DE2517057A1 - Verbesserung der mechanischen und griffeigenschaften von leder und pelzfellen und daraus hergestellter bekleidung - Google Patents

Verbesserung der mechanischen und griffeigenschaften von leder und pelzfellen und daraus hergestellter bekleidung

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DE2517057A1 DE19752517057 DE2517057A DE2517057A1 DE 2517057 A1 DE2517057 A1 DE 2517057A1 DE 19752517057 DE19752517057 DE 19752517057 DE 2517057 A DE2517057 A DE 2517057A DE 2517057 A1 DE2517057 A1 DE 2517057A1
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DR.-ING. GERALD KLDPSCH 5000 KÖLN 1
PATENTANWALT MARSPLATZ 11
15.^.1975 Kl/go
Chemische Fabrik Stockhausen & Cie., ;U5 Krefeld 1, Bäkerpfad 23
Verbesserung der mechanischer! und Griffeigenschaften von Leder und Pelzfellen und daraus hergestellter Bekleidung
Die Behandlung von Leder und Pelzfellen tr.it Lösungsmittel:' spielt sowohl bei der Pelzveredelu:'. j als auch bei cer Z:.tfettung von Leder und schließlich bei der "rockenreinigur-r von daraus hergestellter Bekleidung eine wichtige Rolle. An Lösungsmitteln werden neben chlorierten Kohleriwasner stoffen wie Per-, Trichlorethylen und Methylenchlori i neuerdings auch teilfluorierte Kohlenwasserstoffe wie Dichlorfl-:oräthan verwendet. Die Behandle-ig rr.it Lö~u..£;smitteln erfolgt meist in waschinen wie sie auch bei der Trockenreinigung von Textilbekleidu og üblich sl.vJ. Ir. der ?elzvere;.elun,-sindustrie wird Vii 1 iware vjie V.evz, 3i"arr. x..:l andere nach einer V/alkfettung mit v;ar>seru::ltJslichen orl-ir waaserfreundlichen Fettstoffen währerid der Zuricht'.;:;~ von überschüssig anhaftendem Fett durch Läutern oder aber eurer. eine extrahierende Behandlung mit L'ös'.-ngsmitteln, gegebenenfalls in Kombination mit Sägespänen, befreit. Das gleiche gilt für Schafpelzfelle. Ein hoher Naturfettgehalt des PeIsleders, insbesondere entlang der KUclienlinie, von zum Teil über 30 ;"j macht eine Lösungsmittel-Entfettung zwingend notwendig. Auch Leder auf der- Grundlage von stark naturfett haltigen Kleintierfellen muß mit Lösungsmittel entfettet werden.
Schließlich erfolgt die Trockenreinigung von Leder- und PeIz-
0 9 8 4 4/0998
BAD ORIGINAL^
bekleidung ebenfallr. rr.it den gleichen obengenannten .star' entfettenden Lösungsmitteln.
EIa Nachteil aller bisher bekannten Methoden der Lösungsmittelbehandlung besteht darin, daß es, auch im Falle e: .-,er Rückfettung mit geeigneten Fettstoffen, nicht möglich ist. den qualitätsbestimmenden Fettgehalt der Ware in optimaler './eise su steuern. Bekanntermaßen besteht aber immer eine Abhängigkeit von der Menge des im Leder noch verbleibenden extrahierbaren Fettanteiles einerseits und dessen Reiß- und Weiterreiß- und Stichausreißfestigkeit andererseits. Die Reiß-, V/eiterreiß- und Stichausreififestigkeit des Leders und Pelzleders verringert aich mit der durch die Lösungsmittelbehandlung zwangsläufig eintretenden Reduktion des in der Ware verbleibenden Restfettes. Aus diesem Grunde werden beispielsweise den Lösungsmitteln bei der Trockenreinigung von Leder- und Pelzbekl^.idung in vielen Fällen, wie oben erwähnt, in Lösungsmittel lösliche Fettstoffe wie z.B. Klauenöl, Spermöl und dergleichen zugesetzt, um eine Verbesserung der Weichheit und der physikalischen Eigenschaften zu erreichen. Die Methode der RUckfettung hat mehrere Nachteile:
Bei Pelzfellen und Pelzbekleidung läßt es sich nicht verhindern, daß das Pelzhaar, je nach Menge der eingesetzter. Fettungsmittel, "Fettstoffe" aufnimmt. Die Fettung des Felzhaares aber ist unerwünscht, da sie das Haarspiel und den optischen Eindruck des Haarvlieses durch Verkleben nachteilig beeinflußt.
