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Anordnung bei Radiotelephonanlagen zwecks Errichtung von Zweiwegverbindungen
zwischen beweglichen Stationen und einer festen Station bzw. zwischen beweglichen
Stationen über eine feste Station Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung
bei Radiotelephonanlagen zwecks Errichtung von Zweiwegverbindungen zwischen beweglichen
Stationen und einer festen Station bzw. zwischen beweglichen Stationen über eine
feste Station und besteht im wesentlichen darin, daß der Empfänger und der Sender
der festen Station mit so angeordneten Organen versehen sind, daß, wenn eine bewegliche
Station ein Anrufsignal aussendet, der Sender der festen Station eine Anzahl numerische
Signale aussendet, von denen jedes einer Ziffernstelle der der beweglichen Station
individuell zugeteilten Nummer entspricht, und daß der Empfänger und der Sender
der beweglichen Station mit so angeordneten Organen ausgerüstet sind, daß diese
für jedes von der festen Station ausgesandte numerische Signal die Aussendung eines
Identifizierungssignals hervorrufen, mit dessen Hilfe die weitere Aussendung des
numerischen Signals bei einem Signalwert unterbrochen wird, der mit dem Wert der
dem genannten numerischen Signal entsprechenden Ziffernstelle der Nummer der anrufenden
beweglichen Station übereinstimmt.
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Im Sinne der Erfindung kann jedes numerische Signal entweder aus einer
Impulsserie, deren Impulsanzahl den numerischen Wert des Signals repräsentiert,
oder aus einer Tonkodeimpulsserie bestehen, in der die aufeinanderfolgenden Tonkodeimpulse
je einen numerischen Wert des Signals repräsentieren. Im erstgenannten
Fall
wild mit Hilfe des Identifizierungssignals die jeweils ausgesandte Impulsserie bei
derjenigen Impulsanzahl unterbrochen, die mit dem Wert der dieser Impulsserie entsprechenden-Ziffernstelle
der Nummer der anrufenden beweglichen Station übereinstimmt. Im anderen Fall wird
mit Hilfe des Identifizierungssignals die jeweils ausgesandte Tonkodeimpulsserie
bei demjenigen Tonkodeimpuls unterbrochen, dessen numerischer Wert mit dem Wert
der dieser Tonkodeimpulsserie entsprechenden Ziffernstelle der Nummer der anrufenden
beweglichen Station übereinstimmt.
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Ausführungsformen der Anordnung nach der Erfindung sind in der Zeichnung
beispielsweise veranschaulicht.
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Fig. z zeigt die Anordnung nach der Erfindung in einer schematischen
Darstellung; Fig. 2a und 2b geben das Signalschema an, nach dem sich die Vorgänge
bei einem Anruf über einen Radiokanal von einer beweglichen Station bzw. ' zu einer
solchen abspielen; Fig. 3 zeigt, wie die Fig. q. bis io zusammenzulegen sind; Fig.
q. zeigt die jeder beweglichen Station zugeteilte Ausrüstung im Fernsprechamt, an
das die feste Radiostation angeschlossen ist; Fig. 5 a zeigt einen Relaissatz im
Fernsprechamt, der für eine Gruppe Kanalsucher gemeinsam ist; Fig. 5 b zeigt die
Ausrüstung im Fernsprechamt, die jedem Kanalsucher zugeteilt ist; Fig. 6 zeigt einen
Kanalrelaissatz im Fernsprechamt; Fig. 7 a zeigt einen Teil eines im Fernsprechamt
befindlichen Registers; Fig. 7b zeigt den restlichen Teil dieses Registers sowie
den zum Register gehörenden -Registersucher; Fig. 8 zeigt den Ferasteuerrelaissatz
und die Radioausrüstung für einen Kanal in der festen Radiostation; Fig. g zeigt
die Radioausrüstung einer beweglichen Station; Fig. io zeigt die Relaisausrüstung
und die Sprecheinrichtung einer beweglichen Station; Fig. ii und 12 zeigen eine
für die bewegliche bzw. feste Station bestimmte Zusatzeinrichtung zur Erhöhung der
Betriebssicherheit bei der Übertragung numerischer Impulsserien über die Radiokanäle.
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Um das Verständnis der nachfolgenden Ausführungsbeispiele zu erleichtern,
sei folgendes vorausgeschickt: Die aus Sender und Empfänger bestehende Radioausrüstung
jeder beweglichen Station ist mit Hilfe beliebiger bekannter Mittel auf die Trägerwellenfrequenzenmehrerer
Radiokanäle einstellbar, von denen jedem zwei Trägerwellenfrequenzen, eine für jede
Sprechrichtung, zugeteilt sind. In der festen Station ist für jeden Radiokanal eine
Ausrüstung vorgesehen, die einen Sender und einen Empfänger enthält, wobei der Sender
auf die eine und der Empfänger auf die andere Trägerwellenfrequenz des Radiokanals
dauernd eingestellt ist. Wesentlich ist nun, daß sämtliche Kanalausrüstungen der
festen Station über selbsttätige Schaltorgane an ein automatisches Fernsprechamt
in der Weise anschließbar sind, daß die Radiokanäle als verkehrabwickelnde Mittel
eine zusammenwirkende Gxuppe von Verbindungsmöglichkeiten bildet. Fig. i zeigt die
Sucher S, die Leitungswähler L TT und die Verbindungen im Hauptverteiler KK eines
Selbstwählamts. Der Fernsprechapparat, der normalerweise an den Hauptverteiler angeschlossen
ist, ist durch einen Relaissatz A ersetzt, der somit durch eine normale Teilnehmerleitung
mit dem Fernsprechamt verbunden ist. Ein derartiger Relaissatz A, der einer bestimmten
Fernsprechnummer entspricht, ist für jede an die Anlageangeschlossene bewegliche
Station, z. B. ein Auto, erforderlich. ES und EM bezeichnen die Radioausrüstung
der festen Station. Diese Radioausrüstung besteht aus einem Sender ES und einem
Empfänger EM für jede Gesprächsmöglichkeit und wird mit Hilfe des Fernsteuerrelaissatzes
D ferngesteuert. Für jede Gesprächsmöglichkeit (Radiokanal) steht weiter ein Kanalrelaissatz
C mit einem Kanalsucher B zur Verfügung. Mit Hilfe des Suchers B kann jeder beliebige
Kanal an jeden beliebigen Relaissatz A angeschlossen werden. Die Anlage umfaßt außerdem
Register G mit j e einem zugehörigen Registersucher F, der den Anschluß an jeden
beliebigen Kanalrelaissatz C gestattet.
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Eine für praktische Zwecke geeignete Anlage für hundert Autos gemäß
Fig. q. bis io umfaßt somit hundert A-Relaissätze. Für diese Anlage können beispielsweise
fünf Kanäle, d. h. fünf Kanalrelaissätze C, fünf Radiosender ES und fünf Radioempfänger
EM sowie fünf Kanalsucher B und fünf Fernsteuerrelaissätze D vorgesehen werden.
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Jedes zur Anlage gehörende Auto enthält eine Sprecheinrichtung H,
einen Steuerrelaissatz K sowie einen Radiosender LS und einen Radioempfänger
LM.
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Bei einem Anruf zum Auto arbeitet die Ausrüstung in folgender Weise:
Wenn man mit der Wählscheibe des anrufenden Apparates die Fernsprechnummer des gewünschten
Autos angeschlagen hat, wird im Fernsprechnetz eine völlig normale Verbindung aufgebaut,
in der der Leitungswähler LV die letzte Stufe darstellt. Dieser Leitungswähler sendet
nach seiner Einstellung ein Rufsignal aus, das im Relaissatz A eine solche Veränderung
hervorruft, daß einer der freien Kanalrelaissätze C den Kanalsucher B auf den anrufenden
Relaissatz A einstellt. Sobald dies geschehen ist, arbeitet ein Registersucher F
und schließt das zugehörige Register G an den Kanalrelaissatz C an. Das Register
G bewirkt, daß ein bestimmter Sender, z. B. der dem Kanal z entsprechende Sender
ES, einen auf die normale Trägerwelle des Senders modulierten Ton TI aussendet.
Durch einen wiederholten kurzen Austausch dieses Tons gegen einen anderen Ton T2
kann das Register Impulsserien zu den Empfängerantennen sämtlicher zu der Anlage
gehörenden Autos aussenden, von denen die mit freier, d. h. nicht im Gespräch befindlicher
Fernsprechausrüstung ihre Empfänger auf die Frequenz des genannten Senders eingestellt
haben.
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Es werden Impulsserien ausgesandt, die der Fernsprechnummer des Autos
entsprechen, sowie auch solche, die dem Radiokanal entsprechen, über den die Sprecheinrichtung
H des angerufenen Autos angeschlossen werden soll.
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In den Autos rufen die Impulsserien eine schrittweise Einstellung
von Selektorwählern hervor, und das Auto, dessen Nummer der Selektorwählereinstellung
entspricht,
wird mit seiner Radioausrüstung auf den vom Register
G ausgewählten Kanal eingestellt, wodurch seine Sprecheinrichtung H über diesen
Kanal angeschlossen wird.
