DE1187263B - Schaltungsanordnung zum Abrufen von gespeichert vorliegenden Telegrafiernachrichten in Fernmelde-insbesondere Fernschreibanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Abrufen von gespeichert vorliegenden Telegrafiernachrichten in Fernmelde-insbesondere Fernschreibanlagen

Info

Publication number
DE1187263B
DE1187263B DET15618A DET0015618A DE1187263B DE 1187263 B DE1187263 B DE 1187263B DE T15618 A DET15618 A DE T15618A DE T0015618 A DET0015618 A DE T0015618A DE 1187263 B DE1187263 B DE 1187263B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
line
station
contact
contacts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET15618A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Gordon Light
William John Wichtendahl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Teleregister Corp
Original Assignee
Teleregister Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Teleregister Corp filed Critical Teleregister Corp
Publication of DE1187263B publication Critical patent/DE1187263B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zum Abrufen von gespeichert vorliegenden Telegrafiernachrichten in Fernmelde- insbesondere Fernschreibanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Abrufen von in mindestens einer Streckenstation gespeichert vorliegenden Telegrafiernachrichten durch eine Hauptstation, die über eine gemeinsame Verbindungsleitung mit mehreren in einem vorgegebenen Rufzyklus durch unterschiedliche Kennzeichnungssignale rufbaren Streckenstationen verbunden ist, in Fernmelde-, insbesondere Fernschreibanlagen.
  • Es sind bereits Anordnungen für die Fernbedienung in Energieversorgungsanlagen bekannt, bei denen in Außenstationen vorliegende Meldungen im Gemeinschaftsverkehr an eine zentrale überwachungsstelle übermittelt werden und die Umschaltung von einem auf einen anderen Meldungsgeber entweder auf Abfrage oder in einem dauernden, festgelegten, feldtätigen Zyklus erfolgt. Das Abfrageverfahren erfordert in unerwünschter Weise ein ständiges Abtasten von Seiten der überwachungsstelle; der festgelegte Umschaltzyklus hat den Nachteil, daß jedem Meldungsgeber unabhängig davon, ob und im welchen Umfange dort Meldungen vorliegen, im Durchlauf des Zyklus die gleiche Zeit zugeordnet ist.
  • Es ist außerdem eine Anordnung für kombinierten Fernsteuer- und Fernsprechbetrieb zwischen einer Zentralstelle und mehreren Fernsteuerunterstationen und Sprechteilnehmern über zwei Hochfrequenzkanäle bekannt, von denen der eine den von der Zentrale abgehenden Fernsteuerbefehlen und -gesprächen und der andere den von den Fernsteuerunterstationen und Sprechstellen an die Zentrale gelangenden Mitteilungen zugeordnet ist. Hierbei wird bei Eintreffen von Signalen von einem der Sprechteilnehmer in der Zentrale die Abgabe von Meldungen von den Unterstationen feldtätig gesperrt, seitens der Zentrale aber eine bestehende Gesprächsverbindung in gewissen zeitlichen Abständen kurzzeitig unterbrochen, so daß die Unterstationen das Vorliegen von Meldungen an die Zentrale mitteilen und gegebenenfalls in bestimmter Zeitstaffelung diese Meldungen an die Zentrale durchgeben können, worauf die unterbrochene Gesprächsverbindung wiederhergestellt wird. Um zu verhindern, daß während der normalen Meldungsdurchgabe einer Unterstation eine weitere Unterstation ebenfalls Meldungen an die Zentrale gibt oder ein Sprechteilnehmer mit der Zentrale Verbindung aufnimmt, wird mit Beginn der Meldungsdurchgabe der zuerst rufenden Unterstation in der Zentrale ein Sender wirksam gemacht, der für die Dauer der Meldungsdurchgabe die Sender der übrigen Unterstationen und Sprechteilnehmer sperrt. Aufbau- und Funktionsweise einer derartigen Anordnung sind jedoch unerwünscht kompliziert. Für die Durchgabe von Meldungen seitens der Unterstationen an die Zentrale ist ein ständiges Abfragen erforderlich.
  • Außerdem sind Selektierungsanlagen für Gesellschaftsleitungen u. dgl. allgemein bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Anordnungen der eingangs geschilderten Art Fürsorge dafür zu treffen, daß von den Streckenstationen der Reihe nach dauernd gesendet werden kann, ohne daß hierfür eine ständige Abtastung erforderlich ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede Streckenstation bei Nichtvorliegen oder Nichtmehrvorliegen von Telegrafiernachrichten ein Signal aussendet, das die im Rufzyklus als nächste bestimmte Streckenstation zum Senden auffordert.
  • Das die im Rufzyklus als nächste bestimmte Streckenstation zum Senden auffordernde Signal kann dabei das Kennzeichnungssignal dieser Strekkenstation oder ein die Hauptstation steuerndes Signal sein,- wobei dann die Hauptstation dann das Kennzeichnungssignal der betreffenden Streckenstation ausgesendet. Im ersten Fall wird die nächste Streckenstation sofort gerufen. Im anderen Fall ist die Hauptstation zwischengeschaltet, wobei das die Hauptstation steuernde Signal insbesondere ein das Ende einer Telegrafiernachricht kennzeichnendes Signal sein kann. Da ein Endsignal ohnehin erforderlich ist, werden durch diese Maßnahmen zusätzliche Signale eingespart.
  • Damit die Hauptstation erkennt, daß der Rufzyklus beendet ist, kann die im Rufzyklus als letzte bestimmte Streckenstation bei Nichtvorliegen oder bei Nichtmehrvorliegen von Telegrafiernachrichten ein das Ende des Rufzyklus kennzeichnendes Signal aussenden.
  • Damit die Abtastung bei Nichtvorliegen von Telegrafiernachrichten nicht ständig durchgeführt wird, kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Rufzyklus unterbrochen ist, wenn in keiner der Strekkenstationen eine auszusendende Telegrafiernachricht vorliegt.
  • Da im Ruhezustand keine Abtastung erfolgt, ist es erforderlich, daß die Streckenstationen das Vorliegen von auszusendenden Telegrafiernachrichten kenntlich machen. Zu diesem Zweck kann jede Streckenstation bei Vorliegen von auszusendenden Telegrafiernachrichten ein die Hauptstation sperrendes Signal aussenden und die Hauptstation, darauf ein Signal aussenden, das die im Rufzyklus ls erste bestimmte Streckenstation zum Senden auffordert.
  • Damit keine gegenseitigen Störungen bei der Nachrichtenübermittlung auftreten, kann jede zum Senden aufgeforderte Streckenstation bei Vorliegen von auszusendenden Telegrafiernachrichten vor deren Aussendung ein die übrigen Streckenstationen abschaltendes Signal aussenden.
  • Wenn bestimmte Streckenstationen aus irgendeinem Grund, beispielsweise wegen Störungen, gesperrt sein sollen, ist es möglich, daß diese bestimmten Streckenstationen sperrende Schaltmittel bei Empfang des Kennzeichnungssignals der gesperrten Streckenstation selbsttätig ein Signal aussenden, das die im Rufzyklus als nächste bestimmte nicht gesperrte Streckenstation zum Senden auffordert.
  • Im allgemeinen wird an den Streckenstationen nur eine Nachricht vorliegen. Es kann jedoch vorkommen, daß insbesondere wichtige Stationen mehrere Nachrichten auszusenden haben. Für einen solchen Fall können bestimmte Streckenstationen bei Vorliegen von mehreren Telegrafiernachrichten zum aufeinanderfolgenden Aussenden einer bestimmten Anzahl von Telegrafernacäricfiten aufgefordert werden. Die Anordnung kam aber auch so getroffen sein, daß bestimmte Streckenstationen bei Vorliegen von mehreren Telegrafiernachrichten zum aufeinanderfolgenden Anssendea sämtlicher vorliegender Telegmüermchrichten aufgefordert werden.
  • Uni z$ vermeiden, daß die Aufforderung zum Aussenden von Nachrichten öfter als erforderlich erfolgt, kämen Streckenstationen, die zum aufeinanderfolgenden Aussenden einer Anzahl von Telegrafiernachrichten aufgefordert werden können, jedoch eine demgegenüber geringere Anzahl von Telegraiernachrichten zur Aussendung vorliegen haben, nur so laee zum Aussentiden aufgefordert werden, bis die letzte vorliegemcle Telegrafiernachricht sowie das die im Rufzyklus als nächste bestimmte Strekkenstation zum Senden allgeforderte Signal ausge-sendet sind. Um jeweils für wichtig erachtete Streckenstationen als erste zum Senden auffordern zu können, kann der Rufzyklus beliebig einstellbar sein.
  • Die Hauptstation und mindestens eine Streckenstation können mit einander entsprechenden Sende-und Empfangsgeräten, insbesondere Fernschreibgeräten, Speichersendern und -empfängern und/oder Datenverarbeitungsgeräten, ausgerüstet sein.
  • Störungen der Nachrichtenübermittlung kann weiter dadurch vorgebeugt sein, daß die Hauptstation während der Übertragung von Telegrafiernachrichten durch eine Streckenstation gegen das Aussenden von Signalen gesperrt ist.
  • An Hand eines Ausführungsbeispiels ist die Erfindung im folgenden in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Fernmeldeanlage mit einer Hauptstation und mehreren an eine gemeinsame Verbindungsleitung angeschlossenen Strekkenstationen, F i g. 2 bis 7 nach Zusammenlegen gemäß F i g. 17 den Stromlaufplan einer Streckenstation, wobei in den F i g. 6 und 7 die bei Anwendung eines Fernschreib-Lochstreifensenders erforderlichen zusätzlichen Schaltmittel dargestellt sind, und F i g. 8 bis 16 nach Zusammenlegen gemäß F i g. 18 den Stromlaufplan der Hauptstation.
  • Bei der in F i g. 1 dargestellten Fernmeldeanlage handelt es sich um ein sogenanntes Streckensystem mit einer Hauptstation, die über eine gemeinsame Verbindungsleitung L mit mehreren Streckenstationen verbunden ist, von denen in F i g. 1 die erste und die letzte Station dargestellt sind. Die Hauptstation ist mit einem Datenverarbeitungsgerät 24 (Tastdatengerät), einem Fernschreibempfänger 25 und einem Lochstreifensender 26 versehen, die an ein gemeinsames Steuergerät 23 angeschlossen sind und über einen Sendeverteiler 22 bzw. einem Empfangsverteiler 20 Zugang zu der Leitung L haben. Über den Empfangsverteiler 20 laufen von den Streckenstationen von Hand eingegebene Datennachrichten (Tastdaten) und Fernschreibnachrichten ein, während über den Sendeverteiler 22 Steuersignale und Datennachrichten zu den Streckenstationen abgehen. Das Steuergerät 23 leitet ankommende Datensignale an das Tastdatengerät 24 weiter und nimmt von diesem Antwortsignate für das rufende Tastdatengerät auf. Fernschreibsignale werden von dem Steuergerät an den Fernschreibempfänger 25 gegeben. Das Tastdatengerät 24 kann beispielsweise Speichereinheiten für eine laufende Bestandsaufnahme von Warenlagern od. dgl., Lochkarten- und Buchungsgeräte, beispielsweise für Flug-und Eisenbahnreservierungen, oder andere Geräte aufweisen.
  • Jede Streckenstation ist mit einem Fernschreibempfänger 25', einem Lochstreifensender 26' für Fernschreibnachrichten und einem Tastdatengerät 27 versehen, die jede an ein gemeinsames Steuergerät 28 angeschlossen sind und über dieses Zugang zu den an die Leitung L angeschlossenen Sende-bzw. Empfangsverteilern 22', 20' haben. Es versteht sich, daß gegebenenfalls je Streckenstation mehrere Tastdatengeräte vorgesehen sein können, die beispielsweise über einen Verteilerschalter ankoppelbar sind. Mit Hilfe des Steuergerätes können wahlweise Fernschreibnachrichten oder beispielsweise für eine Buchungsanlage bestimmte Daten zwischen der Streckenstation und der Hauptstation übertragen werden.
  • Die zur Einleitung eines Rufzyklus erforderlichen Maßnahmen und die automatische Abfrage der Streckenstationen durch die Hauptstation gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer Streckenstation an Hand der F i g. 2 bis 7 und der Hauptstation gemäß den F i g. 8 bis 16 hervor.
  • Durch Drücken einer Meldetaste an einer der Streckenstationen wird kenntlich gemacht, daß an dieser Station zur Hauptstation zu übertragende Daten- oder Fernschreibnachrichten vorliegen. Ist die Leitung L frei, wird mit dem Drücken der Meldetaste die Leitung 25 Millisekunden lang unterbrochen. Dieses Signal (Leitungsunterbrechung) benachrichtigt die Hauptstation, daß in einer Streckenstation eine Nachricht vorliegt. Da die beinahe gleichzeitige Erzeugung solcher Signale auf der Leitung L ein Fernschreibzeichen vortäuschen kann, wird dafür gesorgt, daß die Stationen bis annähernd 0,5 Sekunden nach der Erkennung dieses Signals keine Zeichen aufnehmen. Dieses Signal dient auch als Sperrsignal für alle Stationen und verhindert, daß auf der Leitung L ein weiteres derartiges Signal abgeht, falls weitere Meldetasten gedrückt werden sollten. Nachdem den Empfangsgeräten an den Stationen näherungsweise 1 Sekunde Zeit zum Ansprechen gegeben ist, sendet eine der Stationen, vorzugsweise, wie hier dargestellt, die Hauptstation, automatisch ein besonderes Zeichen, beispielsweise den Buchstaben B, um die im Rufzyklus als erste bestimmte Streckenstation zur Abgabe einer vorliegenden Nachricht aufzufordern. Die Zeichenempfangsgeräte, die beispielsweise Relaisgruppen an den Stationen sind, stellen sicher, daß nur die erste Station auf das ihr als Stationswahlzeichen zugeordnete Zeichen B anspricht.
  • Hat die erste Station keine Nachricht zu übertragen, sendet sie automatisch ein Zeichen, beispielsweise den Buchstaben C, aus um die zweite Station im Rufzyklus zur Abgabe einer vorliegenden Nachricht aufzufordern. Dieser Vorgang wiederholt sich von Station zu Station, bis diejenige Station erreicht ist, bei der eine auszusendende Nachricht vorliegt.
  • Wenn eine Streckenstation, beispielsweise die erste, Datennachrichten zu übertragen hat, die, gegebenenfalls über einen Pufferspeicher, von Hand eingegeben werden, so wird, wenn diese Station im Rufzyklus erreicht ist, vor Aussendung der eigentlichen Nachrichten ein die Hauptstation umschaltendes Zeichen, beispielsweise der Buchstabe S, ausgesendet, dem die Tastdaten folgen. Der benutzte Code kann aus vier Nachrichtenbits und einem fünften Bit für Überwachungszwecke (Gerade-Ungerade-Kontrolle) bestehen, die zusammen mit einem Anlauf- und einem Sperrschritt normale Start-Stop-Telegrafierzeichen bilden. An der Hauptstation gelangen die vier Zeichenbits in paralleler Form zum Datenverarbeitungsgerät.