-o
Die Menge des in das Leder bzw. Pelzleder einzubringenden Fettes ist bei dieser Methode außerdem nur sehr schwer steuerbar. Dazu kommt, daß eine Fixierung der Fettstoffe auf diese Weise nicht möglich ist. Bei einer erneuten Behandlung mit Lösungsmittel wird das vorher auf diesem Wege in die Ware eingebrachte bzw. aufgebrachte Fett nahezu vollständig wieder extrahiert.
609844/0998
BAD ORIGINAL
Ss wurde nun gefunden, daß in Losungsrr.j.ttel lösliche ?'..·::- phorsäureester gemäß den Formeln I und II von mineralise:: gegerbtem Leder in nicht mehr extrahie roarer Form ge bur, et;, werden und die Weichheit, Griffeigenschaften sowie die Heiß- und Weiterreiß- und Stichausreisfestigkeit des Leders und Pelzleders erheblich verbessern.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Vorfahren zur Verbesserung der mechanischen und Griffeigenschaften von Leder, Pelzfellen und daraus hergestellter Bekleidung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Leder un5 Pelzfelle und daraus hergestellte Bekleidung mit in Lösungsmitteln löslichen oder dispergierbaren Phosporsäureestern der allgemeinen Formeln I und/oder II behandelt werden,
Formel I Formel II
JdR OR CR
O = P-^_ OX O=P 0 p=c
^* OY OX OY
wobei in diesen Formeln R für einen grad- oder verzweigtkettigen Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 10 C-Atomen für einen Rest von Alkylenoxydaddukten mit Alkoholen oder Phenolen oder für einen Polyglykolrest steht, X die gleiche Bedeutung wie R haben kann oder für Wasserstoff, Alkali oder eine organische Base steht und Y Wasserstoff, Alkali oder eine organische Base bedeutet.
Wenn R für einen Alkyl- oder Alkenylrest steht, so hat dieser bevorzugt eine Kettenlänge von 10 - 25, insbesondere 12 - 18 Kohlenstoffatomen. Steht R für den Rest eines Alkylenoxydaddukts mit Alkohol oder Phenolen,so sind darin bevorzugt 1 - 15, insbesondere J5 - IC Alkylenoxydeinheiten enthalten. Von den Alkylenoxyden werden dabei Sthylenoxyd
0 3 iU A / Π 9 3 8
BAD ORIGINAL
: 2-5JJLQ5.7
und Propylenoxyd bevorzugt. Als Alkohole zur Bildung von Alkylenoxydaddukten kommen solche mit 4-25 Kohlenstoffatomen in Frage. Bevorzugt werden Alkohole mit mindestens
10 Kohlenstoffatomen,insbesondere solche mit 12 - 18 Kohlenstoffatomen wie die Fettalkohole,verwendet.
Wenn R für einen Polyglykolrest steht, so handelt es sich hierbei um Reste, wie sie bei der Umsetzung von · Alkoholen mit Alkylenoxyden zwangsläufig anfallen, z.B. die Umsetzungsprodukte von Äthylenoxyd und Propylenoxyd mit Alkoholen.Wenn R für eine Polyglykolrest steht, so weisen diese zweckmäßig ein Molekulargewicht bis zu 2000, vorzugsweise von 200 - 400 auf.
Die Behandlung mit den Verbindungen der Formeln I und/oder
11 erfolgt während oder im Anschluß eines Entfettungsprozeßes,
Man gelangt auf diese Weise zu einem weichen, sehr reißfesten Leder,, das nachfolgende Lösungsmittelbehandlungen, wie sie für die Entfettung und für die Trockenreinigung üblich sind, ohne Qualitätsbeeinträchtigungen übersteht.
Da die Phosphorsäureester von mit Mineralstoffen gegerbtem Leder komplexartig gebunden werden, bleibt die "Rückfettun^'1 bei Pelzfellen und daraus hergestellter Bekleidung fast ausschließlich auf den Lederanteil beschränkt. Eine Überfettung des Pelzhaares oder Haarvlieses tritt bei sachgemäßer Arbeitsweise nicht ein. Bei Verwendung geeigneter Phosphorsäureester erreicht man neben der beschriebenen Verbesserung der Reißfestigkeiten und der Griffeigenschaften, auch eine deutlich erhöhte Leitfähigkeit der Oberflächen. Diese verhindert weitestgehend Erscheinungen von elektrostatischer Aufladung, wie sie unter dem Einfluß ungünstiger äußerer Bedingungen entstehen.