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Bei einem Anruf vom Auto sucht die Relaisausrüstung K des Autos nach
und nach sämtliche fünf Kanäle ab. Wird ein freier Kanal angetroffen, so sendet
die Radioausrüstung des Autos auf der Trägerwelle dieses Kanals einen Tonstoß T.4
aus, der von derjenigen Empfängerantenne der festen Station aufgefangen wird, die
dem ausgewählten Kanal entspricht. Das Signal wird im Register G registriert. Sobald
das Register das Signal empfangen hat, sendet es mehrere Impulsserien aus. Unter
diesen befinden sich Serien, die zur Identifizierung der Nummer des anrufenden Autos
bestimmt sind. Jede dieser letztgenannten Serien entspricht einer Ziffernstelle
der genannten Nummer, und in dem Augenblick, in dem eine derartige Serie beginnt,
ist die Impulsanzahl, die dem Ziffernwert der jeweiligen Ziffernstelle entspricht,
in der festen Station nicht bekannt. Die Sendung von Impulsen wird daher für jede
Impulsserie so lange fortgesetzt, bis das anrufende Auto durch einen von ihm für
diesen Zweck ausgesandten Tonstoß signalisiert, daß der Wert, den die Impulsserie
erreicht, mit dem Wert der entsprechenden Ziffernstelle der Autonummer übereinstimmt.
Dadurch wird in der festen Station die Aussendung dieser Impulsserie unterbrochen.
Nachdem alle der Autonummer entsprechenden Impulsserien in dieser Weise unterbrochen
sind, weiß die feste Station, um welche Autonummer es sich handelt. Der Registersucher
F wird danach auf einen freien Radiokanal und der Sucher B dieses Kanals auf den
dem anrufenden Auto zugeordneten Relaissatz A eingestellt. Nachdem man noch eine
den aufgesuchten Kanal angebende Impulsserie zum anrufenden Auto gesandt hat, wird
das Register G abgeschaltet und das Fernsprechamt dadurch angerufen, daß die beiden
Adern der Sprechleitung über den Hauptverteiler KK und über eine Drossel des Relaissatzes
C in Schleife geschaltet werden. Die Schließung dieser Schleife bewirkt, daß die
feste Station einen Sucher S auf den Relaissatz A einstellt, wodurch dieser Sucher
mit dem an den Relaissatz A angeschlossenen Kanalrelaissatz C verbunden wird. Wenn
nun das Fernsprechamt das Wählzeichen aussendet, gelangt dieses zum Auto. Bei der
darauffolgenden Betätigung der Wählscheibe des Autos werden synchron mit der Betätigung
der Impulskontakte der Wählscheibe Tonstöße ausgesandt, die in der Relaisausrüstung
C in die für das Selbstwählamt erforderlichen Schleifenimpulse umgewandelt werden.
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Die Impulsübertragung zwischen der festen Station und dem Auto ist
in den Fig. 2 a und 2 b näher veranschaulicht. Von diesen bezieht sich die erstgenannte
Figur auf den Verkehr vom Auto und die andere auf den Verkehr zum Auto.
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In diesen Figuren sind die Zeitachsen für die Signalgebung der beweglichen
Station (Auto) und für die Signalgebung der festen Station mit M bzw. S bezeichnet.
Für jede Zeitachse ist die Trägerwelle BV mit einer horizontalen starken Mittellinie
bezeichnet. Während der Signalüberführung wird, wie oben angegeben, die vom Auto
ausgehende Trägerwelle mit tonfrequenten Strömen T 3 und T 4. moduliert,
während die von der festen Station ausgehende Trägerwelle mit tonfrequenten Strömen
T i und T 2 moduliert wird. Die Modulation ist in Fig. 2a und 2b durch
horizontale dünne Linien oberhalb und unterhalb der starken Mittellinie angedeutet,
wobei die Modulation durch die Ströme T i und T 3 oberhalb und die durch
die Ströme T 2 und T 4. unterhalb der Mittellinie aufgetragen ist.
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Fig. 2 b zeigt die Signalgebung beim Anruf zum Auto Nr. i3o. Im Radioteil
der aufzubauenden Verbindung wird der Anrufvorgang dadurch eingeleitet, daß die
feste Station auf einem der fünf Radiokanäle eine mit dem Ton T i modulierte Trägerwelle
aussendet. Die Hunderterziffer i der Autonummer wird dadurch ausgesandt, daß man
zweimal in dichter Folge den Ton T i gegen den Ton T2 austauscht und auf diese Weise
zwei Impulse, nämlich die Impulse i, 2 gemäß Fig. 2 b, aussendet. Daß für die Ziffer
i zwei Impulse und nicht ein Impuls ausgesandt werden, beruht darauf, daß dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel das schwedische Fernsprechsystem zugrunde gelegt ist, bei dem
die Wählscheibe die Ziffern o bis g in dieser Reihenfolge aufweist und somit für
die Ziffer o ein Impuls, für die Ziffer i zwei Impulse usw. aussendet. Nach einer
geeigneten Pause wird die Zehnerziffer 3 mit vier Impulsen 3 bis 6 und nach einer
weiteren Pause die Einerziffer o mit einem Impuls 7 ausgesendet. Nach einer erneuten
Pause sendet man eine Impulsserie aus, die aus sechzehn Impulsen 8 bis 23 besteht
und den unter den fünf Radiokanälen angibt, über den das Gespräch geführt werden
soll. Sobald die Impulssendung aufhört, sendet die bewegliche Station über den letztgenannten
Radiokanal automatisch ein Signal mit einem kurzen Impuls g, wie auf der Zeitachse
M angegeben ist. Dieser Impuls wird als Kontrolle dafür ausgesandt, daß die bewegliche
Station auf den durch die sechzehn Impulse angegebenen Radiokanal eingestellt ist.
Antwortet jemand vom Auto, so sendet die Radioausrüstung des Autos automatisch die
entsprechende Trägerwelle des genannten Radiokanals aus, wobei diese Trägerwelle
mit dem Ton T3 moduliert ist. Diese Modulation bleibt gemäß dem Ausführungsbeispiel
während des ganzen Gesprächs bestehen, wie mit e angegeben ist. In diesem Fall muß
natürlich der Ton T3 einen Frequenzrest haben, der höher ist als der, der durch
die für Fernsprechzwecke üblichen Tiefpaßfilter zu den Fernsprechapparaten gelangt.
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Beim Anruf von einer beweglichen Station sendet diese automatisch
einen kurzen Impuls a aus, der in Fig. 2 a am Anfang der Zeitachse M angegeben ist.
Hat die feste Station diesen Impuls empfangen, so sendet sie automatisch, wie auf
der Zeitachse S angedeutet ist, eine Trägerwelle aus, die mit dem Ton Ti moduliert
ist. Dieser Ton Ti wird, um ein erstes, zum Quittieren des Anrufs dienendes Signal
i zum Auto zu senden, kurzzeitig durch den Ton T2 ersetzt. Das Signal i ist dazu
bestimmt, dem anrufenden Auto anzuzeigen, daß drei nachfolgende Impulsserien (Impulse
2 bis 8), die der Autonummer entsprechen, vom Auto automatisch durch identifizierende
Quittiersignale beantwortet werden sollen.
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Danach wird die zur Feststellung der Hunderterziffer der Autonummer
bestimmte Impulsseriensendung
begonnen, und zwar ohne daß die feste
Station weiß, welchen Wert diese Ziffer hat. Nimmt man an, daß das anrufende Auto
die Nummer 13o hat, so quittiert das Auto automatisch mit einem kurzen Impuls b,
wenn es die beiden Impulse 2, 3, die der Hunderterziffer = entsprechen, empfangen
hat. Der vom Auto ausgehende Impuls b zeigt der festen Station an, daß die erste
Ziffer der Autonummer i ist. Hierdurch wird die feste Station veranlaßt, die Impulsgabe
für die Hunderterziffer automatisch abzubrechen. Nach kurzer Zeit kommt die feste
Station mit einer neuen Impulsserie (Impulse q. bis 7) wieder, mit deren Hilfe die
Zehnerziffer 3 der Autonummer festgestellt wird, und schließlich wird eine Impulsserie
(Impuls 8) ausgesandt, die die Einerziffer o feststellt. In gleicher Weise wie beim
Anruf zum Auto wird danach eine Impulsserie (Impulse g bis 23) ausgesandt, die den
Kanal angibt, der für das zu führende Gespräch ausgewählt ist.
