-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum stufenlosen Verstellen von
Staubsaugerrohren, welche aus einem Innen- und einem Außenrohr
bestehen, die mittels einer Manschette miteinander verbunden sind.
-
Staubsaugerrohre
sind in der Regel aus Stahl, Edelstahl, Aluminium, Kunststoff oder
dergleichen hergestellt. Sie sind überwiegend als Teleskoprohre
ausgebildet, die aufgrund der teleskopartigen Ausgestaltung längenveränderlich
sind. In der Regel sind ein Innenrohr und ein Außenrohr vorgesehen, die ineinanderschiebbar
sind, wobei das Innenrohr je nach Längeneinstellung unterschiedlich
weit in das Außenrohr
einfährt.
-
Die
längenabhängige Verstellung
der Staubsaugerrohre kann sowohl stufenlos als auch stufig erfolgen.
Bei der stufenlosen Verstellung der Staubsaugerrohre finden in der
Regel Drehmechanismen Anwendung. Bei diesen Mechanismen, bei denen
eine Überlappung
am Übergang
vom Innen- zum Außenrohr
mittels einer Manschette hervorgerufen ist, ist an der Manschette
eine Schraubmuffe in der Wirkungsweise einer Spannzange vorgesehen,
die zur Arretierung von Innen- und Außenrohr in einer bestimmten Position
betätigt
wird. Dadurch wird eine Klemmwirkung zwischen der Manschette mit
der Schraubmuffe und dem Innenrohr hervorgerufen. Hierdurch ist
zwar die Arretierung in der gewünschten
Position möglich, der
Nachteil besteht jedoch darin, dass zum einen oft ein relativ langer
Verschraubweg von zum Teil mehreren Umdrehungen bis zur Verriegelung
erforderlich ist. Zum anderen besteht die Gefahr, dass bei zu fester
Verschraubung eine nur noch schwer oder nicht mehr lösbare Klemmung
der Verriegelung durch eine Selbsthemmung des Gewindes der Schraubmuffe
erfolgt, sodass das teleskopartige Ineinanderschieben der Rohre
erschwert, bzw. verhindert ist. Der Versuch, die Verbindung zu lösen kann
bei übermäßiger Kraftanwendung
bis zur Zerstörung
der Verbindung führen.
Einige Modelle mit Schraubmuffe verfügen weiterhin über einen
Endanschlag, der das Verdrehen und Schließen beschränkt. Durch Toleranzen und Verschleiß haben
diese Teleskoprohre keine ausreichende Haltekraft mehr.
-
Zur
Vermeidung dieses Nachteils finden Verriegelungen Anwendung, die
nicht stufenlos verstellbar sind. Hierzu ist das Innenrohr mit Nuten
versehen, die mit einem federbelasteten Verriegelungsmechanismus
am Außenrohr
korrespondieren. Der Mechanismus rastet in die Nuten ein, wodurch
die Verriegelung erfolgt. Zum Lösen
der Verriegelung wird der Mechanismus von der jeweiligen Bedienperson entgegen
der Federwirkung betätigt,
wodurch das Innenrohr freigegeben wird und eine Längsverstellung erfolgen
kann. Zwar erfüllt
diese Art der stufigen Verriegelung alle an sie gestellten Bedingungen.
Jedoch verursacht diese Art der Verriegelung sehr hohe Kosten, da
alle Innenrohre mit Nuten zu versehen sind, was herstellungstechnisch
aufwendig ist. Zudem ist keine stufenlose Verstellung möglich, was
unter bestimmten Einsatzbedingungen jedoch gewünscht ist.
