DE918333C - Schaltungsanordnung zur Richtung ungerichteter, induktiv gekoppelter Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fersprechanlage, mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Richtung ungerichteter, induktiv gekoppelter Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fersprechanlage, mit Waehlerbetrieb

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DE918333C
DE918333C DES7519D DES0007519D DE918333C DE 918333 C DE918333 C DE 918333C DE S7519 D DES7519 D DE S7519D DE S0007519 D DES0007519 D DE S0007519D DE 918333 C DE918333 C DE 918333C
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DE
Germany
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relay
circuit arrangement
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induction
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DES7519D
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English (en)
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Herbert Toepfer
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0008Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Richtung ungerichteter, induktiv gekoppelter Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Wählerbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, die erst bei ihrer Belegung über einen bestimmten Zugang gerichtet, d. h. zu einem entsprechenden Ausgang am ankommenden, Ende der Leitung durchgeschaltet werden.
  • Bei bekannten Anordnungen dieser Art erfolgt die Richtungsausscheidung entweder durch Gleichstrom, was jedoch nur bei Verbindungsleitungen möglich ist, die nicht durch Übertrager abgeriegelt sind, oder durch Aussendung von Wechselströmen verschiedener Frequenzen je nach dem belegten Zugang am abgehenden Ende. Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß nur zwischen einer geringen Anzahl von Verkehrsrichtungen unterschieden werden kann bzw. eine große Anzahl von Wechselstromquellen verschiedener Frequenz vorgesehen sein muß. Außerdem bereitet die Abstimmung der Empfangseinrichtungen auf bestimmte Frequenzen oder Frequenzgernische erhebliche Schwierigkeiten und erfordert einen großen Aufwand an hochwertigen Schaltmitteln: Eine andere bekannte Anordnung benutzt zur Richtungswahl an beiden Enden der Verbindungsleitung Wähler, von denen sich der am abgehenden Ende befindliche auf den belegten Zugang einstellt und ein diesem zugeordneter Stromstoßsender eine dem belegten Zugang entsprechende Anzahl von Gleichstromstößen zur Einstellung des Wählers am ankommenden Ende der Leitung aussendet. Werden derartige Wähler zur Ausscheidung einer großen Zahl von Verkehrsrichtungen; z. B. zehn, verwendet, so tritt der Nachteil ein, daß die Belegungszeit verhältnismäßig groß wird und damit die Gefahr entsteht, daß die nächste Nummernstromstoßreihe verstümmelt wind.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Belegungszeit erheblich herabzusetzen und damit die Ausscheidung einer großen Zahl von Verkehrsrichtungen in der Pause zwischen zwei Einstellstromstoßreihen sicher zu gewährleisten. Dies wird dadurch erreicht, daß dem abgehenden Ende der Verbindungsleitung eine schnell wirkende Wählereinrichtung zugeordnet ist, die in Abhängigkeit des belegten Zuganges zur Verbindungsleitung die Aussendung einer entsprechenden Anzahl induzierter Gleichstromstöße wechselnder Richtung über die Verbindungsleitung herbeiführt, die am ankommenden Ende der Leitung eine die Verkehrsrichtung kennzeichnende Wählereinrichtung um eine der Anzahl aufgenommener Induktionsstöße entsprechende Zahl von Schritten fortschalten.
  • Die Einstellung von Wählern durch Induktionsstöße wechselnder Richtung ist an sich für Gesellschaftsleitungen bekannt. Hier werden die Schaltwerke an den einzelnen Stationen durch mit dem Kurbelinduktor der anrufenden Station gegebene Morsezeichen .gesteuert. Um von der Dauer der Zeichen, d. h. von der Geschwindigkeit der Kurbeldrehung, unabhängig zu sein, werden an den Empfangsstellen die Schaltwerke entsprechend der Zahl der empfangenen Wechsel verstellt.