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Die beschriebene Art der Signalgebung von der festen zur beweglichen
Station und umgekehrt bringt den besonderen Vorteil mit sich, daß die im Auto unterzubringende
Ausrüstung keine Impulsserien für die Identifizierung der Autonummer auszusenden
braucht. Dies ist einmal deswegen wertvoll, weil gerade die Aussendung von Impulsserien
eine technische Maßnahme darstellt, die bedeutend einfacher und schneller von der
festen Station als von dem beweglichen Auto ausgeführt werden kann, und zwar im
Hinblick darauf, daß die Ausrüstung des Autos Erschütterungen der Relaisanordnungen
usw. und die Batterie der Autoausrüstung Spannungsvariationen ausgesetzt ist. Alle
diese Nachteile ergeben sich nicht für die feste Station. Weiterhin bietet die beschriebene
Signalgebung aus rein prinzipiellen Gründen sehr wichtige Vorteile im Vergleich
zu anderen möglichen Signalgebemethoden. Dadurch, daß man die für die Identifizierungsaufgabe
erforderlichen Impulsserien von einer einzigen, d. h. der festen Station aussendet,
kann man nämlich ohne weiteres die Schwierigkeiten ausschalten, die sich sonst beim
gleichzeitigen Anruf von mehreren Autos ergeben würden. Eine in der bisher üblichen
Weise durchgeführte Signalgebung, bei der jede bewegliche Station selbst Impulsserien
zwecks Identifizierung aussendet, funktioniert natürlich nicht, wenn mehrere bewegliche
Sender gleichzeitig derartige Impulsserien über den gleichen Radiokanal aussenden.
Die feste Station hat in einem solchen Fall keine Möglichkeit, die verschiedenen
Impulsserien voneinander zu unterscheiden.
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Für eine vollautomatische Autofernsprechanlage ist das Risiko für
das Zusammentreffen mehrerer Anrufe verhältnismäßig groß. Dies beruht u. a. darauf,
daß die Zahl der zur Verfügung stehenden Radiokanäle sehr begrenzt ist, weswegen
die Anlagen mit zehn- bis fünfzigmal größerem Verlust, d. h. Bruchteil der mangels
Verbindungsmöglichkeiten verlorengegangenen Anrufe, als die gewöhnlichen Fernsprechanlagen
arbeiten müssen.
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Im folgenden werden nun die zum Ausführungsbeispiel gehörenden Schaltelemente
und Stromläufe an Hand der Fig. q. bis io näher erläutert.
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Die jeder beweglichen Station zugeteilte Ausrüstung A umfaßt
gemäß Fig. q. ein Relais A i, das durch über die Sprechadern a und b vom
Leitungswähler des Fernsprechamts zugeführte Rufströme betätigt wird und danach
Haltestrom über die b-Ader erhält. Der Haltestrom, der die untere Wicklung des Relais
durchfließt, bewirkt im Fernsprechamt die übliche Rufstromabschaltung. Die Betätigung
des Relais A i veranlaßt den Minusanschluß, d. h. Anschluß des negativen Pols der
Amtsbatterie, an die Leiter k, g und 1. Der Minusanschluß an den k-Leiter bringt
es mit sich, daß die Leiter 1 und n sowie die Leiter m und o im Register
G so miteinander verbunden werden, wie weiter unten näher beschrieben ist. Auf diese
Weise erhält man einen Minusanschluß nicht nur an den Leiter g, sondern auch an
den Leiter n. Über diese beiden Leiter wird dann der Kanalsucher B in Tätigkeit
gesetzt.
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Die Leiter d i bis d 6 werden über Feldkontakte des
Kanalsuchers B an den Kanalrelaissatz C angeschlossen, sobald der Kanalsucher auf
den Relaissatz A eingestellt ist.
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Nachdem alle Vorgänge, an denen das Register G beteiligt ist, beendet
sind, wird das Relais A 2 betätigt, wodurch das Relais A i abfällt und einen für
alle Kanalsucher B gemeinsamen Relaissatz abschaltet (Fig. 5 a).
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Die Adern a und b sind in normaler Weise an die Sucher-
und Leitungswählerkontaktbänke des Fernsprechamts angeschlossen.
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Zu der im Beispiel gewählten Gruppe von fünf Kanalsuchern B gehört
gemäß Fig. 5 a und 5 b ein in Fig. 5 a gezeigter gemeinsamer Relaissatz, der aus
den Relais B i, B 2 und B 6o bis B 89 besteht. Zu j
edem Kanalsucher gehören ein Kreuzschienenwähler mit den Anweismagneten`BSio bis
BSzg bzw: BS2o bis BS2g usw: und den Anschlußmagneten BBio bis BB ig bzw. BB
2o bis BB 2,9 usw. und vier Relais B io bis B13 bzw. B 2o bis
B23 usw. Die Ausrüstung für einen Kanalsucher ist im linken Feld der Fig. 5 b vollständig
gezeigt, und zwar für den zum Kanal i gehörenden Kanalsucher. In den beiden anderen
Feldern ist die Ausiüstung für die Kanalsucher der Kanäle 2 und 5 angedeutet.
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Die gemeinsame Ausrüstung der Kanalsuchergruppe, Fig. 5a, wird durch
Minusanschluß eines der zehn Leitern und eines der hundert Leiter g angerufen. Jedem
n-Leiter entsprechen zwei hintereinandergeschaltete Relais, z. B. B 6o und
B70, und jedes derartige Relaispaar schließt, wenn es betätigt wird, zehn
dem Relaispaar entsprechende Leiter aus der Gruppe der hundert Leiter g an je ein
entsprechendes Relais der Relaisgruppe B 8o bis B89 an.
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Wenn ein Auto mit der als Beispiel gewählten Nummer 13o angerufen
wird, rufen die obenerwähnten Anrufvorgänge im Relaissatz A hervor, daß die Leiter
g und n dieses Relaissatzes an den Minuspol angeschlossen werden. Hierdurch werden
die hintereinandergeschalteten Relais B 63 und B 73 betätigt, wonach die Betätigung
des Relais B 8o erfolgt. Auch die Relais B i und B 2 sprechen an und verhindern
jede Einwirkung durch andere gleichzeitige Anrufe.
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Die Betätigung der genannten Relais leitet, wie aus dem Stromlaufschema
der Fig. 5 a und 5 b ersichtlich ist, folgende Vorgänge ein: Die gleichzeitig
betätigten
Relais B63 und B73 veranlassen die Betätigung der Relais
B i und B 8o, von denen das letztgenannte die beiden Relais
B 2 und B io betätigt. Das Relais B io betätigt seinerseits den Anweismagneten
BS io, dieser das Relais B ii und dieses das Relais B:13 und den Anschlußmagneten
BB 13,
der wiederum das Relais B 12 zum Ansprechen bringt.
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Voraussetzung für den geschilderten Verlauf ist, daß der Radiokanal
i frei ist. Ist er dagegen besetzt, so wird der Anruf einem der übrigen Radiokanäle
zugeführt. Der Teil des oben angegebenen Verlaufs, der mit dem Relais B io beginnt,
beginnt dann mit der Betätigung eines der anderen Relais B 2o, B30,
B40 und
B 5o, die genau so wie das Relais B io j e einem Radiokanal zugeordnet sind,
z. B. das Relais B 3o dem Kanal 3.
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Sobald der Anschlußmagnet BB i3 betätigt ist, sind die Leiter d= bis
d6 an den Kanalrelaissatz C (Fig. 6) angeschlossen.
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Wenn, wie unten näher beschrieben ist, die Weiterschaltung des Anrufs
bis zum Register G erfolgt ist, wird das Relais A 2 im Relaissatz
A betätigt, wodurch das Relais A i abfällt und die Minusanschlüsse an die
Leiter g und n aufhebt. Dadurch wird in der Kanalsuchergruppe B der Abfall
der Relais B63, B73, B :i, B 2 und B 8o bewirkt, wobei das Relais
B 8o das Relais B io und den Anweismagneten BS io zum Abfall bringt, der seinerseits
den Abfall des Relais Bii hervorruft. Das Relais B13 fällt nicht ab, da seine untere
Wicklung über den Leiter u Haltestrom erhält, wie später näher erläutert wird.
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In Fig. q. ist mit A-MK ein Zwischenverteiler bezeichnet, der u. a.
zehn ausgehende Leiter yo bis y 9 umfaßt, von denen drei, nämlich y i, y 3 und y
o mittels Schaltdrähten mit den Leitern dq., d5 und d6
fest verbunden sind,
die beim Anruf über den betätigten Feldkontaktsatz des Kreuzschienenwählers im benutzten
Kanalsucher an das Register angeschlossen werden. Über diese drei Leiter dq., d5
und d6 wird beim Anruf zum Auto an das Register die Angabe übertragen, daß das anzurufende
Auto die Nummer 13o hat.
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Beim Betätigen des Anschlußmagneten BB 13 wird der Pluspol
der Amtsbatterie an den Leiter t und über diesen an den Relaissatz C des Radiokanals
i angeschlossen.
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Die Abschaltung des Kanalsuchers B wird dadurch hervorgerufen, daß
der Stromkreis über den Leiter u im Kanalrelaissatz unterbrochen wird, was den Abfall
des Relais B13 zur Folge hat, das seinerseits den Abfall des Anschlußmagneten BB
i3 hervorruft, der schließlich das Relais B 12 zum Abfallen bringt. Durch den Abfall
des Relais B 12 wird eine Stelle im Stromkreis der unteren Wicklung des Relais B
io wieder überbrückt, wodurch das Relais B io von neuem bereit ist, einen neuen
Anruf entgegenzunehmen.