-
Hier
will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zum stufenlosen Verstellen von Staubsaugerrohren
zu schaffen, die preiswert sowie leicht zu bedienen ist und gleichzeitig
ein ungewolltes Klemmen von Innen- und Außenrohr vermeidet und im Wesentlichen
verschleißfrei
ist. Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
-
Mit
der Erfindung ist eine Vorrichtung zum stufenlosen Verstellen von
Staubsaugerrohren geschaffen, die eine sichere und einfache Bedienung ohne
die Gefahr eines ungewollten Klemmens ermöglicht. Weiterhin ist keine
aufwendige Bearbeitung der Rohre notwendig. Zudem ist die Vorrichtung
konstruktiv einfach aufgebaut, wodurch die Kosten für die Herstellung
und Montage der Vorrichtung gering sind.
-
Andere
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine
Vorrichtung zum stufenlosen Verstellen von Staubsaugerrohren in
dreidimensionaler Explosionsdarstellung;
-
2 die
dreidimensionale Darstellung der in 1 dargestellten
Vorrichtung;
-
3 den
Längsschnitt
durch die in 1 dargestellte Vorrichtung;
-
4a) den Schnitt entlang der Linie A-A in 3 in
geschlossener Verzahnungsposition mit anliegender, gespannter Klemmtechnik;
-
4b) den Schnitt entlang der Linie B-B in 3 in
geschlossener Verzahnungsposition mit anliegender, gespannter Klemmtechnik;
-
5a) den Schnitt entlang der Linie A-A in 3 in
geöffneter
Verzahnungsposition mit ungespannter Klemmtechnik;
-
5b) den Schnitt entlang der Linie B-B in 3 in
geöffneter
Verzahnungsposition mit ungespannter Klemmtechnik;
-
6 die
dreidimensionale Explosionsdarstellung von Manschette, Wipphebel
und Bremsband in der Ansicht von innen;
-
7 eine
Vorrichtung zum stufenlosen Verstellen von Staubsaugerrohren in
dreidimensionaler Explosionsdarstellung in einer anderen Ausbildung;
-
8 die
dreidimensionale Darstellung der in 7 dargestellten
Vorrichtung;
-
9 den
Längsschnitt
durch die in 7 dargestellte Vorrichtung;
-
10a) den Schnitt entlang der Linien A-A in 9;
-
10b) den Schnitt entlang der Linien B-B in 9;
-
11a) den Schnitte entlang der Linie A-A in 9 mit
einer anderen Ausbildung des Bremsbandes;
-
11b) den Schnitte entlang der Linie A-A in 9 mit
einer weiteren Ausbildung des Bremsbandes;
-
12a) eine Vorrichtung in anderer Ausbildung mit
geschlossenem Bremsband;
-
12b) eine Vorrichtung in einer weiteren Ausbildung
mit geschlossenem Bremsband;
-
13a) eine Vorrichtung in anderer Ausbildung mit
tangentialer Spanntechnik und offenem Bremsband;
-
13b) eine Vorrichtung in einer weiteren Ausbildung
mit tangentialer Spanntechnik und offenem Bremsband;
-
14a) eine Vorrichtung in einer anderen Ausbildung
mit radialer Spanntechnik und offenem Bremsband und
-
14b) eine Vorrichtung in einer weiteren Ausbildung
mit radialer Spanntechnik und offenem Bremsband.
-
Die
als Ausführungsbeispiel
gewählte
Vorrichtung zum stufenlosen Verstellen von Staubsaugerrohren ist
zur Verriegelung eines Innenrohres 1 und eines Außenrohres 2,
die gemeinsam ein Staubsaugerrohr bilden, vorgesehen. Die Verbindung
zwischen Innenrohr 1 und Außenrohr 2 erfolgt über die Vorrichtung,
die von einer Manschette 3 gebildet ist. In der Manschette 3 ist
ein Betätigungselement
gehalten. In den Ausführungsbeispielen
nach den 1 bis 6 ist das
Betätigungselement
in Form eines Wipphebels 4 ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel
nach den 7 bis 11, findet
anstelle des Wipphebels 4 ein Tasthebel 7 mit
einer Griffhülse 8 Anwendung.
