DE1197578B - Impraegnierverfahren - Google Patents
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- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C14c
Deutsche Kl.: 28 a-9
1197 578
F27832IVc/28a
F27832IVc/28a
28. Februar 1959
29. Juli 1965
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Imprägnieren von faserigen Materialien
mit Polysiloxanen und wasserunlöslichen hydrolysierbaren Polytitanalkoholaten; das Verfahren besteht
darin, daß man a) ein Methylpolysiloxanmischpolymerisat, das aus (CHg)3SiO1Z2- und SiO2-Einheiten
aufgebaut ist und ein Verhältnis CH3: Si von 0,3 : 1 bis 1,4: 1 besitzt, b) ein Organopolysiloxanöl mit der
Viskosität von 50 bis 100 000 cSt bei 200C und c) ein wasserunlösliches hydrolysierbares Polytitanalkoholat
zunächst in einem Gemisch wasserunlöslicher und wasserlöslicher organischer Lösungsmittel löst und die
Lösung dann in Gegenwart eines Emulgators in Wasser dispergiert.
Geeignete Methylpolysiloxanmischpolymerisate sind z. B. durch Hydrolyse von Mischungen aus Trimethylchlorsilan
und Tetraäthylsilikat erhältlich.
Als Organopolysiloxanöle kommen lineare oder verzweigte Polysiloxane in Betracht, vorzugsweise
solche, die Alkylgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Methyl- oder Stearylgruppen,
enthalten und eine Viskosität von etwa 1000 cSt bei 200C besitzen.
Von den Polytitanalkoholaten hat sich vor allem das Polytitanbutylat bewährt, welches z. B. durch
partielle Hydrolyse von Titantetrabutylat hergestellt werden kann. Als wasserunlösliche organische Lösungsmittel
seien beispielsweise Benzin, Toluol, Perchloräthylen und Cyclohexan angeführt, und als
wasserlösliche organische Lösungsmittel seien vor allem Alkohole, wie Methanol, Äthanol, tert. Butanol
und Cyclohexanol, ferner Dioxan und Aceton, genannt.
Von den Emulgatoren haben sich als besonders brauchbar erwiesen Dinatrium-N-octadecyl-sulfosuccinamat
sowie die Dialkylaminsalze der Stearinsäure, der Ölsäure oder der Morpholincarbonsäure.
Die Imprägnierflotte besteht aus folgenden Bestandteilen,
deren Mengen durch Vorversuche leicht zu ermitteln sind, wobei die angegebenen Teile Gewichtsteile
sind: 5 bis 25 Teile Methylpolysiloxanmischpolymerisat, 10 bis 30 Teile Organopolysiloxanöl,
10 bis 30 Teile Polytitanalkoholat, 5 bis 300 Teile Lösungsmittelgemisch aus 50 bis 99 %wasseruiüöslichen
und 50 bis 1 % wasserlöslichen Lösungsmitteln sowie 2 bis 100 Teile Emulgator, die der wasserfreien Lösung
oder aber auch dem zur Bereitung der Dispersion dienenden Wasser zugesetzt werden können.
Die Behandlung der faserigen Materialien mit den wäßrigen Flotten kann in an sich bekannter Weise
erfolgen, bei Leder z. B. durch Einwalken, zweckmäßig unter gleichzeitigem Fetten, und bei Textilien z. B.
Imprägnierverfahren
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Bruno Zorn,
Dr. Bruno Zorn,
Dr. Klaus Damm, Köln-Flittard
durch Tränken und Abquetschen; anschließend werden die behandelten Materialien in der üblichen Weise
getrocknet.
Mit Hilfe des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
gelingt es unter anderem, faserige Materialien, wie Leder oder Textilien, auf einfache Weise mit Silikonen
und wasserunlöslichen hydrolysierbaren Titanalkoholaten in wäßrigem Medium zu hydrophobieren. Dies
ist überraschend; denn man war bisher allgemein der Ansicht, daß das Hydrophobieren von faserigen
a5 Materialien mit Hilfe von Silikonen und wasserunlöslichen
hydrolysierbaren Titanalkoholaten nur in organischen Lösungsmitteln unter Ausschluß von
Wasser durchführbar sei. Hinzu kommt, daß die erfindungsgemäßerzieltenHydrophobierefFekte in vielen
Fällen sogar noch stärker als die Effekte sind, die mittels Lösungen von Silikonen und wasserunlöslichen
hydrolysierbaren Titanalkoholaten in organischen Lösungsmitteln erhalten werden. Gegenüber
dem bereits bekannten Verfahren des Hydrophobierens von faserigen Materialien mit Hilfe von Silikonen und
wasserlöslichen, nichthydrolysierbaren Titansäure-Äthanolamin-Estern
in wäßrigem Medium zeichnet sich das Verfahren der vorliegenden Erfindung dadurch
aus, daß die erzielten Effekte wesentlich stärker sind.
