DE2517057B2 - Verfahren zur verbesserung der mechanischen und der griffeigenschaften von mineralgegerbten ledern oder pelzfellen oder daraus hergestellter bekleidung - Google Patents
Verfahren zur verbesserung der mechanischen und der griffeigenschaften von mineralgegerbten ledern oder pelzfellen oder daraus hergestellter bekleidungInfo
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Description
und/oder
O=P-OX
OY
OY
OR OR
O=P-O-P=O
O=P-O-P=O
(D
(H)
OX
OY
in denen R für einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit einer Kettenlänge von
mindestens 10 Kohlenstoffatomen, einen Rest von Alkylenoxydaddukten mit Alkoholen oder Phenolen
oder einen Polyglykolrest steht, X die gleiche Bedeutung wie R hat oder Wasserstoff, Alkali
oder eine organische Base bedeutet und Y für Wasserstoff, Alkali oder eine organische Base
steht, in den üblichen Lösungsmitteln für die Entfettung oder Trockenreinigung behandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte der Formel I und/oder
II in Mengen von 1 bis 10% des Trockengewichts der Ware eingesetzt werden.
40
Die Behandlung von Leder oder Pelzfellen mit Lösungsmitteln spielt sowohl bei der Pelzveredelung
als auch bei der Entfettung von Leder und schließlich bei der Trockenreinigung von daraus hergestellter
Bekleidung eine wichtige Rolle. An Lösungsmitteln werden neben chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie
Per-, Trichloräthylen und Methylenchlorid, neuerdings auch teilfluorierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlorfluoräthan,
verwendet. Die Behandlung mit Lösungsmitteln erfolgt meist in Maschinen, wie sie auch bei
der Trockenreinigung von Textilbekleidung üblich sind. In der Pelzveredelungsindustrie wird Wildware,
wie Nerz, Bisam und andere, nach einer Walkfettung mit wasserunlöslichen oder wasserlöslichen Fettstoffen
während der Zurichtung von überschüssig anhaftendem Fett durch Läutern oder aber durch eine extrahierende
Behandlung mit Lösungsmitteln, gegebenenfalls in Kombination mit Sägespänen, befreit. Das
gleiche gilt für Schafpelzfelle. Ein hoher Naturfettgehalt des Pelzledcrs. insbesondere entlang der Rükkcnlinie,
von zum Teil über 3>0% macht eine Lösungsmittel-Entfettung
zwingend notwendig. Auch Leder auf der Grundlage on stark naturfetthaltigen
Kleintierfellen muß mit Lösungsmittel entfettet werden.
Schließlich erfolgt die Trockenreinigung von Leder- und Pelzbekleidung ebenfalls mit den gleichen obengenannten
stark entfetteten Lösungsmitteln.
Ein Nachteil aller bisher bekannten Methoden der Lösungsmittelbehandlung besteht darin, daß es,
auch im Falle einer Rückfettung mit geeigneten Fettstoffen, nicht möglich ist, den qualitätsbestimmenden
Fettgehalt der Ware in optimaler Weise zu steuern. Bekanntermaßen besteht aber immer eine Abhängigkeit
von der Menge des im Leder noch verbleibenden extrahierbaren Fettanteiles einerseits und dessen
Reiß-, Weiterreiß- und Stichausreißfestigkeit andererseits. Die Reiß-, Weiterreiß- und Stichausreißfestigkeit
des Leders und Pelzleders verringert sich mit der durch die Lösungsmittelbehandlung zwangsläufig eintretenden
Reduktion des in der Ware verbleibenden Restfettes. Aus diesem Grunde werden beispielsweise
den Lösungsmitteln bei der Trockenreinigung von Leder- und Pelzbekleidung in vielen Fällen, wie oben
erwähnt, in Lösungsmittel lösliche Fettstoffe, wie z. B. Klauenöl, Spermöl und dergleichen, zugesetzt, um
eine Verbesserung der Weichheit und der physikalischen Eigenschaften zu erreichen. Die Methode der
Rückfettung hat mehrere Nachteile:
Bei Pelzfellen und Pelzbekleidung läßt es sich nicht verhindern, daß das Pelzhaar, je nach Menge der
eingesetzten Fettungsmittel, »Fettstoffe« aufnimmt. Die Fettung des Pelzhaares aber ist unerwünscht,
da sie das Haarspiel und den optischen Eindruck des Haarvlieses durch Verkleben nachteilig beeinflußt.