In der Manschette 3 ist zudem ein Bremsband 5 angeordnet,
das an dem Betätigungselement 4 bzw. 7 befestigt
ist. In das Bremsband 5 eingelegt ist ein Bremsbelag in
Form einer Silikoneinlage 6, die um das Innenrohr 1 gespannt,
mittels Adhäsionseffekt
mit einer hohen Haftreibung die axiale Bremskraft auf das gespannte
Rohr überträgt.
-
Die
Rohre 1 und 2 sind im Ausführungsbeispiel aus verchromtem
Stahl hergestellt. Sie können darüber hinaus
auch aus Aluminium, Edelstahl, Kunststoff oder dergleichen hergestellt
sein. Das Innenrohr 1 weist im Verhältnis zum Außenrohr 2 einen geringeren
Durchmesser auf. Aufgrund dieser Tatsache sind Innenrohr 1 und
Außenrohr 2 teleskopartig ineinander
verschiebbar, sodass eine Längenänderung
des Staubsaugerrohres möglich
ist. Das Innenrohr 1 ist mit Öffnungen 11 versehen.
Das Außenrohr 2 ist
mit zwei, sich diametral gegenüberliegenden Öffnungen 21 versehen.
Die Öffnungen 11 des
Innenrohres 1 dienen einerseits zur Befestigung von – nicht
dargestellten – Dichtungselementen,
mit deren Hilfe eine Abdichtung des Innenrohres 1 zum Außenrohr 2 möglich ist,
ohne die teleskopartige Ausbildung negativ zu beeinflussen, sowie
andererseits zur Befestigung eines Auszugschutzes für das Innenrohr. Die Öffnungen 21 dienen
zur Befestigung des Außenrohres 2 in
der Manschette 3.
-
Die
Manschette 3 besteht aus zwei Halbschalen 31 und 32.
Im montierten Zustand hat die Manschette 3 eine rohrartige
Ausbildung. Die Manschette 3 ragt im montierten Zustand über das
dem Innenrohr 1 zugewandte Ende des Außenrohrs 2 und umschließt im verbundenen
Zustand den Übergang zwischen
Innenrohr 1 und Außenrohr 2 vollständig. Die
von den Halbschalen 31 und 32 gebildete Manschette 3 ist
dreh- und ausziehsicher und mit dem Außenrohr 2 verbunden.
Die Halbschale 31 ist außen in ihrem dem Innenrohr 1 zugewandten
Bereich mit zwei parallel zueinander ausgerichteten Seitenstegen 311 versehen.
Zwischen den Seitenstegen 311 ist eine rechteckige Öffnung 312 vorgesehen,
die an ihrem einen Ende mit einem nach innen ausgerichteten Gleitschuh 313 versehen
ist. Auf der dem Gleitschuh 313 abgewandten Seite ist benachbart
zu der Öffnung 312 eine
Durchtauchtasche 314 vorgesehen. Die Durchtauchtasche 314 ist
auf ihrer der Öffnung 312 zugewandten
Seite mit einer Nut 315 versehen.
-
Die Öffnung 312 ist
im Bereich des Gleitschuhs 313 außen seitlich von einer Verzahnung 316 umgeben.
Unterhalb des Gleitschuhs 313 erstreckt sich die Verzahnung
zwischen beide Seitenstege 311. Auf ihrer Innenseite ist
die Halbschale 31 mit Anschlagflächen 317 versehen,
die lediglich im Bereich der Öffnung 312 unterbrochen
sind. Zudem ist auf der Innenseite der Halbschale 31 ein
Vorsprung 318 angeordnet, der in montiertem Zustand durch
eine der Öffnungen 21 des
Außenrohres 2 hindurchtritt. An
ihren der Halbschale 32 zugewandten Enden ist die Halbschale 31 mit
Rastnasen 319 versehen.
-
Die
Halbschale 32 ist vollständig geschlossen ausgebildet.