  • Am Ende einer einlaufenden Datennachricht arbeitet das Tastdatengerät der Hauptstation sofort eine Antwort für das rufende Datengerät aus, die zusammen mit dem vorangehenden Buchstaben S an die betreffende Streckenstation übermittelt wird. Die Antwort besteht aus einem oder mehreren Zeichen mit je vier Nachrichtenbits, die, wie oben beschrieben, in Start-Stop-Telegrafierzeichen umgewandelt werden. Der Buchstabe S sperrt die in der Zwischenzeit eingeschalteten Empfangsgeräte, und nach Gerade-Ungerade-Kontrolle der Zeichen gelangen die vier Nachrichtenbits zu dem rufenden Datengerät, wo sie Lampen oder andere Signalgeräte betätigen. Hierbei ist ein Wahlvorgang für die Bestimmung des richtigen Datengerätes nicht erforderlich, da das Datengerät einer rufenden Station eine Antwort nur aufnimmt, nachdem es zuvor eine Datennachricht abgegeben hat.
  • Hat dagegen eine Streckensation, z. B. die erste, Fernschreibnachrichten zu übertragen, so sendet sie zunächst das Zeichen »Zwr« (Zwischenraum; Kombination 31 des zwischenstaatlichen Telegrafenalphabets Nr. 2) und nachfolgend die eigentliche Fernschreibnachricht aus. Das Zeichen »Zwr« sperrt alle Datenempfangsgeräte, liefert an der Hauptstation die Information, daß die nachfolgenden Zeichen an den Fernschreibempfänger (Empfangsdrucker) zu übermitteln sind, und schaltet den Empfangsdrucker ein. Wird der Sendevorgang unterbrochen, beispielsweise weil der Lochstreifen nicht perforiert ist, muß die Unterbrechung so lange aufrechterhalten werden, daß sich die Datenempfangsgeräte einschalten können. Bei Wiederaufnahme des Sendevorgangs wird zunächst das Zeichen »Zwr« gesendet, das sämtliche Datenempfangsgeräte ausschaltet. Am Ende der Nachricht nimmt der Empfangsdrucker als Nachrichtenendesignal das Zeichen »Zi-H«, d. h. das dem Zeichen »H« entsprechende Zeichen des Ziffernfeldes, auf und steuert einen Kontakt, welcher den Empfangsdrucker und den Sender ausschaltet. Wird der Sender für einen vorbestimmten Zeitraum, z. B. 20 Sekunden, angehalten, so werden der Empfangsdrucker und der Sender automatisch ausgeschaltet. Nachdem das Ende der Nachricht aufgenommen ist, werden die Zeichen »B1« (Blank; Kombination 32) und »Bu« (Buchstabenwechsel; Kombination 29) über den Sender gegeben. Tastet der Lochstreifensender ein anderes Zeichen als die Zeichen »B1« und »Bu« ab, wird er angehalten, und nur wenn der Sender alle Schritte der Zeichen »BI« und »Bu« überlaufen hat, übernimmt die Meldetaste bei Drücken ihre Funktion.
  • Am Ende der Fernschreibnachricht oder der Antwort an das Tastdatengerät der Streckenstation sendet die Hauptstation automatisch das nächste Kennzeichnungssignal »C«, um die im Rufzyklus zweite Station zum Senden aufzufordern. Die zweite Station spricht auf das Zeichen »C« in derselben Weise an wie die erste Station auf das Zeichen »B<,. Hat sie keine Nachrichten vorliegen, sendet sie automatisch das nächste Kennzeichnungssignal für die dritte Station usw. bis zur letzten Station. Hat die letzte Station keine Nachrichten, sendet sie automatisch das Zeichen »Z1« (Zeilenvorschub; Kombination 28).
  • Wurde während eines Rufzyklus (bei Aufforderung der ersten bis zur letzten Station) ein Nachrichtenaustausch vorgenommen, so wird der Zyklus nochmals wiederholt. Andernfalls wird beispielsweise das Zeichen »A« ausgesendet, während die Sperrung aufgehoben wird. Nunmehr kann wieder ein Signal »Leitungsunterbrechung« auf die Leitung gehen, wenn eine Meldetaste gedrückt wird.
  • Der Rufzyklus kann so programmiert sein, daß verkehrsstarke Streckenstationen häufiger aufgefordert werden. Hierfür ist für jede Station ein Schalter vorgesehen, der es gestattet, die Station kein--, ein-, zwei-, drei-, vier- oder fünfmal aufzufordern. Ist eine Station gesperrt (keinmal aufgefordert), so sendet die Hauptstation automatisch das Kennzeichnungssignal der im Rufzyklus nächsten Station, wenn sie das Zeichen für die gesperrte Station aufnimmt. Ist z. B. die zweite Station gesperrt und hat die erste Station keine Nachrichten zu übermitteln, so sendet die Hauptstation das Zeichen »B«, und die erste Station sendet das Zeichen »C«. Die Haupstation empfängt das Zeichen »C« und sendet das Kennzeichnungssignal »D« für die dritte Station, Ist eine Station gesperrt und hat die im Rufzyklus vorausgehende Station eine Nachricht vorliegen, so fordert die Hauptstation am Ende der Nachricht die Station nach der gesperrten Station zum Senden auf. Liegen an einer Station zwei oder mehr aufeinanderfolgende Nachrichten vor und muß sie daher mehr als einmal aufgefordert werden, so kann sie durch entsprechende Einstellung der Anlage nacheinander zwei-, drei-, vier- oder fünfmal aufgefordert werden, bis ein Signal aufgenommen wird, daß keine Nachrichten mehr vorliegen. Dieses Signal tritt auf, wenn die Station nicht ihre vorbestimmte Anzahl an Nachrichten zu übertragen hat. Bei Beendigung ihres Nachrichtenaustausches sendet sie das Kennzeichnungssignal der nächsten Station.
  • Da die Stromversorgung nicht an allen Stationen gleichzeitig eingeschaltet wird, ist es möglich, daß eine Station während der Sendung einer Nachricht eingeschaltet wird. Um zu verhindern, daß Nachrichtenzeichen wie Signalzeichen wirken, darf die Station nicht auf Signale ansprechen, bis die Leitung 1 Sekunde lang frei ist. Um zu verhindern, daß das Meldesignal den Nachrichtenaustausch zwischen der Hauptstation und einer anderen Streckenstation beeinfiußt, wird bei Einschalten der Stromversorgung die Station gesperrt. Es kann also keine Station ein Meldesignal in dem Augenblick senden, in dem sie eingeschaltet wird. Jedoch leitet die Hauptstation einen Rufzyklus in bestimmten Zeiträumen, z. B. alle 10 Minuten, ein, wenn keine Meldesignale empfangen werden. Auf diese Weise wird die Nachricht von der ersten Station 10 Minuten nach Einschalten der Anlage aufgenommen.
  • Die Hauptstation kann nur am Ende eines Rufzyklus oder wenn die Leitung frei ist, Fernschreibnachrichten senden. Ist die Leitung frei, so wird ein kurzes Leitungsunterbrechungssignal gesendet, um alle. Stationen zu sperren oder zu belegen, und sodann tritt eine Wartezeit für die Lesegeräte ein, um einzuschalten, bevor der Sender gestartet wird. Ist die Leitung belegt, wird der Sender nach Empfang des Zeichens »ZL« von der letzten Station gestartet, wenn die Station keine Nachricht zu übertragen hatte, oder am Ende der Rückantwort zur letzten Station, wenn Tastdatennachrichten ausgetauscht wurden, oder nach Empfang eines Nachrichtenendesignals, wenn von der Station aus Fernschreibnachrichten übermittelt wurden.
  • Auf das erforderliche Zeichen zur Auswahl der gewünschten Station muß in dem Lochstreifen das Zeichen »Zwr« folgen. Das Kennzeichnungssignal wählt den betreffenden Streckenstationsempfangsdrucker an, wahrend das Zeichen »Zwr« den Drukker ein- und die Lesegeräte ausschaltet. Wird die Nachrichtenübermittlung unterbrochen, so muß die Unterbrechung lange genug sein, um die Lesegeräte einschalten zu können. Soll die Nachrichtenübermittlung wiederaufgenommen werden, muß das Zeichen »Zwr« vorausgehen, andernfalls ist der Drukker ausgeschaltet, was auch der Fall ist, wenn der Sender 20 Sekunden lang nicht startet. Empfängt der Drucker das Zeichen »Zi-H-Bu«, so wird er ausgeschaltet.
  • Die Streckenstationen F i g. 2 bis 5 veranschaulichen die Schaltung einer Streckenstation, die im wesentlichen den Ausgangsteil 27 a eines Tastdatengerätes (F i g. 2), einen Sendeverteiler 22' (F i g. 3), einen Empfangsdrucker 25' (F i g. 4), einen Empfangsverteiler 20' sowie den Eingangsteil 27 b eines Tastengerätes (F i g. 5) aufweist. Der Bürstenarm 62 des Sendeverteilers 22' wird mittels eines (nicht veranschaulichten) Motors mit konstanter Geschwindigkeit gedreht, solange die Station für das Senden und Empfangen von Nachrichten frei ist. Normalerweise ist der Sendeverteiler in bezug auf die Leitung L über die Leitung 78, den Schaltarm und Kontakte der Bank B des Drehwählers RS-1 (F i g. 2), die Leitungen 79 und 80 (F i g. 3), die geschlossenen Kontakte 3 des Relais K18 und die Leitung 77 kurzgeschlossen, so daß der Verteiler nicht an die Leitung L angeschlossen ist, solange das Tastdatengerät noch nicht zur Datenübermittlung zur Leitung L bereit ist. Der Start-Stop-Empfangsverteiler 20' (F i g. 5) ist jedoch normalerweise an den Anker des Leitungsempfangsrelais LR-1 angeschaltet.
  • F i g. 6 und 7 veranschaulichen zusätzliche Schaltungsteile, die erforderlich sind, wenn ein Lochstreifensender 26' zur Übertragung von Fernschreibnachrichten von der Streckenstation aus verwendet wird. Verbindungsstücke y 1, y 2 und y 3 (F i g. 3) werden zwischen Klemmenpaare 2 und 3, 4 und 5 sowie 6 und 7 eingesetzt, wenn der Lochstreifensender nicht verwendet wird. Durch Entfernen dieser Verbindungsstücke und Anschluß der Klemmen 1 bis 18 eines Verbindungskabels (F i g. 3 unten) an entsprechende Leiterklemmen (F i g. 6 und 7) wird der Lochstreifensender angekoppelt.
  • Da es vorkommen kann, daß eine Streckenstation während eines Rufzyklus eingeschaltet wird, muß verhindert werden, daß sie auf Signale anspricht, bis gewiß ist, daß die Leitung L frei ist. Der Startmagnet 40 (F i g. 5) des Empfangsverteilers 20' kann von einem Trennstromschritt von der Leitung L nicht betätigt werden, bis das Relais K12 (F i g. 4) mittels der gittergesteuerten gasgefüllten Röhre V 7 (F i g. 4), vorzugsweise ein Thyratron, betätigt ist. Führt die Leitung Trennstorm, wird das Gitter der Röhre V 7 über den Anker des Leitungsrelais LR-1, den Vollring 46 des Verteilers 20', die Leitung 47, den Anker 5 und den Kontakt 4 von Relais K12 und den Gleichrichter 49 ins Negative ausgesteuert. Führt die Leitung L Zeichenstrom, wird das Gitter der Röhre V 7 positiv ausgesteuert. Ist die Aufwärmzeit (etwa 10 Sekunden) abgelaufen, leitet die Röhre V7, wenn das Gitter Erdpotential erreicht, andernfalls steigt das Gitterpotential weiter an, und die Röhre V 7 leitet nach Ablauf der Aufwärmzeit, worauf das Relais K12 anzieht. Das Relais K12 hält sich über seinen Kontakt 3 selbst und schließt die Röhre V 7 kurz, solange die Stromversorgung der Streckenstation eingeschaltet ist. Außerdem schließt das Relais K12 mit seinem Anker 5 einen Weg vom Anker des Leitungsempfangsrelais LR-1 über den Vollring 46 des Empfangsverteilers 20', die Leitungen 47, 48, die Segmente 42 des Verteilers und den Bürstenarm 41 zur Wicklung des Startmagnets 40, der anzieht und die mittels eines Motors konstanter Drehzahl über eine Rutschkupplung angetriebenen Verteilerbürsten freigibt.
  • Das Empfangsgerät Der Anlaufschritt eines empfangenen Zeichens betätigt den Startmagnet 40 des Empfangsverteilers 20' und läßt die Bürsten eine Umdrehung ausführen. Die Bürsten laufen während des ersten Schrittes des empfangenen Zeichens über das Segment 1, während des zweiten Schrittes über das Segment 2 usw., wobei die Segmente 1 bis 5 mit Bezug auf den Vollring 46 derart angeordnet sind, daß sie jeweils in der Mitte der Zeichenschritte überlaufen werden. Die Segmente 1 bis 5 sind mit Vakuumröhren l,' l bis VS verbunden. welche die Zeichenempfan <srelais K20 bis K24 steuern. Ist der erste Schritt des empfangenen Zeichens ein Zeichenstromschritt, so leitet die Röhre V l; handelt es sich um einer. Brennstromduerschritt, bleibt die Röhre V1 gesperrt. Die Röhren V2 bis V5 arbeiten entsprechend. Leitet eine dieser Röhren, zieht das mit ihr verbundene Relais an. So werden z. B. beim Empfang des Buchstabens Y die Relais K20, K22 und K24 betätigt. Laufen die Bürsten über das Segment 6 des Verteilers, wird der Stromkreis von der Wicklung des Relais K 11 (F i g. 3) über die Leitung 54, die Segmente 52 und 6 des Verteilers, die Leitung 56, die gittergesteuerte gasgefüllte Röhre V6 und die Kontakte 1, 2 des Relais K10 nach Erde geschlossen und zieht das Relais K11 an. Infolge des Parallelwiderstands R5 ist das Relais K11 abfallverzögert. Bei Anziehen von Relais K11 wird über dessen Kontakte 2, 3 die Leitung 55 und die Kontakte 3. 4 des Relais K 13 (F i g. 4) Erdpotential an die Leitung 58 angelegt, um die Reihe der Kontakte der Relais K24. K23, K22, K21 und K20 zu prüfen.
  • Wird beispielsweise der Buchstabe E (erster Schritt Zeichenstrom) empfangen, so findet der Erdimpuls von Relais K 11 (Prüfimpuls) einen Weg von der Leitung 58 über die Kontakte der abgefallenen Relais K24 bis K21 und erscheint am Kontakt T9 des angezogenen Relais K20. Wird das Zeichen »BI« (alle Schritte Trennstrom) empfangen, tritt der Prüfimpuls am Kontakt T7 von Relais K20 auf. Wird das Steuerzeichen »S« (erster und dritter Schritt Zeichenstrom) empfangen, tritt der Prüfimpuls am Kontakt B6 des Relais K20 auf. Die Kennzeichnungssignale lassen Ausgangssignale an den Klemmen t2 und t4 der mit den Kontakten der Relais K20 bis K24 verbundenen Klemmengruppe t 1 bis t 4 auftreten, und zwar in Abhängigkeit von den durch wahlweise zwischen diese Klemmen eingesetzte Verbindungsstücke hergestellten Verbindungen. Im vorliegenden Falle sind die Verbindungsstücke y5, y6, y 7 und y 8 so eingesetzt, daß die Station auf den Buchstaben B als Kennzeichnungssignal anspricht.