  • Demgegenüber ist nach der Erfindung für die Richtungsausscheidung dem abgehenden Ende einer Verbindungsleitung eine schnell wirkende Wählereinrichtung zugeordnet, die entsprechend dem belegten Zugang eine bestimmte Anzahl induzierter Gleichstromstöße wechselnder Richtung zwecks Einstellung eines die Verkehrsrichtung bestimmenden Wählers am ankommenden Ende der Verbindungsleitung aussendet. Dies hat den Vorteil, daß die für die Übertragung des Richtungskennzeichens erforderliche Zeit gegenüber den bekannten Anordnungen zur Ausscheidung einer großen Zahl von Verkehrsrichtungen erheblich herabgesetzt wird.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ,dargestellt, auf das sie jedoch nicht beschränkt ist.
  • Die Fig. i zeigt die Übertragung am abgehenden Ende der Verbindungsleitung, die beispielsweise über einen vorgeordneten Gruppenwähler erreicht werden kann.
  • In der Fig. 2 ist die Übertragung am ankommenden Ende der Leitung dargestellt, über die j e nach der Größe des Fernsprechamtes weitere Gruppenwähler oder auch Leitungswähler unmittelbar erreicht werden können. Als schnell laufende Wählereinrichtung findet in demdargestellten Ausführungsbeispiel ein Motorwähler mit Einzelschrittsteuerung Verwendung. Diese bekannten Wähler besitzen ein aus zwei senkrecht zueinander stehenden Elektromagneten bestehendes Antriebssystem, zwischen deren Polen sich ein Drehanker befindet. Die Achse des Drehankers wirkt über ein Rädergetriebe auf eine die Schaltarme des Wählers tragende Welle ein. Durch abwechselnde Erregung der beiden Elektromagnete werden die Schaltarme von Kontakt zu Kontakt fortgeschaltet, während die Stillsetzung des Wählers durch gleichzeitige Erregung beider Magnete erfolgt.
  • Es sei nun die Wirkungsweise des dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben. Zu diesem Zweck wird zunächst angenommen, d.aß die in Fig. i dargestellte Übertragung am abgehenden Ende rder Verbindungsleitung über den Zubang 2, z. B. über die zweite Dekade eines vorgeordneten Gruppenwählers, belegt wird. In diesem Fall liegt an der Belegungsader c2 ein +-Potential, so daß über den Widerstand Wie und über den Schaltarm M II des der Übertragung zugeordneten Motorwählers in seiner Ruhestellung das Relais C anspricht. Es schließt über seinen Kontakt ic einen vom Schaltarm MII unabhängigen Haltestromkreis für sich selbst und schaltet über die Kontakte :2 c und 3 za die Relais D und E ein. Die über den Kontakt .4n zu diesem Relais parallel liegende Wicklung II des Relais H erhält infolge des vorgeschalteten hochohmigen Widerstandes Wi i2 nur einen zur Vormagnetisierung dienenden geringen Strom, der nicht ausreicht, um den Anker des Relais zum Anzug zu bringen. Die Relais D und E dagegen sprechen an, so daß über die Kontakte :2 c, 14 c, 6 e und 71z die Wicklung II des Relais A eingeschaltet wird. Beim Ansprechen des. Relais E wurde ferner ein Stromkreis vom +-Pol der Batterie über die Kontakte io e, i i ca, Primärwicklung des Rinb-übertragers Ue i und über die Kontakte i 2 a und 13 c zum --Pol der Batteriegeschlossen. Dieser Strom erzeugt -in der Sekundärwicklung einen Induktionsstoß negativer Richtung, der auf die Adern La und Lb der Verbindungsleitung übertragen wird und als