DE1187416B - Ballenpresse - Google Patents
BallenpresseInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/10—Feeding devices for the crop material e.g. precompression devices
- A01F15/101—Feeding at right angles to the compression stroke
-
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- A01F2015/103—Feeding at right angles to the compression stroke the pressing chamber is fed from a lateral side
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES wjtw PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIf
Deutsche Kl.: 4Se-15/10
Nummer: 1187416
Aktenzeichen: S 72021III/45 e
Anmeldetag: 10. Januar 1961
t Auslegetag: 18. Februar 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ballenpresse für Heu oder ähnliches Gut mit einer Preßkammer
und einem gegen die Preßkammer und von ihr weg bewegbaren Schlitten, welcher Vorschubfinger trägt,
die bei einem Vorwärtshub des Schlittens starr sind, sich bei einem Rückwärtshub des Schlittens jedoch
verschwenken können, und mit einer Kette, deren einer Trum sich zur Bewegungsrichtung des
Schlittens parallel erstreckt und mit diesem über einem mit der Kette lösbar und verstellbar verbundenen
Steuerteil in Verbindung steht.
Die verstellbare Verbindung der Kette mit dem Schlitten ist insofern vorteilhaft, als dadurch eine
Änderung bzw. Bemessung der Menge des geförderten Heues od. dgl. vorgenommen werden kann.
Bei einer bekannten Ballenpresse dieser Art besteht ein Nachteil darin, daß, wenn z.B. zufolge
einer übermäßigen Ansammlung von Heu od. dgl. ein sehr großer Widerstand gegen die Bewegung der
Vorschubfinger auftritt, diese Finger und andere Teile der Ballenpresse beschädigt werden können.
Der Zweck der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Ballenpresse der einleitend genannten
Art zu schaffen, bei welcher der Schlitten mit der Antriebskette verstellbar verbunden ist und auch ein
Schutz der Vorschubfinger und anderer Teile der Ballenpresse gegen Überbelastung geschaffen ist.
Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß der Steuerten ein längliches Rohr aufweist,
welches mit der Kette durch einen befestigbaren Zapfen verbunden ist, der sich durch ein jeweils
ausgewähltes Glied der Kette hindurch erstreckt, und daß das Rohr von einer Feder umgeben
ist, deren eines Ende mit einem Kolben im Eingriff steht, um das Rohr in eine normale Stellung zu
drücken, aus welcher es gegen die Kraft der Feder herausbewegt wird, wenn die Belastung der Vorschubfinger
während ihrer Bewegung ein vorbestimmtes Maß erreicht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann der Schlitten nahe dem der Preßkammer
zunächst liegenden Ende des Rohres einen Anschlag aufweisen, und die Feder kann sich zwischen
dem Kolben und dem Anschlag erstrecken. Vorzugsweise kann zwischen dem Kolben und dem
von der Preßkammer entfernt liegenden Ende des Rohres eine Leerlaufverbindung vorgesehen sein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Anschlag eine Öffnung
aufweist, durch welche das Rohr vorsteht, an dem von der Preßkammer entfernt liegenden Ende
des Rohres ein zweiter Anschlag vorgesehen ist, der Ballenpresse
Anmelder:
Sperry Rand Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand, München 15,
und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Hamburg 1, Ballindamm 26, Patentanwälte
Als Erfinder benannt:
James William McDuffie,
New Holland, Pa. (V. St. A.)