  • Melde- und Sperrschaltung Wenn die Hauptstation während eines Rufzyklus keine Nachrichten empfangen hat, gibt sie das Steuerzeichen »A« ab, um die Sperrung der verschiedenen Streckenstationen aufzuheben und hierdurch zu ermöglichen, daß ein Leitungsunterbrechungssignal auf die Leitung geht, wenn an einer der Stationen die Meldetaste gedrückt wird. Bei Empfang des Zeichens »A« (erster und zweiter Schritt Zeichenstrom) wird der Stromkreis von der rechten Wicklung des Sperrelais K10 (Fig.3) über die Leitung 57, den Kontakt B 8 des angesogenen Relais K20 (F i g. >), den Kontakt 1 des Relais K16, die Kontakte 5, 6 des angezogenen Relais K21, die Kontakte T4, T1 und 4 der nicht angezogenen Relais K22, K23 und K24, die Leitung 58, die Kontakte 3, 4 von Relais K 13, die Leitung 55 und d:e Kon'a'.;ie 2. 3 des angezogenen Relais K11. na:h Erde geschlossen. Das Relais K10 zi--ht an und trennt mit seinüm Anker 2 den Stromkreis von der Kathode der Röhre V6 nach Erde auf. Die Röhre erlischt, da ihre Kathode dann über einen Widerstand R 7, der praktisch denselben Wert wie der Widerstand R 6 im Anodenkreis der Röhre besit-t, an positivem Potential liegt.
  • Soll vorn Tastdatenrerät aus gesepdet werden, wird die Meldetaste 31(F i g. 3) gedrückt und hierdurch Erdpotential über den Kontakt 1 des Relais K6 an die Wicklung vor. Relais K9 angelegt. Das Relais K9 zieht an und schließt über seinen Kontakt 5, die Leitung 74 und die Ebene G des Drehwählers RS-1 (F i g. 2) einen Selbsthaltekreis nach Erde.
  • Über den Kontakt 7 des angezogenen Relais K 9 und den Kontakt 9 des angezogenen Relais K 1i1 wird Erdpotential an die Wicklung des Relais K 18 angelegt. Das Relais K I8 zieht an und hält sich über seinen Kontakt 6 an denn Kontakt 7 von Relais K9. Mit seinem Kontakt 3 unterbricht das Relais K I8 die Lei Lungen f'9 und 77 und damit die Leitung L; mit seinem Kontakt 1 öffnet es den Stromkreis des angezogenen Relais K19. Das auf Grund des Parallelwiderstands R 9 abfallverzögerte Relais K19 fällt nach näher ungsweise 25 Millisekunden ab und schließt mit seinem Kontakt l die Leitung L wieder. Das Trennstromsignal auf der Leitung zündet die Kaltkathodenröhre V10, welche das Relais K10 mittels dessen linker Wicklung abwirft, die entgegengesetzt zur rechten Wicklung gewickelt ist. Das Trennstromsignal bewirkt ferner, daß der Bürstenarm des Empfangsverteilers 20' einen Umlauf ausführt.
  • Eine beinahe gleichzeitige Unterbrechung der Leitung L durch zwei Streckenstationen könnte irrtümlich ein Zeichen auf der Leitung L vortäuschen. Um zu verhindern, daß ein derartiges Zeichen empfangen wird, ist dafür gesorgt, daß das Relais K11 nicht anzieht, da nämlich die Röhre V 6 nichtleitend ist. Der Stromkreis des Relais K18 wird an dem Kontakt 9 von Relais K10 unterbrochen. Bei Abfall des Relais K10 wird über dessen Kontakte 1, 4 wieder Erdpotential an die Kathode der Röhre V 6 angelegt, und das Potential am Gitter der Röhre steigt expotentiell an. Erreicht das Gitter Erdpotential (näherungsweise 1/2 Sekunde nach Abfall des Relais K10), wird die Röhre V6 leitend und kann das Relais K11 anziehen, um an seinem Kontakt 3 einen Prüfimpuls zur Aufnahme der empfangenen Zeichen abzugeben.
  • Verarbeitung von Tastnachrichten Empfängt die Station ihr Kennzeichnungssignal, den Buchstaben B, läßt das Leitungsrelais LR-1 die Zeichenempfangsrelais K20, K23 und K24 anziehen und erscheint der Prüfimpuls am Anker 2 des Relais K9 (F i g. 3). Wünscht die Station nicht zu senden (Relais K9 nicht angezogen), läuft der Prüfimpuls über den Kontakt l von Relais K 9 und das Verbindungsstück y1 zur Wicklung des Relais K6. Das Relais K6 zieht an und hält sich über seinen Kontakt 4 an dem Kontakt B 1 des Relais K7. Ein Prüfimpuls vom Ring 65 des Sendeverteilers 22' gelangt über den Anker 2 und den Kontakt T1 des Relais 97 sowie den Kontakt 6 des Relais K6 zur linken Wicklung des Relais K8, das anzieht und mit seinem Kontakt 5 einen Stromkreis zur linken Wicklung des Relais K7 schließt. Das Relais K7 bleibt zunächst stromlos, da während des Prüfimpulses auch die andere Seite seiner Wicklung an Erde liegt, zieht aber an, sobald die Verteilerbürste das Segment 65 verläßt. Mit seinem Kontakt B 1 wirft das Relais K7 das Relais K6 ab. Der Kontakt B3 des Relais K7 öffnet den Kurzschlußkreis des Sendeverteilers 22', so daß das Kennzeichnungssignal der nächsten Station gesendet werden kann.
  • Dieses Kennzeichnungssignal wird mittels der Schalter S1, S2,-S3, S4 und SS erzeugt, wobei ein geschlossener Schalter einen Zeichenstromschritt und ein offener Schalter einen Trennstromschritt abgehen läßt. Da im vorliegenden Beispiel der Buchstabe C (zweiter, dritter und vierter Schritt sind Zeichenstromschritte) das Kennzeichnungssignal der nächsten Station ist, sind entsprechend die Schalter S2, S3, S4 geschlossen und die Schalter S1, S5 offen. Laufen die Bürsten des Verteilers 22' über das Startsegment S des segmentierten Ringes 60, wird die Leitung L unterbrachen und der Startimpuls des Zeichens gesendet. Während des zweiten, dritten und vierten Schrittes wird die Leitung über die Schalter S2, S3, S4 und die Segmente 2, 3 und 4 sowie den Ring 61 des Verteilers geschlossen. Der durch das Segment 65 während dieser Drehung des Verteilers erzeugte Prüfimpuls wirft über die Kontakte T2, T 3 des Relais K7 und die rechte Wicklung des Relais K8 das Relais K8 ab, während das Relais K7 über seine rechte Wicklung, eine Hilfswicklung, angezogen bleibt. Am Ende des Prüfimpulses von Segment 65 des Verteilers fällt das Relais K7 ab, das mit dem Ende jedes Prüfimpulses vom Ring 65 zum Anzug und Abfall gebracht wird, um die Aufhebung und Herstellung des Kurzschlusses am Verteiler mit der Verteilerdrehung zu synchronisieren.
  • Die Signalspeicher- und Sendeelemente des Tastdatengerätes sind in F i g. 2 schematisch veranschaulicht. Die Einzelheiten eines derartigen Gerätes bilden keinen Teil der Erfindung. Die Signale können z. B. durch Drucktasten oder eine Drucktastenkombination und eine verschlüsselte Wählerscheibe erzeugt, in Kontakten 86, 87, 88, 89 (F i g. 2) oder anderen Pufferspeichern gespeichert und von dort nacheinander an eine Ausgangsschaltung übertragen werden. Wird das Kennzeichensignal für die Station, der Buchstabe B, empfangen, so wird der Drehschalter RS-1 durch den über die Leitung 72, die Kontakte 2, 3 des angezogenen Relais K9, das Verbindungsstück y2, den ersten Kontakt der Ebene A des Drehschalters und den Schaltarm dieser Ebene zu der Wicklung des Fortschaltmagnets gelangenden Prüfimpuls um einen Schritt weitergeschaltet. (Der Drehschalter ist hierbei so ausgebildet, daß die Schaltarme nach Beendigung des Fortschaltimpulses gleichzeitig zu den nächsten Kontakten in den entsprechenden Ebenen A bis G weitergeschaltet werden.) Der zweite Kontakt der Schalterebene B hält den Sendeverteiler 22' kurzgeschlossen.
  • Der über die Leitung 82 und die Blankverdrahtung der Kontakte der Ebene A laufende Sendeprüfimpuls von Segment 65 des Sendeverteilers schaltet den Schalter RS-1 zur Stellung 3 weiter, wo der Kurzschluß des Sendeverteilers in der Ebene B aufgehoben wird. Erdpotential an den Kontakten 3 der Ebenen C und E läßt die Relais K1 und K3 anziehen, wodurch das erste und das dritte Segment des Verteilerringes 60 mit der Leitung L verbunden werden. Durch Drehung des Sendeverteilers wird, während der Drehschalter RS-1 in Stellung 3 liegt, das Zeichen »S« (erster und dritter Schritt Zeichenstrom) abgegeben, wodurch die Hauptstation davon unterrichtet wird, daß Tastnachrichten ausgesendet werden sollen. Der dem Zeichen »S« folgende Prüfimpuls vom Segment 65 schaltet den Drehschalter RS-1 in die Stellung 4, in welcher das erste Informationszeichen des Tastdatengerätes abgeht, das durch die obere horizontale Reihe der in Abhängigkeit von den zu sendenden Zeichen abwechselnd geschlossenen Kontakte 96 bis 98 dargestellt wird. Ist der erste, zweite, dritte oder vierte Schritt dieses Zeichens ein Zeichenstromschritt, zieht das zugehörige Relais K l, K2, K 3 oder K 4 an.
  • Um, auch wenn eine gerade Anzahl von Zeichenstromschritten in einem von Hand eingegebenen Zeichen verwendet wird, eine Gerade-Ungerade-Kontrolle zu ermöglichen, wird durch Schließen eines Stromkreises von der Leitung L über die Ebene B, Punkt 4 des Drehschalters, zum Anker 2 des Relais K4 und über die Kontakte der Relais K4, K3, K2 und K1 zum Ankert des Relais K1 und von dort über die Leitung 90 zum Segment 5 des Verteilerringes 60 ein fünfter Zeichenstromschritt erzeugt. Ist die Anzahl der Zeichenstromschritte ungerade, so ist der Stromkreis über die Relais K4, K3, K 2 und K 1 nicht geschlossen, - und der fünfte Schritt wird als Trennstromschritt gesendet.
  • Der Drehschalter RS-1 wird dann mittels des Prüfimpulses fortgeschaltet und sendet Zeichen aus, die von dem Tastdatengerät und den Kontrollrelais K1 bis K4 bestimmt werden. Wenn der Drehschalter RS-1 über die dem letzten Zeichen entsprechende Stellung hinausläuft, im vorliegenden Beispiel in die Stellung 9, wird der Sendeverteiler über die Leitung 78, den Schaltarm und die Blankverdrahtung der Ebene B des Drehschalters und die Leitungen 79, 80 und 77 kurzgeschlossen. In dieser Stellung des Drehschalters RS-1 wird in der Schalterebene G die Verbindung des Relais K9 mit Erde aufgetrennt; das Relais fällt ab. Der Drehschalter RS-1 läuft dann (mittels der Blankverdrahtung in Ebene A) selbsttätig in die Stellung 1 weiter. Es versteht sich, daß im allgemeinen nicht, wie veranschaulicht, nur fünf, sondern wesentlich mehr Zeichen gesendet werden und entsprechend zusätzliche Signalspeicherkontakte oder andere Speicherelemente mit den Ebenen C, D, E und F des Drehschalters verbunden sind. Es versteht sich ferner, daß die Verdrahtung der Drehschalterkontakte in aufeinanderfolgenden Bogensegmenten der einzelnen Ebenen wiederholt sein kann, so daß der Dreh- Schalter immer in der richtigen Lage anhält, um einen neuen Zyklus zur Übertragung von Zeichen vom Tastdatengerät aus zu beginnen.
  • Zu Beginn der Tastnachricht wird das Funktionszeichen »S« an jeder Station aufgenommen, so daß am Kontakt B 6 des Relais K20 ein Prüfimpuls auftritt, der über die Leitung 50 das Relais K15 (F i g. 4) anziehen läßt. Am Ende des Prüfimpulses schließt das Relais K15 einen Stromkreis-von der Wicklung des Relais K13 über den Kontakt 3 des Relais K14 und seine Kontakte 4, 5 nach Erde, so daß das Relais K13 anzieht. Der Kontakt 3 des Relais K 13 öffnet den Stromkreis zum Anker 5 des Relais K24, wodurch verhindert wird, daß Nachrichtenzeichen als Funktionszeichen aufgenommen werden.
  • Über die Kontakte 4, 5 des Relais K 13 gelangt der Prüfimpuls zur Leitung 83, weiter über den Kontakt 1 des Relais K 5 und die Leitung 67 zu der in F i g. 5 rechts von Relais K20 bis K24 veranschaulichten Gerade-Ungerade-Kontrollschaltung sowie dann zu der rechts eingezeichneten Reihe von Kontakten der Relais K20 bis K23, wirkt jedoch nicht auf das Tastdatengerät ein, das jetzt nicht für den Empfang vorbereitet ist. Mit den Kontakten 3, 4 trennt das angezogene Relais K15 die Verbindung des Relais K14 mit Erde auf, so daß das Relais K14 nur noch über die Leitung 43 und die Kontakte 44 (F i g. 4) an Erdpotential liegt. Die Kontakte 44 öffnen, wenn der Empfangsverteiler 20' anhält. Bei kontinuierlicher Drehung der Verteilerbürsten fällt das Relais K14 nicht ab, da es abfallverzögert ist. Wird der Sendevorgang unterbrochen, bleibt der Verteiler stehen und fällt das Relais K14 ab. Mit seinem Kontakt 3 öffnet das Relais K 14 den Haltestromkreis für die Relais K 13 und K 15, so daß diese ebenfalls abfallen können. Sobald das Relais K 13 abgefallen ist, können die Steuerzeichen empfangen werden. Empfang der Rückantwort Das Funktionszeichen »S« am Anfang der Antwort bringt die Relais K 15 und K13 in der zuvor beschriebenen Weise zum Anzug. Bei Empfang des nächsten Zeichens, welches das erste Nachrichtenzeichen der Rückantwort ist, zieht das Relais K20 an und wird der Empfangsprüfimpuls über die Kontakte B 9, B 10 dieses Relais durchverbunden, wenn der erste Schritt ein Zeichenstromschritt ist. Ist der zweite, dritte bzw. vierte Schritt ein Zeichenstromschritt, so wird der Prüfimpuls über die Kontakte T7, T8 des Relais K21 bzw. die Kontakte T7, T8 des Relais K22 bzw. die Kontakte T6, T7 des Relais K23 durchgeschaltet. Von diesen Kontakten führen Leitungen 96, 97, 98 und 99 zu dem Empfangsteil 27b des Tastdatengerätes, und über Entschlüsselungsrelais betätigen die Rückantwortzeichen in bekannter Weise Signallampen oder andere Signalvorrichtungen des Tastdatengerätes.