sogenannter Reinigungsimpuls in bekannter Weise zur Beseitigung einer eventuellen Restpolun:g der Ringübertrager dient. Kurz nach der Herstellung des Stromkreises über die Primärwicklung des Übertragers Ue i wird dieser beim Ansprechen des Relais A an den Kontakten i i a und 12 a wieder unterbrochen und ein Stromfluß entgegengesetzter Richtung vom +-Pol der Batterie über den Schaltarm HIV des Motorwählers, Kontakte 26u und 25a, Primärwicklung des Ringübertragers, Kontakte 2¢a und 23u, Schaltarm M III, Widerstand Wi ii zum --Pol der Batterie hervorgerufen, der in der Sekundärwicklung des Ringübertragers einen positiven Induktionsstoß erzeugt. Gleichzeitig kommt folgender Stromkreis für das Relais V zustande: +-Pol der Batterie, Kontakte 2 e, 1¢c, 6e, 15 e, 16 a, 171z, Wicklungen I und II des Relais V zum --Pol der Batterie. Das Relais V spricht an und schließt an seinem Kontakt 18v seine Wicklung I kurz, wodurch .der Anker dieses Relais eine Abfallverzögerung erhält. Es stellt ferner folgenden Stromkreis für den Magnet lf2 des Motorwählers her: Erde, Kontakte i9 v, 20U, 21M2, Wicklung des Magnets l12, --Pol der Batterie. Die Schaltarme MI bis MVI des Motorwählers machen einen Schritt, wodurch der Kontakt 22 TK 1 geschlossen und der Kontakt 2r m2 geöffnet wird. Die Steuerung dieser Kontakte erfolgt mechanisch durch die Wählerwelle. Gleichzeitig kommt folgender Stromkreis über die Primärwicklung des Übertragers Ue i zustande: +-Pol der Batterie, Schaltarm M III in Stellung 2, Kontakte 23u, 24a, Primärwicklung des Übertragers Ue i, Kontakte 25a, 26u, Schaltarm llIV des Motorwählers in Stellung 2, Widerstand Wi i i, --Pol der Batterie. Dieser Stromfluß bewirkt in der Sekundärwicklung die Erzeugung eines Induktionsstoßes negativer Richtung. Durch den über den Kontakt 22 m 1 eingeschalteten Magnet 3I i werden die Schaltarme !YII bis 11I VI des Motorwählers um einen weiteren Schritt fortgeschaltet, wodurch der in dem eben beschriebenen Stromkreis über die Primärwicklung des Übertragers Ue i fließende Strom umgekehrt und in der Sekundärwicklung ein Induktionsstoß positiver Richtung erzeugt wird. Über den Schaltarm MI in Stellung 3 und über den Kontakt 27u liegt nunmehr die Wicklung I des Relais H parallel zum Widerstand Wie. Das über seine Wicklung II vormagnetisierte Relais H spricht daher schnell an und schaltet über seinen Kontakt 28 h die Magnete 111 und M 2 des Motorwählers parallel, so daß der Wähler zum Stillstand kommt. Über die Kontakte 2 c, 14c, 6e, 15e, 16a und 29b wird das Relais N eingeschaltet, dessen Anker infolge des parallel liegenden Kondensators Co eine leichte Ansprechverzögerung besitzt. Durch Öffnen des Kontaktes 3n wird der Stromkreis für die Wicklung I des Relais E, das zunächst noch über seine Wicklung II und Kontakt 31a gehalten wird, und für das Relais D unterbrochen und durch Schließen des Kontaktes 3ou ein nur vom Kontakt 2 c abhängiger Haltestromkreis für das Relais N hergestellt. Bei seinem Ansprechen unterbricht das Relais N durch Öffnen des Kontaktes 7,n den Stromkreis für die Wicklung 1I des Relais A, so daß dieses Relais abfällt und an seinem Kontakt 31 a auch den Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais E unterbricht. Während der