Sie weist auf ihrer Innenseite einen dem Vorsprung 318 der
Halbschale 31 vergleichbaren Vorsprung 321 auf,
der im montierten Zustand durch die andere Öffnung 21 des Außenrohrs 2 hindurchtritt.
Gemeinsam bilden die Vorsprünge 318 und 321 die
Auszieh- und Verdrehsicherung
gegenüber
dem Außenrohr 2 als
auch gegenüber
dem Innenrohr 1 als Ausziehsperre. Weiterhin weist die Halbschale 32 innen
zwei zueinander parallel ausgerichtete Anschlagflächen 322 auf,
die entlang der gesamten Innenseite der Halbschale 32 verlaufen.
Die Anschlagflächen 322 schließen in montiertem
Zustand bündig
mit den Anschlagflächen 317 der
Halbschale 31 ab, sodass die Anschlagflächen sich geschlossen um das
gesamte Innenrohr 1 erstrecken. Die Halbschalen 31 und 32 übernehmen
durch die Innendurchmesser der Gehäusegeometrie in dem dem Innenrohr 1 zugewandten
Teil auch die Führung
des Innenrohres 1. An ihren der Halbschale 31 zugewandten
Enden ist die Halbschale 32 mit Rastnasen 323 versehen,
die in die Rastnasen 319 der Halbschale 31 fassen,
wodurch die Halbschalen 31 und 32 sicher und zugleich
auf einfache Weise miteinander verbunden sind. Eine Verschiebung
der Halbschalen 31 und 32 gegeneinander in axialer
Richtung wird durch Nasen 319a und Aussparungen 325 verhindert.
-
Der
Wipphebel 4 ist zwischen den Seitenstegen 311 verschiebbar
geführt.
Er ist außen
mit Daumenmulden 41 und 42 versehen. An seinen
beiden Enden sind eine Dichtlippe 43 und eine Rückstellfeder 43a ausgebildet.
In einer anderen Ausgestaltung können
die Dichtlippe 43 und die Rückstellfeder 43a auch
als eigenständige
Bauteile ausgeführt
sein. Auf der Innenseite ist der Wipphebel 4 mit einer
Verzahnung 44 versehen, die im montierten Zustand mit der Verzahnung 316 der
Manschette 3 korrespondiert. Die Verzahnungen 44 und 316 besitzen über den Auslegungspunkt
der Klemmstellung hinaus weitere Zahnstufen, die im Falle eines
eintretenden Verschleißes
zusätzliche
Spannstufen für
diese Klemmtechnik zur Verfügung
stellt. In einer anderen Ausgestaltung kann die Verzahnung auch
in mehreren, zueinander versetzten Zahnreihen ausgeführt sein,
um eine feinere Stufung in der Spanntechnik zu erreichen. Im Bereich
der Verzahnung 44 ist auf der Innenseite des Wipphebels 4 eine
Aufnahme 45 angeordnet. Der Wipphebel 4 weist
innen benachbart zu der Aufnahme 45 an seinen Längsseiten
Gleitnocken 46 auf, die sich während der Verstellung auf den Gleitflächen 311b der
Halbschale 31 bewegen.
-
Das
Bremsband 5 ist im Ausführungsbeispiel aus
Kunststoff hergestellt. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann das Band 5 auch
aus Kompositen, Metall einschließlich Nicht-Eisenmetallen oder anderen
Kombinationen hergestellt sein. Das Band 5 ist im Ausführungsbeispiel
offen und weist an seinen beiden Enden Befestigungsmöglichkeiten
auf. Die Befestigungsmöglichkeiten
sind an dem einen Ende gebildet von einer Walze 51, die
im montierten Zustand in die Aufnahme 45 des Wipphebels 4 fasst. Durch
die Kombination der Walze 51 und Aufnahme 45 ist
eine gelenkige Verbindung geschaffen. Benachbart der Walze 51 ist
an dem Band 5 eine Blattfeder 52 angeordnet, die
im montierten Zustand unter die Umrandung der Öffnung 312 der Halbschale 31 fasst
und mit deren Hilfe eine gewisse Vorspannung zur radialen Fixierung
des Wipphebels 4 erzielbar ist. Die zweite Befestigungsmöglichkeit
an dem anderen Ende ist mittels eines Hakens 53 gebildet,
der im montierten Zustand in die Nut 315 der Halbschale 31 fasst.