  • Mit Hilfe des Relais K17 erfolgt eine Gerade-Ungerade-Kontrolle der ankommenden Zeichen. Wird eine ungerade Anzahl von Zeichenschritten empfangen, gelangt der Prüfimpuls über die Kontakte B 2, B 10 des Relais K20 zu beiden Wicklungen des Relais K17, das infolgedessen nicht anzieht. Wird eine gerade Anzahl von Zeichenschritten empfangen, tritt der Prüfimpuls nicht am Anker B 2 von Relais K20 auf und fließt nur durch eine Wicklung des Relais K17 Strom, so daß dieses Relais anzieht und sich über seine Folgekontakte 6 und 8 und die Alarmschalttaste 100 hält. Mit seinem Kontakt 5 schließt das Relais K17 einen Alarmkreis, um anzuzeigen, daß ein falsches Zeichen empfangen wurde. Die Alarmvorrichtung, beispielsweise ein Wecker, wird durch Drücken der Taste 100 abgeschaltet. Am Ende der Rückantwort fällt das Relais K4 (F i g. 4) ab und bewirkt den Abfall der Relais K15 und K13. Wartung Wenn Informationen zu Wartungszwecken übermittelt werden sollen, wird das Funktionszeichen »E« gesendet, das das Empfangsgerät abschaltet. Bei Empfang des Zeichens »E« erscheint der Prüfimpuls am Kontakt T9 des Relais K20 und bringt das Relais K 16 zum Anzug, das sich über seinen Kontakt 10 selbst hält. Das öffnen der Kontakte 1, 3 und 5 des Relais K 16 verhindert den Empfang eines anderen als des Zeichens »E« oder des Startzeichens »BI«. Bei Empfang des Zeichens »BI« wirft der Prüfimpuls vom Kontakt T7 des Relais K20 über den Kontakt 6 des Relais K16 das Relais K16 ab. Verarbeitung von Fernschreibnachrichten Sollten Fernschreibnachrichten von der Streckenstation übermittelt werden, werden die Verbindungsstücke y 1, y 2 und y 3 (F i g. 3) entfernt und die Klemmen I (F i g. 3 unten) mit Klemmen II durchverbunden, von denen Leitungen 1 bis 18 zu einem Lochstreifensender 26' (F i g. 6 und 7) führen. Der Lochstreifensender ist mit einem Kontaktarm 101a versehen, der in bekannter Weise öffnet, wenn der Lochstreifen nicht perforiert ist. Der Antrieb des Lochstreifensenders wird, wie unten beschrieben, durch den Sendeverteiler 22' (F i g. 3) gesteuert.
  • Handelt es sich bei den über den Fühlsr_iften p des Lochstreifensenders 26' stehenden Zeichen nicht um die Zeichen »B1« (nur Trennstromschritte) oder »Bu« (nur Zeichenstromschritte), so stellen ein oder mehrere Fühlstifte p Kontakt mit der Zeichenstromsammelleitung M bzw. der Trennstromsammelleitung S her. Über die Kontakte 4 und 7 des Relais K31 und die Kontakte B 5, B 8 und T 8 des Relais K32 und die Leitung 101 sind alle Stifte miteinander verbunden. Daher ist bei allen Zeichen außer »BI« und »Bu« die Leitung M mit der Leitung S verbunden und wird über die Kontakte T4, T 5 des Relais K26 (F i g. 6) Erdpotential an die Leitung 102 gelegt, das über die Zeichenstromsammelleitung M (F i g. 7), einen oder mehrere Stifte p, die Trennstromsammelleitung S, die Leitung 104, die Kontakte B 3, B 4 des Relais K26 und die Leitung 105 das Relais K 33 (F i g. 7) anziehen läßt. Steht über den Stiften p eine Perforierung entsprechend den Zeichen »B1« oder »Bu«, zieht das Relais K33 nicht an und wird der Fortschaltimpuls vom Segment 64 des Sendeverteilers 22 (F i g. 3) über die Leitungen 9 und 9 a (F i g. 6), die Kontakte B 5, B 6 des Relais K26, die Leitung 106, den Kontakt 1 des Relais K33 (F i g. 7), die Leitung 107, den Kontakt 5 des angezogenen Relais K30, die Leitung 107a, beide Wicklungen des Relais K29 und die Leitung 108 an den Fortschaltmagnet 114 des Lochstreifen- *enders gelegt. Gelangt ein anderes Zeichen als »BI« oder bBu« über die Senderstifte, wird der Stromkreis für den Fortschaltimp_uls an dem Kontakt 1 des angezogenen Relais K33 unterbrochen und hierdurch ein Fortschalten des Senders verhindert.
  • Automatisches Anhalten des Senders Der Strom für den Fortschaltmagnet 114 fließt bei jedem Fortschaltimpuls über die Folgekontakte 4, 5 und eine Wicklung des Relais K29 sowie parallel über den Kontakt 5 des Relais K 30 und die andere Wicklung des Relais K29. Da die von den Strömen in beiden Wicklungen des Relais K29 hervorgerufenen Flüsse einander neutralisieren, spricht das Relais nicht an. Wird der Kontaktarm 101 a angehoben, z. B. bei Fehlen der Perforierung im Lochstreifen, so fällt dass Relais K30 ab und fließt nur noch durch eine Wicklung des Relais K29 Strom, so daß das Relais anzieht und über seine Kontakte 3, 5 und den Fortsehaltmagnet 114 den Magnet und sich selbst erregt hält. Nachdem das Relais K30 wieder angezogen hat, wird das Relais K29 beim ersten Fortschaltimpuls über den Kontakt 5 des Relais K30 abgeworfen. Der Fortschaltmagnet 114 wird dann 2m Ende des Fortschaltimpulses stromlos und schaltet den Lochstreifensender weiter. Das Senden von Fernschreibnachrichten Sind die Zeichen »BI« und »Bu« über die Fühlerstifte p gelaufen und schließt der Kontaktarm 101 a seinen Kontakt, so wird bei Drücken der Sendermeldetaste 116 (F i g. 6) Erdpotential über den Kontakt 7 des angezogenen Relais K 30, die Leitung 110, den Kontakt d des angezogenen Relais K 33, die Leiteng 111, den Kontakt T1 des abgefallenen Relais K32, die Leitung 112 und die Meldetaste 116 an die Wicklung des Relais K25 gelegt, das anzieht. Mit seinem Kontakt 5 hält sich das Relais K 25 über die Leitung 112 selbst und bleibt daher bei Freigabe der Taste 116 angezogen. über den Kontakt 8 des Relais K25 und die Leitung 1 wird Erdpotential an das Relais K 18 _(F i g. 3) gelegt, das anzieht, wenn die Station nicht gesperrt, d. h. das Relais K 10 angezogen ist. Wird das Kennzeichnungssignal »B« der Station empfangen, gelangt Erdpotential vom Verbindungsstück y5 und der Klemme t4 (F i g. 5) über die Leitung 72, die Kontakte 1, 2 des Relais K9, die Leitung 2 und die Kontakte 2, 3 des Relais K25 (F i g. 6) zum Relais K26, das anzieht. Hat das Tastdatengerät eine Nachricht vorliegen, so wird das Erdpotential nicht zur Leitung 2 durchverbunden, sondern betätigt über die Kontakte 2, 3 des dann angezogenen Relais K9, die Leitung 4, den Kontakt B 1 des Relais K26 und die Leitung 5 den Drehschaltermagnet RS-1 (F i g. 2). Auf diese Weise werden Tastnachrichten vor den Fernschreibnachrichten übermittelt. Liegen weder Tast- noch Fernschreibnachrichten vor, wird durch Erdpotential über die Kontakte 1, 2 des Relais K9, die Leitung 2, die Kontakte 1, 2 des Relais K25 und die Leitung 3 das Relais K6 (F i g. 3) zum Äraziehen gebracht und, wie oben beschrieben, das Kennzeichnungssignal der nächsten Streckenstation abgegeben.
  • Zieht das Relais K26 an, so hält es sich über seine Kontakte T S, T 6 selbst, wird die Verbindung der Leitungen 102 und M mit Erdpotential aufgetrennt und die Verbindung der Trennstromsammelleitung S mit dem Relais K33 (Leitungen 104, 105) an dem Kontakt B 4 des Relais K 26 unterbrochen. Mittels des Kontaktes B10 des Relais K26 wird das Relais K 25 über die Leitung 111, den Kontakt T 1 des Relais K 32 und die Leitung 112 mit Erdpotential verbunden gehalten. An seinem Kontakt B 1 trennt das Relais K26 den Weg von den Kontakten 2, 3 des Relais K9 zum Drehschalter RS-1 auf, so daß dieser nicht anspricht, wenn das Relais K9 während des Prüfimpulses des Kennzeichnungssignals betätigt wird.
  • Der Sendeprüfimpuls vom Segment 65 (F i g. 3) des Sendeverteilers 22' läßt über die Leitung 8, den Kontakt T10 des Relais K26, den Kontakt 9 des Relais K30, die Leitung 118, den Kontakt T3 des Relais K32, die Leitung 16, den Kontakt l des Relais K 13 (F i g. 4), die Leitung 15 und den Kontakt 2 des Relais K28 das Relais K27 anziehen. Am Ende des Prüfimpulses hält sich das Relais K27 über seinen Kontakt 3, die Wicklung des Relais K28 und die Leitung 119 sowie den Kontakt B 3 des Relais K32, wobei das Relais K28 anzieht. Würde das Relais K30 während der Dauer des Prüfimpulses abfallen, so würde das Relais K28 vorzeitig betätigt und mit seinen Kontakten 3 und 4 den Kurzschluß des Verteilers 22' zu einem falschen Zeitpunkt aufheben. Um dies zu verhindern, wird der Prüfimpuls (wenn das Relais K27 angezogen ist) über die Kontakte 6, 7 des Relais K28 und den Kontakt 7 des Relais K27 unmittelbar an das Relais K27 angelegt. Die Kontakte 5 dieses Relais schließen über die Leitung 17 den Stromkreis des Relais K5 (F i g. 4), das anzieht und sich über seine Kontakte 4, 5 selbst hält. An den Kontakten 3, 4 des Relais K28 wird der über die Leitungen 6, 7 führende Kurzschlußkreis des Sendeverteilers 22' unterbrochen, während über die Kontakte 4, 5 des Relais K28 und die Leitung 12 die Leitung L mit dem dritten Segment 3 des Verteilerringes 60 verbunden wird. Bei Drehung des Verteilers wird nunmehr das Steuerzeichen »Zwr« (dritter Schritt Zeichenstrom) gesendet, das einer Fernschreibnachricht und, wie später beschrieben, auch der Wiederaufnahme einer unterbrochenen Fernschreibnachricht immer vorangeht.
  • Der Impuls vom Segment 65 des Sendeverteilers bringt am Ende des Zeichens »Zwr« über die Leitung 8, die Kontakte 7, 8 des Relais K 28 und die Leitung 120 das Relais K31 zum Auszug. Der Fortschaltimpuls vom Verteilersegment 64 hält über die Leitungen 9 und 9b, den Kontakt B 1 des Relais K32, die Leitung 122, den Kontakt 6 des Relais K25, die Leitung 132 und den Kontakt 10 des Relais K31 das Relais K31 nach dem Prüfimpuls angezogen. Am Ende des Fortschaltimpulses hält sich das Relais K31 über die Wicklung des Relais K32, den Kontakt B9 des Relais K26 und den Kontakt 2 des Relais K29 an Erdpotential, wobei das Relais K32 anzieht und mit seinem Kontakt B3 die Relais K27 und K28 sowie mit seinem Kontakt T1 das Relais K25 abwirft. Die Leitung 7 wird über die Kontakte T6, T7 des Relais K32 und die Leitung 102 mit der Zeichenstromsammelleitung M verbunden. Die verschiedenen Fühlstifte p des Lochstreifensenders werden mittels der Relais K31 und K32 über die Leitungen 10 bis 14 mit den entsprechenden Verteilersegmenten 1 bis 5 des Ringes 60 (F i g. 3) verbunden. Liegt ein Zeichenstromschritt vor, wird- die Leitung L über die Zeichenstromsammelleitung M, den Fühlstift, das Verteilersegment, die Verteilerbürsten 62 und den gemeinsamen Verteilerring 61 des Sendeverteilers 22' geschlossen. Das erste Nachrichtenzeichen wird ausgesendet. Der nächste Fortschaltimpuls schaltet den Lochstreifensenderüber die Leitungen 9 und 9a, die Kontakte B 6, B 7 des Relais K 26, den Kontakt T 12 des Relais K32 und beide Wicklungen des Relais K29 weiter.
  • Das Zeichen »Zwr« wird von der Station aufgenommen und betätigt die Relais K13 und K15 (F i g. 4) in der oben beschriebenen Weise; das Anziehen des Relais K13 verhindert, daß Nachrichtenzeichen Irrtümlich als Steuerzeichen empfangen werden. Bei angezogenem Relais K 5 kann der Empfangsprüfimpuls das Relais K 17 (F i g. 5) nicht zum Anziehen bringen, da der Stromkreis an dem Kontakt 1 des Relais K5 unterbrochen ist. Der Kontakt 1 des Relais K15 schaltet das über die Leitung 84 am Drucker 25' liegende Erdpotential ab. Führt die Leitung L Zeichenstrom, leitet die Vakuumröhre V9. Während eines Trennstromschrittes ist die Röhre V9 gesperrt. Auf diese Weise wird die Nachricht vom Drucker 25' kopiert. Ist entweder das Relais K15 oder das Relais K5 abgefallen, wird der Drucker unabhängig von der Röhre V9 auf Zeichenstromzustand gehalten.
  • Wird der Kontaktarm 101 a (F i g. 7) auf Grund fehlender Perforierung des Lochstreifens angehoben, so wird der Sender selbsttätig angehalten. Das Relais K30 fällt ab und öffnet seinen Kontakt 5, so daß der nächste Fortschaltimpuls das Relais K29 anziehen läßt. Bei abgefallenem Relais K30 und angezogenem Relais K29 fallen die Relais K31 und K32 ab. Der Abfall des Relais K32 verhindert, daß der Fortschaltimpuls das Relais K29 abwirft, wenn das Relais K30 wieder anzieht. Die Kontakte T5, T6 des Relais K32 schließen die Leitung L über die Leitungen 6 und 7. Da die Nachrichtenübermittlung unterbrochen ist, fallen die Relais K13, K14 und K15 (Fig.4) ab, und das Relais K15 legt mit seinem Kontakt 1 über die Leitung 84 wiederum Halteerde an den Drucker 25'. Fällt der Kontaktarm 101 a (F i g. 7) nach unten, zieht das Relais K30 an, und bei angezogenem Relais K30 und abgefallenem Relais K 13 (F i g. 4) bringt der Prüfimpuls die Relais K27 und K28, wie oben beschrieben, zum Anzug. Das Anziehen des Relais K28, das am Ende des der Betätigung des Relais K30 folgenden Prüfimpulses erfolgt, bewirkt, daß das Zeichen »Zwr« vor Wiederaufnahme der Nachrichtenzeichenübermittlung automatisch durch den Lochstreifensender ausgesandt wird. Die Relais K31 und K32 arbeiten wie oben beschrieben, mit der Ausnahme, daß das Relais K32 am Ende des Prüfimpulses anzieht, da der Stromkreis für den Fortschaltimpuls an dem Kontakt 6 des Relais K25 unterbrochen ist. Das Anziehen des Relais K32 bewirkt, daß der Fortschaltimpuls das Relais K29 abwirft und somit der Lochstreifensender fortgeschaltet wird und nicht wieder anlaufen kann, bis der Kontaktarm 101a nach unten gefallen und der Lesestromkreis wiederhergestellt ist.