Abfallzeit des Relais E besteht folgender Stromkreis: +-Pol der Batterie, Kontakte io e, i i a, Primärwicklung des Übertragers Ue i, Kontakte i2 a, 13e, --Pol der Batterie. Dieser Stromfluß erzeugt in der Sekundärwicklung des Übertragers Ue i einen negativen Induktionsstoß. Über den Kontakt 321Z wurde beim Ansprechen des Relais N auch das Relais U eingeschaltet, das an seinem Kontakt 2o u die Stromkreise für die Magnete 1l1 i und M2 des Motorwählers unterbricht und über seinen Kontakt 33 u die Wicklung I des Relais A zwecks Übertragung der ankommenden Nummernstromstöße an die a-Ader anlegt. Durch Öffnen des Kontaktes 27 u wird auch der Stromkreis für die Wicklung I des Relais H unterbrochen, während das Relais C über den Widerstand Wi 2 erregt bleibt. Da beim Ansprechen des Relais H der Kontakt 17 h geöffnet wurde, fällt schließlich auch das Verzögerungsrelais h ab, so daß nur noch die Relais C, N und U erregt bleiben. Es wurden also bei der Belegung des Zuganges c 2 zur abgehenden Übertragung in der Verbindungsleitung La-Lb außer dem Reinigungsimpuls drei kurz aufeinanderfolgende Induktionsstöße wechselnder Richtung, nämlich ein positiver, ein negativer und wieder ein positiver, und nach einer kurzen Pause ein weiterer negativer Induktionsstoß erzeugt.
  • Bevor nun mit der Erläuterung der Vorgänge am abgehenden Ende der Verbindungsleitung fortgefahren wird, soll zunächst die Wirkungsweise der Übertragung am ankommenden Ende (Fig. 2) beschrieben werden. Der beim Ansprechen des Relais E (Fig. i) erzeugte Reinigungsimpuls negativer Richtung bleibt ohne Wirkung auf das die Sekundärseite des Übertragers Ue 2 überbrückende polarisierte Relais P, da sich dieses in der Ruhelage befindet, aus der es nur durch einen positiven Induktionsstoß gebracht werden kann. Trifft ein solcher nach dem Ansprechen des Relais A (Fig. i) am ankommenden Ende der Leitung als Belegungsimpuls ein, so legt das Relais P seinen Anker in die Arbeitslage um. Dadurch kommt über die Kontakte 36 p und 37u i ein Stromkreis für das Relais H i zustande. Dieses schaltet durch Schließen seines Kontaktes 38 h i das Verzögerungsrelais C i über den Widerstand Wi 15 ein. Relais C i schließt am Kontakt 39 c i über den Kontakt 40 h i einen Stromkreis für die Wicklungen I und II des Relais hi. Hierdurch werden die Magnete Wi und W:2 des Motorwählers über die Kontakte 4i v i, 42U4 43h I bzw. 44W2 vorerregt. Der dem Belegungsimpuls folgende erste (negative) Richtungsstromstoß legt den Anker des Relais P wieder in die Ruhelage zurück, so daß das Relais H i ausgeschaltet wird. Infolge Unterbrechung des Kontaktes 43 h i steht nunmehr nur noch der Magnet W2 des Motorwählers unter Strom, und der Wähler macht einen Schritt, durch den auch der Kontakt 487,d geschlossen -und der Kontakt 44w2 geöffnet wird. Jetzt sind wieder beide Magnete Wi und W2 eingeschaltet, so daß der Wähler stehenbleibt. Beim Eintreffen des zweiten (positiven) Richtungsstromstoßes wird der Anker des Relais P wieder umgelegt und damit das Relais H i über den Korntakt 36 p wieder eingeschaltet. Der über den Kontakt 49 c 1 verlaufende Stromkreis für-den Elektromagneten W 2 des Motorwählers wird am Kontakt 5o h i unterbrochen, während der Magnet W i über die parallel