AT250245B - Selbstaufnehmender Erntewagen - Google Patents

Selbstaufnehmender Erntewagen

Info

Publication number
AT250245B
AT250245B AT1071264A AT1071264A AT250245B AT 250245 B AT250245 B AT 250245B AT 1071264 A AT1071264 A AT 1071264A AT 1071264 A AT1071264 A AT 1071264A AT 250245 B AT250245 B AT 250245B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
roller
scraper
floor
lever
wagon according
Prior art date
Application number
AT1071264A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Dr Ing Eggenmueller
Erwin Ing Huber
Original Assignee
Bayerische Pflugfabrik Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Pflugfabrik Gmbh filed Critical Bayerische Pflugfabrik Gmbh
Priority to AT1071264A priority Critical patent/AT250245B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT250245B publication Critical patent/AT250245B/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D33/00Accessories for digging harvesters
    • A01D33/10Crop collecting devices, with or without weighing apparatus

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Selbstaufnehmender Erntewagen 
Die Erfindung betrifft einen selbstaufnehmenden Erntewagen mit Aufnahme-Trommel, Hochförder- und Presseinrichtung, der mit einem über die Schlepperzapfwelle antreibbaren   Kratz- oder   Rollboden aus- gerüstet ist. Sie befasst sich im wesentlichen mit der regelbaren, gleichmässigen Verdichtung des Lade- gutes. 



   Bei Erntewagen, die für Obenabgabe des Erntegutes in den Transportraum mit einer Hochfördereinrichtung ausgestattet sind, ergibt sich die Schwierigkeit, dass das Gut sich nur ungenügend verdichten lässt, zumindest einen örtlich unterschiedlichen Verdichtungsgrad aufweist. Das Einschalten des Kratzoder Rollbodens zum Weitertransport des von vom in den Transportraum geförderten Gutes erfolgt vom Schlepperfahrersitz aus nach meist freiem Ermessen und ohne sichtbare Kontrolle. 



   Um eine Pressung des Erntegutes bei Erntewagen mit Obenabgabe zu erreichen, sind bereits Pressvorrichtungen oberhalb des Laderaumes bekannt, die als Gewicht oder Presskolben ausgebildet sind und mittels Seilwinde oder Steuerkurven ständig oder nach Bedarf betätigt werden. Eine Anzeige über den Grad der Pressung ist hiebei jedoch nicht vorgesehen. Der Schlepperfahrer muss von sich aus je nach zurückgelegtem Weg oder je nach erfahrungsgemäss gefördertem Ladegut den   Kratz- oder   Rollbodenzeitweise in Betrieb setzen, um den Grad der Pressung unter Weiterbeförderung des Gutes nach rückwärts zu erniedrigen und im Mittel annähernd konstant zu halten. 



   Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, bei Erntewagen mit für Obenabgabe vorgesehener Hochfördereinrichtung, die insbesondere als raumsparende Steilfördereinrichtung ausgebildet ist, ein regelbares, gleichmässiges Verdichten des Ladegutes zu erreichen, ohne dass sich hiezu der Schlepperfahrer kümmern muss. Ihr liegt die Erkenntnis zugrunde, den Roll- oder Kratzboden des Erntewagens über ein Regelgestänge in Abhängigkeit vom Grade der Pressung des Ladegutes in seiner Bewegung zu steuern, ähnlich wie dies allgemein bei dem Prinzip der Zugwiderstandsregelung auf wechselnden Bodenwiderstand in Verbindung mit Ankoppelpflügen bekannt ist. 



   Die spezielle Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss dadurch, dass nahe der oberen Übergabestelle der Hochfördereinrichtung in den Transportraum eine an einem Arm eines beweglichen Hebelarms befestigte Tasteinrichtung vorgesehen ist, deren Normallage sich unter Wirkung elastischer Mittel einstellt und deren vom Grad der Pressung des Ladegutes abhängige Abweichung von der Normallage ablesbar ist oder die bei Abweichung von der Normallage die Bewegung des   Kratz- oder   Rollbodens steuert. 