Die Menge des in das Leder bzw. Pelzleder einzubringenden Fettes ist bei dieser Methode außerdem
nur sehr schwer steuerbar. Dazu kommt, daß eine Fixierung der Fettstoffe auf diese Weise nicht möglich
ist. Bei einer erneuten Behandlung mit Lösungsmittel wird das vorher auf diesem Wege in die Ware eingebrachte
bzw. aufgebrachte Fett nahezu vollständig wieder extrahiert.
Es wurde nun gefunden, daß in Lösungsmittel lösliche Phosphorsäureester gemäß den allgemeinen
weitet unten angegebenen Formeln I und II vor mineralisch gegerbtem Leder in nicht mehr extrahier
barer Form gebunden werden und die Weichheit Griffeigenschaften sowie die Reiß-, Weiterreiß- unc
Stichausreißfestigkeit des mineralgegerbten Leder; und Pelzleders erheblich verbessern.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahrer zur Verbesserung der mechanischen und Griffeigen
schäften von mineralgegerbten Ledern oder Pelzfeller oder daraus hergestellter Bekleidung, das dadurcl
gekennzeichnet ist, daß die Leder oder Pelzfelle ode daraus hergestellte Bekleidung während oder in
Anschluß an einen Entfettungsprozeß bzw. der Che misch-Reinigung mit Lösungen oder Dispersionei
von Phosphorsäureestern der allgemeinen Formeln und/oder II
OR
)=P — OX
fiO OR
OY OR
O=P-O-P = O (II)
OX OY
wobei in diesen Formeln R für einen gerad- od^
verzwe'gtkettigen Alkyl- oder Alkenylrest mit eine
Kettenlänge von mindestens 10 C-Atomen, fur einen Rest von Alkylenoxydaddukten mit Alkoholen oder
Phenolen oder für einen Polyglykolrest steht, X die gleiche Bedeutung wie R hat oder für Wasserstoff,
Alkali oder eine organische Base steht und Y Wasserstoff, Alkali oder eine organische Base bedeutet,
in den üblichen Lösungsmitteln für die Entfettung oder Trockenreinigung behandelt werden.
Wenn R für einen Alkyl- oder Alkenylrest steht, so hat dieser bevorzugt eine Kettenlänge von 10 bis 25,
insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen. Steht R für den Rest eines Alkylenoxidaddukte mit Alkohol
oder Phenolen, so sind darin bevorzugt 1 bis 15, insbesondere 3 bis 10 Alkylenoxydeinheiten enthalten.
Von den Alkylenoxyden werden dabei Äthyknoxyd und Propylenoxyd bevorzugt Als Alkohole jiur Bildung
von Aikylenoxydaddukten kommen solche mit 4 bis 25 Kohlenstoffatomen in Frage. Bevorzugt
werden Alkohole mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere solche mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen,
wie die Fettalkohole, verwendet.
Wenn R für einen Polyglykolrest steht, so handelt es sich hierbei um Reste, wie sie bei der Umseuung
von Alkoholen mit Alkylenoxyden zwangsläufig anfallen, z. B. die Umsetzungsprodukte von Äthylenoxyd
und Propylenoxyd mit Alkoholen. Wenn R für einen Polyglykolrest steht, so weisen diese zweckmäßig
ein Molekulargewicht bis zu 2000, vorzugsweise von 200 bis 400 auf.
Man gelangt durch das erfindungsgemäße Verfahren zu einem weichen, sehr reißfesten Leder, das auch
weitere nachfolgende Lösungsmittelbehandlung©!, wie sie für die Entfettung und für die Trockenreinigung üblich
sind, ohne Qualitätsbeeinträchtigungen übersteht.
Da die Phosphorsäureester von mit Minerals'ioffen gegerbtem Leder komplexartig gebunden werden,
bleibt die »Rückfettung« bei Pelzfellen und daraus hergestellter Bekleidung fast ausschließlich auf den
Lederanteil beschränkt. Eine Überfettung des Pelzhaares oder Haarvlieses tritt bei sachgemäßer Arbeitsweise
nicht ein. Bei Verwendung geeigneter Phosphorsäureester erreicht man neben der beschriebenen
Verbesserung der Reißfestigkeiten und der Griffeigenschaften auch eine deutlich erhöhte Leitfähigkeit
der Oberflächen. Diese verhindert weitergehend Erscheinungen von elektrostatischer Aufladung, wie
sie unter dem Einfluß ungünstiger äußerer Bedingungen entstehen.
Das komplexaktive Verhalten von Emulgatoren auf
der Grundlage von Phosphorsäureestern wird für die Behandlung von Leder im Lickerverfahten, also
in wäßriger Flotte, in »Das Leder« 20 (1969), Seiten 4 bis 8, beschrieben.