geschalteten Kontakte 43 h 1 und 48 w i unter Strom steht. Der Motorwähler macht also einen weiteren Schritt. Da nun eine kurze Pause :bis zum Eintreffen des letzten Induktionsstoßes entsteht, sprich über den Schaltarm WV .und Kontakt 45 h i das Relais S an, .das durch Parallelschaltung des Kondensators Co i zu seiner Wicklung leicht ansprechverzögert ist. Über die Kontakte 39 c 1 und 51 s wird das Relais B eingeschaltet, welches schnell anspricht, da die Parallelschaltung des Kondensators C02 durch den geöffneten Konta'kt46s aufgehoben ist. Überseinen Kontakt 52 b stellt Relais Beinen Haltestromkreis für sch selbst her und schließt am Kontakt 53 b über die Wicklungen I und II des Relais T sowie über den Schaltarm W III des Motorwählers einen Prüfstromkreis zur Ader c 12. Das Relais T spricht bei freier Leitung an und schaltet über seine Kontakte 54 t und 55 t die Sprechadern der Übertragung zu den Schaltarmen W I und W II des Motorwählers und damit zu den Adern a 2 und b 2 des nachfolgenden Wählers der gewünschten Richtung durch. Gleichzeitig wird am Kontakt 56 t die hochohmige Wicklung II des Relais T zwecks Sperrungder belegten Leitung kurzgeschlossen und über die Kontakte 57 t und 58 b das Relais U i eingeschaltet. Durch Öffnen seines Kontaktes 42 if i trennt dieses Relais die Stromkreise für die Magnete W i und T1'2 auf und bereitet am Kontakt 59 u i den Stromkreis für das Übertragungsrelais A i vor. Der nach dem Ansprechen des Relais S eintreffende Induktionsstoß negativer Richtung legt den Anker des Relais P in die Ruhestellung zurück, so daß der Stromkreis .des Relais H r am Kontakt 36 p unterbrochen -wird, bevor der Kontakt 37u i geöffnet und der Kontakt 59 u i geschlossen worden ist. Eine Beeinflussung der Antriebsmagnete W i und W2 des Motorwählers .durch Öffnen des Kontaktes 43 h i wird durch die Kontakte 75s und 76b verhindert, die unter allen Umständen die Parallelschaltung der Magnete 1,1 i und 16I2 bis zum Öffnen des Kontaktes 42 U i aufrechterhalten. Beim Abfall des Relais H i wird am Kontakt 45 h i der Stromkreis für das Relais S unterbrochen. In .der Übertragung (Fig. 2) am ankommenden Ende der Leitung bleiben daher nur die Relais C i, B, T und U i erregt.
  • Sollte infolge Kennzeichnung der Richtungen i, 3, 5, 7 oder 9 außer dem Reinigungs- und Belegungsimpuls eine ungerade Anzahl von Induktionsstößen von der abgehenden Übertragung über die Leitung zur Aussendung gelangen, so befindet sich das polarisierte Relais P der ankommenden Übertragung (Fig. 2) am Ende der Richtungsstromstöße in der Ruhelage, in der Relais H i abgefallen ist. In diesem Fall kann in der kurzen Pause bis zum Eintreffen des Schlußimpulses das Relais S nicht ansprechen. Dagegen -wird über die Kontakte 39 c i und 77 h i das Relais B; dessen Anker infolge Parallelschaltung des Kondensators Co 2 über Kontakt 46 s ebenfalls eine kleine Ansprechverzögerung besitzt, betätigt und leitet die gleichen, oben schon beschriebenen Vorgänge ein. Der Schlußimpuls negativer Richtung, der während :der Abfallzeit des Relais E in der abgehenden Übertragung (Fig. i) erzeugt wird, verläuft wirkungslos, da das Relais P (Fig. 2) nur durch einen positiven Stoß aus der Ruhestellung gebracht werden kann.