James William McDuffie,
New Holland, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. September 1960
(54 013)
V. St. v. Amerika vom 6. September 1960
(54 013)
mit dem Kolben in Eingriff treten kann, um dessen Bewegung von dem ersten Anschlag weg zu begrenzen,
und der eine mit der Öffnung des ersten An-Schlages in Ausrichtung hegende Öffnung aufweist,
das Rohr eine mit den beiden Öffnungen der Anschläge in Ausrichtung liegende Bohrung hat und
daß der eine Trum der Antriebskette sich durch das Rohr und durch die Öffnungen in den Anschlägen
hindurch erstreckt. Vorzugsweise kann zwischen dem Rohr und dem zweiten Anschlag ein zusammendrückbarer
Ring zwischengeschaltet sein, welcher der Bewegung des Rohres nachgiebigen Widerstand
entgegensetzt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kolben aus einer zu
dem Rohr gleichachsig liegenden Buchse besteht, deren Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser
des Rohres ist, und daß die Leerlaufverbindung an dem einen Ende des Rohres einen radial
nach außen gerichteten Flansch und an dem Kolben einen radial nach innen gerichteten Flansch aufweist,
wobei der Flansch des Rohres zwischen dem Kolbenflansch und dem zweiten Anschlag angeordnet
ist und wobei die axiale Länge des Kolbens größer als die axiale Länge des Flansches des
Rohres ist.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
F i g. 1 ist eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, einer Ballenpresse mit einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Zuführeinrichtung, wobei der Preßkolben in der vorgerückten Stellung und die Zuführeinrichtung
in der zurückgezogenen Stellung wiedergegeben sind;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1,
in Richtung der Pfeile gesehen, wobei die zurückgezogene Stellung der Zuführeinrichtung durch ausgezogene
Linien und ihre vorgerückte Stellung durch gestrichelte Linien wiedergegeben ist;
F i g. 3 ist ein in vergrößertem Maßstab gehaltener Längsschnitt durch die Zuführeinrichtung und gibt
die Einzelheiten der nachgiebigen Leerlaufverbindung zwischen der Zuführeinrichtung und der sie
hin- und herbewegenden Kette wieder;
Fig.4 ist eine vergrößerte Darstellung, teilweise
im Schnitt und teilweise in Seitenansicht, der Zuführeinrichtung und zeigt, wie diese auf einem Vorschubhub
entsprechend den Preßbedingungen nachgibt;
F i g. 5 ist ein Teilschnitt der Zuführeinrichtung, nachdem sie aus der nachgegebenen Stellung gemäß
Fig.4 zurückgekehrt ist, und gibt den Vorlaufzustand wieder, der zwischen der Antriebskette und
der Zuführeinrichtung eintritt;
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach Linie 6-6 der
F i g. 3, in Richtung der Pfeile gesehen, und gibt die Verbindung zwischen der Zuführeinrichtung und der
Antriebskette wieder.
In den Zeichnungen ist mit 20 die Preßkammer einer Ballenpresse bezeichnet. Diese Preßkammer 20
ist im Querschnitt rechteckig (Fig. 2) und erstreckt
sich nach vorn und hinten relativ zu der Pressenbewegungsrichtung, die in F i g. 1 durch den Pfeil T
angedeutet ist. Die Preßkammer 20 hat eine Oberwänd 21, eine Unterwand 22, eine Außenwand 24
und eine Innenwand 25. Die Innenwand 25 ist mit einer Einlaßöffnung 26 versehen, durch welche hindurch
Erntegut, wie Heu, in die Preßkammer eingeführt werden kann. Die Oberwand 21 hat Schlitze
28, die mit der Öffnung 26 in Verbindung stehen. In der Preßkammer 20 ist ein Kolben 30 hin- und
herbewegbar, der durch einen drehbaren Kurbelarm 31 angetrieben wird, welcher mit dem Kolben 30
vermittels einer Pleuelstange 32 verbunden ist. Der Kurbelarm 31 erhält Energie von einem Getriebekasten
34, auf dessen Ausgangswelle 35 der Kurbelarm 31 aufgekeilt ist. Dem Getriebekasten 34 wird
Energie von dem nicht dargestellten Traktor, der die Ballenpresse zieht, oder von irgendeiner anderen
Energiequelle, z. B. einer auf der Ballenpresse angeordneten Maschine, zugeführt.