  • Wird das Zeichen »Zwr« an der Station empfangen, so wird mit dem Prüfimpuls Erdpotential über die Leitung 51 an die Kathode und über die Leitung 66 und den Kontakt B4 des Relais K20 (F i g. 5) an den Steuereingang der Röhre V 8 (F i g. 4) angelegt. Wird ein anderes Zeichen empfangen, wird die Kathode, jedoch nicht der Steuereingang der Röhre V 8 auf Erdpotential gelegt, so daß die Röhre V8 leitet und das Relais K5 sowie über die Leitung 18 das Relais K26 (F i g. 6) abgeworfen werden. Bei abgefallenem Relais K5 kann der Drucker 25' nicht auf Signale auf der Leitung L ansprechen. Ist das Relais K26 abgefallen, kann der Lochstreifensender 26' nicht anlaufen, da der Erregerstromkreis des Relais K27 an dem Kontakt T10 des Relais K26 aufgetrennt ist.
  • Wurde der Sender, wie oben beschrieben, selbsttätig angehalten (Relais K30 und K31 abgefallen), wird Erdpotential über die Kontakte T2, T 3 des Relais K26, die Leitung 126, die Kontakte 1, 2 des Relais K31 und die Leitung 125 an die Kathode der Kaltkathodenröhre V 11 und eine Seite des Kondensators C10 gelegt.
  • Der parallel zum Kondensator C10 liegende Kurzschlußweg 128 wird an den Kontakten 2, 3 des Relais K31 aufgetrennt, und der Kondensator lädt sich. Wird der L ochstreifensender gestartet, so wird der Kondensator C10 über die Kontakte 2, 3 des Relais K31 entladen. `Wird der Sender jedoch für einen bestimmten Zeitraum, z. B. 20 Sekunden, nicht gestartet, erreicht das Potential am Kondensator die Kippspannung der Röhre V 11 und bringt die Röhre zum Leiten. Hierdurch werden über die Leitung 18 die Relais K 26 und K 5 (F i g. 4) abgeworfen. Das Relais K26 trennt an seinen Kontakten T2, T 3 die Verbindung nach Erde auf und schließt über die Kontakte T1, T2 den Kondensator kurz. An der Streckenstation muß dann der die Nachricht enthaltende Lochstreifen neu eingelegt, die Sendemeldetaste 116 gedrückt und das der Station zugeordnete Kennzeichnungssignal abgewartet werden.
  • Am Ende der Nachricht wird das Zeichen »Zi-H« übermittelt. Bei Empfang dieses Zeichens wird ein Kontakt 76 des Druckers 25' (F i g. 4) geschlossen und hierdurch das Relais K 5 sowie über die Leitung 18 das Relais K 26 (F i g. 6) abgeworfen. Das Relais K5 legt Halteerde an den Drucker, während das Relais K26 am Kontakt B9 den Haltestromkreis öffnet und die Relais K31 und K32 abwirft. Der Abfall des Relais K32 verhindert, daß der Prüfimpuls den Sender 26' weiterschaltet, und schließt den Verteiler 22' kurz. Empfang von Fernschreibnachrichten Gehen Fernschreibnachrichten von der Hauptstation zu einer Streckenstation, erscheint beim Empfang des Druckwahlzeichens (z. B. des Buchstabens G) der Empfangsprüfimpuls an der Klemme t 2 (F i g. 5) so daß das Relais K 5 anzieht und sich selbst hält. Das dann aufgenommene Zeichen »Zwr« läßt die Relais K13 und K15 anziehen, so daß die nachfolgenden Nachrichtenzeichen nicht als Steuerzeichen empfangen werden und der Drucker 25' auf Leitungssignale anspricht. Bei angezogenem Relais K5 kann der Empfangsprüfimpuls das Relais K17 (F i g. 5) nicht zum Ansprechen bringen, da der Stromkreis über die Leitung 67 an den Kontakten 1 zum Relais K 5 hin offen ist.
  • Beim Empfang des Zeichens »Zi-H« wird der Drucker 25' abgeschaltet. Soll der Sendevorgang nach einer Unterbrechung wiederaufgenommen werden, wird zunächst das Zeichen »Zwr« gesendet. Jedes andere Zeichen schaltet den Drucker ab.
  • Arbeitsweise der Hauptstation Das Schaltbild der Hauptstation ist in F i g. 8 bis 16 veranschaulicht. Bei der Nachrichtenübermittlung von der Hauptstation zu den Streckenstationen werden die abgehenden Signale über die Sendeleitung SL an die Verbindungsstelle zweier Spulen des Leitungsrelais LR 2 (F i g. 12) gelegt, von denen die eine an die Leitungsnachbildung AL und die andere an die Verbindungsleitung L angeschlossen ist, so daß die Flüsse in beiden Spulen einander aufheben und das Relais bei abgehenden Signalen nicht anspricht. Gegenüber ankommenden Signalen liegen die Spulen des Relais LR 2 in Reihe, so daß das Relais anspricht und entsprechende Zeichenstrom- und Trennstromimpulse an die Empfangsleitung RL weitergibt. Zeichenempfangsstromkreis Hat das Relais K26 (F i g. 12) angezogen, betätigt der Startimpuls eines auf der Leitung L empfangenen Zeichens über die Empfangsleitung RL (F i g. 12), die Kontakte 4, 5 des angezogenen Relais K62, die Leitung 148 und die Segmente 152 des Empfangsverteilers 20 den Startmagnet 150 (F i g. 11) des Verteilers 20, so daß der Bürstenarm 151 eine Umdrehung ausführt. Die Segmente 1 bis 5 des Verteilers sind mit Vakuumröhrenschaltungen verbunden, die mittels des Rechtecks 156 angedeutet sind, den Schaltungen nach F i g. 5 entsprechen und die fünf Zeichenempfangsrelais K55 bis K59 (F i g.14) steuern. Wie zuvor für die Streckenstation beschrieben, wird das Relais K55 betätigt, wenn der erste Zeichenschritt ein Zeichenstromschritt ist. Die Relais K56, K57, K58 und K59 sprechen an, wenn der zweite, dritte, vierte bzw. fünfte Zeichenschritt ein Zeichenstromschritt ist. Wird z. B. der Buchstabe Y (erster, dritter und fünfter Schritt Zeichenstrom:#chritte) empfangen, ziehen die Relais K55, K57 und K59 an. Wenn die Bürsten 151 über die Segmente 6 und 154 des Verteilers laufen (F i g. 11), zieht das Relais K 53 an und legt über seinen Kontakt 5, den Kontakt 3 des Relais K45 sowie die Leitung 158 einen Erdimpuls an den Kontakt 2 des Relais K59 (F i g. 14) an, um die Stellung der Kontakte der Relais K55 bis K59 zu ermitteln.
  • Wird das Zeichen »Zwr« (dritter Schritt Zeichenstrom) empfangen, so erscheint der Erdimpuls des Relais K53 (Prüfimpuls) am Kontakt T 3 des Relais K55. Wird das Zeichen »S« (erster und dritter Schritt Zeichenstrom) empfangen, so erscheint der Prüfimpuls am Kontakt T5 des Relais K55. Der Prüfimpuls tritt am Kontakt T 1 des Relais K55 auf, wenn das Zeichen »ZL« (zweiter Schritt Zeichenstrom) empfangen wird, am Kontakt T 8 des Relais K55, wenn das Zeichen »E« (erster Schritt Zeichenstrom), am Kontakt T 6 des Relais K55, wenn das Zeichen »BI« (alle Schritte Trennstrom), und am Kontakt T3 das Relais K56, wenn ein anderes Zeichen als die Zeichen »Zwr«, »S«, »ZL«, »E« und »BI« empfangen wird.
  • Aufforderung der Streckenstationen zum Senden Wird das Meldesignal (25 Millisekunden Leitungsunterbrechung) empfangen, so kommt die rechte Wicklung des Relais K63 über den Trennstromkontakt des Leitungsrelais LR 2 (F i g. 12), die Empfangsleitung RL, die Kontakte B 3, B 4 des Relais K62 (das zu diesem Zeitpunkt abgefallen ist) und die Leitung 160 unter Strom. Das Relais K63 zieht an und hält sich über seine linke Wicklung, die über den Kontakt 7 des Relais K 63, die Leitungen 162a und 162 und die Kontakte 6, 7 des Relais K74 an Erde liegt. Der Kondensator C20 an der Steueranode der gasgefüllten Röhre V24 beginnt sich aufzuladen und erreicht nach etwa einer Sekunde das Umschaltpotential der Röhre V24, so daß diese leitet und das Relais K62 anziehen läßt. Das Relais K62 hält sich über die Leitung 164 selbst und macht hierbei die Röhre V24 stromlos. über seine Kontakte 4, 5 und die Leitung 148 verbindet das Relais K62 den Anker des Leitungsrelais LR 2 mit dem Startmagnet 150 des Empfangsverteilers 20.
  • Der Prüfimpuls vom Segment 174 des Sendeverteilers 22 (F i g. 9) gelangt über die Leitung 170, die Kontakte T 3, T 4 des Relais K 61 (F i g. 8), die Leitung 178, die Kontakte 3, 4 des Relais K74 (F i g. 12), die Leitung 180, den Kontakt 1 des Relais K66 (F i g. 15), die Leitung 182, den Kontakt 2 des Relais K45 (F i g. 11), die Leitung 184, den Kontakt 9 des angezogenen Relais K63, den Kontakt B 7 des angezogenen Relais K62, die Leitung 186, den Kontakt 1 des Relais K65 (F i g. 15) und die Leitung 188 zur linken Wicklung des Relais K75, das anzieht. Am Ende des Prüfimpulses hält sich das Relais K75 über die linke Wicklung des Relais K74 (F i g. 12) und seinen Kontakt 3 selbst. Das Relais K74 zieht an und wirft durch Öffnen seiner Kontakte 6, 7 das Relais K63 ab. Am Kontakt 1 des Relais K74 wird der normalerweise bestehende Kurzschlußstromkreis des Sendeverteilers 22 über die Leitungen 192, 193 und 194 unterbrochen. Der Sendeverteiler läuft um und sendet das Kennzeichnungssignal der ersten Streckenstation aus. Der erste Kontakt der Ebene D des Drehschalters RS-3 (F i g. 9 und 10) ist über die Leitung 195 mit positivem Potential verbunden, wenn der erste Schritt des Kennzeichnungssignals ein Zeichenstromschritt sein soll. Entsprechend ist der erste Kontakt der Ebenen E, F usw. geschaltet, wenn der zweite, dritte usw. Schritt ein Zeichenstromschritt ist. Bei Drehung des Verteilerbürstenarms 172 wird ein Stromkreis von den Ebenen D bis H des Drehschalters RS-3 über die Kontakte der Relais K61 (F i g. 8) und K 73 (F i g.12), die Verteilersegmente, die Bürsten und den gemeinsamen Ring 171 des Verteilers, die Leitung 192, den Kontakt 4 des Relais K76 (F i g. 15), die Leitung 206, den Kontakt 4 des Relais K66 und die Leitung 208 zur Sendeleitung des Leitungsrelais LR 2 (F i g. 11) geschlossen, wenn die Leitung L Zeichenstrom führt. F i g. 9 zeigt die Verdrahtung des Drehschalters RS-3 für das Kennzeichnungssignal »B« (erster und zweiter Schritt Zeichenstromschritte). Die zweiten Kontakte der Ebenen D, E, F, G und H sind entsprechend dem Kennzeichnungssignal der zweiten Streckenstation, die dritten Kontakte entsprechend dem Kennzeichnungssignal der dritten Streckenstation usw. verdrahtet.
  • Der während der Drehung des Verteilers 22 über die Kontakte T 3 und T 4 des Relais K61, die Leitung 178, die Kontakte 4, 5 des angezogenen Relais K74, die Leitung 190, den Kontakt 5 des Relais K75 und die rechte Wicklung des Relais K75 laufende Prüfimpuls bewirkt, daß das Relais K75 abfällt, während das Relais K74 angezogen bleibt. Am Ende des Prüfimpulses fällt das Relais K74 ab. Mittels des Relais K74 wird am Ende des Prüfimpulses die Herstellung und Unterbrechung des Kurzschlußstromkreises parallel zum frei laufenden Verteiler 22 mit der Verteilerdrehung synchronisiert.
  • Das Leitungsrelais LR 2 spricht auf das Kennzeichnungssignal nicht an, da die Empfangsleitung RL unabhängig von der Sendeleitung SL ist. Liegen an der ersten Streckenstation keine Nachrichten vor, gibt sie, wie oben beschrieben, das Kennzeichnungssignal der im Rufzyklus folgenden Streckenstation ab. Dieses Kennzeichnungssignal unterscheidet sich von den Zeichen »Zwr«, »S«, »ZL«, »E« und »BI«. Der Empfangsprüfimpuls erscheint infolgedessen am Kontakt T3 des Relais K56 (F i g. 14), und Erdpotential wird über den Kontakt 4 des Relais K54 an die Leitung 196 und die Ebene C des Drehschalters RS-3 (F i g. 10) gelegt, um der Hauptstation zu erkennen zu geben, daß ein Zeichen aufgenommen wurde, das sich von den fünf obenerwähnten Zeichen unterscheidet. Der über die Ebene C, Stellung 1 des Drehschalters RS-3, die Leitung 198, den Schalter S2D und die Leitung 200 laufende Prüfimpuls läßt das Relais K81 (F i g. 16) anziehen, das sich über die Leitung 202 und den Ruhekontakt 203 des Drehschalters RS-3 selbst hält. über den Kontakt 3 des Relais K81 und die Leitung 204 wird der Drehschalter RS-3 zum Ansprechen gebracht, so daß das Relais K81 abfällt und der Drehschalter RS-3 in die Stellung 2 weiterläuft. Mehrfaches Abfragen der Streckenstationen Jeder Streckenstation ist eine Schaltereinheit zugeordnet, an der wahlweise eingestellt werden kann, wievielmal eine Station während eines Rufzyklus abgefragt wird. F i g. 10 zeigt die Schaltereinheiten S 1 bis S 5 für fünf Stationen 1 bis 5. Jede Schaltereinheit weist mehrere miteinander gekuppelte Schalter auf, die mit S 1 A bis S 5 D bezeichnet sind. Die Schalter haben eine Sperrstellung »C« (keine Abfrage) und Stellungen 0 bis 4 für ein- bis fünfmaliges Abfragen. In F i g. 10 sind die Schalter aller Stationen auf fünfmaliges Abfragen eingestellt. Wird eine der Stationen 1 bis 4 abgefragt und sind alle im Rufzyklus hinter ihr liegenden Stationen gesperrt, so läßt der Prüfimpuls eines anderen als der Zeichen »Zwr«, »S«, »ZL« und »BI« das Relais K81 (F i g. 16) nicht anziehen, da der Stromkreis 200 an einem der Schalter S 2 D, S 3 D, S 4 D oder S 5 D (F i g. 10) unterbrochen ist. Ist keine der Stationen gesperrt, so kann ein anderes als die fünf genannten Zeichen das Relais K81 nicht betätigen, während der Drehschalter RS-3 in Stellung 5 steht. Das bedeutet, daß diese Station die im Rufzyklus letzte Station ist. Das Zeichen »ZL« läßt erkennen, daß keine Nachrichten vorliegen. Bei seinem Empfang bringt der über den Kontakt T 1 des Relais K 55 (F i g. 14), den Kontakt 8 des Relais K94 und die Leitung 209 laufende Prüfimpuls das Relais K81.