  • Laufen nun am abgehenden Ende weitere, von der anrufenden Stelle ausgesandte Nummernstrom- j Stöße zur Einstellung der am ankommenden Ende belegten Wähler der gewünschten Verkehrsrichtung ein, so wird das Relais A (Fig. i) bei jedem Stromstoß vorübergehend erregt und schließt über seine Kontakte 24a und 25a einen Stromkreis für die Primärwicklung des Übertragers Ue i, wodurch in der Sekundärwicklung ein Induktionsstoß positiver Richtung erzeugt wird. Fällt das Relais A wieder ab, so wird die Stromrichtung in der Primärwicklung des Übertragers. Ue i über die Kontakte io e, i i a bzw. 13 e, 12 a umgekehrt und damit ein Induktio.nsstoß entgegengesetzter Richtung in der Sekundärseite erzeugt. Die beim Abfall des Relais E an der Primärwicklung des Übertragers bestehende Spannung wird, da das Relais B während einer Stromstoß-,reihe erregt bleibt, durch den Gleichrichter GR aufgenommen, ohne .daß ein -weiterer Stromstoß in der Sekundärwicklung erzeugt wird. Diese Vorgänge wiederholen sich bei jedem vom Relais A aufgenommenen Stromstoß. Die Induktionsstöße beeinflussen in der ankommenden Übertragung (Fig.2) das polarisierte Relais P, das mittels seines Kontaktes 36p über den Kontakt 59 2c i das Relais A i entsprechend oft betätigt. Über den Kontakt 6o a i werden die aufgenommenen Stromstöße zu den nachgeordneten Wählereinrichtungen weitergegeben und über den Kontakt Eia i das Relais Vi eingeschaltet. Folgen die Nummernstromstöße nur kurze Zeit nach Beendigung der Stromstöße zur Kennzeichnung der Verkehrsrichtung, so ist das Relais hi noch erregt, da es infolge Kurzschlusses seiner Wicklung I am Kontakt 62 v i seinen Anker verzögert abfallen läßt. Über den Kontakt 63v i und den Widerstand Wi 14 wird in bekannter Weise das Steuerpotential an die b -Ader zu den nachgeordneten Wählern angelegt.
  • Ist das Gespräch beendet und legt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf, so wird der über die Belegungsader c2 bestehende, Stromkreis unterbrochen und damit das Relais C zum Abfall gebracht. Über die Kontakte 64c, 65 d und 66-z spricht das Relais A an und bewirkt die Aussendung eines positiven Induktionsstoßes über die Verbindungsleitung Ld-Lb. Das über den Kontakt 3 i a eingeschaltete Relais E stellt am Kontakt 8 e einen Stromkreis für das Relais B her, .das durch Schließen seines Kontaktes 33 b den Gleichrichter GR vorbereitend an die b-Ader anschaltet. Durch Öffnen des Kontaktes 2 c wird der Stromkreis für das Relais N unterbrochen, das infolge des parallel geschalteten Kondensators Co eine bestimmte Abfallverzögerung besitzt. Es unterbricht an seinem Kontakt 32n den Stromkreis für das Relais U. Das Relais N öffnet bei seinem Abfall am Kontakt 66-z den Stromkreis für das Relais A; so daß nunmehr über die Kontakte io e, i i a, 12 a und 13 a ein Induktionsstoß entgegengesetzter Richtung in der Verbindungsleitung erzeugt wird. Dieser ist beim Abfall des Relais E beendet. Die dann noch am Übertrager Ue i vorhandene Spannung wird vom Gleichrichter GR aufgenommen, der infolge des verzögerten Ankerabfalls vom Relais B über den Kontakt 33 b noch eine Zeitlang parallel zur Primärwicklung des Übertragers Ue i liegt. Beim Abfall des Relais C wird über die Kontakte 67 d und 68 c sowie über den Schaltarm 11V und Segment 69 des Motorwählers das Relais V eingeschaltet, das durch Schließen seines Kontaktes igv den Motorwähler anläßt, sobald Relais U abgefallen ist. Die Antriebsmagnete M i und M2 des Motorwählers werden mit Hilfe der Kontakte 21 m 2 .und 22 m i so lange abwechselnd eingeschaltet, bis der Motorwähler die Ruhestellung erreicht hat. In diesem Augenblick sind die beiden Magnete über den Schaltarm M VI in der o-Stellung und über den Kontakt 7o d gleichzeitig eingeschaltet, so daß der Wähler stehentleibt. Am Schaltarm M V wird in der o-Stellung der Stromkreis für das Relais h unterbrochen, so daß auch dieses abfällt und durch Öffnen des Kontaktes igv die Magnete M i und M 2 ausschaltet.