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Im Kanalrelaissatz C (Fig. 6) wird bei einem Anruf zum Auto mittels
des Leiters t ein Relais Cm betätigt, das seinerseits über einen Leiter z den Registersucher
in Tätigkeit setzt. Hierauf wird unten näher eingegangen.
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Über die Leiter a i und b i werden vom Fernsteuerrelaissatz D Gleichströme
empfangen, die das polarisierte Relais C io so beeinflussen, daß der Kontakt T3
geschlossen wird, wenn die feste Station eine mit dem Ton T3 modulierte Trägerwelle
empfangen hat. In gleicher Weise wird der Kontakt Tq. geschlossen, wenn die feste
Station eine mit dem Ton Tq. modulierte Trägerwelle empfangen hat. Die Betätigung
des Relais C io bewirkt Plusanschlüsse an das Register G über die Leiter eq. und
q.
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Die Impulssendung vom Register G wird auch über den Kanalrelaissatz
übertragen. Sie wird über die Leiter f i und y 2 geleitet und gelangt über die Leiter
a 2
und b2 zum Fernsteuerrelaissatz D.
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Sobald diese Impulssendung beendet ist, betätigt das Register G über
den Leiter e2 das Relais C2: Dieses Relais betätigt hierbei seinerseits das Relais
C3, und während der Anzugszeit dieses letztgenannten Relais wird ein erstes Ruftonsignal
SU über die Sprechadern v i und v 2 an den anrufenden Teilnehmerzurückgesandt. Das
Ansprechen des Relais C2 bewirkt, daß der Pluspol über den Leiter v3 an das Relais
A 2 angeschlossen wird, wodurch dieses betätigt wird, so daß das Relais A x abfällt
und die Leiter g und n vom Minuspol abschaltet. Der gemeinsame Relaissatz der Kanalsuchergruppe
wird dabei, wie oben angegeben, wieder frei und kann für einen neuen Anruf benutzt
werden. Der Kreuzschienenwähler des zu dem benutzten Kanal gehörenden Kanalsuchers
hält jedoch die Verbindung zwischen dem Relaissatz A und dem Kanalrelaissatz C aufrecht,
da das Relais C2 über den Leiter u Haltestrom für das Relais B 13 des Kanalsuchers
liefert.
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Die Betätigung des Relais C3 bewirkt, daß das übliche, sich wiederholende
RuftonsignalISU dem anrufenden Teilnehmer über die Sprechadern v x und v2 zugeführt
wird. Außerdem werden die Leiter j i und j 2 von den Leitern a 2 und
b 2 abgeschaltet, an die später der Pluspol und der Minuspol über hohe Widerstände
angeschlossen werden. Dieser Anschluß bringt es mit sich, daß der Fernsteuerrelaissatz
D die Modulierungstöne T= und T2 endgültig von der ausgesandten Trägerwelle
abschaltet.
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Wünscht man, daß ein Kanal, beispielsweise der Kanal i, während eines
Gesprächs für den Aufbau der Verbindung eines anderen Gesprächs ausgenutzt werden
soll, so werden an die Leiter y i und j 2 Überbrückungsdrähte i angeschlossen,
wodurch eine Impulssendung vom Register für diesen Kanal möglich wird, obwohl das
Relais C3 schon betätigt ist. Hierbei muß man natürlich voraussetzen, daß die Töne
Ti und T2 außerhalb des Frequenzbandes liegen, das für die Sprechströme des im Gang
befindlichen Gesprächs benutzt wird.
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Der Verlauf bei der Abschaltung des Registers ist, wenn ein Auto angerufen
worden ist, folgender: Das Relais C 2 spricht an und betätigt seinerseits das Relais
C3, dieses das Relais C 8 und das letztere schließlich das Relais C7.
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Wenn das Auto antwortet, sendet es den Ton T3 aus, der folgenden Verlauf
hervorruft: Das Relais Cio spricht an und betätigt seinerseits das Relais C6 und
dieses gleichzeitig die beiden Relais C5 und Cq..
Durch die Betätigung
-des Relais C5 wird das Relais C 8 auf einen niedrigeren Schleifenwiderstand umgeschaltet,
wodurch das Antwortzeichen zum Fernsprechamt übertragen wird.
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Wenn das Auto das Schlußzeichen gibt, fallen die Relais C io, C 6
und C 5 nacheinander ab. Beim Abfallen des Relais C 5 wird der höhere Widerstand
erneut in den zum Fernsprechamt gehenden Schleifenkreis eingeschaltet.
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Das Abfallen des* Relais C 5 bewirkt auch das Abfallen des
Relais C7, wodurch das Relais C2 zum Abfallen gebracht wird. Hierbei wird der Kanalsucher
abgeschaltet, und der Kanalrelaissatz kann für ein anderes Gespräch benutzt werden.
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Beim Anruf vom Auto wird in der nachstehend näher zu beschreibenden
Weise vom Fernsteuerrelaissatz durch die Leiter a i und b i Strom
geschickt, der das Relais C io kurzzeitig so betätigt, daß der Kontakt Tq. geschlossen
wird. Das hierdurch hervorgerufene Signal geht nun über den Leiter q 'zum Register
G, wonach die erforderliche Impulssendung vom Register G zustande kommt und die
Impulse nach den oben für Anrufe zum Auto angegebenen Regeln vom Relaissatz C weitergeleitet
werden.
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Mit Hilfe der oben beschriebenen, u. a. zur Identifizierung dienenden
Impulsseriensendung werden die Sucher F und B in später zu erläuternder Weise auf
den zu benutzenden Kanalrelaissatz C bzw. auf den Relaissatz A eingestellt. Die
Signalübertragungsverhältnisse zwischen dem Kanalrelaissatz C und dem dazugehörenden
Kanalsucher B sind nach der Einstellung dieses Kanalsuchers auf den Relaissatz A
die gleichen wie beim Anruf zum Auto.
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Die Abschaltung des Registers G ruft kurzzeitigen Anschluß des Pluspols
an den Leiter e2 hervor. Dadurch wird das Relais C 2 betätigt, das seinerseits
das Relais C3 zum Ansprechen bringt. Dieses Relais betätigt dann das Relais C 6
und dieses wiederum das Relais C5. .
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Das Ansprechen der Relais C3 und C5 bewirkt, daß die Sprechadern v
i und v 2 über eine einen niedrigen Widerstand aufweisende Wicklung des Relais C8
in Schleife geschaltet werden, wodurch die Leiter a und b des Relaissatzes
A Sucher im Fernsprechamt anrufen. Vom Fernsprechamt erhält man dann das
Schaltzeichen, das über den Radiokanal ausgesandt und vom Auto aufgefangen wird.
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Wenn danach die Wählscheibe im Auto betätigt wird, werden die Relais
C io und C g zum Ansprechen gebracht. Das letztgenannte Relais ruft in dem über
die Leiter v i und v 2 zum Fernsprechamt gehenden Schleifenstromkreis Impulsunterbrechungen
hervor, die synchron mit den Impulsunterbrechungen der Wählerscheibe sind. Hierdurch
werden in üblicher Weise die im Auto gewählten Ziffern dem Fernsprechamt zugeführt.
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Wenn der über das Fernsprechamt angerufene Teilnehmer antwortet, wird
dem Relais C 8 über die Leiter v i und v 2 vom Fernsprechamt aus Gleichstrom mit
solcher Stromrichtung zugeführt, daß dieses Relais, das stromrichtungsenpfindlich
ist, anspricht und dadurch das Relais C 7 zum Ansprechen bringt. Als Folge hiervon
spricht das Relais C q. an. Das Schlußzeichen vom Auto wird in gleicher Weise wie
beim Anruf zum Auto übertragen.
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Gelingt es dem Register nicht, eine Verbindung mit dem gewünschten
Auto zu erhalten, so sendet es über den Leiter e3 einkurzes Signal, das das Relais
C= und gleichzeitig mit diesem das Relais C2 betätigt. Das Relais C i, das Haltestrom
durch seine obere Wicklung vom Pluspol eines im Fernsprechamt eingestellten Leitungswählers
erhält, bewirkt die Sendung eines Tonsignals HSU an den Anrufenden, um ihn von dem
Mißglücken der Verbindungsherstellung zu unterrichten.
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Die mit A, B, C, F und G bezeichnete Ausrüstung soll zweckmäßig
in einem Fernsprechamt untergebracht werden, während die Radioausrüstung ES und
EM an der Stelle angeordnet wird, die für die Wellenübertragung am günstigsten ist.
