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Verfahren zur Herstellung von verpacktem Dauergebäck
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von verpacktem Dauergebäck durch Backen in einer offenen, mit Papier, Cellophan od. dgl. ausgekleideten Konservendose.
Es ist bereits bekannt, Brotteig in Weissblechdosen zu füllen und nach Verschliessen mit einem durchlochten Deckel zu backen, worauf der durchlochte Deckel durch einen vollen, luftdicht abschliessenden Deckel ersetzt wird, der mit der Dose verlötet wird. Sodann wird die Dose einer Nacherhitzung unterworfen.
Nach einem ändern bekannten Verfahren wird der Brotteig in eine Hülle aus Cellulosehydratfolie, diese vollkommen ausfüllend, luftdicht verschlossen und mit dieser gegebenenfalls in einer Weissblechdose, die lediglich den Zweck hat, das Gebäck zu formen, bei etwa 1000C gebacken, worauf das in der Hülle gebackene Brot samt der Hülle der Verwendung zugeführt wird.
Das an erster Stelle beschriebene Verfahren hat den Nachteil, dass das Brot an den Wänden der Dose haftet und dadurch schwer aus der Dose herausgenommen werden kann. Das Verfahren ist demzufolge auch nicht hygienisch. Bei dem an zweiter Stelle beschriebenen Verfahren kann während des Backens die das Brot umgebende Feuchtigkeit nicht entweichen, so dass ein feuchtes Gebäck entsteht, das unerwünscht ist.
Es ist schliesslich auch bekannt, Backwerk in mit seitlicher und Bodenauskleidung versehenen Pfannen zu backen.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein verpacktes Dauergebäck von ziegel- oder walzenförmiger Form herzustellen, welches entlang seiner Mantelfläche und am Boden eine schmackhafte Rinde aufweist, hingegen aber an der deckelseitigen Fläche die bei den üblichen, in offenen Dosen gebackenen Dauerbroten sich bildende harte und von den Konsumenten abgelehnte Kruste nicht besitzt.
Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäss in die oben offene Auskleidung Teig in solcher Menge eingefüllt, dass beim darauffolgenden Backen ein über den oberen Dosenrand austretender Backteil entsteht, welcher nach Beendigung des Backvorganges in der Höhe des Dosenrandes abgeschnitten wird, worauf die Dose, gegebenenfalls nach vorheriger Abdeckung der Schnittfläche des in der Dose verbleibenden Gebäcks mit einer Scheibe aus Papier od. dgl., in an sich bekannter Weise luftdicht verschlossen wird.
Durch die Auskleidung wird eine trockene Rinde beim Brot gebildet und das Herausnehmen des Brotes aus der Dose erleichtert. Nach dem Herausnehmen ist das Brot in verpacktem Zustand. Zum Unterschied von dem oben angeführten bekannten Verfahren, bei dem das Brot in einer verschlossenen Hülle aus Cel- lulosehydratfolle gebacken wird, hat das erfindungsgemässe Verfahren, bei welchem Dose und Verkleidung während des Backens offen bleiben, den Vorteil, dass während des ganzen Backvorganges der Teig In direkter Berührung mit der heissen Luft Im Backofen steht, wodurch eine lockere Teigform, gute Backkonsistenz und normale Backentwicklung erreicht wird.
Die verschlossenen Dosen können einer Nacherhitzung unterzogen werden. Es hat sich aber als Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens ergeben, dass sich durch die ausreichende Erhitzung des Brotes beim Backprozess eine nachträgliche Sterilisierung des Brotes erübrigt, so dass eine Nacherhitzung der Dosen entfallen kann, ohne dass die Haltbarkeit des Brotes dadurch eine Einbusse erleidet.
Zur Auskleidung der Dose kann jedes beliebige Papier, beispielsweise Pergamentpapier oder anderes behandeltes oder unbehandeltes Papier, Cellophan od. dgl., verwendet werden.
Es ist auch möglich, das Gebäck nach dem Backen aus der Dose zu nehmen und In Scheiben zu zerschneiden, worauf die Scheiben in die ausgekleidete Dose wieder eingelegt werden und die Dose luftdicht verschlossen wird.
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Das erfindungsgemässe Verfahren ist nicht nur auf die Herstellung von Dauerbrot eingeschränkt. Es können auf diese Weise auch Backwaren der verschiedensten Art, z. B. auch Kuchen, hergestellt werden.
Schliesslich wird bemerkt, dass die Dose auch mit Hilfe eines Reissbandes verschlossen werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von verpacktem Dauergebäck durch Backen in einer offenen, mit Papier, Cellophan od. dgl. ausgekleideten Konservendose, dadurch gekennzeichnet, dass in die oben offene Auskleidung Teig in solcher Menge eingefüllt wird, dass beim darauffolgenden Backen ein über den oberen Dosenrand austretender Backteil entsteht, welcher nach Beendigung des Backvorganges in der Höhe des Dosenrandes abgeschnitten wird, worauf die Dose, gegebenenfalls nach vorheriger Abdeckung der Schnittfläche des in der Dose verbleibenden Gebäcks mit einer Scheibe aus Papier od. dgl., in an sich bekannter Weise luftdicht verschlossen wird.