DE1199445B - Teleskopartig verschiebbares Saugrohr fuer einen Staubsauger mit einer die beiden Rohr-stuecke verspannenden Kupplung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A471

Deutsche Kl.: 34 c-5/70

Nummer: 1199 445

Aktenzeichen: A 28333 I c/34 c

Anmeldetag: 16. November 1957

Auslegetag: 26. August 1965

Die Erfindung bezieht sich auf ein teleskopartig verschiebbares Saugrohr für einen Staubsauger mit einer die beiden Rohrstücke verspannenden Kupplung, bestehend aus einem mit Außengewinde versehenen Gewindering am Außenrohr und einer mit Innengewinde versehenen, den Gewindering übergreifenden und mit einem innenliegenden konischen Klemmring drehbar verbundenen Schraubmuffe am Innenrohr.

Bei bekannten Kupplungen dieser Art ist das die Schraubmuffe erfassende Außengewinde am Außenrohr selbst geschnitten, so daß bei Beschädigung des Gewindes das Außenrohr vollständig mit seinem Gewindesatz ausgewechselt werden muß. Außerdem muß das Außenrohr zum Schneiden des Gewindes an seinem Endteil eine verhältnismäßig starke Wandung aufweisen, so daß keine gezogenen Rohre, was bei einer Massenproduktion erwünscht ist, Verwendung finden können. Der weiter bei diesen bekannten Kupplungen vorhandene, sich zwischen Außenrohr und Innenrohr einschiebende Klemmring besteht aus einem festen steifen Material und muß auf jeden Fall, um eine Anlage gegen das Innenrohr mit Spannung zu erhalten, mehrfach längsgeschlitzt sein, damit er die Möglichkeit erhält, in fester Anlage gegen das Innenrohr gedrückt zu werden. Diese Längsschlitze sind weiter erforderlich, um überhaupt, wegen der Steifheit des Materials, einen Zusammenbau von Klemmring und Schraubmuffe zu ermöglichen, wozu dann noch zum Einfügen des Klemmringes in die Schraubmuffe besondere Werkzeuge erforderlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Kupplungen so zu verbessern, daß die Einzelteile unter sich und mit den einzelnen Rohrstücken leicht zusammenzufügen sind und dadurch die Montagekosten und die gegebenenfalls anfallenden Reparaturkosten verringert werden.

Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Gewindering mit einem über seine gesamte Länge durchgehenden Schlitz zu versehen und ihn biegsam auszuführen, so daß er über den am kupplungsseitigen Ende des Außenrohres sich konisch erweiternden Kragen unter Erweiterung des Schlitzes bis in eine Lage verschiebbar ist, in welcher er unter federnder Verengung des Schlitzes in am Außenrohr befindliche Aussparungen mittels innenseitiger steifer Vorsprünge zum Eingriff kommt, während der aus besonders elastischem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, hergestellte Klemmring mit der Schraubmuffe in eine die Verspannung der Rohrstücke gestattende Lage auf dem Innenrohr unter Teleskopartig verschiebbares Saugrohr für
einen Staubsauger mit einer die beiden Rohrstücke verspannenden Kupplung

Anmelder:

Aktiebolaget Electrolux, Stockhohn

Vertreter:

Dipl.-Ing. E. Jourdan, Patentanwalt,

Frankfurt/M., Freiherr-vom-Stein-Str. 18

Als Erfinder benannt:

Olov Stanley Owenmark, Stockholm

Beanspruchte Priorität:

Schweden vom 10. Januar 1957 (238)

reduzierter Klemmwirkung verschiebbar ist, wobei ein zylindrischer Kragen an dem kupplungsseitigen Ende des Innenrohres vorgesehen und am Außenrohr bündig geführt ist, durch dessen Übergang zum Innenrohr eine ringförmige Schulter gebildet wird, die mit dem Klemmring bzw. den Vorsprüngen einen die Auszugsbewegung des Innen- und Außenrohres begrenzenden Anschlag bildet.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind der Klemmring und die Schraubmuffe in bekannter Weise durch in Umfangsrichtung verlaufende Vorsprünge und Vertiefungen miteinander drehbar, aber axial unverschiebbar verbunden, und der Klemmring ist zweckmäßig durch teilweise Längsschlitze in für sich federnde, sich gegen die Innenfläche des konischen Kragens des Außenrohres und auf die Mantelfläche des Innenrohres legende Abschnitte unterteilt.