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
In 100 Teile lufttrockenes, in üblicher Weise gefettetes, unzugerichtetes Rindboxleder werden bei
gewöhnlicher Temperatur 100 Teile einer wäßrigen Flotte eingewalkt, die aus 60 Teilen Wasser und 40 Teilen
der nachstehend beschriebenen wäßrigen, etwa 13 Gewichtsprozent [an Polysiloxan- und Titanverbindungen
enthaltenden Dispersion bereitet worden ist. Anschließend wird das Leder bei Raumtemperatur
509 628/352
getrocknet, eingespänt, gestallt und genagelt. Das Leder erweist sich als hervorragend hydrophobiert.
Die wäßrige Dispersion ist in folgender Weise hergestellt worden: Eine Mischung aus 2,1 Teilen
Trimethylchlorsilan und 8 Teilen Tetraäthylsilikat wird unter Rühren zu einer Mischung aus 4,5 Teilen Toluol
und 4 Teilen Wasser hinzugegeben; nach dem Abtrennen der wäßrigen Schicht wird aus der Toluollösung
das Toluol abdestilliert. 6 Teile des so erhaltenen Methylpolysiloxancopolymerisats, das 5,5 (CHa)3SiO1,2-Einheiten
auf je 11 SiOa-Einheiten enthält und ein
Verhältnis CH3: Si von 1: 1 besitzt, werden mit
12 Teilen Dimethylpolysiloxanöl, das aus 97 Molprozent (CHa)8 SiO- und 3 Molprozent (CH3)3 SiO1 2-Einheiten
besteht und eine Viskosität von 1000 cSt bei 200C besitzt, sowie mit 8 Teilen Polytitanbutylat,
das einen Titangehalt von 21 Gewichtsprozent besitzt, in einer Mischung aus 35 Teilen Benzin und 35 Teilen
Cyclohexanol gelöst. Die Lösung wird dann nach Zugabe von 2 Teilen Dinatrium-N-octadecyl-sulfosuccinamat
unter intensivem Rühren in 100 Teilen Wasser dispergiert.
100 Teile chromgares, gefalztes, neutralisiertes Rind- a5
leder werden 16 Stunden in einer wäßrigen Flotte gewalkt, die aus 25 Teilen der nachstehend beschriebenen,
etwa 20 Gewichtsprozent an Polysiloxan- und Titanverbindungen enthaltenden Lösung und 3 Teilen
eines handelsüblichen Lederfettungsmittels auf der Grundlage von etwa 2,5 Gewichtsprozent organisch
gebundenen Schwefel enthaltendem sulfonierten! Klauenöl
unter Verrühren mit 300 Teilen Wasser bereitet worden ist. Nach dieser Zeit ist die Flotte klar ausgezehrt.
Das Leder wird dann bei Raumtemperatur getrocknet, eingespänt, gestallt und genagelt. Es ist
hervorragend wasserdicht.
Die verwendete Polysiloxan- und Titanverbindungen enthaltende Lösung ist in der Weise bereitet worden,
daß 6 Teile des im Beispiel 1 angeführten Methylpolysiloxancopolymerisats, 12 Teile des im Beispiel 1 angeführten
Dimethylpolysiloxanöls und 8 Teile des im Beispiel 1 angeführten Polytitanbutylats zusammen
mit 20 Teilen Diäthylaminoleat und 10 Teilen Cyclohexanol in 75 Teilen Benzin gelöst werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Imprägnieren von faserigen Materialien, insbesondere Leder, mit Polysiloxanen und wasserunlöslichen hydrolysierbaren Polytitanalkoholaten, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu imprägnierenden Materialien mit einer wäßrigen Flotte behandelt, die dadurch bereitet ist, daß man a) ein Methylpolysiloxanmischpolymerisat, das aus (CH8J3SiO1,^- und SiO2-Einheiten aufgebaut ist und ein Verhältnis CH3: Si von 0,3:1 bis 1,4:1 besitzt, b) ein Organopolysiloxanöl mit der Viskosität von 50 bis 100 000 cSt bei 2O0C und c) ein wasserunlösliches hydrolysierbares Polytitanalkoholat zunächst in einem Gemisch wasserunlöslicher und wasserlöslicher organischer Lösungsmittel löst und die Lösung dann in Gegenwart eines Emulgators in Wasser dispergiert.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 912 756;
USA.-Patentschrift Nr. 2 672 455;
britische Patentschriften Nr. 708 821, 777 078.S09 628/352 7.65 © Bundesdruckerei Berlin
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Family Applications (1)
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Citations (4)
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US2672455A (en) * | 1952-08-04 | 1954-03-16 | Dow Corning | Leather water repellent |
GB708821A (en) * | 1951-04-16 | 1954-05-12 | Bradford Dyers Ass Ltd | Treatment of materials to improve water-repellency |
DE912756C (de) * | 1950-09-13 | 1954-06-03 | Dow Corning | Verfahren zur Herstellung von Siloxanmischpolymerisaten |
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1959
- 1959-02-28 DE DEF27832A patent/DE1197578B/de active Pending
-
1960
- 1960-01-26 CH CH714261A patent/CH397141A/de unknown
- 1960-02-18 GB GB578760A patent/GB923067A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH397141A (de) | 1965-08-15 |
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