Durch die Kombination Walze 51/Aufnahme 45 sowie
die Kombination Haken 53/Nut 315 ist eine sichere
Verriegelung des Bandes 5 in der Vorrichtung geschaffen.
Um einerseits eine Be schädigung
der Oberfläche
des Innenrohres 1, z.B. eines verchromten Stahlrohres zu
vermeiden und andererseits eine optimale Bremswirkung zu erzielen,
ist in das Bremsband 5 ein Bremsbelag in Form der Silikoneinlage 6 eingesetzt.
Diese Anordnung bewirkt unter Nutzung des Adhäsionseffektes und der damit
verbundenen, hohen Haftreibung gegenüber dem zu klemmenden Rohr
eine optimale Funktionalität.
In Abwandlung des Ausführungsbeispiels
kann die Silikoneinlage 6 auch als schlauchähnliche
Geometrie ausgebildet sein, die über
das Bremsband stülpbar
oder aufziehbar ist.
-
Das
Band 5 weist im Bereich der beiden Enden jeweils einen
Haltenocken 54 bzw. 55 auf, die zusammen mit den
Anschlagrippen 56 der exakten Positionshaltung der Silikoneinlage 6 dienen,
um eine optimale Bremswirkung zu erzielen. Unabhängig von der Befestigungsmöglichkeit
in Form der Walze 51 sowie des Hakens 53 ist das
Band seitlich zwischen den Anschlagflächen 317 der Halbschale 31 sowie den
Anschlagflächen 322 der
Halbschale 32 geführt. Hierbei
wird eine einwirkende Kraft in Richtung der Rohrachse vom Außenrohr 2 über die
Manschette 3, deren Anschlagflächen 317 und 322,
die Anschlagrippen 56 des Bandes 5 und die Silikoneinlage 6 an das
Innenrohr 1 übertragen.
Die übertragbaren
Kräfte
sind durch den großen
Umschlingungswinkel des Bremsbandes 5 bei der Abstützung der
Anschlagrippen 56 gegen die Anschlagflächen 317 und 322 deutlich
größer als
bei einer Abstützung
auf einen oder mehrere Nocken bei anderen, bekannten Klemmtechniken.
In 11a) ist eine andere Ausgestaltung des
Bremsbandes mit einer Feder 57 am Ende der Hakenseite dargestellt.
Eine solche Feder ist auch an dem anderen Ende des Bremsbandes integrierbar. Die
Feder regelt die Vorspannkraft und lässt Zwischenwerte zu den Raststufen
zu.
-
Bei
der Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird zunächst
die Silikoneinlage 6 in das Bremsband 5 zwischen
die Anschlagrippen 56 und die Haltenocken 54 und 55 eingelegt.
Das Bremsband 5 wird mit seinem einen Ende von innen durch die
Durchtauchtasche 314 der Halbschale 31 geführt und
mit dem Haken 53 in die Nut 315 eingesetzt. Anschließend wird
der Wipphebel 4 von außen
mit seiner Aufnahme 45 durch die Öffnung 312 gesteckt
und das Band 5 mit der Walze 51 von innen in die
Aufnahme 45 gepresst und eingeklipst. Sodann wird das Außenrohr 2 in
die Halbschale 31 eingelegt, wobei der Vorsprung 318 durch
die Öffnung 21 greift.