   In zweckmässiger Ausgestaltung ist diese Tasteinrichtung von einer Walze gebildet und besteht aus mehreren auf einer Welle befestigten Scheiben, an deren Umfang eine oder mehrere Zinken sitzen. 



   Vorteilhafterweise ist der die Zinkenwalze tragende Hebelarm Teil eines Doppelhebelarms, der um die Antriebswelle des Steilförderbandes drehbar gelagert ist. Am freien Ende dieses Doppelhebelarms greift eine Feder derart an, dass die Zinkenwalze bei steigender Verdichtung des Ladegutes in ihren Bewegungen durch die Feder gedämpft nach oben ausweichen kann. 



   In bevorzugter Ausführungsform ist die Tasteinrichtung als an einem einseitig nachgiebig gelagerten Hebel befestigter Schwingkolben ausgebildet, der von einem von einer Kurbelwelle getriebenen Kurbel- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 arm bewegbar ist. Mit diesem Hebel ist zweckmässigerweise ein Anzeigegerät verbunden. 



   Um die Verdichtung des Ladegutes während des Ladens von vornherein annähernd konstant zu hal- ten, ist die den Transportraum rückwärts abschliessende Wand in bevorzugter Ausführungsform mit dem
Kratz- oder Rollboden befestigt und mit diesem beweglich. Die Rückwand bildet zusammen mit der festen
Vorderwand einen ständig zunehmenden Transportraum, dessen Grösse von der Verdichtung des Gutes ab- hängt. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend an Hand der Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnungen beschrieben. Hierin ist in schematischer Wiedergabe Fig. 1 ein vertikaler Längsschnitt durch den Erntewagen, Fig. 2 eine Draufsicht desselben, Fig. 3 ein mit Fig. 1 vergleichbarer Längsschnitt mit zwangsläufig verstellbarem Schaltgestänge, Fig. 4 eine Seitenansicht in vergrössertem Massstab der Über-   gabe-und Presseinrichtung   der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform, Fig. 5 eine mit Fig. 4 ver- gleichbare Seitenansicht mit abgewandelter Presseinrichtung. Das an einem Schlepper od. dgl. ankuppel- bare Fahrgestell 1 wird von zwei oder mehreren Laufrädern 2 getragen und weist eine AufnahmeTrommel 3 üblicher Bauart auf.

   Das meist im Schwad liegende Erntegut wird von der AufnahmeTrommel aufgenommen, durch die beispielsweise aus mehreren Scheiben bestehende, angetriebene Vorpresswalze 4 zwangsläufig unter die in ähnlicher Form bekannten verstellbaren Niederhaltebleche 5 gedrückt und so dem Steilförderband 6 zugeführt. Die gezahnten Walzenscheiben 21 sind auf der Vorpresswalzenwelle so in Abständen angebracht, dass sie zwischen den Niederhalteblechen 5 hindurchgreifen. Die Abstände der Niederhaltebleche voneinander sind gerade so gross, dass an den Scheibenzacken hängende Ladegutreste beim Verlassen des Förderkanals abgestreift werden. Das im vorgepressten Zustand zwischen dem Förderband 6 und den Niederhalteblechen 5 nach oben geförderte Erntegut wird dort durch eine angetriebene Übergabewalze 7 und eine Abstreifleiste 8 einer Presswalze 9 zugeführt.

   Die Presswalze 9 ist mit Zinkenscheiben 22 ausgerüstet, die ebenfalls, wie die Walzenscheiben 21 der Vorpresswalze 4, zwischen den Niederhalteblechen hindurchgreifen, durch ihre schlanke Zinkenform aber stärker in das Ladegut eingreifen und dieses so zwangsweise von der Abstreifleiste 8 in den Transportraum abgeben. Um zu gewährleisten, dass die Zinkenscheiben 22 beim Verlassen des Transportraumes sicher abgestreift werden, sind die beaufschlagten Seiten 23 der Zinkenscheiben 22 und die Abstreifbögen 24 der Niederhaltebleche 5 so geformt, dass zwischen beiden während der Förderbewegung ein Winkel entsteht, der etwa gleich oder grösser als 900 ist. 