Nach dem übrigen Stand der Technik (DT-AS 10.46 252, DT-AS 1166411 und US-PS 3010780)
werden jedoch Phosphorsäureester stets zur Hydrophobierung von Leder verwendet. Die Anwendung
erfolgt dabei in wäßriger Flotte, während beim Verfahren der Anmeldung in nichtwäßrigen Systemen
gearbeitet wird, überraschenderweise machen dabei
die erfindungsgemäß verwendeten Phosphorsäureester das Leder hydrophil. Ebenfalls überraschend sind die
ίο reißfestigkeitsverbessernden Eigenschaften der Phosphorsäureester
auf die mineralgegerbten Leder oder Pelzfelle oder daraus hergestellten Artikeln bei einem
Einsatz in gebräuchlichen Lösungsmitteln im Rahmen einer Lösungsmittelentfettung oder bei der Chemisch-Reinigung,
d.h. in niditwäßrigen Lösungsmitteln. Mit den in den folgenden Beispielen genannten Phosphorsäureestern
gelingt es, die damit behandelte Ware vor den Folgen einer zu starken Entfettung zu
schützen und sie so auszurüsten, daß sie nachfolgende Lösungsmittelbehandlung ohne Qualitätsbeeinträchtigung
überstehen.
Beispiel 1
a) Herstellung des Phosphorsäureesters
a) Herstellung des Phosphorsäureesters
In 118 kg Butylglykol (Äthylenglykol-monobutyläther) werden unter Kühlung 114 kg Polyphosphorsäure
mit einem P2Os-Gehait von 84% zugegeben.
Die Temperatur hierbei darf nicht über 50° C steigen.
jo Danach setzt man 240 kg eines technischen Stearylalkoholes
mit einer Kettenverteüung von 16 bis 18 zu und erhöht unter gutem Rühren die Temperatur auf
8O0C. Nachdem man 3 Stunden bei 800C gerührt hat,
kühlt man ab und neutralisiert nach Zugabe von 200 kg Äthylglykol (Äthylenglykolmonoäthyläther)
mit Diäthanolamin. Nach Verbrauch von ca. 230 kg Diäthanolamin ist ein pH-Wert von 7,8 erreicht.
Das Produkt ist in Perchloräthylen und Fluorkohlenwassersioffen grobdispers löslich.
b) Anwendung
Chromgegerbte Lammfelle wurden zunächst zweimal mit Perchloräihylen entfettet und anschließend
bei einem Flotten verhältnis von 1:10 — bezogen auf das Trockengewicht der Ware — mit einer Lösung von
10 g/l des nach a) hergestellten Phosphorsäureesters in Perchloräthylen bei 35° C 10 Minuten behandelt.
Bestimmt wurde der extrahierbare Fettgehalt nach der Entfettung wowie die Menge des aufgenommenen
Hilfsmittels durch Bestimmung des P2O5-Gehaltes.
Außerdem wurde der Einfluß des Hilfsmittels auf die Zugfestigkeit, Dehnung (DlN 53328) und Stichausreißfestigkeit
(DIN 53329) untersucht.
Leder
Haar
Haar
Durchschnittswert aus
3 Messungen für
3 Messungen für
Zugfestigkeit (kp/cm2)
Dehnung (%)
Stichausreißfestigkeit (kg/cm)
Dehnung (%)
Stichausreißfestigkeit (kg/cm)
Extrahierbarer Fettgehalt vor der Entfettung |
nach der Entfettung | Hilfsmittelaufnahme bei 10 g I. FloHenverhältnis 1:10 |
10.8% | 3,3% | 5,:% |
1,1% | 0,4% | 0.2% |
Ausgangsmaterial | 2mal mit Perchloräthylen entfettet |
nachbehandelt mit 10 g 1 Produkt |
198 | 172 | 218 |
58 | 55 | 50 |
56 | 30 | 69 |
't
Trotz zweimaliger Entfettung mit Perchloräthylen verblieb im Pelzleder noch ein Restfettgehalt von ca.