  • Am ankommenden Ende der Verbindungsleitung wird in Fig. 2 durch den Auslöseimpuls das Relais P erregt, das über seinen Kontakt 36 p und den Kontakt 59u i das Relais A i einschaltet. Durch Schließen des Kontaktes 61 a i,wird über den Kontakt 39c i ein Stromkreis für das Relais 1i hergestellt, so daß nunmehr das Relais C i über die Kontakte 71 a i und 72 v i kurzgeschlossen ist. Dieser Kurzschluß dauert so lange, daß er die Verzögerungszeit des Relais C i überbrückt und dieses Relais daher abfällt. Es öffnet am Kontakt 39 c i den Stromkreis für das Relais B, das an seinem Kontakt 53 b den Belegungsstromkreis für den nachgeordneten Wähler unterbricht und damit dessen Auslösung bewirkt. Gleichzeitig fällt das Relais T ab und hebt durch Öffnen seiner Kontakte 54 t und 55 t die Durchschaltung zu den Schaltarmen W I und W II auf. Da nunmehr auch das Relais U i :infolge Öffnens der Kontakte 57 t und 58b abfällt, kann der Motorwähler den Heimlauf antreten. Mit Hilfe der Kontakte q.8 w i und 44w2 werden die Antriebsmagnete W i .und W 2 des Motorwählers abwechselnd eingeschaltet, so daß dieser seine Schaltarme so lange fortschaltet, bis der Schaltarm W VI in der o-Stellung diese Magnete wieder parallel schaltet. Gleichzeitig hat der Schaltarm W IV seine o-Stellung erreicht, so daß das Relais Vi abfällt und durch Öffnen seines Kontaktes 41 v i die Stromkreise der Magnete W i und W 2 unterbricht.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ist also ersichtlich, daß die Belegungszeit, während der die zur Richtungsausscheidung dienenden Stromstöße über die Verbindungsleitung übertragen werden, sehr niedrig gehalten werden kann. Dies ist insbesondere auf die Verwendung von Induktionsstößen wechselnder Richtung :zurückzuführen, die auch bei sehr schneller Aufeinanderfolge eine absolut sichere Übertragung ermöglichen.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die Verwendung eines Motorwählers, wie er im Ausführungsbeispiel gezeigt isst, als schnell laufenden Wähler beschränkt. Es können vielmehr auch Relaiswähler in den Übertragungen am abgehenden und ankommenden Ende Verwendung finden, die sowohl beim Ansprechen als auch beim Abfallen des Sende-bzw. Empfangsrelais um je eine Schaltstellung weitergeschaltet werden. Auch -die Verwendung von zwei Drehwählern, die abwechselnd bei jedem Induktionsstoß einen Schritt machen, d. h. also für die Richtung io um je fünf Schritte fortgeschafet werden, ist für den Zweck der schnellen Übertragung von Induktionsstößen zur Richtungsausscheidung durchaus möglich, wenn sie auch gegenüber dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel einen größeren Aufwand erfordert.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Richtung ungerichteter, induktiv gekoppelter Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß dem abgehenden Ende der Verbindungsleitung eine schnell wirkende Wählereinrichtung (M) zugeordnet ist, die in Abhängigkeit des jeweils belegten Zuganges zur Verbindungsleitung die Aussendung einer entsprechenden Anzahl induzierter Gleichstromstöße wechselnder Richtung über die Verbindungsleitung (La-Lb) herbeiführt, die 'am ankommenden Ende der Leitung eine die Verkehrsrichtung kennzeichnende Wählereinrichtung (W) um eine der Anzahl der aufgenommenen Induktionsstöße entsprechende Zahl von Schritten fortschalten.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wählereinrichtung (M) beim Belegen der Übertragung am abgehenden Ende der Verbindungsleitung selbsttätig -schrittweise auf den belegten Zugang einstellt und in der Primärwicklung des übertragers (Ue i) :bei jedem Schritt einen Stromfluß von Schritt zu Schritt wechselnder Richtung erzeugt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß der Übertragung am abgehenden Ende der Verbindungsleitung zugeordnete Schaltmittel (E, A, h) beim Belegen vor dem Anlassen der Wählereinrichtung (M) einen Induktionsstoß bestimmter Richtung aussenden, durch den die Empfangseinrichtungen (P, H i, C i) der Übertragung am ankommenden Ende zur Aufnahme der nachfolgenden Induktionsstöße wechselnder Richtung vorbereitet werden. q..