Zwecks Übertragung der Signale zwischen dem Fernsprechamt und der Radioausrüstung
ist daher ein Fernsteuerrelaissatz D (Fig. 8) erforderlich, der sich in unmittelbarer
Nähe der Radioausrüstung befindet. Der Fernsteuerrelaissatz D und der Kanalrelaissatz
C sind mittels vier Leiter a i, bi, a 2 und b?, miteinander verbunden, von denen
die beiden erstgenannten auch für die Sprechströme benützt werden. Der Relaissatz
D ist mit der Radioausrüstung ES und EM
durch zwei Sprechadern
für jede der beiden Sprechrichtungen verbünden, und zwar über erstens eine Vierdraht-Zweidraht-Übertragung
EF mit dazugehörender Nachbildung EB, zweitens einen Leiter Tq., an den der Empfänger
EM beim Empfang einer mit dem Ton Tq. modulierten Trägerwelle den Pluspol anschließt,
und drittens einen Leiter T3, an den der Empfänger Ee bei Empfang einer mit dem
Ton T3 modulierten Trägerwelle den Pluspol anschließt.
-
Weiterhin finden sich zwischen dem Relaissatz D und dem Sender
ES drei Leiter BV, Ti und T2.
Der Relaissatz D kann an jeden
dieser drei Leiter den Pluspol anschließen, wodurch der Sender ES dazu gebracht
wird, eine entsprechende Signalsendung vorzunehmen. Wird der Pluspol an den Leiter
BV 1 gelegt, so wird nur eine gegebenenfalls mit den Sprechströmen modulierte Trägerwelle
ausgesandt. Legt man den Pluspol an den Leiter Ti, so sendet der Sender
ES eine mit dem Ton T i modulierte Welle aus, während beim Anlegen
des Pluspols an den Leiter T2 eine mit dem Ton T2 modulierte Trägerwelle zur Aussendung
gelangt.
-
Der Fig. 8 ist zu entnehmen, daß beim Pluspolanschluß an den Leiter
T3 das Relais D5 zum Ansprechen gebracht wird, wonach der Pluspol an den Leiter
a i und der Minuspol an den Leiter b i angeschlossen wird. Beim Pluspolanschluß
an den Leiter Tq. wird die Stromrichtung des über die Adern a i und
b i gehenden Schleifenstromkreises umgekehrt, und zwar dadurch, daß das Relais
D q. anspricht.
-
Der Leiter T2 wird dann an den Pluspol angeschlossen, wenn im Kanalrelaissatz
der Minuspol an den Leiter a2 und der Pluspol an den Leiter b2 angeschlossen wird.
Wird die Richtung des durch das polarisierte Relais D i gehenden Stromes umgekehrt,
so
wird die Kontaktfedergruppe dieses Relais in ihre andere Kontaktschließlage gebracht,
wodurch der Pluspol entweder an den Leiter BV oder an den Leiter T i angeschlossen
wird, und zwar erfolgt die Verbindung mit dem Leiter BV, wenn das als Hilfsrelais
für das Relais D2 dienende Relais D7 nicht betätigt ist, und die Verbindung
mit dem Leiter Ti, wenn das Relais D7 betätigt ist. Da das Relais D2 als
Stufenrelais ausgebildet ist, erhält man folglich den Pluspolanschluß an den Leiter
BV bei niedriger und den Pluspolanschluß an den Leiter T i bei höherer Stromstärke
über die Leiter b 2 und a2.
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Da der Sender ES und der Empfänger E167 in bekannter, üblicher Weise
ausgebildet und angeordnet sind, braucht auf deren Wirkungsweise nicht näher eingegangen
zu «erden.
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Fig. 7a und 7b zeigen ein Register G und den dazugehörenden Registersucher
F. Diese zwei Einheiten können mechanisch zusammengebaut sein und umfassen einen
Kreuzschienenwähler und etwa vierzig Relais. Der Teil des Kreuzschienenwählers,
der zum Registersucher gehört, umfaßt im Ausführungsbeispiel nur fünf zu den Anschlußmagneten
GB 7 und GB 8
gehörende, den Anweismagneten GSo bis GS4 entsprechende Feldkontaktgruppen.
-
Beim Anruf zum Auto wird das Register G durch das Ansprechen des Relais
A i und den dadurch bewirkten Anschluß des Minuspols an den Leiter k belegt, wobei
sich folgende Vorgänge abspielen: Durch den Anschluß des Minuspols an den Leiter
k wird der Anweismagnet GS o zum Ansprechen gebracht. Hierdurch wird das Relais
G i betätigt, wodurch das Relais G 27 und die drei Anschlußmagneten GB o, GB
i und GB 2 betätigt werden. Das Ansprechen des Relais G27 bewirkt die Betätigung
des Relais Gig, wodurch die drei Relais G30, G32 und Gag zum Ansprechen gebracht
werden. Die Betätigung des Relais G3o veranlaßt das Ansprechen des Relais G31, während
die Betätigung des Relais Gag das Ansprechen des Relais G36 bewirkt, das seinerseits
das Relais G4o betätigt. Die Betätigung des letztgenannten Relais bewirkt das Abfallen
des Relais Gag, wodurch wiederum das Relais G37 anspricht. Durch die Betätigung
des Magneten GB 2 wird das Relais Gei zum Ansprechen gebracht, wodurch sowohl der
Magnet GSo als auch das Relais Gi abfällt.
-
Durch die vorstehenden Vorgänge wird in den betätigten Feldkontaktgruppen
der Anschlußmagneten GB o bis GB 3 bewirkt, daß jeder der zehn Leiter
l an einen entsprechenden Leiter x und jeder der zehn Leiter in an einen
entsprechenden Leiter o angeschlossen wird. Hierdurch kann der im Relaissatz A bewirkte
Minusanschluß über die Leiter g und in zum Kanalsucher B weitergeleitet werden,
der dann in der oben beschriebenen Weise die Leiter di bis d6 mit den Leitern v
i bis v 6 des Relaissatzes C verbindet. In diesem Relaissatz spricht danach das
Relais Cii wie früher angegeben an, wodurch der Pluspol über den Leiter z an das
Register G angeschlossen wird. Nimmt man an, daß der Kanalrelaissatz für den Kanal
3 angerufen worden ist, so werden folgende Vorgänge hervorgerufen: Im Stromkreis
über den Leiter z wird der Anweismagnet GS2 zum Ansprechen gebracht, der daraufhin
das Relais G i betätigt. Das Ansprechen dieses Relais ruft die Betätigung des Anschlußmagneten
GB 7 hervor, der seinerseits den Anschlußmagneten GB 8 betätigt. Letzterer
bringt sowohl das Relais G33 als auch das Relais G38 zum Ansprechen, das seinerseits
sowohl den Anschlußmagneten GS2 als auch das Relais Gi zum Abfallen bringt.
-
Wenn die beiden Relais G33 und G40 zum Ansprechen gebracht sind, spricht
das Relais G23 an, und es wird die für die erste Ziffer der Autonummer bestimmte
Impulsserie über den Radiokanal in der weiter unten beschriebenen Weise ausgesandt.
-
Beim Anruf vom Auto wird durch einen im Kanalrelaissatz C hervorgerufenen,
kurzzeitigen und über den Leiter q weitergeleiteten Pluspolanschluß das Ansprechen
der beiden zum Register gehörenden Relais G28 und G20 veranlaßt. Hierdurch werden
folgende Vorgänge eingeleitet: Infolge der Betätigung des Relais G 2o wird sowohl
der Anweismagnet GS i als auch das Relais G27 betätigt. Das Ansprechen des Anweismagneten
GS i ruft das Ansprechen des Relais G i hervor, das seinerseits die drei Anschlußmagneten
GB o, GB i und GB 2 betätigt. Durch die Betätigung dieser drei Magneten
spricht das Relais Gei an, wodurch wiederum sowohl der Magnet GS i als auch das
Relais G i zum Abfallen gebracht wird. Auf der anderen Seite bewirkt die Betätigung
des Relais G27 das Ansprechen des Relais Gig, wodurch wiederum die Relais G35, G3o,
G32 und Gag betätigt werden. Durch die Betätigung des Relais G30 spricht das Relais
G31 und durch die Betätigung des Relais Gag das Relais G36 an. Wenn der Plusanschluß
an den Leiter q aufhört, fällt das Relais G28 ab, wodurch das Relais G34 zum Ansprechen
gebracht wird.
-
Ist sowohl das Relais G36 als auch das Relais G34 betätigt worden,
so spricht das Relais G23 an, und es wird der obenerwähnte, in Fig. 2 a mit i bezeichnete
Impuls über den Radiokanal ähnlich wie in der weiter unten für die Aussendung von
Ziffern beschriebenen Weise ausgesandt.