   Um den bei der Verdichtung zunehmenden Druck auf die Presswalze 9 zu kontrollieren und für die Bewegungssteuerung des Kratzbodens 17 auszunützen, ist diese gemäss Fig. 3 über die Schwingenteile 10 und 11 um die Antriebswelle 19 so gelagert, dass Druckschwankungen über eine Feder 12 und einen Druckanzeiger 13 durch ein Regelgestänge 26 auf ein Gestänge 15 übertragen werden, von dem aus der Bewegungsbeginn und die Bewegungsgeschwindigkeit des Roll- oder Kratzbodens dann in bekannter Weise über das Getriebe 16 gesteuert werden. 



   Um die Verdichtungshöhe der Wagenladung, die vom Verhältnis der Bewegungsgeschwindigkeit des Kratzbodens 17 zum Walzendruck abhängt, zu verändern, ist beispielsweise im Regelgestänge 26 ein Spannschloss 20 eingesetzt. Dies ermöglicht dann eine Einstellung beispielsweise der Art, dass die Presswalze schon nach den ersten Kontakten mit der hochgewordenen Wagenladung die Bewegung des Kratzbodens beeinflusst. 



   Eine Abwandlung der Presseinrichtung, wie in Fig. 5 dargestellt, besteht an Stelle einer Presswalze aus einem Schwingkolben 27. Dieser ist am Lagerauge 28 eines nach unten über die Feder 12 beweglichen Druckanzeigers 29 drehbar gelagert. Angetrieben wird der Schwingkolben 27 wie bei Niederdruckpressen von einer Kurbelwelle über eine Kurbelstange 30, wodurch die Schwingbewegung des Kolbenkopfes 31 in den Zuführraum 32 erfolgt. Durch die nach rechts oben geneigte Rückwand 33 des Kolbenkopfes 31 entsteht über der Abgaberolle ein Speicherraum, damit das während der Bewegung um den unteren Totpunkt zugeführte Erntegut Platz findet, um beim Hochgehen des Kolbens wieder in den Zuführraum 32 und damit in den Pressbereich des Schwingkolbens zu gleiten.

   Eine   proportionale Grösse des Kolbendruckes wird auf den Drehpunkt   28 und damit auf den Druckanzeiger 29 mit der Feder 12 übertragen, so dass der am unteren Teil mit Markierungen versehene Druckanzeiger 29 ebenfalls zur Bewegungssteuerung des Kratzbodens ausgenutzt werden kann bzw. über ein Gestänge das Getriebe 16 direkt steuert, wie dies zuvor an Hand der Fig. 3 erläutert wurde. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Selbstaufnehmender Erntewagen mit Aufnahme-Trommel, Hochförder-und Presseinrichtung und <Desc/Clms Page number 3> mit einem über die Schlepperzapfwelle antreibbaren Kratz - oder Rollboden, da dur c h ge k e n n - zeichnet, dass nahe der oberen Übergabestelle der Hochfördereinrichtung (6) in den Transportraum eine an einem Arm (10,27) eines beweglichen Hebelarms befestigte Tasteinrichtung (9,31) vorgesehen ist, deren Normallage sich unter Wirkung elastischer Mittel (12) einstellt und deren vom Grad der Pressung des Ladegutes abhängige Abweichung von der Normallage ablesbar ist oder die bei Abweichung von der Normallage die Bewegung des Kratz- oder Rollbodens (17) steuert.
    2. Erntewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasteinrichtung von einer Walze (9) gebildet ist und aus mehreren, auf einer Welle befestigten Scheiben besteht, an deren Umfang eine oder mehrere Zinken (23) sitzen. EMI3.1 schlagte Seite der Zinken (23) und die Abstreifbögen (24) der Niederhaltebleche (5) so geformt sind, dass zwischen ihren Tangenten vom jeweiligen Schnittpunkt aus während der Förderbewegung des Zinkens ein Winkel von gleich oder annähernd 900 entsteht.
    4. Erntewagen nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Zinkenwalze (9) tragende Hebelarm Teil eines Doppelhebelarms (10,11) ist, der um die Antriebswelle (19) des Steilförderbandes (6) drehbar gelagert ist, wobei an dem freien Hebelarm (11) des Doppelhebels als elastisches Mittel eine Feder (12) derart angreift, dass die Zinkenwalze bei steigender Verdichtung des Ladegutes in ihren Bewegungen durch die Feder gedämpft, nach oben ausweichen kann.
    5. Erntewagen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (10, 11) über ein Regelgestänge (26) mit der Schaltstange (15) des Schaltgetriebes (16) für den Roll- oder Kratzboden (17) verbunden ist.
    6. Erntewagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Regelgestänges (26) einstellbar ist, um die Verdichtungsstärke der Wagenladung ändern zu können.
    7. Erntewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasteinrichtung als an einem einseitig nachgiebig gelagerten Hebel befestigter Schwingkolben (31) ausgebildet ist, der von einem von einer Kurbelwelle getriebenen Kurbelarm (30) bewegbar ist.
    8. Erntewagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Hebel ein Anzeigegerät (13,29) verbunden ist.
    9. Emtewagen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Transportraum rückwärts abschliessende Wand (18) am Kratz- oder Rollboden (17) befestigt und mit diesem beweglich ist.
AT1071264A 1964-12-18 1964-12-18 Selbstaufnehmender Erntewagen AT250245B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1071264A AT250245B (de) 1964-12-18 1964-12-18 Selbstaufnehmender Erntewagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1071264A AT250245B (de) 1964-12-18 1964-12-18 Selbstaufnehmender Erntewagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT250245B true AT250245B (de) 1966-10-25