Bei seinen Hin- und Hergängen bewegt sich der Kolben 30 auf einem Arbeitshub nach hinten in bezug
auf die Bewegung der Presse an der Öffnung 26 in der Seitenwand 25 und den Schlitzen 28 in der
Oberwand 21 der Preßkammer 20 vorbei. Nach jedem Arbeitshub kehrt der Kolben 30 in eine
Stellung vorwärts von der Öffnung 26 zurück. In die Preßkammer 20 abgegebenes Erntegut wird durch
den Kolben 30 zu Ballen gepreßt, und jeder Ballen bewegt sich während seiner Bildung fortschreitend
nach hinten. Nach Fertigstellung wird jeder Ballen durch einen üblichen Mechanismus (nicht dargestellt)
zusammengebunden und anschließend nach hinten auf den Erdboden oder auf einen Anhängerwagen
abgegeben.
Längs der Seitenwand 25 der Preßkammer 20 und vorwärts von der Öffnung 26 ist ein sich in Querrichtung
erstreckender drehbarer Aufnehmer 36 angeordnet, der eine Trommel 38 aufweist, die in Umfangsrichtung
im Abstand voneinander angeordnete Reihen radial vorspringender Aufnahmefinger 39
hat. Die Finger 39 in jeder Reihe sind in seitlicher
ίο Richtung im Abstand voneinander angeordnet und
durch Abstreifplatten 40 getrennt. Ein Antriebskettenrad 41 ist mit der Trommel 38 zum Drehen
des Aufnehmers 36 verbunden. Das Kettenrad 41 wird von einer zweckentsprechenden (nicht dargestellten)
Energiequelle angetrieben. Mit dem Erntegut, das auf dem Boden in Reihen oder Schwaden ruht, können die Finger 39 in Eingriff
treten und es anheben. Das Gut wird nach oben und hinten über die Abstreifplatten 40 bewegt und
dann auf einer es aufnehmenden Plattform oder Bühne 42 (Fig. 2) abgelegt.
Die Plattform 42 erstreckt sich allgemein waagerecht von nahe dem unteren Ende der Öffnung 26.
Hinter der Plattform 42 befindet sich eine senkrechte Wand 44 und oberhalb der Plattform 42 eine
Oberwand 45. Der Aufnehmer 36 hat an seinem äußeren Ende eine Seitenwand 46 (F i g. 1) und eine
nahe der Außenwand 25 der Preßkammer liegende Innenwand 46'. Erntegut, das von dem Aufnehmer
36 ergriffen wird, wird zwischen den Seitenwänden 46 und 46' nach oben und hinten bewegt und dann
auf der Plattform 42 abgelegt. Das Gut wird bei seiner Bewegung nach hinten durch die Hinterwand
44 angehalten.
Der Aufbau der Preßkammer und der Aufnehmereinrichtung ist üblich. Diese Teile werden hier erläutert,
um die Grenzen der Erfindung festzulegen, die in der Zuführeinrichtung zum Bewegen des
Erntegutes über die Plattform 42 durch die Öffnung 26 hindurch in die Preßkammer 20 zwischen aufeinanderfolgenden
Hüben des Kolbens 30 liegt. Eine solche Einrichtung weist eine Führungsbahn 50 auf,
die ein Paar im Abstand voneinander angeordneter Schienen 51 und 51' besitzt, die sich in Querrichtung
der Presse und parallel zueinander erstrecken. Die Führungsbahn 50 ist von der Plattform 42 in
einem senkrechten Abstand angeordnet, und ihr eines Ende 52 ist auf der Oberseite der Preßkammer
20 abgestützt, während ihr gegenüberliegendes äußeres Ende 54 auf dem Teil der Seitenwand 46
hinter dem Aufnehmer abgestützt ist.
Auf der Führungsbahn 50 ist ein bewegbarer Schlitten 55 angeordnet, der ein Gestell 56 aufweist,
das in Draufsicht (F i g. 1) allgemein rechteckig ist.