-
Für die beiden vorstehend geschilderten Anruffälle gilt, daß durch
die Betätigung des Relais Gig die Leiter y i und j 2 an je einen Pol der Amtsbatterie
angeschlossen werden, wodurch über diese beiden Leiter und über ihre Fortsetzungen
a 2 und b 2 an der anderen Seite des Relaissatzes C für den im voraus
, für sämtliche Anrufe zum Auto bestimmten Radiokanal, auf den die Empfänger sämtlicher
beweglicher Stationen im Ruhestand eingestellt sind, und der freien der übrigen
Relaissätze C sowie über die Relais D i und D 2 der zu diesen freien Relaissätzen
C gehörenden Relaissätze D ein bzw. mehrere Stromkreise geschlossen werden, deren
Stromrichtung unter Berücksichtigung der oben geschilderten Eigenschaften des Relaissatzes
D so gewählt ist, daß die entsprechenden Sender mit dem Ton Ti modulierte Trägerwellen
aussenden.
-
Die zum Register G gehörenden Relais Gag bis G45 dienen beim Anruf
vom bzw. zum Auto dazu, je einen der dabei sich gemäß Fig. 2 a bzw. 2 b abspielenden
Vorgänge zu steuern, und zwar gemäß folgender Tabelle
Betätigtes Anruf zum Auto Anruf vom Auto |
Relais |
G39 - Quittieren des An- |
rufs |
G40 Aussenden der Impulsserie für die |
Hunderterziffer der Autonummer |
G41 Aussenden der Impulsserie für die |
Zehnerziffer der Autonummer |
Goa Aussenden der Impulsserie für die |
Einerziffer der Autonummer |
G43 - ( Einstellen des Kanal- |
suchers B |
G44 Aussenden der für die Angabe des für |
das Gespräch zu benutzenden Radio- |
kanals bestimmten Impulsserie |
G45 Abwarten des Quittiersignals vom Auto |
Die Relais G39 bis G45 werden in der in der obigen Tabelle angegebenen Reihenfolge
nacheinander zum Ansprechen gebracht, wobei jedes Relais nur während des von ihm
gesteuerten Vorgangs betätigt bleibt.
-
Das erste Relais G39 wird durch die Betätigung des Relais Gig zum
Ansprechen gebracht und bringt selbst das Relais G36 zum Ansprechen.
-
Die Betätigung des Relais G40 wie auch danach die Betätigung der Relais
G41 bis G45 erfolgt jedesmal durch das weiter unten -näher behandelte Ansprechen
des Relais G29. Für das Relais G40 geschieht dies in der Weise, daß das Relais G29
durch seine Betätigung das Relais G3o, dieses das Relais G31 und dieses schließlich
das Relais G29 zum Abfallen bringt, wöbei durch das Abfallen des Relais G29 das
Relais G30 anspricht und dieses das Ansprechen des Relais G31 hervorruft. Durch
das Abfallen *des Relais G30 wird das Ansprechen des Relais G40 hervorgerufen, wodurch
das Abfallen des Relais G39 bewirkt wird.
-
Wie weiter oben erwähnt wurde, leitet das Ansprechen des Relais G23
die Zifferimpulsseriensendung ein. Der Verlauf dieser Sendung ergibt sich aus dem
nachfolgenden Schema, bei dem vorausgesetzt ist, daß das Relais G31, eins der Relais
G33 und G34, das Relais G36 sowie eins der Relais G40, G41, G42
und G44 oder
die beiden Relais Gag und G34 betätigt sind: Das Relais G23 spricht an und bringt
seinerseits das Relais G25 zum Ansprechen, was zur Folge hat, daß das Relais G23
abfällt und die Relais G13 und G3 betätigt werden. Das Abfallen des Relais G23 bewirkt
'das Ansprechen des Relais G24, das seinerseits das Relais G23 zum erneuten Ansprechen
bringt. Hierdurch fällt das Relais G25 ab, wodurch bewirkt wird, daß sowohl das
Relais G23 erneut abfällt als auch die Relais G14 und G4 betätigt werden. Durch
das Abfallen des Relais G23 fällt das Relais G24 ab, und hierdurch wird wiederum
das Relais G23 zum Ansprechen gebracht. Das Ansprechen des Relais G23 führt nun
das Ansprechen des Relais G25 herbei, wodurch die drei Relais G23, G13 und G3 zum
Abfallen gebracht werden. Das Abfallen des Relais G23 bewirkt die Betätigung des
Relais G24, wodurch das Relais G23 erneut betätigt wird usw.
-
Aus diesem Schema ergibt sich der kettenähnliche Impulssendungsverlauf,
dessen Fortsetzung sich somit an Rand der Zeichnungen leicht ermitteln läßt. Ein
Impuls wird j edesmal ausgesandt, wenn das Relais G 23 anspricht und abfällt, wobei
die Impulsaussendung mit Hilfe der in der rechten oberen Ecke der Fig. 7 a gezeigten
Kontaktgruppe gesteuert wird. Somit ist in dem vorstehenden Schema die Aussendung
der Impulse i bis 4 geschildert.
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Jedesmal, wenn das Relais G23 anspricht, werden die an die Leiter
j i und j 2 angeschlossenen Polaritäten gewechselt, was zur Folge hat, daß eine
mit dem Ton T2 anstatt mit dem Ton Ti modulierte Trägerwelle vom Sender der festen
Station ausgeht.
-
Die Relais G13 bis Gib registrieren die Impulse (maximal zehn) jeder
einzelnen Impulsserie oder Ziffer und werden zwischen den einzelnen Impulsserien
bzw. Ziffern zum Abfallen gebracht, um für eine erneute Registrierung bereit zu
sein, wenn nach einem der oben angegebenen Schemata das Relais G30 abfällt, um die
Umsteuerung des Relaissatzes G39 bis G45 in eine neue Lage hervorzurufen.
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Die Relais G3 bis Gg registrieren die Gesamtanzahl ausgesandter Impulse
(maximal siebenundzwanzig) sämtlicher Impulsserien, die für einen Anruf ausgesandt
werden.
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Die genannten Relais G3 bis Gg und G13 bis Gib arbeiten für ein und
dieselbe Impulsserie nach folgender Tabelle:
Nach Impuls Nr. , Betätigte Relais |
i G3 G13 |
2 G3 G4 G13 G14 |
3 G4 G14 |
4 G5 G4 Gis G14 |
5 G5 G15 |
6 G5 G6 Gis Gib |
7 G6 G16 |
8 G7 G6 Gi7 Gib |
9 G7 Gi7 |
io G8 G7 G3 Gi7 Gib |
ii G8 G3 |
12 G8 G4 G3 |
13 G8 G4 |
14 . G8 -G4 G5 |
15 G8 G5 |
16 G8 G6 G5 |
17 G8 G6 |
18 Gg G8 G6 G7 |
ig Gg G8 G7 |
20 Gg G8 G3 G7 |
21 Gg G8 G3 |
22 Gg G8 G3 G4 |
23 Gg G8 G4 |
24 Gg G8 G5 G4 |
25 Gg G8 G5 |
26 Gg G8 G5 G6 |
27 Gg G8 G6 |
Beim Anruf zum Auto wird die Anzahl Impulse für die drei Ziffern der Anrufnummer
durch die im Zwischenverteiler A-MK der Fig.4 vorhandenen Klemmenverbindungen bestimmt.
Für die Hunderterziffer i wird mittels des Relais G4o der Pluspol über
den
Anschlußmagneten
GB 8 an den Leiter v 4. angeschlossen. Dieser Leiter v4
ist im Kanalsucher B mit dem Leiter d4 zusammengeschaltet, der seinerseits über
den genannten Zwischenverteiler an den zum Register G führenden Leiter y i angeschlossen
ist. Wenn der Relaissatz G13 bis Gib eine Lage eingenommen hat, die zwei ausgesandten
Impulsen und somit der Ziffer i entspricht, wird der am Leiter y i liegende Pluspol
an die Wicklung des Relais G29 angeschlossen, das dadurch anspricht, die Impulssendung
unterbricht und, wie oben dargelegt, den Relaissatz G39 bis G45 in die nächstfolgende
Lage überführt. In dieser Lage wird die Zehnerziffer 3 und in der darauffolgenden
Lage, die dadurch charakterisiert ist, daß das Relais G42 betätigt ist, die Einerziffer
o ausgesandt.
-
Beim Anruf zum Auto wird im Relaissatz G39 bis G45 die nächste Lage
dadurch übersprungen, daß das Relais G44 über Arbeitskontakte der Relais G43 und
G38 sowie einen Ruhekontakt des Relais G42- zum Ansprechen gebracht wird, und in
der Lage, in der das Relais G44 betätigt bleibt, beginnt die impulserzeugende Relaisgruppe
G23 bis G25 von neuem Impulse auszusenden. Diese Impulse werden im Relaissatz G3
bis Gg, jedoch bis auf weiteres nicht im Relaissatz G13 bis G18 registriert, da
das Relais G26
nicht betätigt ist. Dieses Relais wird erst beim achtzehnten
Impuls zum Ansprechen gebracht, wenn das Relais Gg betätigt wird. Der neunzehnte
Impuls wird danach als Impuls i im Relaissatz G13 bis G18 registriert, der zwanzigste
als Impuls 2 usw. Diese Impulse i und 2 gehören zu der Impulsserie, die die Kanalziffer,
d. h. die Nummer des anzuwendenden Kanals, angibt. Die Anzahl Impulse dieser Impulsserie
wird unter Ausnutzung des obengenannten Umstandes bestimmt, daß die den Anweismagneten
GSo bis GS4 entsprechenden Kontaktgruppen der Anschlußmagneten GB7 und
GB 8 je einem Radiokanal entsprechen. In jeder der mittels des Anschlußmagneten
GB 8 kontrollierten Kontaktgruppen ist für diesen Zweck der in Fig. 7 b am
weitesten rechts gezeigte Feldkontakt mit dem der Ordnungszahl nach entsprechenden
Leiter der Leitergruppe yo bis y9 parallel geschaltet, wodurch die Beendigung der
den Kanal bestimmenden Impulsserie nach dem gleichen Verlauf erfolgt wie die Beendigung
der übrigen, den Ziffern der Autonummer entsprechenden Impulsserien.