Der Erfindungsgegenstand hat gegenüber bekannten Ausbildungen den Vorteil, daß die Rohrstücke aus dünnwandig gezogenen Rohren hergestellt werden können, weil die die Klemmwirkung hervorrufenden Gewinde nicht in den Rohrstücken selbst, sondern an einem besonderen Gewindering einerseits und an einer Gewindemuffe andererseits vorgesehen sind. Auch bringt die Ausbildung gemäß der Erfindung den Vorteil, daß alle Teile der Kupplung leicht zusammen- und auseinandergebaut werden können, so daß im Falle einer Beschädigung eines bestimmten Teils nur dieser Einzelteil ersetzt werden muß. Durch

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die vorzugsweise Herstellung des Gewinderinges und des Klemmringes aus elastischem Werkstoff, besonders einem Kunststoff, wird ein Verkratzen der Rohrstücke beim Aufschieben dieser Kupplungsteile verhindert. Nach Lösen der Gewindemuffe um ein gewisses Maß ist einerseits eine relative Bewegung der Rohrstücke gegeneinander durch ihr eigenes Gewicht trotz der herabgesetzten Reibung immer noch vermieden; andererseits können die beiden Rohrstücke aber von Hand beliebig und leicht gegenseitig verschoben werden. Dabei verhindern die in die Aussparungen am Innenrohr eingreifenden Vorsprünge an dem Gewindering eine völlige Trennung der beiden Rohrstücke.

In der Zeichnung ist ein in der nachfolgenden Be-Schreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 zwei Rohrstücke eines teleskopartig verschiebbaren Saugrohres mit Kupplung, teilweise im Schnitt,

F i g. 2 die Teile der Kupplung nach F i g. 1 in auseinandergezogener Darstellung und

F i g. 3 eine schaubildliche Ansicht eines Staubsaugers, zwischen dessen Saugschlauch und Saugmundstück ein Saugrohr mit der Kupplung nach F i g. 1 und 2 angeordnet ist.

Wie die F i g. 3 zeigt, ist am vorderen Gehäusedeckel 11 des Staubsaugers 10 ein Saugschlauch 12 angeschlossen, dessen anderes Ende mittels eines teleskopartig verschiebbaren Saugrohres 13 mit einem Saugmundstück 14 verbunden ist.

Das Saugrohr besteht aus einem Außenrohr 16 und einem Innenrohr 17, die beide mittels einer Kupplung 14 gegeneinander verspannbar sind. Das Außenrohr 16 weist zu diesem Zweck einen konisch aufgeweiteten Kragen 18 an seinem kupplungsseitigen Ende auf und ist dahinter mit drei Aussparungen 19 versehen. Ein über seine Länge geschlitzter Gewindering 20 aus Kunststoff mit einem Außengewinde ist unter elastischer Dehnung über den Kragen 18 des Außenrohres 16 so weit geschoben, daß an ihm angeordnete steife Vorsprünge 21 in die Aussparungen 19 des Außenrohres 16 einschnappen, wodurch der Gewindering 20 fest mit dem Außenrohr 16 verbunden ist.

Über das Innenrohr 17 ist ein mehrfach längsgeschlitzter Klemmring 22 aus ähnlichem Material geschoben. Durch seine Längsschlitze 23, die, wie rechts in F i g. 2 zu sehen ist, achsparallel und abwechselnd von beiden Enden des Klemmringes her über einen Teil der Länge in das Material eingeschnitten sind, wird der Klemmring 22 in mehrere elastische Abschnitte 24 unterteilt. Mit dem Klemmring 22 ist, wie in F i g. 1 dargestellt, eine aus Kunststoff bestehende Schraubmuffe 25 verbunden, so daß diese beiden Teile eine Einheit bilden. Der Klemmring 22 kann mit der Schraubmuffe 25 durch Hineinschieben mit gleichzeitigem elastischen Zusammendrücken der einzelnen Abschnitte 24 verbunden werden, wenn diese beiden Teile noch nicht auf das Innenrohr 17 aufgeschoben sind, so daß ein auf dem Klemmring 22 angeordneter wulstringförmiger Vorsprung 26 durch die Zentralöffnung 27 eines eingezogenen ringförmigen Vorsprunges 28 der Schraubmuffe 25 eintreten kann und der ringförmige Vorsprung 28 in eine zwisehen dem wulstringförmigen Vorsprung 26 und einem äußeren ebenfalls wulstringförmigen Vorsprung 29 gebildete ringnutförmige Vertiefung 30 zu liegen kommt. Der Klemmring 22 folgt daher der Axialbewegung der Schraubmuffe 25, wenn diese von Hand gedreht wird. Der Klemmring 22 zeigt gegenüber dem Innenrohr 17 eine größere Reibung als gegen die Schraubmuffe 25 aus Kunststoff. Diese kann daher gedreht werden, ohne daß der Klemmring 22 die Drehbewegung mitmacht. Die Reibung des Klemmringes gegen das Innenrohr 17 ist weiter so groß, daß er mit der an ihm befestigten Schraubmuffe 25 auf dem Innenrohr auch dann nicht gleitet, wenn die Kupplung gelockert wird. Das Innenrohr 17 weist an seinem kupplungsseitigen Ende einen bündig im Außenrohr 16 geführten zylindrischen Kragen 31 auf, dessen Übergang zum Innenrohr eine Schulter 32 bildet, die die Ausziehbewegung des Außen- und Innenrohres 16 und 17 durch Auftreffen gegen die Vorsprünge 21 des Gewinderings 20 begrenzt, so daß die beiden Rohrstücke nicht völlig voneinander entfernt werden können.