Das komplexeftfcLve Verhalten von Emulgatoren auf der Grundlage von Phosphorsäureestern wird für die Behandlung ______
von Leder im-Lickerverfahren, also in wäßriger Flotte, beschrieben. (R.Heyden, "Das Leder" 20, 4-8. 1969)
Überraschend jedoch sind die reißfestigkeitsverbessernden Eigenschaften von Phosphorsäureestern auf Leder und PeIsfellen und daraus hergestellten Artikeln bei einem Einsatz in gebräuchlichen Lösungsmitteln im Rahmen einer Lösungsmittelentfettung oder bei der Chemisch-Reinigung. Mit den in den folgenden Beispielen genannten Phosphorsäureestern gelingt es, die damit behandelte Ware vor den Folgen einer zu starken Entfettung zu schützen und sie so auszurüsten, daß sie nachfolgende Lösungsmittelbehandlung ohne Qualität sbeeinträchtigung überstehen.
Beispiel l)
a) Herstellung des Phosphorsäureesters
In 118 kg Butylglykol (Äthylenglykol-monobutyl-äther) werden unter Kühlung 114 kg Polyphosphorsäure mit einem P20,--Gehalt von 84 % zugegeben. Die Temperatur hierbei darf nicht über 50° steigen. Danach setzt man 240 kg eines technischen Stearylalkoholes mit einer Kettenverteilung von 16-Ιδ zu und erhöht unter gutem Rühren die Temperatur auf 80°. Nachdem man 3 Stunden bei SO0 gerührt hat, kühlt man ab und neutralisiert nach Zugabe von 200 kg Äthylglykol (fithylengly-rolmonoäthyläther) mit Diäthanolamin. Nach Verbrauch von ca. 230 kg Diäthanolamin ist ein pH-Wert von 7,8 erreicht. Das Produkt ist in Perchloräthylen und Fluorkohlenwasserstoffen grobdispers löslich.
b) Anwendung
Chromgegerbte Lammfelle wurden zunächst zweimal mit Perchloräthylen entfettet und anschließend bei einem Flottenverhältnis von 1:10 - bezogen auf das Trockengewicht der Ware - mit einer Lösung von 10 g/l Hilfs-
mittel in Perchloräthylen bei 35°C 10 Minuten behandelt. Bestimmt wurde der extrahierbare Fettgehalt nach der Entfettung sowie die Menge des aufgenommenen Hilfsmittels durch Bestimmung des PpOj.-Gehaltes. Außerdem wurde der Einfluß des Hilfsmittels auf die Zugfestigkeit, Dehnung (DIN 53 328) und Stichausreißfestigkeit (DIN 53 329) untersucht.
exfcr* Fettgehalt extr. Fettgehalt
vor der Entfettung nach der Entfettung
Leder Haar Leder Haar
10,3 1,1 % 3,3 % 0,4 %
Hilfsmittelaufnahme bei Anwendung von 10 g/l - Flottenverhältnis 1: 10 -
Leder Haar
5,2 % 0,20 %
Zugfestigkeit und Dehnung
Ausgangsmaterial 2 χ mit Perchloräthylen nachbehand.rrdt
entfettet 10 g/l Prod'j'.rt
0 -Wert aus 3 Messungen
Zugestig- ρ Dehnung Zugfestig-P Dehnung Zugfestig-p Dehnur keit kp/cnr in % keit kp/cm in £ keit kp/cm in " 198 58 172 55 218 50
Stichausreißfestigkeit kg/cm
Ausgangsmaterial 2 χ mit Perchloräthylen nachbehandelt mitj entfettet 10 g/l Produkt j
56 30 69
Trotz zweimaliger Entfettung mit Perchloräthylen verblieb im Pelzleder noch ein Restfettgehalt von ca. 3*3 % und im Haar von 0,4 fo. Durch die Behandlung mit der l^igen Lösungsmittellösung nimmt das Pelzleder 5,2 %$ das Pelzhaar 0,2 % des Phosphorsäureesters auf. Der vom Pelzleder aufgenommene " 6098U/0998 : ~
Phosphorsäureester ist - wie bereits erwähnt - mit Lösungsmittel nicht mehr extrahierbar. Durch die beschriebene Behandlung mit dem Phosphorsäureester wird die Zugfestigkeit, Dehnung, sowie die Stichausreißfestiglreit ebenso wie die Weichheit und Zügigkeit des Pelzleders deutlich verbessert.