-
Beim Anruf vom Auto wird als erste Impulsserie ein Signal i (Fig.
2 a), das der Ziffer o entspricht, ausgesandt. Dieses Signal hat die Aufgabe, den
Relaissatz des Autos zu veranlassen, die zur Identifizierung der Autonummer dienenden
Impulsserien rechtzeitig zu unterbrechen. Diese Impulsaussendung wird nur über das
Relais G39 gesteuert. Wenn das Relais G40 danach anspricht und die Impulssendung
für die Hunderterziffer durch Betätigung des Relais G23 beginnt, wird die Impulssendung
fortgesetzt, bis sie mittels einer mit dem Ton T4 modulierten, vom Auto ausgesandten
Trägerwelle quittiert wird, wodurch der Pluspol an den Leiter q angeschlossen und
damit die Aussendung dieser Impulsserie unterbrochen wird. Die sich hierbei abspielenden
Vorgänge, deren Beginn dem Beginn des zweiten Impulses in dem vorhergehenden Schema
entspricht, sind folgende: Das Relais G23 spricht an. Hierdurch fällt das Relais
G25 ab, wodurch bewirkt wird, daß sowohl das Relais G23 abfällt als auch die Relais
G13 und G4 betätigt werden. Durch das Abfallen des Relais G23 fällt das Relais G24
ab, und hierdurch wird wiederum das Relais G23 zum Ansprechen gebracht. Das Ansprechen
des Relais G23 führt nun das Ansprechen des Relais . G25 herbei, wodurch die beiden
Relais G23 und G3 zum Abfallen gebracht werden und das Relais G14 anspricht. Bevor
weitere Impulse erzeugt werden, erhält man ein Quittiersignal, durch das der Pluspol
an den Leiter q angeschlossen wird und das Relais G28 zum Ansprechen gebracht wird.
Das Ansprechen des Relais G28 hat die Betätigung des Relais G29 zur Folge, wodurch
einerseits der Anweismagnet GS i anspricht, der das Relais G i: betätigt, was wiederum
die Betätigung des Anschlußmagneten GB4 zur Folge hat, andererseits das finit Verzögerung
abfallende Relais G 3o abfällt. Das Abfallen dieses Relais ruft das Abfallen des
Anweismagneten GS i, das Ansprechen des Relais G41 und das Abfallen des Relais G31
hervor. Das Abfallen des letztgenannten Relais bringt das Relais G29, dieses das
Relais G30 und dieses wieder das Relais G31 zum Ansprechen, während die Betätigung
des Relais G41 das Abfallen des Relais G4o hervorruft. Das Abfallen des Anweismagneten
GS i veranlaßt das Abfallendes Relais G i. Sobald das Quittiersignal aufhört, fällt
das Relais G28 ab.
-
Die Hunderterziffer i wird durch diese Vorgänge mittels des Anschlußmagneten
GB 4 registriert. In ähnlicher Weise erfolgt die Registrierung der Zehnerziffer
3 mittels des Anschlußmagneten GB 5 und die der Einerziffer o mittels des
Anschlußmagneten GB6.
-
Ist die Einerziffer registriert und der Relaissatz G39 bis G45 in
die Lage gebracht, in der sich das Relais G43 im betätigten Zustand befindet, so
wird beim Ansprechen des Relais G34 der Minuspol an Leiter angeschlossen, die über
soeben betätigte Kontaktgruppen der Anschlußmagneten GB 4 bis GB 6
und GB o bis GB 3
diesen Minuspol an die Leiter n und o weiterschalten.
Hierdurch sprechen die Relais B63, B73 und B 8o in dem für alle Kanalsucher
B gemeinsamen Relaissatz an, was zur Folge hat, daß in der oben beschriebenen Weise
derjenige Kanalsucher eingestellt wird, der mit einem zu einem freien Kanal, z.
B. dem Kanal 3, gehörenden Kanalrelaissatz C verbunden ist. In diesem Kanalrelaissatz
spricht dann das Register Cii an, dessen Ansprechen folgenden Vorgang im Register
G auslöst: Zuerst sprechen der Anweismagnet GSZ und das Relais G i an. Das Ansprechen
des Relais G i bewirkt das Ansprechen des Anschlußmagneten GB7, dieser das Ansprechen
des Anschlußmagneten GB 8
und dieser das Ansprechen der beiden Relais G33
und G38. Die Betätigung des letztgenannten Relais G38 bringt das Relais G44 zum
Ansprechen, wodurch das Relais G43 abfällt, was die Betätigung des Relais G37 zur
Folge hat.
-
Danach wird eine Impulsserie, die aus Ausfüllimpulsen und Kanalzifferimpulsen
besteht, in gleicher Weise wie oben beim Anruf zum Auto ausgesandt.
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Sind die Kanalzifferimpulse ausgesandt worden, so wird sowohl beim
Anruf vom Auto wie beim Anruf
zum Auto das Relais G45 betätigt.
Ist dieser Zustand erreicht, dann ist die feste Station bereit, eine mit dem Ton
T3 oder T4 modulierte Trägerwelle vom Auto zu empfangen. Dieser Empfang bewirkt,
wie im Anschluß an Fig. 6 beschrieben, daß der Pluspol an den Leiter e4 bzw. q im
belegten Relaissatz C angeschlossen und von dort an das Register G weitergeschaltet
wird. Dadurch wird im Register G das Relais G--o, falls es sich im betätigten Zustand
befindet, zum Abfallen gebracht, wonach der Pluspol wieder über den Leiter e 2 an
den belegten Kanalrelaissatz C angeschlossen und sodann das Register in der oben
angegebenen Weise in die Ausgangslage zurückgeführt wird.
-
Während der Zeit, während der das Register belegt ist, wird es mit
Hilfe einer mit einem Thermorelais G22 versehenen Zeitüberwachungsanordnung in der
bei Fernsprechanlagen üblichen Weise überwacht. Wird das Relais G22 betätigt, was
nur eintreffen kann, wenn die gewünschte Verbindung vom oder zum Auto innerhalb
einer normalen Zeitspanne nicht durchführbar ist, so bewirkt das1Relais G22, daß
der Pluspol an den Leiter e3 angeschlossen wird. Hierbei wird, wie oben im Anschluß
an die Fig. 6 beschrieben ist, das Relais C i- des Kanalrelaissatzes betätigt, wonach
das Register in seine Ausgangslage zurückgeführt wird.
-
Die Radioausrüstung des Autos ist in Fig. g schematisch angedeutet,
in der LS den Sender und LM den. Empfänger bezeichnet. Die zum . Auto gehörende
Relaisausrüstung ist in Fig. io veranschaulicht.
-
Unter den die Radioausrüstung mit der Relaisausrüstung verbindenden
Leitern befindet sich der Leiter LSS (s. Fig. io). Wird an diesen Leiter der Pluspol
angeschlossen, so wird dem Sender Speisestrom zugeführt. Die Leiter LKi bis LK5
schalten über nicht gezeichnete Relais der Radioausrüstung eins von fünf Kristallpaaren
ein. Über die Leiter LAS können dem Sender Sprechströme vom Auto zugeführt
werden, und, wenn an den Leiter T4 der Pluspol angeschlossen wird, ruft der Pluspol
eine Modulierung der vom Auto ausgehenden Trägerwelle mit dem Ton T4 hervor. Erhält
der Leiter T3 Pluspolanschluß, so wird indessen die vom Auto ausgehende Trägerwelle
mit dem Ton T3 moduliert.
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Der Empfänger erhält Speisestrom, wenn der Pluspol an den Leiter LSM
angeschlossen wird.
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Die Leiter LTM werden zur Weiterleitung der zurr Auto gelangenden
Sprechströme benutzt.
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Die Leiter BV, T i und T2 werden an den Pluspol angeschlossen,
wenn der Empfänger eine modulierte oder nicht modulierte Trägerwelle bzw. eine mit
dem Tön T i oder dem Ton T 2 modulierte Trägerwelle empfängt.
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Die Arbeitsweise des Senders LS- und Empfängers LM ist an sich
bekannt, weswegen auf sie nicht näher eingegangen zu werden braucht.