Der Schlitten hat vier Lager oder Tragblöcke 58, einen an jeder Ecke des Gestells. Die Tragblöcke
sind aus Hartholz hergestellt, und jeder Block ist so ausgebildet, daß er in zweckentsprechender Weise
mit seiner zugeordneten Schiene der Führungsbahn 50 in Eingriff tritt und auf ihr läuft. Das vordere
gegen die Preßkammer 20 gerichtete Ende des Schlittens 55 trägt eine Querwelle 61. Die Querwelle
ist in dem Schlittengestell gelagert, und die Enden der Welle erstrecken sich in das benachbarte Paar
Tragblöcke 58. Am hinteren Ende 62 des Schlittens ist eine Querwelle 64 gelagert. Die Enden der Welle
64 ragen in die benachbarten Tragblöcke 58 hinein. Auf den Querwellen 61 und 64 sind Paare von nach
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unten ragenden Vorschubfingern angeordnet, näm- An dem vorderen Ende ist mit dem Schlitten 55
lieh ein vorderer Satz Finger 65 und ein hinterer ein Teil 90 fest verbunden, der eine Öffnung 91 aufsatz
Finger 66. weist, durch die hindurch sich das vordere Ende 86 Der Schlitten 55 kann gegen die Preßkammer 20 des Steuerteiles 85 erstreckt. An seinem hinteren
aus der in F i g. 2 durch ausgezogene Linien wieder- S Ende ist der Schlitten 55 mit einem festen Anschlag
gegebenen Stellung in die durch gestrichelte Linien 92 versehen, durch den der Kettentrum 82 hindurchwiedergegebene
Stellung bewegt werden. Wenn sich geht. Nahe dem hinteren Ende 88 des Steuerteiles
der Schlitten gegen die Preßkammer 20 bewegt, er- 85 befindet sich ein buchsenartiger Kolben 95
strecken sich die Vorschubfinger, wie dargestellt, (F i g. 3 bis 5), der an einer im Abstand von dem
von dem Schlitten 55 nach unten und treten mit dem io Anschlag 92 liegenden Stelle einen nach innen geauf
der Plattform 42 befindlichen Erntegut in Ein- richteten Flansch 96 hat. Der Flansch 96 umgibt den
griff. Die Finger verbleiben auf dem Vorwärtshub Umfang des hinteren Endes des S'teuerteiles 85. An
in starrer Lage. Auf dem Rückwärtshub können sie dem hinteren Ende des Steuerteiles 85 ist ein nach ,
sich jedoch frei um ihre jeweiligen Tragwellen 61 außen gerichteter Flansch 97 befestigt, der gewöhn-
und 64 entgegen der Uhrzeigerrichtung verschwen- 15 Hch ebenfalls in einem Abstand von dem Anschlag
ken. Die Finger werden an einer Schwenkbewegung 92 liegt und mit dem Flansch 96 am Kolben 95 in
in Uhrzeigerrichtung durch an ihnen vorgesehene Eingriff treten kann. Zwischen dem Ende 88 des
Anschlagstücke 68 gehindert, die mit dem Schlitten- Steuerteiles und dem Flansch 97 befindet sich ein
gestell in Eingriff treten können. Die Finger können zusammendrückbares Element 98 in Form eines
sich auf dem Rückkehrhub durch Ineingrifftreten 20 Kreisringes, der den Raum zwischen dem Anschlag
mit dem auf der Plattform 42 befindlichen Gut zu- 92 und dem benachbarten Ende des Steuerteiles 85
rückverschwenken, so daß sie das Gut auf der Platt- ausfüllt. Das Element 98 paßt dicht in den buchsenf
orm 42 nicht in Richtung von der Preßkammer weg artigen Kolben 95 und ist in ihm mit dem rohrverschieben.