3,3% und im Haar von 0,4%. Durch die Behandlung mit der l%igen Lösungsmittellösung nimmt das
Pelzleder 5,2%, das Pelzhaar 0,2% des Phosphorsäureesters auf. Der vom Pelzleder aufgenommene
Phosphorsäureester ist — wie bereits erwähnt — mit Lösungsmittel nicht mehr extrahierbar. Durch die
beschriebene Behandlung mit dem Phosphorsäureester wird die Zufestigkeit, Dehnung sowie die Süchausreiß- !0
festigkeit ebenso wie die Weichheit und Zügjgkeit des Pelzleders deutlich verbessert.
a) Herstellung des Phosphorsäureesters In 34,6 kg eines technischen Oleylalkohols mit der
max. 400C eingetragen. Man rührt noch eine weitere halbe Stunde nach dem Eintragen des Phosphorpen toxides bei der Temperatur von 40°C und danach
für 2 Stunden bei einer Temperatur von 6O0C. Das klare Gemisch wird nun abgekühlt, und nach
Zusatz von 40 kg Perchloräthylen wird mit 7,7 kg Monoäthanolamin neutralisier!.. Das Neufralisat stellt
bei Zimmertemperatur eine Paste dar, die in Perchloräthykn klar löslich ist.
b) Anwendung
Chromierte SWA-Persianer wurden in der gleichen
,5 Weise wie in Beispiel 1 beschrieben entfettet und anschließend mit einer Lösung von 8 g/l Hilfsmittel
in Perchloräthylen bei 20° C 5 Minuten behandelt. Der Einfluß der Behandlung der Ware mit der Phosphorsäureester enthaltenden Perchloräthylen-Lösung
Jodzahl 50 werden 5,5 kg Phosphorpentoxid unter 20 wurde in der gleichen Weise untersucht wie in Beispiel 1
guter Kühlung bei einer Temperatur zwischen 20 und angegeben.
Extrahierbarcr Fettgehalt | nach der Entfettung | Hilfsmittelaufnahme bei 8 g/l |
|
vor der Entfettung | 2,3° Ό 0,34% |
Flottenverhältnis 1:10 | |
Leder
Haar |
20,2%
0,9% |
2mal mit Perchloräthylen
entfettet |
4,3%
0,30% |
Durchschnittswert aus
3 Messungen für |
Ausgangsmaterial |
116
40 26 |
nachbehandelt
mit 8 g/l Produkt |
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%) Stichausreißfestigkeit (kg/cm) |
164
53 42 |
178
41 58 |
|
In gleicher Weise wurden russische, chromgegerbte Persianerfeile behandelt. Die Untersuchungsergebnisse
sind aus der folgenden Aufstellung ersichtlich:
Extrahierbarcr Fettgehalt | nach der Entfettung | Hilfsmntelaufnalime hoi IO p/1 |
|
vor der Entfettung | 2,5% | Flottcnverhällnr, 1:10 | |
Leder | 1\5% | 0,35% | 4,0% |
Haar | 0,7% | 2mal mit Perchloräthylen | 0,30% |
Durchschnittswert aus | Ausgangsmaterial | entfettet | nachbehandelt |
3 Messungen für | mit 10 g/l | ||
118 | Produkt | ||
Zugfestigkeit (kp/crn2) | 160 | 49 | 181 |
Dehnung (%) | 45 | 22 | 51 |
Stichausreißfestigkeit (kg/cm) | 36 | 49 | |
Durch die beschriebene Behandlung mit der Phosphorsäureesterlösung
erreicht man eine deutliche Verbesserung der Griffeigenschaften des Pel/Ieders.
Die durch eine Lösungsmittel-Behandlung veninger
ten Werte Tür Zugfestigkeit, Dehnung und Stichausrcißfcstiukeit
werden durch die Behandlung mit dem Phosphorsäureester deutlich verbessert. Sie sind
teilweise sogar höher als die des Ausgangsmateri ils
a) Herstellung des Phosphoisäureesters
In 326 kg 10 Äthylenoxid-Laurylalkohol (MG berechnet
aus OH-Zahl = 052) werden bei 30 bis 45 C
23.7 kg P2O5 eingetragen. Nachdem P2C)5 eingetragen
ist. wird noch 30 Min. bei 40 bis 45 C und dann 1 Std. bei 90 bis 100 C gerührt. Man Kühlt danach wieder
auf 25 C ab und verdünnt mit 41 kg Isopropylalkohol
und 17.2 kg Perchloräthylen und neutralisiert mit 40.6 kg Natronlauge (45%ig), die man vorher mit
10 kg Wasser verdünnt hat. Die Temperatur darf 45 C nicht übersteigen. Zuletzt gibt man 90 kg Weißöl
/u. Man erhält eine bei Zimmertemperatur trübe Flüssigkeit, die in Per- und Trichlorethylen sowie in
Wasser klar löslich ist.
b) Anwendung
Alaungegerbte Nerz- und Bisamfelle wurden wie im Beispiel 1 angegeben mit Perchloräthylen entfettet
und anschließend mit einer Lösung von 7 g 1 des in der beschriebenen Weise hergestellten Hilfsmittels in
Perchloräthylen bei 35° C 10 Minuten behandelt.