Zur Befestigung der Halbschalen 31 und 32 miteinander werden
die Rastnasen 319 in die Rastnasen 323 geklipst,
wobei der Vorsprung 321 durch die zweite Öffnung 21 greift.
Abschließend
wird das Innenrohr 1 in das Außenrohr 2, durch die
Manschette 3 und durch das Bremsband 5 eingeschoben.
-
Zum
Verriegeln der Vorrichtung wird der Wipphebel 4 in einer
Weise betätigt,
dass der Wipphebel 4 gemäß der beigefügten Zeichnungen
entgegen dem Uhrzeigersinn geschoben wird. Hierdurch legt sich das
Bremsband 5 enger um das Innenrohr 1, wodurch
eine Bremswirkung nicht nur gegen eine Drehbewegung um die Mittelachse
des Innenrohrs 1 gegenüber
der Manschette 3 sondern auch gegen eine Schubbewegung
zwischen den Rohren in axialer Richtung erzielt wird. Die Gleitnocken 46 gleiten bei
der Verstellung auf der Gleitflächen 313a und
die Verzahnung 44 des Wipphebels 4 gleitet stufenweise entlang
der Verzahnung 316 der Halbschale 31, wobei er über die
Gleitnocken 46 drehend eine wippende Bewegung ausführt. Durch
die hierbei entstehenden Zugkräfte
im Bremsband 5, die über
die radial nach außen
angeordnete Walze 51 in den Wipphebel 4 übertragen
werden, rasten die Verzahnungen 44 und 316 miteinander
ein, der Wipphebel 4 wird nach innen gezogen und ist dort
sicher gehalten. Ein unbeabsichtigtes Lösen des Bremsbandes 5 wird
zum einen durch die Spannkraft sowie durch die Rückstellfeder 43a oder 73a verhindert.
-
Zum
beabsichtigten Lösen
des Bremsbandes 5 wird der Wipphebel 5 durch Druck
auf die Daumenmulde 42 betätigt, wodurch der Wipphebel 4 um die
Längsachse
der Manschette 3 über
die Gleitnocken 46 kippt. Hierdurch wird die Kombination
der Verzahnungen 44 und 316 freigegeben, sodass
ein Verschieben des Wipphebels 4 mit dem Uhrzeigersinn
möglich
ist, wobei die Gleitnocken 46 auf den Gleitflächen 311b gleiten.
Hierbei entsteht eine Vergrößerung des
Abstandes zwischen Walze 51 und Haken 53 des Bremsbandes 5.
Das Band löst
sich dadurch von dem Umfang des Innenrohres 1, wodurch
dieses freigegeben wird und ein Spalt 10 entsteht (5, 10 und 11).
Die Bremswirkung ist aufgehoben und eine Veränderung der Länge des Staubsaugerrohres
durch Ineinanderschieben oder Auseinanderziehen von Innenrohr 1 und
Außenrohr 2 ist
somit möglich.
-
Im
Ausführungsbeispiel
nach den 7 bis 11 ist
der Wipphebel 4 durch den Tasthebel 7 ersetzt.
Zusätzlich
ist in diesem Ausführungsbeispiel eine
Griffhülse 8 vorgesehen.
Der Tasthebel 7 weist eine Taste 71 auf. Etwa
in seiner Mitte ist an dem Tasthebel eine im Querschnitt kreisrunde
Mitnehmertasche 72 angeordnet. Der Tasthebel 7 ist
an seinen Enden mit einer Spannfeder 73 und einer Rückstellfeder 73a versehen.
Auf der Innenseite ist der Tasthebel 7 mit einer Verzahnung 74 versehen,
die im montierten Zustand mit der Verzahnung 316 der Halbschale 31 Manschette 3 korrespondiert.