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als schnell wirkende Wählereinrichtung ein Motorwähler mit elektromagnetischem Einzelantrieb verwendet wird, dessen Magnete (M i und M2) durch eine von der Wählerachse gesteuerte Kontakteinrichtung (22 m 1, 21 m 2) abwechselnd eingeschaltet und zwecks Stillsetzung gleichzeitig erregt werden.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch q., dadurchgekennzeichnet, daß dem Motorwähler -ein Prüfrelais (H) zugeordnet ist, das beim Anlauf des Wählers über eine Wicklung (II) vormagnetisiert und .beim Aufprüfen auf .den belegten Zugang (c2) über die zweite Wicklung (I) voll erregt wird, so daß es sehr schnell anspricht.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die induzierten Gleichstromnstöße wechselnder Richtung am ankommenden Ende der Leitung von einem polarisierten Empfangsrelais (P) mit unbestimmter Ruhelüge aufgenommen werden, das .die die Verkehrsrichtung kennzeichnende Wählereinrichtung (W) in jeder Schaltstellung seines Ankers um einen Schritt fortschaltet.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß dem ankommenden Ende -der Verbindungsleitung Zeitschalteinrichtungen (B, S) zugeordnet sind, welche bestimmte Zeit nach Aufnahme des letzten Induktionsstoßes wirksam werden und die Belegung der durch die Wählereinrichtung (W) gekennzeichnetenweiterführenden Leitung herbeiführen..
  8. 8, Schaltungsanordnung nach Anspruch a und 6, dadurch gekennzeichnet; daß nach beendeter .Einstellung der Wählereinrichtung (M) am abgehenden Ende Schalteinrichtungen (H, N, U) zur Wirkung kommen, welche einen Induktionsstoß bestimmter Richtung in der Verbindungsleitung erzeugen, durch den das Empfangsrelais (P) am ankommenden Ende nach Aufnahme einer ungeraden Zahl von Induktionsstößen wechselnder Richtung in die zur Aufnahme der nachfolgenden Nummernstromstöße geeignete Lage zurückgebracht wird.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schnell wirkende Wählereinrichtung aus zwei Schrittschalt.drehwählern gebildet wird, deren Antriebsmagnete durch die Sende- und Empfangseinrichtungen abwechselnd eingeschaltet werden. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als schnell wirkende Wählereinrichtung Relaiswähler verwendet werden, deren Schaltrelais nacheinander zur Wirkung kommen, indem sowohl beim Ansprechen als auch beim Abfallen der die Induktionsstöße wechselnder Richtung aussendenden oder empfangenden Schaltmittel je ein Relais betätigt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 44 2 942, 550 31i
DES7519D 1941-12-09 1941-12-10 Schaltungsanordnung zur Richtung ungerichteter, induktiv gekoppelter Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fersprechanlage, mit Waehlerbetrieb Expired DE918333C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE442942C (de) * 1920-11-03 1927-04-16 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
DE550311C (de) * 1921-01-08 1932-05-14 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen

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