Nerzfelle
Leder
Haar
Haar
Durchschnittswert aus
3 Messunen für
3 Messunen für
Zugfestigkeit (kp/cnr)
Dehnung (%)
Stichausreißfesiigkeit (kg/cm)
Dehnung (%)
Stichausreißfesiigkeit (kg/cm)
Extrahierbarcr Fettgehalt vor der Entfettung
14,2% 0,6%
Ausgangsmaterial
290 38 94 nach der Entfettung
3,7%
0,4%
Hilfsmittelaufnahme bei 7 g/l. Flottenverhällnis 1 :
7,1% 0,3%
2mal mit Perchloräthylen nachbehandelt
mit 7 g/l Produkt
310
entfettet
262
262
36
64
64
46
123
Bisamfelle, alaungegerbt
Leder
Haar
Haar
Durchschnittswert aus
3 Messungen für
Zugfestigkeit (kp/cm2)
3 Messungen für
Zugfestigkeit (kp/cm2)
Dehnung (%)
Stichausreißfestigkeit (kg/cm)
Stichausreißfestigkeit (kg/cm)
Behandtag mit de,
Extrahierbarer Fettgehalt vor der Entfettung
9,8% 0,5%
Ausgangsmaterial
285 41 32 nach der Entfettung
3,2%
0,4%
2mal mit Perchloräthylen
entfettet
entfettet
205
34
19
34
19
Hilfsmittelaufnahmc bei 7g,l.
Flottenverhältnis 1 : 10
9,1 % 0.5%
nachbehandelt mit 7 g/l Produkt
308 45
42
sogar über der des Ausgangsmatenals.
Beispiel 4 a) Herstellung des phosphorsäureester
88 kg eines Wf«1^
Mo1 des
die Temperatur bis man 80° C erreicht. Bei dieser Temperatur rührt man nochmals 1 Stunde.
Man kühlt wieder auf etwa 30° C herunter und gibt 3 kg Hexylenglykol (2-Methylpentandiol-2.4) zur
Verdünnung zu und neutralisiert mit 45%iger Kalilauge. Nachdem hiervon etwa 23 kg zugesetzt worden
sind, hat man einen pH-Wert von 6,9 bis 7,2 erreicht. Schließlic'i gibt man noch zur Verflüssigung des
Produktes 12,5 kg Perchloräthylen und 12,5 kg Äthylalkohol
zu. Die Ausbeute beträgt ca. 150 kg eines bei Zimmertemperatur nahezu farblosen flüssigen Produktes.
1-
etwa 350 hat,
in einer
halben
b) Anwendung
Chromgegerbte Schafpelzfelle wurden nach einer wie in Beispiel 1 beschriebenen Entfettung mit einer
Lösung von 10 g/l Hilfsmittel in Perchloräthylen bei 30cC 15 Minuten behandelt. Die Untersuchung der
mit dem Phosphorsäureester behandelten Schafpelzfelle ergab folgendes:
709 518/420
9 | Leder Haar |
25 17 | 057 jp C 10 |
b |
Durchschnittswert aus 3 Messungen für |
lixtrahierbarer l-'eltuchalt vor der Hnlfetlung |
nach der [;nire(luny | Hilfsmiuelaufnahme bei 10 y, 1. Floltcnvcrhallnis I : 10 |
|
Zugfestigkeit (kp/cm2) Dehnung (%) Stichausreißfestigkeit (kg/cm) |
10,2% 0,8% |
1.3% 0,38% |
6,4% 0,45% |
|
Ausgangsmaterial | 2mal mit Perchloräthylen entfettet |
nachbehandelt mit 10 g/l Produkt |
||
248 48 38 |
205 50 24 |
266 56 54 |
Wie bereits in den vorhergehenden Beispielen ausgeführt, werden die Weichheit und die Zügigkeit des
Pelzleders durch die Behandlung mit Phosphorsäureestern verbessert. Das gleiche gilt für die physikalischen
Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Dehnung und Stichausreißfestigkeit.
Claims (1)
1. Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften und der Griffeigenschaften von
mineralgegerbten Ledern oder Pelzfellen oder daraus hergestellter Bekleidung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leder odc- Pelzfelle oder daraus hergestellte Bekleidung während oder
im Anschluß an einen Entfettungsprozeß bzw. eier Chemisch-Reinigung mit Lösungen oder Dispersionen
von Phosphorsäureestern der allgemeinen Formeln
OR
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Country | Link |
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- 1976-04-16 FR FR7611364A patent/FR2307874A1/fr active Granted
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FR2307874B1 (de) | 1979-04-20 |
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