Family

ID=3624169

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT1071264A AT250245B (de) 1964-12-18 1964-12-18 Selbstaufnehmender Erntewagen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT250245B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4921391A (en) * 1987-12-16 1990-05-01 Johannes Schuitemaker Feeding mechanism for a pick-up trailer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4921391A (en) * 1987-12-16 1990-05-01 Johannes Schuitemaker Feeding mechanism for a pick-up trailer

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1782382C3 (de) Ladewagen mit einer ballenbildenden Ladeeinrichtung
DE1482910A1 (de) Landwirtschaftlicher Wagen
DE2710412A1 (de) Halmgut-grossballen-hoechstdruckpresse
AT250245B (de) Selbstaufnehmender Erntewagen
DE847827C (de) Aufsammel-Ballenpresse
DE2332085A1 (de) Fahrbares geraet zum aufnehmen, speichern und abgeben von stueckguetern
DE2252590C3 (de) Ladewagen
DE1910813A1 (de) Ballenpresse
DE2821991A1 (de) Lade- und transportgeraet fuer lasteinheiten sowie verfahren zum betrieb desselben
DE1193296B (de) Selbstaufnehmender Erntewagen
DE2444609A1 (de) Aufnahme- und foerdervorrichtung
AT257236B (de) Erntewagen
AT248783B (de) Lade- und Transportgeräte für Halmfrüchte
DE2402303A1 (de) Ladewagen fuer landwirtschaftliches erntegut
AT247657B (de) Lade- und Transportgerät für Halmfrüchte, insbesondere Grünfutter
AT233467B (de) Verfahren und Maschine zum Aufladen, Verteilen und Pressen von Massengütern auf der Ladefläche von Fahrzeugen
AT242612B (de) Ladewagen für Halmgut od. dgl.
DE1775986U (de) Landwirtschaftliches fahrzeug fuer erntezwecke.
AT311187B (de) Fördereinrichtung für Halm- und Blattgut
AT229619B (de) Fördervorrichtung für Erntegut
AT247241B (de) Fördereinrichtung
DE1757609A1 (de) Heuballen-Presse
AT206288B (de) Querfördereinrichtung an Aufsammel - Ballenpressen für Heu, Stroh u. dgl.
AT320443B (de) Aufbau für einen Ladewagen zum Transport landwirtschaftlicher Massengüter
DE1124288B (de) Verteilervorrichtung fuer auf einen Erntewagen gebrachtes Erntegut