Der Tasthebel 7 ist zwischen den Seitenstegen 311 beweglich
geführt
und übernimmt
analog die Funktionen des Wipphebels 4 nur mit dem Unterschied,
dass die Daumenmulden 41 und 42 entfallen sind
und statt dessen die Betätigung über die
mit der Mitnehmertasche 72 und dem Mitnehmer 82 gelenkartig
gekoppelte Griffhülse 8 übernommen
wird, die eine komfortablere und größere Kraftübertragung an den Tasthebel 7 ermöglicht.
Zusätzlich
weist die Halbschale 31 im Ausführungsbeispiel nach den 7 bis 11 in dem
dem Außenrohr 2 zugewandten
Seitensteg 311 eine Montageöffnung 311a auf, die
das Aufschieben der Griffhülse 8 über die
Manschette 3 und das Einschieben des Mitnehmers 82 in
die Mitnehmertasche 72 des Tasthebels 7 erlaubt.
Auf den Seitenstegen 311 und deren Gleitflächen 311b gleitend
ist in diesem Ausführungsbeispiel
die Griffhülse 8 vorgesehen,
die den Tasthebel 7 umgibt. Die Griffhülse 8 weist eine Öffnung 81 auf,
durch die im montierten Zustand die Taste 71 des Tasthebels 7 hindurchtritt. Zusätzlich ist
auf der dem Außenrohr 2 zugewandten Seite
ein Sicherungsring 9 vorgesehen, der durch einen Rastring 91 auf
den Halbschalen 31 und 32 fixiert wird und mit
der Anschlagfläche 92 auf
der einen Seite als axialer Anschlag für die Griffhülse 8 dient.
Auf der anderen Seite dienen die Anschlagflächen 311c und 326 der
Halbschalen 31 und 32 als axialer Anschlag für die Griffhülse 8.
Innen ist an der Griffhülse 8 ein
Mitnehmernocken 83 angeordnet, der im montierten Zustand
gelenkartig in die Mitnehmertasche 72 des Tasthebels 7 fasst.
-
Die
Montage der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach den 7 bis 11 erfolgt
in zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel vergleichbarer
Weise. In Abwandlung wird anstelle des Wipphebels 4 der
Tasthebel 7 montiert. Zusätzlich die Griffhülse 8 auf
die Manschette 3 aufgeschoben, wobei der Mitnehmernocken 83 in
die Mitnehmertasche 72 fasst. Dabei tritt die Taste 71 durch
die Öffnung 81.
Danach wird die Griffhülse 8 durch
Aufklipsen des Sicherungsrings 9 auf der Manschette 3 gesichert.
-
Zum
Verriegeln der Vorrichtung wird die Griffhülse 8 entsprechend
der in den Figuren dargestellten Ansicht entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht. Hierbei wird der Tasthebel 7 mitgenommen, sodass sich
der Abstand zwischen Walze 51 und Haken 53 verringert,
wodurch sich das Band 5 enger um das Innenrohr 1 legt.
Hierdurch ist über
den Adhäsionseffekt
eine große
Haftreibung und damit eine Bremswirkung erzielt. Die Verzahnung 74 des
Tasthebels 7 gleitet hierbei stufenweise entlang der Verzahnung 316 der
Halbschale 31. Hierdurch rastet der Tasthebel in der gewünschten
Position ein und ist dort sicher gehalten. Ein unbeabsichtigtes
Lösen des Bremsbandes 5 ist
dadurch verhindert.
-
Zum
Lösen der
Vorrichtung wird die Taste 71 gedrückt, wodurch der Tasthebel 7 um
die Längsachse
der Manschette 3 über
die Gleitnocken 76 kippt. Hierdurch wird vergleichbar dem
vorstehenden Ausführungsbeispiel
die Verzahnung 316 von der Verzahnung 74 gelöst, wodurch
eine Drehbewegung der Griffhülse 8 mit
dem Uhrzeigersinn unter Einbeziehung des Tasthebels 7 möglich wird.