Bei dem nächsten Arbeitshub ver- förmigen Steuerteil 85 und seinem Flansch 97 fest
schwenken sich jedoch die Finger wieder nach unten 25 verbunden, wobei es jedoch relativ zu dem Kolben
in ihre Arbeitsstellung, wie sie in F i g. 2 dargestellt 95 verschiebbar ist.
ist, in der sie dann wieder in starrer Lage ver- Den Steuerteil 85 umgibt eine Schraubenfeder
bleiben. 100, deren Enden mit dem festen Teil 90 bzw. dem
Um den Schlitten 55 gegen die Preßkammer und Kolben 95 im Eingriff stehen. In der normalen
von ihr weg in zeitlicher Beziehung zu den Hin- und 30 Arbeitsstellung nehmen der Schlitten 55 und die ihm
Hergängen des Kolbens 30 hin- und herzubewegen, zugeordneten Teile die in F i g. 3 dargestellte Lage
ist eine Antriebsvorrichtung in Form einer endlosen ein. Die Feder 100 hält den Kolben 95 in naeh-Kette70
vorgesehen, die sich längs der äußeren giebigem Eingriff mit dem Anschlag 92. Das Ende
Seitenwand 24 der Preßkammer 20 erstreckt. Der 88 des Steuerteiles 85 und der Kolben 95 sind
innere Trum 71 der Kette 70 ist bei 72 mit dem 35 relativ zueinander entgegen dem Widerstand des
Kolben 30 verbunden. Die Kette 70 ist auf einem Elementes 98 verschiebbar, wobei die anliegenden
vorderen Kettenrad 74 und einem hinteren Ketten- Flansche 96 und 97 zwischen den Teilen eine Leerrad
75 abgestützt, die um senkrechte Achsen dreh- laufverbindung schaffen.
bar sind. Es ist ersichtlich, daß, wenn der Kolben 30 Um eine Antriebsverbindung zwischen der end-
hin- und herbewegt wird, auch die endlose Kette 70 40 losen Kette 80 und dem Schlitten 55 herzustellen, ist
hin- und herbewegt wird. Diese Bewegung der end- ein Zapfen 101 vorgesehen, der am besten aus
losen Kette 70 wird über das Kettenrad 75 und eine F i g. 1 ersichtlich ist. Der Zapfen 101 erstreckt sich
senkrechte Welle 76, die an der Preßkammer 20 durch das vordere Ende 86 des Steuerteiles 85 und
drehbar gelagert ist, auf ein Antriebskettenrad 78 an durch eine der Öffnungen zwischen den Gliedern der
dem oberen Ende der Welle 76 übertragen. Um das 45 Kette 80. Ein Splint 102 dient dazu, den Zapfen 101
Kettenrad 78 und ein Leerkettenrad 79 an dem an Ort und Stelle zu halten. Das eine Ende des
äußeren Ende der Führungsbahn 50 läuft eine end- Zapfens 101 ist vorzugsweise, wie dargestellt, mit
lose Kette 80, die einen hinteren Trum 81 und einen einem Auge oder einer Öse versehen,
vorderen Trum 82 hat. Die Kette 80 ist nicht unter- Es ist daher ersichtlich, daß die hin- und herbrochen
und daher fortlaufend. Der Trum 82 er- 50 schwingende Kette 80 mit dem Schlitten 55 durch
streckt sich parallel zur Führungsbahn 50 und zur die Verbindung gekuppelt ist, die durch den Zapfen
Bewegungsrichtung des Schlittens 55. Der Trum 82 101 geschaffen ist, der sich durch zwei Glieder der
ist in einer senkrechten Ebene zwischen den beiden endlosen Kette 80 und den Steuerteil 85 erstreckt.
