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Die Erfindung bezieht sich auf einen Hornhautraspel, bestehend aus einem Handgriff mit einem sich daran anschliessenden Raspelkopf, dessen Unterseite mit einer Raspelplatte versehen ist, die in einer im Raspelkopf vorgesehenen, sich in Längsrichtung des Handgriffes erstreckenden Aussparung zwischen letztere in der Längsrichtung begrenzenden Anschlägen gehalten ist.
Ein derartiger Hornhautraspel ist nach der DD-PS 102 076 bei einem Manikür- oder Pedikürgerät derart ausgebildet, dass die Raspelplatte in eine Aussparung der Unterseite des Raspelkopfes eingesetzt ist. Die kreisbogenförmigen Stirnseiten der Raspelplatte werden bei Betätigung des Gerätes von den Anschlägen gegen Verschiebung gesichert. Beim Verschieben senkrecht zur Längsrichtung kann sich indes die Raspelplatte leicht aus dem aus elastischem Werkstoff bestehenden Raspelkopf herausschieben. Die Anschläge sind zur Aufnahme der Raspelplatte scharfkantig hinterschnitten, mit der Folge entsprechend herabgesetzter Belastungsmöglichkeiten.
Weiterhin ist nach der GB-PS 208 828 ein Manikür- bzw. Pedikürwerkzeug bekannt, bei dem die Raspelplatte gleichfalls zwischen in Längsrichtung vorhandenen Anschlägen in einen Handgriff eingespannt ist. Bei Bewegung in Querrichtung sind die Anschläge nicht mehr wirksam.
Nach dem DE-GM 19 85 681 ist ein Raspelkopf aus einer gewölbten Platte dünnen Materials bekannt, auf welche die Raspelplatte aufschiebbar ist. Die Verschieberichtung verläuft dabei in der Längsrichtung des Griffes und stimmt mit der Arbeitsrichtung des Hornhautraspels dann überein, wenn das Raspeln durch Vorschieben und Zurückschieben des Griffes bewirkt wird. Beim Zurückschieben kann die die Raspelplatte tragende, gewölbte Platte aus der Raspelplatte herausgeschoben werden, so dass eine störungsfreie Arbeitsweise nur beim Vorschieben des Hornhautraspels möglich ist, weil dann die gewölbte Platte an einer zurückgebogenen Vorderkante der Raspelplatte zur Anlage kommt.
Nach der US-PS 43 81 792 ist ein Manikürgerät bekannt, bei welchem ein plattenähnliches Werkzeug an einer Bearbeitungsfläche aufzukleben ist.
Vom einleitend beschriebenen Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Hornhautraspel dahingehend weiterzuentwickeln, dass er in jeder Arbeitsrichtung uneingeschränkt genutzt werden kann. Insbesondere soll die bevorzugte Arbeitsrichtung, also das Vor- und Zurückschieben des Hornhautraspels, ohne die Gefahr ausübbar sein, dass sich der Raspelkopf von der Raspelplatte trennt. Daneben soll auch die senkrecht zu dieser Bewegung erfolgende Betätigung leichter ausführbar sein. Schliesslich soll die Raspelplatte, die sich durch die Benutzung zusetzen kann, leicht zu entfernen und zu reinigen sein.
Darüber hinaus soll noch gewährleistet sein, dass die durch die Raspelplatte hindurchtretenden Hornhautteile aufgenommen werden, ohne sich im Spalt zwischen Raspelkopf und Raspelplatte zu verdichten und schliesslich nur noch schwer vom einen bzw. anderen Teil ablösen zu lassen.
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Raspelplatte parallel zur Griffrichtung und parallel zu den Längskanten des Raspelkopfes verlaufende, nach oben eingebogene, den Raspelkopf umgreifende Randabschnitte mit sich daran anschliessenden, schmalen, nach aussen abgekanteten Randabschnitten aufweist, wobei die Längskanten des Raspelkopfes wulstartig verdickt sind und darin oberseitige Ausnehmungen für das Einrasten der den Raspelkopf umgreifenden Randabschnitte mit je einem Anschlagsteg besitzen.
Diese Anordnung gewährleistet nicht nur die Fixierung der Raspelplatte in ihrer Längsrichtung, sondern in ebenso zuverlässiger Weise senkrecht zur Längsrichtung, da die Raspelplatte den Raspelkopf umgreift. In ihrer Lage ist die Raspelplatte deshalb spielfrei gesichert, weil sie mit ihren nach oben gebogenen Randabschnitten an Anschlagstegen anliegt. Die Einbiegungen der Randabschnitte führen gleichzeitig dazu, dass die Randkanten nicht, wie beim gattungsgemässen Stand der Technik, ausgesprochen scharfkantig ausfallen, sondern entsprechend angerundet sind, was für die Betriebsweise von erheblicher Bedeutung ist, da scharfe Kanten Verletzungen verursachen können.