  • Wenn das Relais K74 (F i g. 12) während des Kennzeichnungssignals anzieht, schließt es mit seinen Kontakten 7, 8 einen Stromkreis von Erde über die Leitung 210, die Kontakte 5, 6 des Relais K64 (F i g. 15), die Leitung 212, den Kontakt 2 des Relais K79 und die Leitung 214 zum Kontakt 1 des Relais K85 (F i g. 16), wodurch das Relais K80 unter Strom kommt und sich über einen Stromkreis vom Kontakt 1 des Relais K85, die Leitung 214, den Kontakt 2 des Relais K79, die Leitung 214a, den Kontakt 7 des Relais K80, die Leitungen°216 und 164 und den Kontakt 2 des Relais K64 nach Erde hält. Durch Schließen der Kontakte 2, 3 des Relais K80 (F i g. 16) beginnt sich der Kondensator C22 im Steuerstromkreis der gasgefüllten Röhre V26 positiv aufzuladen. Zieht das Relais K81 an, wird über dessen Kontakt 7 der Kondensator mit Erde verbunden und die Zeitsteuerung zurückgestellt. Bei Empfang einer Nachricht fällt das Relais K80 ab und wird die Zeitsteuerung in der unten beschriebenen Weise zurückgestellt. Auf diese Weise lädt sich der Kondensator nur weiter auf, wenn die Streckenstation nicht das Zeichen abgibt, daß keine Nachricht vorliegt. Führt die Röhre V26 Strom, bringt sie das Relais K82 zum Anzug, das seinerseits über seine Kontakte 2, 3 und die Leitung 204 den Drehschalter RS-3 betätigt. Der Arbeitskontakt 205 des Drehschalters RS-3 legt über die Leitung 207 und den Kontakt 5 des Relais K82 (F i g. 16) Erdpotential an das Relais K85, das anzieht und sich mit seinem Kontakt 4 über einen Stromkreis hält, der über die Leitungen 218 und 219 und die Kontakte 1, 2 des Relais K75 führt. Mit dem Anziehen des Relais K85 wird das Relais K80 abgeworfen, das seinerseits die Röhre V26 stromlos macht, so daß das Relais K82 abfallen und der Drehschalter R 2 zur nächsten Stellung weiterlaufen kann. über die Kontakte 1, 2 des Relais K82, den Kontakt 6 des Relais K85 und die Leitungen 222, 224 wird das Relais K63 (F i g. 11) mit Erde verbunden. Das Relais zieht an und leitet die Übermittlung des nächstfolgenden Kennzeichnungssignals in der oben beschriebenen Weise ein.
  • Am Ende einer Antwortnachricht aus dem Datengerät der Hauptstation oder am Ende einer von einer Streckenstation empfangenen Fernschreibnachricht zieht das Relais K78 an und legt mit seinem Kontakt 5 Erdpotential an die Leitung 224, wodurch das Relais K63 (F i g. 11) unter Strom kommt und die Übermittlung des nächstfolgenden Kennzeichnungssignals einleitet. Mit seinen Kontakten 2, 3 legt das Relais K78 ferner Erdpotential an die Leitung 232, so daß das Relais K67 über die Kontakte 1, 2 der Relais K 72, K 71, K 70, K 65, K 68 (F i g. 9) unter Strom kommt. Wenn das Relais K78 abfällt, kommt das Relais K67 in Reihe mit dem Relais K72 über die Folgekontakte 10 und 11 der Relais K71 bis K68, den Kontakt 3 des Relais K 67, die Leitung 202 und den Ruhekontakt 203 des Drehschalters RS-3 an Erde zu liegen, so daß das Relais K72 anzieht.
  • Stammt die Nachricht von einer Streckenstation n, die während jedes Rufzyklus nur einmal abgefragt werden soll, wird Erdpotential über die Kontakte 7, 8 des Relais K72 an die Nullstellung des der Station n entsprechenden Schalters über den Schalterarm und einen der Kontakte der Ebene B des Drehschalters RS-3 an die Wicklung dieses Drehschalters gelegt, die hierdurch unter Strom kommt. Der Ruhekontakt 203 des Drehschalters RS-3 öffnet und wirft die Relais K,67 und K7 ab; der Drehsehalter JLS-3 wird in die nächste Stellung weitergeschaltet. Soll die Station während eines Rufzyklus mehr als einmal abgefragt werden, zieht nach dem nächsten Rückantwörtsignal das Relais K78 (F i g. 13) wieder an. Das Relais K 71 kommt unter Strom und schließt mit seinen Kontakten 7, 8 einen Stromkrens von Erde zur Schaltstellung 1 der Schalter S 1 Ajbis S S A, wobei das Relais K72 abgeworfen wird, wenn das Relais K78 abfällt. Soll die Streckenstation zweimal abgefragt werden, wird der Drehschalter R$-3 über die Kontakte 7, 8 des Relais K71 betätigt und wirft dann die Relais K67 und K71 ab. Soll die Station mehr als zweimal abgefragt werden, wird beim nächsten Ansprechen des Relais K78 das Relais K70 betätigt, wobei das Relais K71 abgeworfen wird, auch wenn das Relais K78 abfällt. Je nach der Einstellung der Schalter S1A bis S 5A kann die Station auf diese Weise bis zu fünfmal hintereinander abgefragt werden.
  • Geht ein Signä@l eja,.das anzeigt, das keine Nach-richt vorliegt (ein anderes Zeichen als »Zwr«, »S«, »ZLr, »E« und »Bl«) und läuft der Drehschalter RS-3 auf einen ausgesperrten Punkt, wird Erdpotential über die Ebene A des Drehschalters RS-3, die Sperrstellung der von Hand einstellbaren Schalter SIC bis SSC, die Leitung 234, die Kontakte 5 des angezogenen Relais K80 (F i g. 16), die Leitung 236, den Gleichrichter 238 (F i g. 13) und die Leitung 224 au die linke Wicklung des Relais K63 (F i g. 11) angelegt, das anzieht und das Aussenden des näch-sten Kennzeichnungssignals in der oben beschriebe-nen Weise einleitet. Wird also eine gesperrte Strekkenstation abgefragt, geht die Abfrage auf die im Rufzyklus nächste Station über, ohne daß zunächst die Röhre V26 (F i g. 16) zu zünden braucht. Das Relais K65 (F i g. 15) wird über die Leitung 240 und einen der Schalter S 1 B bis S 5 B sowie die Ebene A des Drehschalters RS-3 zum Anziehen ge-bracht. Mit seinen Kontakten 1 verhindert das Relais K65, daß das Relais K75 anzieht, bevor der Drehschalter RS-3 von der der gesperrten Station entsprechenden Stellung aus weitergelaufen ist. Das Relais K65 zieht jedesmal an, wenn der Drehschal-ter RS-3 eine gesperrte Station erreicht, um zu verbindern, daß das Kennzeichnungssignal abgegeben ynrd, bevor der Drehschalter von der entsprechen-der Stellung aus von selbst weitergelaufen ist.
  • Wird an der Hauptstation eine Nachricht empfangen, so wird das Relais K84 (Fig. 13) wie folgt betätigt: Läuft der Drehschalter RS-3 über die der letzten Streckenstation entsprechende Stellung weiter in die Stellung 6, wird Erdpotential über die Ebene A des Drehschalters, die Leitung 242 sowie die Kontakte 2; 3 und- die linke Wicklung des Relais K84 (F i g. 13) an das Relais K83 angelegt, das anzieht. An den Kontakten 3, 4 des Relais K83 wird dei Haltestromkreis des Relais K84 aufgetrennt, das jedoch über das Relais K83 gehalten wird. über die Kontakte 5, 6 des Relais K84 und die Kontakte 4, 5 des Relais K83 wird Erdpotential an die Leitung 240 gelegt, so daß das Relais K65 anzieht und verhindert, $aß das nächste Kennzeichnungssignal abgegeben wird. Über einen Stromkreis von Erde, den Kontakt 203 des Drehschalters RS-3, die Lei-tung 242, den Kontakt 9 ,des Relais K83, die Leitung 244 und die Ebene. B des Drehschalters RS-3 wird der Drehschalter selbsttätig weitergeschaltet. Hierbei fällt das Relais K84 ab, und das Erdpotential, das über die Kontakte 4, 5 dieses Relais sowie den Kontakt 13 des Relais K83 an die Leitung 224 angelegt wird, läßt das Relais K63 (F i g. 11) anziehen. Der Drehschalter RS-3 schaltet sich über die überbrückten Kontakte in der Ebene B selbsttätig in die Stellung 1 weiter. Die überbrückten Kontakte in der Ebene A halten das Relais K65 (F i g. 15) über die Leitung 240 angezogen. Erreicht der Drehschalter RS-3 die Stellung 1, wird das Relais K65 abgeworfen und das Kennzeichnungssignal der ersten Streckenstation ausgesandt. Zieht das Relais K75 an, wird das Erdpotential 220 abgeschaltet und fällt das Relais K 83 ab.
  • Wurden während des Rufzyklus keine Nachrichten aufgenommen, hat das Relais K84 (F i g. 13) nicht angezogen. Läuft der Drehschalter RS-3 über die der letzten Streckenstation entsprechende Stellung weiter, gelangt Erdpotential über die Ebene A des Drehschalters, die Leitung 242, die Kontakte 1, 2 des Relais K84 und die Leitung 246 zu dem Relais K64 (F i g. 15), das anzieht. Der Kontakt 2 des Relais K64 öffnet, wodurch das Relais K62 (F i g. 11) abgeworfen wird. Der Prüfimpuls gelangt von dem Segment 174 des Sendeverteilers 22 über die Leitung 176, die Kontakte T 3 und T 4 des Relais K61, die Leitung 178, die Kontakte 3, 4 des Relais K74, die Leitung 180, den Kontakt 1 des Relais K 66 (F i g. 15), die Leitung 182, den Kontakt 2 des Relais K45 (F i g. 11), die Leitung 184, den Kontakt 9, des Relais K 64 (F i g. 15) und die Leitung 188 zu dem Relais K75, das anzieht. Am Ende des Prüfimpulses hält sich das Relais 75 über die rechte Wicklung des Relais K74 (F i g. 12), das seinerseits anzieht. Erdpotential, das über die Kontakte 7, 8 des Relais K74, die Leitung 210, den Kontakt 7 des Relais K64 und die Leitung 248 an die Leitung 204 angelegt wird, schaltet den Drehschalter RS-3 weiter. Die Ebenen D, E, F, G und H (F i g. 9) dieses Drehschalters sind derart verdrahtet, daß während dieser Umdrehung der Verteiler 22 das Zeichen »A« aussendet, wodurch die Sperrung der Streckenstationen aufgehoben wird. Das Ende des dem Zeichen »A« folgenden Prüfimpulses läßt das Relais K74 (F i g. 12) abfallen. Der Drehschalter RS-3 läuft weiter, wirft das Relais K64 (F i g. 15) ab und schaltet sich dann selbsttätig in die Stellung 1. Empfang von Tastnachrichten Hat eine Streckenstation Tastnachrichten zu übermitteln, sendet sie, wenn sie abgefragt wird, den Buchstaben S aus. Wird dieses Zeichen von den Relais K55 bis K59 (F i g. 14) erfaßt, gelangt der Prüfimpuls von den Kontakten des Relais K53 über die Leitung 158 und dem Kontakt T5 des Relais K55 zu dem Relais K47 (Fig. 11), das anzieht. Am Ende des Impulses hält sich das Relais K47 über die Wicklung des Relais K45, den Kontakt 3 des Relais K46 und die Kontakte 2, 3 des Relais K47, wobei das Relais K45 anzieht und an seinen Kontakten 3, 4 den Stromkreis zum Kontakt 2 des Relais K 55 (F i g. 14) auftrennt, wodurch verhindert wird, daß Nachrichtenzeichen als Funktionszeichen gewertet werden. über die Kontakte 4, 5 des Relais K 45, die Leitung 267 und die Kontakte B 4 und B 5 des Relais K48 (F i g. 14) wird der Prüfimpuls zu der Ungeraden-Kontrollschaltung der Relais K55 bis K59 und den Arbeitskontakten B10 und B 8 dieser Relais übertragen, die mit den Eingangsleitungen 250 bis 253 des Rechengerätes oder eines anderen Datenverarbeitungsgerätes verbunden sind. An den Kontakten 1, 2 des Relais K47 wird der Stromkreis von der Wicklung des Relais K46 nach Erde aufgetrennt, so daß das Relais K46 von einem nockenbetätigten Kontakt 260 (F i g. 11) gesteuert wird, der das Relais mit Erde verbindet, solange der Empfangsverteiler 20 nicht stillsteht. Das Relais K46 ist abfallverzögert, so daß es bei ständiger Drehung des Verteilers nicht abfällt. Erdpotential gelangt über die Kontakte 8, 9 des Relais K47 und die Leitung 262 zum Relais K79 (Fig. 13), das anzieht.
  • Das Relais K79 hält sich über seinen Kontakt 7, den Kontakt 1 des Relais K83, die Leitung 162 und die Kontakte 6, 7 des Relais K 74 (F i g. 12). Das Relais K79 trennt mit seinem Kontakt 2 den über die Leitung 214 und den Kontakt des Relais K85 (F i g. 16) führenden Haltestromkreis des Relais K80 auf, so daß dieses Relais abfällt. über seinen Kontakt 9 läßt das Relais K79 das Relais K84 anziehen, was zu erkennen gibt, daß während des Rufzyklus mindestens eine Streckenstation eine Nachricht übermittelt hat. Bei Anziehen des Relais A79 wird ferner der Kondensator C24 im Steuerstromkreis der gasgefüllten Röhre V25 positiv aufgeladen. Ist die Anwort beendet, wird das nächste Kennzeichnungssignal übermittelt. Das Relais K79 fällt beim Anzug des Relais K74 ab. Geht die Antwortnachricht nicht ab, wird K79 nicht abgeworfen und zündet die Röhre V25, die einen Alarm auslöst, der erkennen läßt, daß die Antwort verspätet ist.
  • Wird das erste Nachrichtenzeichen empfangen, läßt der Empfangsprüfimpuls von den Segmenten 154 und 6 des Verteilers 20 (F i g. 11) das Relais K53 anziehen, das seinerseits seinem Kontakt 5 ein Prüfimpuls in die Kontakte 4, 5 des Relais K45 legt. Ist der erste Impuls ein Zeichenstromschritt, erscheint er an dem Kontakt B10 des Relais K55 (F i g. 14). Ist der zweite Impuls ein Zeichenstromschritt, erscheint er an dem Kontakt B10 des Relais K56. Ist der dritte Impuls ein Zeichenstromschritt, erscheint er an dem Kontakt B 8 des Relais K57. Ist der vierte Impuls ein Zeichenstromschritt, erscheint er an dem Kontakt B8 des Relais K58. Die Zeichenstromschritte lassen Erdpotential an den Leitungen 250, 251, 252 und 253 sowie an den Ebenen E, D, C und B des Drehschalters RS-3 (F i g. 14) auftreten, welches dann zu dem Rechengerät gelangt. Der Prüfimpuls am Kontakt 3 des Relais K 53 (F i g. 11) schaltet über den Kontakt 10 des Relais 45, den Kontakt T2 des Relais K48 (F i g. 14), die Kontakte 5, 6 des Relais K47 und die Leitung 264 den Drehschalter RS-2 weiter. Die Zeichenstromschritte des zweiten Zeichens geben über die Stellungen 2 der Ebenen des Drehschalters RS-2-Impulse ab. Die folgenden Zeichen werden in entsprechender Weise auf die übrigen Stellungen des Drehschalters RS-2 verteilt.