Schlittenführungsschienen 51 und 51' angeordnet Wenn die Kette 80 hin- und herschwingt, wird
und wird zufolge der Verbindung der Kette 70 mit 55 der Schlitten 55 hin- und herbewegt. Dabei werden
der Kette80 hin-und herbewegt. Der vordere Trum die Vorschubfinger 65 und 66 aus der in Fig. 2
82 ist mit dem Schlitten 55 verbunden, um ihn in durch ausgezogene Linien wiedergegebenen Stellung
zeitlicher Beziehung zu dem Kolben 30 hin- und her- in die durch gestrichelte Linien wiedergegebene
zubewegen. Diese Verbindung ist am besten aus den Stellung bewegt und dann wieder zurückgeführt. Das
F i g. 3 bis 6 ersichtlich. 60 von dem Aufnehmer 36 auf der Plattform 42 ab-
Der Trum 82 der Kette 80 geht durch einen lang- gelegte Gut wird durch die Öffnung 26 der Preßgestreckten
rohrförmigen Steuerteil 85 hindurch, kammer 20 hindurch in die Kammer befördert und
dessen vorderes Ende mit 86, dessen hinteres Ende vor dem Kolben 30 abgelegt. Die Finger 65 und 66
mit 88 und dessen Bohrung, durch die der Ketten- stehen auf dem Vorschubhub aufrecht und legen
raum 82 hindurchgeht, mit 89 bezeichnet ist. Der 65 sich auf dem Rückwärtshub zurück. Falls eine über-Steuerteil
85 ist auf dem Schlitten 55 im wesentlichen mäßige Ansammlung von Gut auf der Plattform 42
in der Mitte zwischen dessen vorderem Ende 60 und eintritt, vermag der Schlitten 55 auf einem Vordessen
hinterem Ende 62 angeordnet. schubhub nachzugeben, wie dies in F i g. 4 dar-
gestellt ist. Dies tritt ein, wenn- die Menge des in die
Preßkammer 20 abgegebenen Gutes einen vorbestimmten "Betrag überschreitet und ausreicht, die
entgegenwirkende Kraft der Feder 100 zu überwinden. Die Kette 80 bewegt sich relativ zu dem
Schlitten 55, und die Feder 100 wird zwischen dem Kolben 95 und dem festen Teil 90 zusammengedrückt.
Auf dem nächsten Rückwärtshub gehen die Teile in ihre Normalstellung zurück, wie sie in
Fig. 3 dargestellt ist. Jedoch wird auf dem Rückwärtshub das Trägheitsmoment, das sich aus der
Rückführung des Kolbens 95 unter der Kraft der Feder 100 ergibt, durch den Steuerteil 85 vernichtet,
der den Eingriff des Kolbens 95 mit dem Anschlag 92 überläuft, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist. Der
nach" außen gerichtete Flansch 97 und der Steuerteil 85 bewegen sich relativ zu dem Kolben 95 entgegen
dem Widerstand des zusammendrückbaren Elementes 98 (Fig. 5). Gleichzeitig bewegt sich der Flansch
97 von dem einwärts gerichteten Flansch 96 an dem Kolben weg. Dieses' 'Vollaufen führt zu einer elastischen
Vernichtung det entwickelten Kräfte über einer größeren Strecke, wodurch die Stoßbelastungen,
denen der Schritten 55 ausgesetzt ist, auf ein Geringstmaß reduziert werden. Die Abnutzung der
Teile der Einrichtung wir.d auf ein Minimum herabgesetzt, so daß' die betreffenden Teile eine viel höhere
Lebensdauer'!haben.
Bemerkt sei, daß die endlose Kette 80 fortlaufend und' nicht unterbrochen ist. Ihr Trum 82 geht vollständig
durch den Steuerteil 85 des Schlittens 55 hindurch und steht mit ihm durch den Zapfen 101 in
Verbindung..J)ex Zapfen 101 ist von kräftiger Ausführung
und kann leicrtt stärker gemacht werden
als die Kette selbst. Daher besteht wenig Gefahr, daß die Verbindung zwischen der Kette und dem
Schlitten bricht. Weiterhin wird dadurch, daß die endlose Kette 80 durchgehend ist, die Notwendigkeit
für Krampen od, dgl·., um voneinander getrennte
Enden 'defJKetten mit dem Steuerteil zu verbinden,
vermieden. Solche Krampen haben gewöhnlich eine kürzere !Lebensdauer als die Kette selbst.