Beispiel 2)
a) Herstellung des Phosphorsäureesters
In 3^,6 kg eines technischen Oleylalkohols mit der Jodzahl 50 werden 5*5 ^S Phosphorpentoxid unter guter Kühlung bei einer Temperatur zwischen 20 und max. 4o eingetragen. Man rührt noch eine weitere halbe Stunde nach dem Eintragen des Phospliorpentoxides bei der Temperatur von 40° und danach für 2 Stunden bei einer Temperatur von 60 . Das klare Gemisch wird nun abgekühlt und nach Zusatz von 40 kg Perchloräthylen wird mit 7*7 1^S Monoäthanolamin neutralisiert. Das Neutralisat stellt bei' Zimmertemperatur eine Paste dar, die in Perchloräthylen klar löslich ist.
b) Anwendung
Chromierte SWA-Persianer wurden in der gleichen Weise ' wie in Beispiel 1) beschrieben entfettet und anschließend mit einer Lösung von 8 g/l Hilfsmittel in Perchloräthylen bei 20° C 5 Minuten behandelt. Der Einfluß der Behandlung der Ware mit der Phosphorsäureester-enthaltenden Perchloräthylen-Lösung wurde in der gleichen Weise untersucht wie in Beispiel 1) angegeben.
extr. Fettgehalt
vor der Entfettung
extr.
nach
Fettgehalt
der Entfettung
Leder Haar Leder Haar
20,2 $ 0,9 $ 2,3 i : o,34 %
609844/0998
-2*4*05-7-
Hilfsm'ittelaufnahme bei Anwendung von 3 g/l
- Flottenverhältnis 1:10 -
Leder Haar
4,3 % 0,30 % ;
Zugfestigkeit und Dehnung ;
Ausgangsmaterial 2 χ mit Perchloräthylen nachbehandelt mit !
\ entfettet 8 g/l Produkt .
0-Wert aus 3 Messungen
Zugfestig-p Dehnung Zugfestig-2 Dehnung Zugfestig-o Dehnung
keit kp/cm in ^ keit kp/cm in % keit kp/cm in % !
1β4 53 116 40 178 41 ι
Stichausreißfestigkeit kg/cm
Ausgangsmaterial 2 χ mit Perchloräthylen nachbehandelt mit
· entfettet ?, g/l Produkt
42 26 5?
In gleicher ,Weise wurden russische, chromgegerbte Persianer-, felle behandelt. Die Untersuchungsergebnisse sind aus der
folgenden Aufstellung ersichtlich: ;
extr. Fettgehalt extr. Fettgehalt i
vor der Entfettung nach der Entfettung ;
Leder Haar Leder Haar
23,5' % 0,7 % 2,5 % 0,35 %
Hilfsmittelaufnahme bei Anwendung von 10 g/l
- Flottenverhältnis 1:10
Leder Haar
4,0 % 0,30 %
6098U/0998
Zugfestigkeit und Dehnung
Ausgangsmaterial 2 χ mit Perchloräthylen nachbehandelt mit entfettet 10 g/l Produkt
0-Wert aus 3 Messungen
Zugfestig-p Dehnung Zugfestig-2 Dehnung Zugfestig-2 Dehnung keit kp/cm in % keit kp/cm in % keit kp/cm in ρ
ΙβΟ 45 118 4q I8l 51 : Stichausreißfestigkeit kg/cm
Ausgangsmaterial 2 χ mit Perchloräthylen nachbehandelt· mit entfettet 10 g/l Produkt
22 49
Durch die beschriebene Behandlung mit der Phosphorsäureesterlösung erreicht man eine deutliche Verbesserung der Griffeigenschaften des Pelzleders. Die durch eine Lösungsmittel-Behandlung verringerten Werte für Zugfestigkeit, Dehnung und Stichausreißfestigkeit werden durch die Behandlung mit dem Phosphorsäureester deutlich verbessert. Sie sind teilweise sogar höher als die des Ausgangsmaterials.