Darüber hinaus ermöglichen es die schmalen, nach aussen abgekanteten, zusätzlichen Randabschnitte, dass man die Raspelplatte mit einem Finger leicht spannen kann, so dass sie auch vom Raspelkopf wieder leicht lösbar ist.
Das Lösen der Raspelplatte vom Raspelkopf lässt sich noch dadurch begünstigen, dass in einem der Anschlagstege der Ausnehmungen eine Griffmulde ausgespart ist, die sich für das Einlegen einer Fingerspitze zum Herabdrücken des Randes der Raspelplatte eignet.
Zweckmässig ist der Raspelkopf als eine Kunststoffplatte ausgeführt, die in besonderer Weise verstärkt wird.
Diesem Zweck dienen einerseits die Längskanten sowie die Anschlagstege der Ausnehmungen, und, und zwar mittig, ein Längssteg, der zugleich die Raspelplatte abzustützen vermag. Auf diese Weise werden bei aufgesetzter Raspelplatte zwischen dieser und dem Raspelkopf zwei in Längsrichtung verlaufende Kammern gebildet, die durch den Längssteg voneinander getrennt sind. Somit kann der Raspelkopf insgesamt nicht nur verhältnismässig massearm ausgeführt sein und sich dementsprechend verzugsfrei aus Kunststoff herstellen lassen, sondern es werden zugleich Aufnahmekammern für durch die Raspelplatte hindurchtretende Hornhautteile geschaffen, so dass sich keine Krusten bilden können.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigen :
Fig. 1 den neuen Hornhautraspel in seitlicher Ansicht,
Fig. 2 eine untere Ansicht auf den Raspelkopf,
Fig. 3 eine obere Ansicht auf den Raspelkopf,
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Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung des Raspelkopfes,
Fig. 5 eine isometrische Darstellung der Raspelplatte.
Fig. 1 zeigt den Griff (1) mit dem Raspelkopf (2) als einstückiges, aus Kunststoff bestehendes Teil. Der Griff (1) ist so geformt, dass er leicht in der Hand liegt. Der Raspelkopf (2) erstreckt sich in der Längsrichtung des Griffes. Seine untere Arbeitsseite (4) nimmt die Raspelplatte (11) auf, die dabei mit ihren zurückgebogenen Rändern bzw. Randabschnitten (10) in die Nutbahnen bzw. Ausnehmungen (6) gelangt und sich an den Anschlagstegen (7) anlegt. Die nach aussen abgewinkelten Zonen (12) stehen dann leicht an den Seiten des Raspelkopfes vor.
Um ein Verschieben der Raspelplatte (11) in der Längsrichtung zu verhindern, besteht ein erster Vorsprung (8) am vorderen Ende des Raspelkopfes (2), während ein zweiter Anschlag bzw. Vorsprung (9) am hinteren Ende, und zwar an der Stelle des Überganges in den Griff (1), vorgesehen ist. Der Abstand der beiden Vorsprünge (8 und 9) voneinander entspricht der Länge der Raspelplatte (11).
Quer zur Längsrichtung wird die Raspelplatte (11) durch das Umgreifen ihrer gebogenen Ränder bzw.
Randabschnitte (10) über die Längskanten (5) gehalten. Um die Raspelplatte zu entfernen, wird eine Fingerspitzte in die dafür vorgesehene Griffmulde (13) eingelegt und Druck auf die angrenzende Aussenzone bzw. auf die Randabschnitte (12) der Raspelplatte (11) ausgeübt. Damit hebt sich die Raspelplatte von der Oberseite (3) des Raspelkopfes ab und lässt sich durch weitere Verkantung ganz vom Raspelkopf trennen.
PATENTANSPRÜCHE 1. Homhautraspel, bestehend aus einem Handgriff mit einem sich daran anschliessenden Raspelkopf, dessen Unterseite mit einer Raspelplatte versehen ist, die in einer im Raspelkopf vorgesehenen, sich in Längsrichtung des Handgriffes erstreckenden Aussparung zwischen letztere in der Längsrichtung begrenzenden Anschlägen gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Raspelplatte (11) parallel zur Griffrichtung und parallel zu den Längskanten des Raspelkopfes (2) verlaufende, nach oben eingebogene, den Raspelkopf (2) umgreifende Randabschnitte (10) mit sich daran anschliessenden, schmalen, nach aussen abgekanteten Randabschnitten (12) aufweist, wobei die Längskanten (5) des Raspelkopfes (2) wulstartig verdickt sind und darin oberseitige Ausnehmungen (6) für das Einrasten der den Raspelkopf (2) umgreifenden Randabschnitte (10) mit je einem Anschlagsteg (7)
besitzen.