Überdies'"ist 'bei der Einrichtung gemäß der Erfindung
dia' Verbindung zwischen der endlosen Kette 80 und dein Schlitten 55 beliebig veränderbar, wodurch
die Lage des Schlittens 55 relativ zur Kette 80 nach "Wunsch eingestellt werden kann. Der Bedienende
braucht lediglich den Splint 102 zu entfernen und ,derx Zapfen 101 aus der Kette 80 und dem
SteugrteifUS " herauszuziehen. Nunmehr kann der
SchlfteorSS relativ zu dem Trum 82 der endlosen
Kettö8(£8Sfdie gewünschte Stellung bewegt werden.
Dann Sahir/'äer' 'Zapfen 101 wieder eingeführt werden,
unfidie'rieue Verbindung herzustellen. Bei einer
sonstigen 'Ausbildung, d. h. wenn keine einstellbare VerbJiidtthe'~ izwitfchep der Kette 80 und dem
Schlitten 55? vorgesehen ist, wäre es notwendig, die
Einstellung "d'es Schlittens 55 relativ zu dem Kolben
30 dadtfreii vorzunehmen, daß das Leerkettenrad 79
gelockert, dfe' Kötte relatiy zu ihm verstellt und das
Kettenrad'79'^ibder festgelegt wird. Die Einstellung
des SchEtf^sjS^felat^y zur Kette 80 ist erforderlich,
um den ScK!men55''in seiner besten Lage relativ
zu der Η&κ UBaV Jlerbewegung des Kolbens 30 anzuordnen.
„' ". ' "fl·-tf. Γ
Die bes^^dhrieljen^^iit^ichtung ist einfach und
widerstandsfähig ra^L^?e||:ältnismäßig billig herzustellen'
uncT Aagmra^ffbauen. Der Schlitten 55
kann in die gewünschte Lage längs der Kette 80 bequem eingestellt werden, wodurch die richtige
Arbeitsbeziehung zwischen dem Schlitten 55 bzw. der Zuführeinrichtung und dem Kolben 30 genau
festgelegt werden kann. Da die Zuführeinrichtung mit hoher Geschwindigkeit arbeitet, z.B. siebzig
Hübe je Minute ausführt, schafft die Beseitigung der Gefahr eines Bruches der endlosen Kette 80
einen stabileren, narrensicheren Aufbau. Das Merkmal des Vorlaufes, welches durch die Leerverbindung
zwischen dem Steuerteil 85 und dem Kolben und damit dem Schlitten 55 geschaffen ist, setzt
die Stoßbelastungen, denen der Schlitten 55 unterworfen wird, nachdem die Wirkung des Nachgebens
eingetreten ist und die Teile in ihre normale Stellung zurückkehren, auf ein Minimum herab. Weiterhin
werden dadurch, daß der Trum 82 der endlosen Kette 80 sich vollständig durch den Steuerteil 85 und
den Schlitten 55 hindurch erstreckt, die beim Eintreten der Nachgebewirkung entwickelten Kräfte in
richtige Beziehung zu der Zuführeinrichtung gebracht, und es werden keine Spannungs- oder
Torsionskräfte entwickelt. Daher spricht die Zuführeinrichtung allein auf Änderungen in der Menge des
auf der Plattform 42 befindlichen Gutes und nicht auf andere Faktoren an.
Die Erfindung ist in Verbindung mit einer besonderen Ausführungsform beschrieben worden, jedoch
können im Rahmen der Erfindung verschiedene Abänderungen vorgenommen werden.