Beispiel 3)
a) Herstellung des Phosphorsäureesters
In 326 kg 10 Äto-Laurylalkohol (MG berechnet aus OHZ = 652) werden bei 30 - 45 ° 23,7 kg P3O5 eingetragen. Nachdem Ρ2^ς eingetragen ist, wird noch 30 Min. bei 40-45° und dann 1 Std. bei 90 - 100° gerührt. Man kühlt danach wieder auf 25° ab und verdünnt mit 41 kg Isopropylalkohol und 17,2 kg Perchloräthylen und neutralisiert mit 40,6 kg Natronlauge (45/Sig), die man vorher mit 10 kg Wasser verdünnt hat. Die Temperatur darf 45° nicht übersteigen. Zuletzt gibt man 90 kg Weißöl zu.
Man erhält eine bei Zimmertemperatur trübe Flüssigkeit, ________
- ίο -
die in Per- und Trichloräthylen sowie in Wasser klar löslich ist.
b) Anwendung
Alaungegerbte Nerz- und Bisamfelle wurden wie im Beispiel 1).angegeben mit Perchloräthylen entfettet und anschließend mit einer Lösung von 7 g/l des in der beschriebenen Weise hergestellten Hilfsmi'
10 Minuten behandelt.
Nerzfelle
hergestellten Hilfsmittels in Perchloräthylen bei 35°C
extr. Fettgehalt extr. Fettgehalt
vor der Entfettung nach der Entfettung
Leder Haar Leder Haar Flottenverhältnis 1:10 - 2 χ mit Perchloräthylen nachbehandelt mit
entfettet 7 g/l Produkt
14,2 % 0,6 % 3,7 % 0,4 % Haar
Hilfsmittelauf nähme bei Anwendung von 7 2--7I - 0,3 %
";- . Zugfestigkeit und Dehnung
Leder Ausgangsmaterial
7,1
0-Wert aus 3 Messungen
Zugfestig-2 Dehnung Zugfestig-2 Dehnung Zugfestig-« Dehnung keit kp/cm in % kelt kp/cm in % keit kp/cm in %
290 38 262 36 310 46
609844/0998
- li -
Stichausreißfestigkeit kg/cm
Ausgangsmaterial 2 χ mit Perchloräthylen nachbehandelt mit entfettet 7 g/1 Produkt
94 64 123
Bisamfei· Ie, alaungegerbt
extr. Fettgehalt extr. Fettgehalt
vor der Entfettung. nach der Entfettung
Leder Haar Leder Haar
9,8 % 0,5 % 3,2 % 0,4 %
Hilfsmittelaufnahme bei Anwendung von 7 g/l - Flottenverhältnis 1:10 -
Leder Haar ,
9,1 0,5 fo
Zugfestigkeit und Dehnung
Ausgangsmaterial 2 χ mit Perchloräthylen nachbehandelt mit entfettet 7 E7I Produkt
0 -Wert aus 3 Messungen
Zugfestig-o Dehnung Zugfestig-« Dehnung Zugfestig-2 Dehnung keit kp/cm in % keit kp/cm in %' keit kp/cm in %
235 2U 205 34 308 45
Stichausreißfestigkeit kg/cm
Ausgangsmaterial 2 χ mit Perchloräthylen nachbehandelt mit entfettet 7 g/l Produkt
32 ' 19 ^2
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Durch die Behandlung mit der Phosphorsäureester-Lösun^ "werden Weichheit und ZUgigkeit deutlich verbessert. Gleichzeitig werden die durch eine Lösungsmittelbehandlung reduzierten Reiß- und Weiterreißfestigkeiter. der Ware deutlich erhöht. Sie liegen sogar über der des Ausgangsmaterials.
Beispiel H)
a) Herstellung des Phosphorsäureesters
CS kg eines Fettalkoholpolyglykoläthers, der pro Mol des normalprimären Alkohols mit Kettenlänge zwischen C12 und C1Q durchschnittlich 3 Mol Ethylenoxid aufweist "nc der ein Molekulargewicht von etwa 350 hat, werden vorgelegt. Unter Kühlung wird hierin bei gutem Rühren Phosphorpentoxid in einer Menge von 11,9 kg während einer Zeit von 2 Stunden eingetragen. Die Temperatur darf dabei nicht über ;40° steigen. Nachdem das Phosphorpentoxid eingetragen ist, rührt man noch 30 Minuten nach und erhöht dann im Verlaufe der nächsten halben Stunde die Temperatur bis man So C erreicht. Bei dieser Temperatur rührt man nochmals 1 Stunde.