  • Das Relais K60 (F i g. 15) ermöglicht eine Ungerade-Gerade-Kontrolle der ankommenden Zeichen. Wird eine ungerade Anzahl von Zeichenstromschritten empfangen, läßt der über die Leitung 268, den Kontakt 8 des Relais K59 und den Kontakt B 8 des Relais K 58 verlaufende Prüfimpuls Strom durch beide Wicklungen des Relais K60 fließeni die Flüsse beider Wicklungen heben aneinander auf, das Relais zieht nicht an. Wird hingegen eine gerade Anzahl von Zeichenstromschritten empfangen, erscheint der Prüfimpuls nicht am Kontakt 8 des Relais K59, fließt infolgedessen nur durch eine Wicklung des Relais K60 Strom und zieht dieses Relais an. Die Stromkreise der beiden Relaiswicklungen werden an den Kontakten 1 sowie 6, 7 des Relais K60 aufgetrennt. Das Relais hält sich über seine Kontakte 5, 7 und eine Taste 270. Das Relais K60 löst einen Alarm aus. Durch Drücken der Taste 270 wird das Relais K60 abgeworfen.
  • Am Ende der ankommenden Tastdatennachricht bleibt der Verteiler 20 stehen, öffnen die nockengesteuerten Kontakte 260 und fällt das Relais K46 ab, wodurch weiter die Relais K45 und K47 abfallen. Über die überbrückten Kontakte der Ebene A des Drehschalters RS-2, die Unterbrecherfeder 272, die Leitung 274, die Kontakte 4, 5 des Relais K47 und die Leitung 264 wird Erdpotential an die Wicklung des Drehschalters RS-2 gelegt, der selbsttätig in die Stellung 1 läuft.
  • Ist die Antwort bereit, bringt der vom Segment 174 des Verteilers 22 (F i g. 9) über die Kontakte T3, T4 des Relais K61, die der Stellung 1 der Ebene B des Drehschalters RS-1 (F i g. 8) zugeordneten Kontakte 242, die Leitung 230', die Kontakte 9, 10 des Relais K61 und die Leitung 231 verlaufende Sendeprüfimpuls das Relais K73 (F i g. 12) zum Anzug. Am Ende des Prüfimpulses hält sich das Relais K73 über seinen Kontakt 5, die Leitung 233, die rechte Wicklung des Relais K61, die Leitung 230 und die Kontakte 1, 2 des Relais K78, wobei das Relais K61 anzieht. An seinem Kontakt T2 trennt das Relais K61 den über die Leitungen 193, 194 führenden Kurzschlußstromkreis des Verteilers 22 auf. Durch das Anziehen der Relais K61 und K73 werden die Segmente 1, 2, 3 und 4 des Verteilers mit den rechts eingezeichneten Arbeitskontakten der Relais K41, K42, K43 und K44 (F i g. 8) verbunden. Das in Stellung 1 der Ebene G und E des Drehschalters RS-1 anliegende Erdpotential läßt die Relais K41 und K43 anziehen, so daß bei Drehung des Verteilers 22 der Buchstabe S (erster und dritter Schritt Zeichenstromschritte) abgegeben wird. Am Ende der Übermittlung des Buchstabens S schaltet der über die Kontakte T4, T 5 des Relais K61 laufende Prüfimpuls den Drehschalter RS-1 in die Stellung 2 weiter, in welcher das erste Informationszeichen der Antwort gesendet wird. Sind der erste- zweite, dritte oder vierte Schritt Zeichenstromschritte, werden die Relais K41, K42, K43 oder K44 zum Anzug gebracht. Für eine Gerade-Ungerade-Kontrolle wird bei einer geradzahligen Schrittanzahl ein Stromkreis von dem Segment 5 des Ringes 170 über die Kontakte B 4, B 5 des Relais K61, die Ebene C, Stellung 2 des Drehschalters RS-1, den Kontakt 2 des Relais K44 und die links eingezeichneten Kontakte der Relais K44 K43, K42 und K41 zu dem Kontakt 2 des Relais K41 und der Leitung 195 geschlossen, wodurch ein fünfter Zeichenstromschritt abgegeben wird. Ist die Anzahl der Zeichenstromschritte ungerade, wird der Stromkreis über die links eingezeichneten Kontakte der Relais K44 bis K41 nicht geschlossen und der fünfte Schritt als Trennstromschritt gesendet.
  • Der Drehschalter RS-1 wird durch den Prüfimpuls weitergeschaltet, wobei die von dem Rechengerät und den Kontrollrelais K41 bis K44 gelieferten Zeichen ausgesendet werden. Steht der Drehsehalter in der dem letzten Zeichen der Antwort entsprechenden Stellung 241, wird Erdpotential über die Kontakte I; 2 des Drehschalters RS-1, die Klemme 240, den Kontakt 241 der Ebene G des Drehschalters, die Leitung 230', die Kontakte T10, TII des Relais K61 und die linke Wicklung des Relais K61 an die Leitungen 228 und 226 angelegt, wodurch das Relais K78 (F i g. 13) anzieht. Die Kontakte 1, 2 dieses Relais öffnen und werfen das Relais K73 (F i g.12) ab, während das Relais K61 infolge des über seine linke Wicklung laufenden Prüfimpulses angezogen bleibt. Am Ende des Prüfimpulses fallen die Relais K61 und K78 ab. Das Relais K61 schließt mit seinem Kontakt T2 den Verteiler wieder kurz. Erdpotential, das an den Ruhekontakt 3 der Ebene A des Drehschalters RS-1 und dem Kontakt ,8I des Relais K61 anliegt, läßt den Drehschalter RS-1 in die Stellung 1 laufen. Empfang von Fernschreibnachrichten Hat eine Streckenstation Fernschreibnachrichten zu übermitteln, gibt sie, wenn sie abgefragt wird, das Zeichen pZwr« ab. Wenn dieses Zeichen an der Hauptstation aufgenommen wird, erscheint der Prüfimpuls am Kontakt T3 des Relais K55 (F i g. 14) und ziehen die Relais 947 (Fig. 11) und K48 (F i g. 14) an. Die Relais K 45, K 46 (F i g. 11) und K 79 (F i g. 13) arbeiten in der oben für Tastnachricditen beschriebenen Weise. Solange das Relais 948 angezogen hat, kann der Prüfimpuls den Drehschalter RS-2 (F i g. 14) nicht weiterschalten oder zu dem Rechengerät und der Gerade-Kontrollschaltung gelangen, da die betreffenden Stromkreise an den Kontakten T2 und T4 des Relais K48 aufgetrennt sind. Der Prüfimpuls gelangt über die Kontakte T 5 und T6 des Relais K48 und den Kontakt 5 des Relais K59 zu dem Kontakt T 8 des Relais K55, wenn das Zeichen AZi« (erster, zweiter, vierter und fünfter Schritt Zeidhenstromschritte) empfangen wird, zu dem Kontakt TI des Relais K55, wenn der Buchstabe H (dritter und fünfter Schritt Zeichenstromschritte) empfangen wird, sowie zu dem Kontakt T3 des Relais K55, wenn ein anderes Zeichen als der Buchstabe H empfangen wird.
  • Haben die Relais 947 und K48 angezogen, wird der über die Leitung 227 und den Schalter 276 führende Haltestromkreis für den Drucker 25 (Fig. 11) aufgetrennt. Führt die Verbindungsleitung Zeichenstrom, leitet die Röhre V21; führt Verbindungsleitung Trennstrom, ist die Röhre gesperrt. Auf diese Weise wird die Nachricht durch den Empfangsdrukker kopiert. Wird der Schalter 276 geöffnet und hierdurch das Erdpotential vom Drucker abgetrennt, arbeitet der Drucker als Monitor und kopiert sämtliche ankommenden Tast- oder Fernschreibnachrichten.
  • Am Ende der Übermittlung fallen die Relais K45, K46, und K47 ab, wobei das Relais K47 wieder Halte-Erdpotential über die Leitung 277 an den Drucker anlegt. Wird die Nachrichtenübermittlung wiederaufgenommem, wird zunächst das Zeichen i,Zwrc übermittelt, welches die Relais K45 und K47 wieder anziehen läßt. Der Drucker spricht dann auf die über die Verbindungsleitung eingehen-den Signale an. Bei Unterbrechung der übermitt-Jung (das Relais K45 ist abgefallen, das Relais K48 angezogen) wird Erdpotential über die Kontakte 6, 7 des Relais K45 und die Kontakte B4, B 5 des Relais K48 an die Kathode der Kaltkathodenröhre V22 (F i g. 11) angelegt. Den im Steuerkreis der Röhre V22 liegende Kondensator C25 beginnt sich positiv aufzuladen, da der Kurzschluß des Kondensators an den Kontakten 7, 8 des Relais K 45 aufgehoben ist. Nach Wiederaufnahme der Nachrichtenübermittlung wird das Erdpotential an den Kontakten 6, 7 des Relais K45 abgeschaltet und entlädt sich der Kondensator über die Kontakte 7, 8 dieses Relais. Kann sich der Kondensator bis zum Schaltpotential der Röhre V22 aufladen, so wird diese Röhre leitend. Hierdurch wird ein Alarm ausgelöst, der zu erkennen gibt, daß die Übermittlung unterbrochen wurde, bevor das Nachrichtensendesignal (»Zi-H«) empfangen wurde.
  • Bei Fernschreibnachrichtenübermittlung gibt die Hauptstation keine Antwort ab, so daß das Relais K61 (F i g. 8) nicht anzieht. Fernschreibnachrichten enden stets mit dem den Buchstaben H entsprechenden Zeichen des Ziffernfeldes. Wird das Zeichen »Zi« empfangen, tritt der Prüfimpuls am Kontakt B 8 des Relais K 55 (F i g. 14) auf und läßt das Relais K49 anziehen, das über seinen Kontakt 3 Erdpotential an die linke Wicklung des Relais K50 legt, wodurch verhindert wird, daß dieses Relais während der Zeitdauer des Prüfimpulses anzieht. Am Ende des Prüfimpulses hält sich das Relais K49 über die Wicklung des Relais K50, die Kontakte 1, 2 des Relais K51 und den Kontakt B7 des Relais K48, wobei das Relais K50 anzieht. Wird der Buchstabe H aufgenommen, erscheint der Prüfimpuls am Kontakt B 1 des Relais K 55 (F i g. 14) und bringt über den Kontakt 7 des Relais K50 das Relais K51 zum Anzug. Hierdurch wird das Relais K49 abgeworfen, während der durch die Wicklung des Relais K51 fließende Strom das Relais K50 angezogen hält. Am Ende des Impulses fällt das Relais K50 ab, während sich das Relais K51 über seine Kontakte 2, 3 und den Kontakt B 7 des Relais K48 hält. Ist das auf das Zeichen »Zi« folgende Zeichen nicht der Buchstabe H, wirft der Prüfimpuls vom Kontakt B3 des Relais K55 über den Kontakt 5 des Relais K50 und den Kontakt 5 des Relais K49 das Relais K49 ab, wodurch auch das Relais K50 abfällt.
  • Wenn das Relais K50 anzieht, wird über dessen Kontakt 3 und dem Kontakt 8 des Relais K51 Erdpotential an die Leitung 226 angelegt, so daß das Relais K78 (F i g. 13) anzieht. Das Relais K78 ermittelt dann, wie oben beschrieben, ob die Streckenstation erneut abgefragt werden muß, wobei das Relais K63 (F i g. 11) zum Anziehen kommt. Nach Beendigung der Nachrichtenübermittlung fällt das Relais K45 ab und bringt der Sendeprüfimpuls die Relais K75 (F i g. 15) und K74 (F i g. 12) zum Anzug, so daß das im Rufzyklus nächstfolgende Aufforderungssignal gesendet wird. Durch das Anziehen des Relais K74 werden nacheinander die Relais K48 und K51 abgeworfen, und war das Relais K51 angezogen, so konnte sich der Kondensator C26 im Steuerkreis der gasgefüllten Röhre V 23 (F i g. 14) positiv aufladen. Hört die Nachrichtenübermittlung nach Empfang der Zeichen »Zi-H« nicht auf, d. h. bleibt das Relais K51 angezogen, so zündet die Röhre V23. Hierdurch wird ein Alarm ausgelöst, der erkennen läßt, daß das Nachrichtenendesignal empfangen wurde, die Nachrichtenübermittlung jedoch noch nicht zu Ende ist.
  • Das Senden von Fernschreibnachrichten Die Übermittlung von Fernschreibnachrichten von der Hauptstation aus erfolgt mittels eines bekannten Streifensendeverteilers 26 (F i g. 15), wobei die Senderkontakte mit den Kontakten 1 bis 5 des zugeordneten Verteilers verbunden sind. Es eignet sich hierfür beispielsweise ein Sendeverteiler der Teletype Corporation, Chikago, Modell 14, oder ein Sendeverteiler entsprechend der USA.-Patentschrift 1105 374. Die Kontakte 6 des Verteilers sind geschlossen, wenn der Verteiler leer läuft, wodurch der Leitungszug 206, 208 geschlossen bleibt. Die Drehung des Verteilers wird durch einen Kupplungsmagnet 297 gesteuert, der über den unteren Kontakt des Kontaktarmes 300 in Reihe mit den Leitungen 302 und 303 der Startschaltung liegt. Das Fortschalten des Streifensenders wird in bekannter Weise mittels eines Nockens des Verteilers bewirkt oder gesteuert.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß ein reichlicher Vorrat an Lochstreifen vorhanden ist, so daß der Streifensender von selbst nicht angehalten wird, bevor die Nachricht vollständig übermittelt ist. Bleibt der Sender jedoch während der Übermittlung einer Nachricht von selbst stehen, fällt das Relais K91 ab und wird das Erdpotential von der Leitung 301 abgeschaltet. Der Lochstreifen kann aus dem Sender herausgenommen und neu eingelegt werden. Sodann ist die Starttaste 308 wieder zu drücken. Der eigentlichen Nachrichtenübermittlung geht dann das Kennzeichnungssignal der betreffenden Streckenstation und das Zeichen »Zwr« voraus. Soll nach einem Stehenbleiben des Senders die Nachrichtenübermittlung selbsttätig wiederaufgenommen werden, kann eine Relaisanordnung ähnlich der in den F i g. 6 und 7 für eine Streckenstation veranschaulichten vorgesehen werden, die bewirkt, daß unmittelbar vor Übermittlung der Nachrichtenzeichen das Zeichen »Zwr« gesendet wird.
  • Ein Kontrolldrucker 306 ist in Reihe mit den Senderkontakten geschaltet und mit einem nockengesteuerten Kontakt 310 versehen, der schließt, wenn der Kontrolldrucker das vom Streifensender übermittelte Nachrichtensignal aufnimmt, das aus den Zeichen »Zi«, »H«, im allgemeinen gefolgt von dem Zeichen »Bu«, besteht.
  • Soll eine Nachricht übermittelt werden, wird die Starttaste 308 gedrückt und, falls die Kontakte des Kontaktarmes 300 geschlossen sind, Erdpotential über die oberen Kontakte des Kontaktarmes 300, die Leitung 298 und die Starttaste 308 an die rechte Wicklung des Relais K91 angelegt. Das Relais K91 zieht an und hält sich über seinen Kontakt 1, so daß die Taste 308 losgelassen werden kann. Mit seinem Kontakt 3 legt das Relais K91 Erdpotential an die Leitung 301 an, bis auf Grund des Nachrichtenendesignals die Kontakte 310 des Druckers 306 schließen und über den Kontakt 2 des Relais K91 dessen linke Wicklung unter Strom kommt, wodurch das Relais abfällt. Der Kontakt 2 des Relais K91 verhindert, daß das Relais unbeabsichtigt wieder anzieht, falls die Druckerkontakte 310 eine gewisse Zeitdauer nach Empfang des Nachrichtenendesignals oder des Zeichens »Zi-H« geschlossen bleiben sollten.