Claims (6)
1. Ballenpresse für Heu oder ähnliches Gut mit einer Preßkammer und einem gegen die
Preßkammer und von ihr weg bewegbaren Schlitten, welcher Vorschubfinger trägt, die bei
einem Vorwärtshub des Schlittens starr sind, sich bei einem Rückwärtshub des Schlittens jedoch
verschwenken können, und mit einer Kette, deren einer Trum sich zur Bewegungsrichtung
des Schlittens parallel erstreckt und mit diesem über einen mit der Kette lösbar und verstellbar
verbundenen Steuerteil in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (85) ein längliches Rohr aufweist,
welches mit der Kette (80) durch einen befestigten Zapfen (101) verbunden ist, der sich durch
ein jeweils ausgewähltes Glied der Kette hindurch erstreckt, und daß das Rohr von einer
Feder (100) umgeben ist, deren eines Ende mit einem Kolben (95) im Eingriff steht, um das
Rohr in eine normale Stellung zu drücken, aus welcher es gegen die Kraft der Feder herausbewegt
wird, wenn die Belastung der Vorschubfinger während ihrer Bewegung ein vorbestimmtes
Maß erreicht.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (55) nahe dem
der Preßkammer (20) zunächst liegenden Ende (86) des Rohres (85) einen Anschlag (90) aufweist
und daß die Feder (100) sich zwischen dem Kolben (95) und dem Anschlag (90) erstreckt.
3. Ballenpresse nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Kolben und dem von der Preßkammer entfernt liegenden Ende (88) des Rohres eine Leerlaufverbindung
vorgesehen ist.
4. Ballenpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (90)
eine Öffnung (91) aufweist, durch welche das Rohr vorsteht, an dem von der Preßkammer entfernt
liegenden Ende des Rohres ein zweiter Anschlag (92) vorgesehen ist, der mit dem Kolben
in Eingriff treten kann, um dessen Bewegung von dem ersten Anschlag weg zu begrenzen, und
der eine mit der Öffnung des ersten Anschlages in Ausrichtung liegende Öffnung (94) aufweist, ίο
das Rohr eine mit den beiden Öffnungen der Anschläge in Ausrichtung liegende Bohrung hat
und daß der eine Trum der Antriebskette sich durch das Rohr und durch die Öffnungen in den
Anschlägen hindurch erstreckt.
5. Ballenpresse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Rohr und dem
zweiten Anschlag zwischengeschalteten zusammendrückbaren Ring (98), welcher der Be-
wegung des Rohres nachgiebigen Widerstand entgegensetzt.
6. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
aus einer zu dem Rohr gleichachsig liegenden Buchse besteht, deren Innendurchmesser größer
als der Außendurchmesser des Rohres ist, und daß die Leerlaufverbindung an dem einen Ende
des Rohres einen radial nach außen gerichteten Flansch (97) und an dem Kolben einen radial
nach innen gerichteten Flansch (96) aufweist, wobei der Flansch (97) des Rohres zwischen
dem Kolbenflansch (96) und dem zweiten Anschlag (92) angeordnet ist und wobei die axiale
Länge des Kolbens größer als die axiale Länge des Flansches (97) des Rohres ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 846 393.
Britische Patentschrift Nr. 846 393.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 509/104 2.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1187416XA | 1960-09-06 | 1960-09-06 |
Publications (1)
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DE1187416B true DE1187416B (de) | 1965-02-18 |
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ID=22380458
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DES72021A Pending DE1187416B (de) | 1960-09-06 | 1961-01-10 | Ballenpresse |
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DE (1) | DE1187416B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB846393A (en) * | 1957-01-09 | 1960-08-31 | Bamfords Ltd | Improvements in or relating to agricultural balers for use in baling hay, straw and other agricultural crop materials |
-
1961
- 1961-01-10 DE DES72021A patent/DE1187416B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB846393A (en) * | 1957-01-09 | 1960-08-31 | Bamfords Ltd | Improvements in or relating to agricultural balers for use in baling hay, straw and other agricultural crop materials |
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