß das Brot nur in den Büchsen haltbar bleibt. Die Büchsen müssen mitverkauft werden. In Zeiten der Rohstoffknappheit ist zudem die Verwendung von großen Mengen Weißblechdosen unvolkswirtschaftlich.
  • Bekanntgeworden ist es auch, fertige Back= waren mit einer Hülle aus Cellulosehydratfolie zu versehen, nochmals zu erhitzen und dadurch zu sterilisieren. Damit ist aber die Haltbarkeit des Gebäckes auf längere Zeit nicht zu gewährleisten; denn bei der nachträglichen Erhitzung vermag die Hitze nicht mehr durch die wärmeabhaltende Kruste hindurch bis in das Innere des Backgutes vorzudringen. Mit einer sich nur auf die Oberfläche des Backgutes beschränkenden Erhitzung kann natürlich auch nur eine oberflächliche Sterilisation erzielt werden, deren Wirkung schon nach wenigen Tagen aufgehoben ist.
  • Außerdem wurde vorgeschlagen, Brot oder anderes Gebäck dadurch mit einer Schutzhülle zu versehen, daß man den Teigstrang beim Auslaufen aus der Knetmaschine in Stücke teilt und jedes Teigstück in eine allseitig verschließbare Hülle aus geöltem, widerstandsfähigem Pflanzenfaserpapier preßt, in der das Gären und Backen erfolgt. Dieser Vorschlag konnte jedoch deshalb nicht prak= tisch verwertet werden, weil das Ölpapier einerseits nicht in der Lage ist, der Vergrößerung des Volumens des Brotlaibes beim Gehen und Backen zu folgen, reißt und deshalb der beabsichtigte Erfolg nicht erzielt werden kann und andererseits die sich während des Gehens und Backens entwickelnden Gase und Dämpfe nicht zu absorbieren vermag. Das Ölpapier verbrennt aber auch durch die Backhitze und zerfällt dann schon bei leisester Berührung.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung beseitigt alle diese Nachteile. Erfindungsgemäß wird bereits der in üblicher Weise angemachte Teig mit einer Umhüllung aus Cellulosehydratfolie versehen, ztveckmäßigerweise schon vor der Hauptgare in diese eingelegt. Die Hülle umschließt die Teigstücke vollständig und luftdicht, so daß freier Raum nicht verbleibt und auch keine Außenluft mehr an das Backgut herankommen kann. In diesem Zustand wird das Backgut in den Backofen gebracht. Eine Backhitze von etwa ioo° genügt vollständig, um das Backgut restlos durchzubakken. Um dem Backgut eine regelmäßige Form zu geben, kann man die einzelnen Beutel auch in Formen, z. B. aus Weißblech o. dgl., unterbringen, die jedoch nicht verschlossen zu sein brauchen. Sie nehmen hier keinerlei Einfluß auf den Backvorgang an sich, sondern nur auf die Formgebung. Die Cellulosehydratfolien sind in Wasser etwas quellbar, aber undurchlässig für organische Flüssigkeiten und Dämpfe. Als Verpackungsmaterial für alle Arten von Lebensmitteln usw. sind sie bereits allgemein bekannt.
  • Dadurch, daß die Cellulosehydratfolien durch die Feuchtigkeit des Backgutes quellen, können sie beim Backen der Formvergrößerung des Gebäcklaibes folgen, so daß sie eine vollkommen dichte Schutzhaut um ihn bilden und das Gebäck vor Austrocknung und gegen Eindringen von Bakterien und Schimmelpilzen schützen. In diesem Zustande bleibt das fast krustenlose und vollständig durchgegarte Gebäck lange frisch und voll genießbar.
  • Während des Backens spielt sich in dem luftdicht verschlossenen Beutel der Backprozeß in gleicher Weise ab wie in einer hermetisch geschlossenen Form, die mit Mitteln zur Absorption der entstehenden Dämpfe ausgerüstet ist. Die dichte Schutzhaut schützt das Backgut vor unnötigem Wärmeabgang und hohem Backverlust, so daß der Wärmeverbrauch zum Backen gering ist. Dadurch, daß die Schutzhaut durch Feuchtigkeit quillt, werden während des Backens Teile des Feuchtigkeitsgehaltes des Backgutes aufgenommen und durch Verdunstung nach außen frei. Mit Beendigung des Backprozesses hört dieser Vorgang auf. Die Umhüllung gibt dem Gebäck aber auch eine schön glänzende und saubere Oberfläche, sie kann, da sie nicht festklebt, leicht abgezogen werden.
  • Das Verfahren eignet sich zum Herstellen aller aus Mehlteig anzumachenden Gebäcke, insbesondere aber aller Arten Brot und Kuchen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Brot und anderem Gebäck unter Verwendung einer Schutzhülle, dadurch gekennzeichnet, daß der Teig nach der Gare vor dem Backen mit einer aus Cellulosehydratfolie bestehenden Hülle vollständig und luftdicht umgeben und in diesem Zustand unmittelbar oder unter Zuhilfenahme einer Backform bei etwa, ioo- gebacken wird.
DEH150962D 1937-03-10 1937-03-10 Verfahren zum Herstellen von Brot und anderem Gebaeck Expired DE722299C (de)

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