Es vergrößert sich
hierdurch der Abstand zwischen Walze 51 und Haken 53,
wodurch die Bremswirkung zwischen Band 5 und Innenrohr 1 aufgehoben
wird und ein Spalt 10 entsteht, der das Teleskopieren des
Innenrohres 1 ermöglicht.
-
In
Abwandlung der Ausführungsbeispiele
besteht die Möglichkeit
mehrere Bremsbänder 5 vorzusehen.
Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit,
das Bremsband vollständig
geschlossen auszuführen. Ebenso
ist es möglich,
die Manschette 3 einteilig auszubilden. In den 12 bis 14 sind
weitere Ausführungsbeispiele
in prinzipieller Form dargestellt.
-
In
den 12a) und b) sind zwei andere Ausbildungen
der Vorrichtung mit geschlossenem Bremsband dargestellt. Dabei ist
im Ausführungsbeispiel
nach 12a) eine Kniehebeltechnik zum Spannen
eines geschlossenen Bandes 101 über eine zwischen zwei Nocken 102 liegende
Tasche 103 zu sehen, deren Bewegung des Spannhebels 104 in einer
Ebene durch die Rohrachse liegt. Im Ausführungsbeispiel nach 12b) wird über
einen Doppelhebel 105 ein geschlossenes Band 106 verwunden und
gespannt.
-
In 13 sind
zwei zusätzliche
Ausführungen
der Vorrichtung mit tangentialer Spanntechnik und offenem Bremsband
dargestellt. Dabei ist in 13a) ein
Spannprinzip ähnlich
dem ersten Ausführungsbeispiel
zu erkennen, wobei der Wipphebel 4 durch einen Kniehebel 107 ersetzt
ist, der in einer Ebene senkrecht zur Rohrachse umgelegt wird. In 13b) ist ein Spannprinzip ähnlich dem zweiten Ausführungsbeispiel
zu erkennen, wobei das rechte Ende des Bremsbandes 108 an
einer Wickelachse 109 fixiert ist und über eine Verzahnung ähnlich einem
Planetengetriebe mit Zahnrädern 110 an
der Wickelachse 109 und einer Verzahnung 111 im
Innendurchmesser einer Griffhülse 112 aufgewickelt
und gespannt wird.
-
In 14 sind
zusätzliche
Ausbildungen der Erfindung mit radialer Spanntechnik und offenem Bremsband
dargestellt. In 14a) ist ein Spannprinzip einer
Schraubklemme 113 zu erkennen mit eingelegtem Bremsband 114 mit
adhäsionswirksamer
Einlage, z. B. Silikon oder aus Kompositen mit gleicher Funktion,
zur Haftreibungsübertragung
an das zu klemmende Rohr. In 14b) ist
ein Spannprinzip ähnlich
einer Spannzange 115 ausgeführt, bei der jedoch wiederum
ein eingelegtes Bremsband 116 mit adhäsionswirksamer Einlage oder
aus Kompositen mit gleicher Funktion verwendet ist, zur Haftreibungsübertragung
an das zu klemmende Rohr.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
eine stufenlose Verstellung von Innenrohr 1 zu Außenrohr 2.
Durch die Vorrichtung sind unabhängig von
der gewählten
Eintauchtiefe des Innenrohrs 1 in das Außenrohr 2 sichere
Betriebsverhältnisse
gewährleistet.
Gleichzeitig ist die Vorrichtung mit geringem Kraftaufwand und kurzen
Betätigungswegen
bedienbar. Zudem ist die Vorrichtung einfach aufgebaut, sodass sie
kostengünstig
herstellbar ist. Auch ist die Montage außerordentlich einfach, was
die Kosten beim Anbau der Vorrichtung an das Staubsaugerrohr zusätzlich reduziert.
Weiterhin ist keine aufwendige Bearbeitung der Rohre mit Werkzeuginnenkernen
zur Formung von Rasttaschen über
fast die gesamte Rohrlänge
notwendig.