  • Ist die Verbindungsleitung L (F i g. 11) frei (Relais K62 nicht angezogen), so bringt Erdpotential über die Leitung 301 (F i g. 15) den Kontakt 4 des Relais K64, die Leitung 314, den Kontakt T4 des Relais K 62 (F i g. 11) und die Leitung 256 das Relais K66 (F i g. 15) zum Anzug, das sich über seinen Kontakt 6 und die Leitung 301 selbst hält. Über den von der Leitung 301 über den Kontakt 4 des Relais K64, die Leitung 314, die Kontakte T6, T 7 des Relais K62, den Gleichrichter 289 und die Leitung 290 führenden Stromkreis kommt das Relais K76 (F i g.15) unter Strom, während Erdpotential von den Kontakten T6, T7 des Relais K62 über die Leitung 287 und den Gleichrichter 288 das Relais K63 anziehen läßt. Das Relais K63 versucht die Übermittlung eines Kennzeichnungssignals einzuleiten, doch ist der über den Leitungen 176, 178 und 180 führende Stromkreis vom Segment 174 des Sendeverteilers 22 (F i g. 9) an dem Relais K75 (F i g. 15) am Kontakt 1 des Relais K66 aufgetrennt.
  • Das Relais K76 trennt mit seinem Kontakt 4 den Stromkreis zur Wicklung des Relais K77 auf, das - auf Grund des zu seiner Wicklung parallelen Widerstandes 279 abfallverzögert - nach ungefähr 25 Millisekunden abfällt und mit seinem Kontakt 1 den Stromkreis der Sendeleitung SL schließt, wodurch das 25 Millisekunden dauernde Leitungsunterbrechungssignal zur Sperrung sämtlicher Stationen abgegeben wird. Das Anziehen des Relais K63 (F i g. 12) startet die Zeitschaltung der gasgefüllten Röhre V24, die zündet und das Relais K62 zum Ansprechen bringt. Haben die Relais K62 und K66 angezogen, wird der Kurzschlußstromkreis der Senderkontakte an den Kontakten B 2 des Relais K62 und dem Kontakt 4 des Relais K66 aufgetrennt, so daß der Streifensender 94 in die Sendeleitung eingeschaltet wird. Die Sendersteuerschaltung wird über die Leitung 302, den Kontakt 8 des Relais K66, die Leitung 304, den Kontakt B 9 des Relais K62 und die Leitung 303 geschlossen.
  • Ist der Aufforderungszyklus in Gang (Relais K62 angezogen), kann der Lochstreifensender nur am Ende eines Aufforderungszyklus gestartet werden. Soll der Aufforderungszyklus nicht wiederholt werden (Relais K64 angezogen), werden die Relais K66 und K76 in der oben beschriebenen Weise zum Anziehen gebracht, wenn die Relais K62 und K64 abfallen. Soll der Aufforderungszyklus wiederholt werden, zieht das Relais K 83 (F i g. 13) an. Erdpotential gelangt über die Leitungen 301 und 314, die Kontakte T 7 und T 8 des Relais K62, die Leitung 258, den Kontakt 7 des Relais K83 und die Leitung 256 zum Relais K66 (F i g. 15), das anzieht. Haben die Relais K66 und K62 angezogen, sind die Senderkontakte in die Sendeleitung eingeschaltet und ist die Steuerschaltung geschlossen.
  • Auf Grund des Nachrichtenendesignals »Zi-H« schließen die Kontakte 310 des Druckers 306 (F i g. 15), wobei die linke Wicklung des Relais K 91 unter Strom kommt, das Relais abfällt und mit seinem Kontakt 3 das Erdpotential von der Leitung 301 abschaltet, so daß der Haltestromkreis für das Relais K66 aufgetrennt wird. Über den Kontakt 4 des Relais K66 kann der Prüfimpuls zu 975 gelangen, das anzieht und die 17bermittlung des ersten Kennzeichnungssignals bewirkt. Das Relais K66 ist abfaüverzögert, so daß die Empfangseinrichtungen sämtlicher Streckenstationen wieder in den Leitungskreis. eingeschaltet werden können.
  • Selbsttätige Wiederholung des Rufzyklus Die Zeitsteuerung 280 (F i g. 11) für .die selbsttätige Wiederholung des Rufzyklus ist mit zwei motorgetriebenen Nocken versehen, die auf einer gemeinsamen Welle derart angeordnet sind, daß jeder Nocken einmal alle 10 Minuten einen Schalter 281 bzw. 282 betätigt, und zwar derart, daß der Schal-ter 282 9,5. Minuten nach dem Schalter 281 gexhlossen wird. Beim Schließen des Schalters 281 gelangt,Erdpotential über den Kontakt T1 des Relais K62, die Leitung 284 und den Kontakt 1 des Relais K63 zur Wicklung des Relais K52, das anzieht und sich über seinen Kontakt 5 sowie den Kontakt T1 des Relais K62 hält. Während einer Nachrichtenübermittlung ist das Relais K62 angezo-gen und-,spricht das Relais K52 nicht an, wenn der Schalter schließt. Beim Schließen des anderen Schalters 252 gelangt Erdpotential über den Kontakt 3 des Relais K52, die Leitung 287 und den Gleich-richter 288 zu dem Relais K63 sowie über die Leitung 290 zu dem Relais K76. Die beiden Relais 963 und K76 ziehen an, und das Relais K76 bewirkt, daß das 25 Millisekunden dauernde Leitungsunterbrechungssignal abgeht, so daß sämtliche Streckenstationen gesperrt werden. Das Relais K63 startet den Rufzyklus. Wird das Relais K62 innerhalb der Zeitspanne zwischen dem Schließen des ersten Schalters 281 und dem Schließen des zweiten Seilalters 282 betätigt, fällt das Relais K52 ab und werden die Relais K63 und K76 nicht zum Anzug gebracht.

Claims (16)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zum Abrufen von :n mindestens einer Streckenstation gespeichert vorliegenden Telegraßernachrichten durch eine Hauptstation, die über eine gemeinsame Verbindungsleitung mit mehreren, in einem vorgegebenen Rufzylrlus durch unterschiedliche Kennzeic@nnngssignaie rufbaren Streckenstationen verbunden ist, in Fernmelde-, insbesondere Fernschreibanlagen, dadurch gekennzeichn e t, daß jede Streckenstation bei Nichtvorliegen oder Nichtmehrvorliegen von Telegrafiernachrichten ein Signal aussendet, das die im Rufzyklus als nächste bestimmte Streckenstation zum Senden auffordert.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da-durch gekennzeichnet, daß das die im Rufzyklus als nächste bestimmte Streckenstation zum Senden auffordernde Signal das Kennzeichnungssignal dieser. Streckenstation ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da-durch gennzeichnet, daß das die im Rufzyklus als nächste bestimmte Streckenstation zum Sen-den, aurfffordernde Signal ein die Hauptstation steuerndes Signal ist Mund daß diese daraufhin das Kennzcichnunosimal der betreffenden Streckenstation gussendet.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekrennzeichnet, daß das die Hauptstation steuernde Signal ein das Ende einer Telegrafiernachricht kennzeichnendes Signal ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Rufzyklus als letzte bestimmte Streckenstation bei Nichtvorliegen oder Nichtmehrvorliegen von Telegrafiernachrichten ein das Ende des Rufzyklus kennzeichnendes Signal aussendet.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rufzyklus unterbrochen ist, wenn an keiner der Streckenstationen eine auszusendende Telegrafiernachricht vorliegt.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Streckenstation bei Vorliegen von auszusendenden Telegrafiernachrichten ein die Hauptstation steuerndes Signal aussendet und daß die Hauptstation daraufhin ein Signal aussendet, das die im Rufzyklus als erste bestimmte Streckenstation zum Senden auffordert. B.
  8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede zum Senden aufgeforderte Streckenstation bei Vorliegen von auszusendenden Telegrafiernachrichten vor deren Aussendung ein die übrigen Streckenstationen abschaltendes Signal aussendet.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Streckenstationen sperrende Schaltmittel bei Empfang des Kennzeichnungssignals einer gesperrten Streckenstation selbsttätig ein Signal aussenden, das die im Rufzyklus als nächste bestimmte nicht gesperrte Streckenstation zum Senden auffordert.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Streckenstationen bei Vorliegen von mehreren Telegrafiernachrichten zum aufeinanderfolgenden Aussenden einer bestimmten Anzahl von Telegrafiernachrichten aufgefordert werden können.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Streckenstationen bei Vorliegen von mehreren Telegrafiernachrichten zum aufeinanderfolgenden Aussenden sämtlicher vorliegenden Telegrafiernachrichten aufgefordert werden können.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, bei der bestimmte Streckenstationen zum aufeinanderfolgenden Aussenden einer Anzahl von Telegrafiernachrichten aufgefordert werden können, jedoch eine demgegenüber geringere Anzahl von Telegrafiernachrichten zur Aussendung vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Streckenstationen nur so lange zum Aussenden aufgefordert werden können, bis die letzte vorliegende Telegrafiernachricht sowie das die im Rufzyklus als nächste bestimmte Streckenstation zum Senden auffordernde Signal ausgesendet sind.
  13. 13. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Rufzyklus beliebig einstellbar ist.
  14. 14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Hauptstation und mindestens eine Streckenstation mit einander entsprechenden Sende- und Empfangsgeräten ausgerüstet sind.
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14. dadurch gekennzeichnet, daß als Sende- und Empfangsgeräte Fernschreibgeräte, Speichersender und -empfänger und/oder Datenverarbeitungsgeräte vorgesehen sind.
  16. 16. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstation während der übertragung von Telegrafiernachrichten durch eine Streckenstation gegen das Aussenden von Signalen gesperrt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 888 710, 962 866; Walter P. Fenzke, »Fernbedienungsanlagen im Energieversorgungsbetrieb«, Verlag W. Gdrardet, Essen, 1940, S. 119, 210 ff. und 223 ff.
DET15618A 1957-09-12 1958-09-12 Schaltungsanordnung zum Abrufen von gespeichert vorliegenden Telegrafiernachrichten in Fernmelde-insbesondere Fernschreibanlagen Pending DE1187263B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1187263XA 1957-09-12 1957-09-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1187263B true DE1187263B (de) 1965-02-18

Family

ID=22380372

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET15618A Pending DE1187263B (de) 1957-09-12 1958-09-12 Schaltungsanordnung zum Abrufen von gespeichert vorliegenden Telegrafiernachrichten in Fernmelde-insbesondere Fernschreibanlagen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1187263B (de)
FR (1) FR1212183A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2527631A1 (de) * 1974-06-21 1976-01-15 Coop Ouvriere Prod Sarl Nachrichtenuebertragungsanlage zur uebertragung von nachrichten zwischen mehreren stationen
US4293948A (en) 1967-11-23 1981-10-06 Olof Soderblom Data transmission system

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888710C (de) * 1950-04-04 1953-09-03 Folke Sture Lauhren Anordnung bei Radiotelephonanlagen zwecks Errichtung von Zweiweg-verbindungen zwischen beweglichen Stationen und einer festen Station bzw. zwischen beweglichen Stationen ueber eine feste Station
DE962866C (de) * 1954-07-22 1957-04-25 Siemens Ag Anordnung fuer kombinierten Fernsteuer- und Fernsprechbetrieb

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888710C (de) * 1950-04-04 1953-09-03 Folke Sture Lauhren Anordnung bei Radiotelephonanlagen zwecks Errichtung von Zweiweg-verbindungen zwischen beweglichen Stationen und einer festen Station bzw. zwischen beweglichen Stationen ueber eine feste Station
DE962866C (de) * 1954-07-22 1957-04-25 Siemens Ag Anordnung fuer kombinierten Fernsteuer- und Fernsprechbetrieb

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4293948A (en) 1967-11-23 1981-10-06 Olof Soderblom Data transmission system
USRE31852E (en) * 1967-11-23 1985-03-19 Willemijn Houdstermaatschappij BV Data transmission system
DE2527631A1 (de) * 1974-06-21 1976-01-15 Coop Ouvriere Prod Sarl Nachrichtenuebertragungsanlage zur uebertragung von nachrichten zwischen mehreren stationen

Also Published As

Publication number Publication date
FR1212183A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2810875C2 (de) Fernalarmanlage
DE1437502B2 (de) Schaltungsanordnung fuer fernmelde insbesondere fernsprech vermittlungsanlagen mit mehreren koppelstufen und mit wege suche ueber deren anzugadern
DE1187263B (de) Schaltungsanordnung zum Abrufen von gespeichert vorliegenden Telegrafiernachrichten in Fernmelde-insbesondere Fernschreibanlagen
DE1064552B (de) Schaltungsanordnung zum UEberwachen von Fernleitungen in Fernschreibverbindungen mit Gegenverkehr
DE1149381B (de) Schaltungsanordnung fuer Selbstwaehlanlagen
DE603954C (de) Telegraphenanlage, insbesondere Fernschreibvermittlungsanlage mit Waehlerbetrieb
DE626865C (de) Fernschreibanlage mit Verbindungskontrolle durch Rueckmeldeeinrichtungen
DE517269C (de) Schaltungsanordnung fuer UEberwachungsanlagen, bei welchen in den zu ueberwachenden Vermittlungsstellen und in der UEberwachungszentrale zwecks UEbermittlung der Nach-richten Telegraphenapparate aufgestellt sind
DE1070669B (de) Schaltungsanordnung für automatische Fernschreibspeichervermittlungen
DE650346C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen
DE909108C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbiundungen in Fernmeldeanlagen, insbesondereFernsprechanlagen
DE529975C (de) Schaltungsanordnung fuer die UEbermittlung von Nachrichten, bei welcher die Empfangsorgane unter Ruhestrom stehen
DE852559C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE2721837C2 (de) Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen und ihnen gemeinsamen Wahlkennzeichenempfangseinrichtungen
DE863513C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
DE1949608C3 (de) Halteschaltung für Fernschreibnetze oder dergleichen
DE503599C (de) Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen, bei welchen ein Mitschreibebetrieb auf dem Amt vorgesehen ist und die Herstellung der einzelnen Verbindungen durch eine Beamtin ausgefuehrt wird
DE673200C (de) Boersenkursmeldeanlage
DE918333C (de) Schaltungsanordnung zur Richtung ungerichteter, induktiv gekoppelter Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fersprechanlage, mit Waehlerbetrieb
DE515043C (de) Vermittlungsstelle fuer Fernmeldegeraete mit Stromwechselbetrieb nach Patent 513602 und mit Einrichtungen zur Beeinflussung des Senders vom Empfaenger aus
DE566082C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE603736C (de) Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen, insbesondere fuer mehrstufige Selbstanschlusstelegraphenaemter
DE665028C (de) Schaltungsanordnung fuer Feuermelde-, Notruf- und aehnliche Alarmsignalanlagen
DE876372C (de) Einkanal-Kombinations-Fernwirkanlage
DE503598C (de) Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen, bei welchen die Verbindungen von einer Beamtin mittels eines Schnurpaares hergestellt werden und die Verbindungen sich ueber mehrere Vermittlungsstellen erstrecken