Wenn die Schraubmuffe 25 gegenüber dem Gewindering 20 so weit gelockert ist, daß der Klemmring 22 nicht gegen den aufgeweiteten Kragen 18 des Außenrohres 16 gepreßt ist, können die beiden Rohrstücke gegeneinander verschoben werden, um die günstigste Arbeitslänge des Saugrohres 13 entsprechend der Größe der Bedienungsperson einstellen zu können. Wenn die Rohrstücke 16 und 17 in die gewünschte Lage gegeneinander verschoben sind, werden sie in ihrer Stellung durch Drehen der mit Innengewinde auf dem Gewindering 20 eingreifenden Schraubmuffe 25 fixiert. Dabei wird der Klemmring 22 gegen den aufgeweiteten Kragen 18 des Außenrohres 16 gedrückt, und seine keilförmig abgeschrägten Randteile werden durch Keilkraft gegen die Oberfläche des Innenrohres 17 gedrückt und verklemmen die Rohrstücke 16 und 17 miteinander unverrückbar in der gewünschten gegenseitigen Lage.

Zum Lösen der Kupplung wird die Schraubmuffe 25 in entgegengesetzter Richtung gedreht, wobei der Klemmring 22 von dem konisch aufgeweiteten Kragen 18 des Außenrohres 16 entfernt und die Keilkraft aufgehoben wird, so daß die Rohrstücke 16 und 17 wieder von Hand gegeneinander verschoben und in eine andere Lage relativ zueinander gebracht werden können. Die Schraubmuffe 25 kann, um sie griffiger zu machen, außen mit Längsrillen versehen sein.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Teleskopartig verschiebbares Saugrohr für einen Staubsauger mit einer die beiden Rohrstücke verspannenden Kupplung, bestehend aus einem mit Außengewinde versehenen Gewindering am Außenrohr und einer mit Innengewinde versehenen, den Gewindering übergreifenden und mit einem innenliegenden konischen Klemmring drehbar verbundenen Schraubmuffe am Innenrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindering (20) mit einem über seine Gesamtlänge durchgehenden Schlitz versehen und derart biegsam ist, daß er über einen am kupplungsseitigen Ende des Außenrohres sich konisch erweiternden Kragen (18) unter Erweiterung des Schlitzes bis in eine Lage verschiebbar ist, in welcher der Gewindering (20) unter federnder Verengung des Schlitzes in am Außenrohr (16) befindliche Aussparungen (19) mittels innenseitiger steifer Vorsprünge (21) zum Eingriff

kommt, während der aus besonders elastischem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, hergestellte Klemmring (22) mit der Schraubmuffe (25) in verschiedene die Verspannung der Rohrstücke (16,17) gestattende Lagen auf dem Innenrohr (17) unter reduzierter Klemmwirkung verschiebbar ist, wobei ein zylindrischer Kragen (31) an dem kupplungsseitigen Ende des Innenrohres (17) vorgesehen und am Außenrohr (16) bündig geführt ist, durch dessen Übergang zum Innenrohr (17) eine ringförmige Schulter (32) gebildet wird, die mit dem Klemmring (22) bzw. den Vorsprüngen (21) einen die Auszugsbewegung des Innen- und Außenrohres begrenzenden Anschlag bildet.

2. Saugrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (22) und die Schraubmuffe (25) in bekannter Weise durch in Umfangsrichtung verlaufende Vorsprünge (26, 28, 29) und Vertiefungen (30) miteinander drehbar, aber axial unverschiebbar, verbunden sind, und der Klemmring (22) zweckmäßig durch teilweise Längsschlitze (23) in für sich federnde, sich gegen die Innenfläche des konischen Kragens (18) des Außenrohres (17) und auf die Mantelfläche des Innenrohres (16) legende Abschnitte (24) unterteilt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 655 488, 900 030; schweizerische Patentschrift Nr. 251 206;
britische Patentschriften Nr. 564 233, 694 268; USA.-Patentschriften Nr. 102 51_T 2 579 314.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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