Man kühlt wieder auf etwa 30 herunter und gibt 3 kg Hexylenglykol (2-Methylpentandiol-2,;:) zur Verdünnung zu und neutralsisiert mit 45/aiger Kalilauge. Nachdem hiervon etwa 23 kg zugesetzt worden sind, hat man einen pH-Wert von 6,9 - 7*2 erreicht. Schließlich gibt man noch zur Verflüssigung des Produktes 12,5 kg Perchloräthylen und 12,5 kg Äthylalkohol zu. Die Ausbeute beträgt ca. 150 kg eines bei Zimmertemperatur nahezu farblosen flüssigen Produktes.
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2S4-7-057
b) Anwendung
Chromgegerbte Schafpelzfelle wurden nach einer wie in 3eispiel 1) beschriebenen Entfettung mit einer Lösung von 10 g/l Hilfsmittel in Perchloräthylen bei JO0C 15 Minuten behandelt. Die Untersuchung der mit dem Phosphorsäureester behandelten Schafpelzfelle ergab folgendes:
extr. Fettgehalt
vor der Entfettung
Haar extr. Fettgehalt
nach der Entfettung
Leder Haar
Leder 0,8 % Leder Haar 6,4 % 0,45 %
10,2 % 1,3 % 0,32 %
Hilfsmittelaufnahme bei Anwendung von 10 g'l
- Flottenverhältnis 1:10 -
Zugfestigkeit und Dehnung
Ausgangsmaterial 2 χ mit Perchloräthylen nachbehandelt mit entfettet 10 g/1 Produkt j
0-Wert aus 3 Messungen '
Zugfestig-p Dehnung Zugfestig-2 Dehnung Zugfestig-p Dehnung keit kp 7Cm in % keit kp./cm in % keit kp/cm in γ.
248 48 205 50 266 56
Stichausreißfestigkeit kg/cm
Ausgangsmaterial 2 χ mit Perchloräthylen nachbehandelt mit entfettet 10 g/l Produkt . '
38 24 54
Wie bereits in den vorhergehenden Beispielen ausgeführt. werden die Weichheit und die Ztlgigkeit des Pelzleders durch j
; 6~0 9844/0998
die Behandlung mit Phosphorsäureestern verbessert. Das gleiche gilt für die physikalischen Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Dehnung und Stichausreißfestigkeit
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Claims (2)

- 15 Patentansprüche
1) Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften und Griffeigenschaften von Leder, Pelzfellen und daraus hergestellter Bekleidung, dadurch gekennzeichnet, daß Leder und. Pelzfelle und daraus hergestellte Bekleidung mit in den üblichen Lösungsmitteln für die Trockenreinigung ι und für die Behandlung von Leder und Pelzfellen löslichen t oder dispergierbaren Phosphorsäureestern der allgemeinen | Formeln I und/oder II i
Formel I . Formel II
OR OR 0 = P«-£l OX 0 = P— 0 P = 0
OX OY '
behandelt werden, wobei in diesen Formeln R ' für einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit einer Kettenlänge von mindestens 10 Kohlenstoffatomen, einen Rest von Alkylenoxydaddukten mit Alkoholen oder Phenolen oder einenPolyglykolrest steht, X die gleiche Bedeutung wie R hat oder.Wasserstoff, Alkali oder eine organische Base bedeutet und Y für Wasserstoff, Alkali oder eine organische Base steht.
2) Verfahren nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung während oder im Anschluß an einen Entfettungsprozeß durchführt.
J5) Verfahren nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnetj daß man mineralgegerbte Leder oder Pelzfelle verwendet..
h) Verfahren nach Ansprüchen 1 - Z>> dadurch gekennzeichnet daß die Produkte der Formel I und/oder II in Mengen von 1 - 10 % des Trockengewichts der Ware in gebräuchlichen Lösungsmitteln eingesetzt werden N .^*
609844/0998
ORiGINAL INSPECTED
DE19752517057 1975-04-17 1975-04-17 Verfahren zur Verbesserung der mechanischen und der Griffeigenschaften von mineralgegerbten Ledern oder Pelzfellen oder daraus hergestellter Bekleidung Expired DE2517057C3 (de)

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