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Der in Fig. i und 3 mit K bezeichnete Relaissatz des Autos und dessen
Sprechanordnung H sind im einzelnen in Fig. io dargestellt.
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Beim Anruf zum Auto gelangt eine mit dem Ton T i modulierte Trägerwelle
zum Auto, die an den Relaissatz K in Form eines Pluspolanschlusses an den Leiter
Ti übertragen wird und damit das Relais Kio zum Ansprechen bringt. Bei der Impulsübertragung
wird während jedes einzelnen Impulses der Ton T i gegen den Ton T2 ausgetauscht,
wobei der Pluspol an den Leiter T 2 anstatt an den Leiter T i angeschlossen
wird und das Relais Kii anspricht. Die Impulse werden in einer aus den Relais K3
bis Kg bestehenden Relaisgruppe registriert, die die Gesamtanzahl übertragener Impulse
ohne Rücksicht auf etwaige Pausen zählt. Die Relais K3 bis Kg arbeiten in der gleichen
Weise wie die Relais G 3 bis G g.
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Die erste Impulsserie, die die Hunderterziffer i der Autonummer repräsentiert,
ruft folgende Vorgänge hervor: Wenn das Relais Kii beim Anfang des ersten Impulses
anspricht, so bewirkt das Ansprechen dieses Relais die Betätigung der Relais Ki2
und Ki. Das Ansprechen des Relais Ki2 ruft die Betätigung des Relais Kig hervor,
während die Betätigung des Relais Ki die Betätigung des Relais K3 verursacht. Sobald
die Modulierung der Trägerwelle mit dem Ton T2 beendet ist, fällt das Relais Kii
ab, wodurch das Relais K2 anspricht. Bei erneuter Modulierung der Trägerwelle mit
dem Ton T2, spricht das Relais Kii erneut an, wodurch das Relais Ki abfällt und
seinerseits das Relais K4 zum Ansprechen bringt. Bei erneuter Beendigung der Modulierung
mit dem Ton T2 fällt das Relais Kxi ab, was das Abfallen sowohl des Relais K2 als
auch des mit Verzögerung abfallenden Relais K i2 zur Folge hat. Das Abfallen des
Relais K i2 ruft die Betätigung der Relais K22 und K27 hervor.
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Das Relais K27 spricht nur bei den Autos an, deren Hunderterziffer
die Ziffer i ist, da nur bei diesen Autos der zum Relaissatz K gehörende Zwischenverteiler
K-MK eine solche Klemmenverbindung aufweist, daß der Strom zu einer Wicklung des
Relais K27 über die Kontaktfelder der Relais K3 bis K7 gelangt.
-
Die Zehnerziffer 3 wird in entsprechender Weise registriert, jedoch
spricht hier das Relais K28 anstatt des Relais K27 an. Entsprechendes gilt für die
Einerziffer o, nach deren Empfang das Relais K27 durch eine der erstgenannten Wicklung
entgegenwirkende Wicklung Strom erhält und dadurch abfällt.
-
Die aus den Ausfüllimpulsen und den Kanalzifferimpulsen gebildete
Impulsserie bewirkt die Einstellung der Relaisgruppe K3 bis Kg über die Lage hinaus,
die die Ordnungszahl 17 hat, wodurch das Relais K g anspricht. Der letzte Impuls
dieser Impulsserie, der gemäß Fig. 2a und 2b der Impuls 23 ist, löst folgende Vorgänge
aus: Die den letzten Impuls repräsentierende, mit dem Ton T2 ausgeführte Modulierung
der Trägerwelle ruft das Ansprechen des Relais Kii und dieses das Ansprechen des
Relais K i hervor. Hierdurch fällt das Relais K3 ab. Sobald die Modülierung mit
dem Ton T2 beendet ist, fällt das Relais K ii ab, wodurch sowohl das Ansprechen
des Relais K2 als auch das Abfallen des mit Verzögerung abfallenden Relais Ki2 hervorgerufen
wird. Das Abfallen des Relais Ki2 bewirkt die Betätigung des Relais Ki5 und dieses
die Betätigung des Relais K23, wodurch die Relais' K28 und K26 zum Abfallen gebracht
werden. Das Abfallen des Relais K28 bewirkt die Betätigung des Relais K2i und dieses
die Betätigung des Relais Klo, wodurch dann das Relais K2i abfällt.
Beim
Ansprechen des Relais Eis leuchtet im Auto, eine Anruflampe HL auf. Während
der verzögerten Abfallzeit des Relais K2i läutet ein Wecker HK, und gleichzeitig
wird eine mit dem Ton T4 modulierte Trägerwelle (das Signal g gemäß Fig. 2b) zur
festen Station ausgesandt. Beim Ansprechen des Relais K23 wird das Halterelais Kio
vorn Leiter Ti an den Leiter BV umgeschaltet, wodurch die betätigten Relais des
Relaissatzes K so lange betätigt gehalten werden, wie die Trägerwelle von der festen
Station empfangen wird.
-
Um den Anruf beantworten zu können, hebt man im Auto das Mikrotelephon
mit dem Fernhörer HH
und dem Mikrophon HM ab, wodurch der Umschalter HMT betätigt
wird. Hierbei wird die Anruflampe HL
im Zusammenhang mit den nachfolgenden
Vorgängen zum Erlöschen gebracht: Die Betätigung des Umschalters HMT ruft sowohl
das Erlöschen der Anruflampe HL als auch das Ansprechen des Relais K25 hervor,
das dann die beiden Relais K 2i und K27 betätigt.
-
Die Betätigung des Relais K2i bewirkt, daß eine mit dem Ton
T3 modulierte Trägerweile (e gemäß Fig. 2b) ausgesandt wird.
-
Beim Anruf vom Auto wird der Umschalter HMT betätigt, wenn das Mikrotelephon
abgehoben wird. Hierbei werden folgende Vorgänge ausgelöst: Infolge der Betätigung
des Umschalters HMT wird sowohl das Relais K io als auch das Relais K13 betätigt.
Die Betätigung des Relais K13 bewirkt das Ansprechen des Relais K14, wodurch das
Relais K13 abfällt. Hierdurch spricht das Relais K15 an, was das Abfallen des Relais
K14 zur Folge hat. Das Abfallen dieses Relais ruft eine Betätigung des Relais K16
hervor, wodurch das Relais K i5 abfällt. Hierdurch spricht das Relais K17 an, was
das Abfallen des Relais K16 zur Folge hat. Das Abfallen dieses Relais bewirkt das
Ansprechen des Relais K13 usw.
-
Durch die nacheinander erfolgende Betätigung der Relais K13 bis K17
werden die fünf zur Verfügung stehenden Kanäle abgesucht, und das Spiel setzt sich
fort, bis ein Kanal gefunden ist, in dem keine Trägerwelle vorhanden ist. Wenn beispielsweise
der Kanal 2 frei ist, wird der soeben geschilderte Verlauf mit folgenden Vorgängen
beendet: Das Ansprechen des Relais K14 verursacht nicht nur ein Abfallen des Relais
K 13, sondern auch das Abfallen des Relais K io, wodurch das Relais K 2i betätigt
wird, .das seinerseits das Relais K20 zum Ansprechen bringt, wodurch das Relais
K21 verzögert abfällt.
-
Während der Verzögerungszeit des Relais K21 wird ein Anrufsignal (a
gemäß Fig. 2a) über den Kanal 2 in Form einer mit dem Ton T4 modulierten Trägerwelle
ausgesandt. Das Auto wartet hiernach ab, bis die feste Station sich mit einer mit
dem Ton Ti modulierten Trägerwelle meldet. Geschieht dies nicht, so ergeben sich
folgende Vorgänge, wenn das Relais K21 abfällt: Infolge des genannten Relaisabfalls
wird das Relais K18 betätigt, das das Relais Klo zum Abfallen bringt. Hierdurch
spricht das Relais K io an, was sowohl das Abfallen des Relais Ki8 als auch die
Betätigung des Relais K15 zur Folge hat. Durch die Betätigung dieses Relais fällt
das Relais K14 ab, wodurch das Relais K 16 anspricht usw., d. h. man ist zu dem
Vorgangsverlauf zurückgekehrt, der vorstehend für das Suchen nach einem freien Kanal
beschrieben ist.
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Die Bedingung dafür, daß das Suchen nach einem freien Kanal nicht
fortgesetzt wird, ist offenbar, daß die feste Station sich meldet, bevor das mit
Verzögerung ansprechende Relais K18 betätigt ist.
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Normalerweise meldet sich indessen die feste Station unmittelbar,
wodurch das Relais K io anspricht. Die feste Station sendet darauf ein Quittiersignal
in Form eines Impulses (Impuls i gemäß Fig. 2a), wobei sich folgende Vorgänge abspielen:
Der Impuls i, der durch Modulierung der Trägerwelle mit dem Ton T2 ausgesandt wird,
bewirkt die Betätigung des Relais Kii, das seinerseits die beiden Relais K i2 und
K i zum Ansprechen bringt. Das Ansprechen des Relais Ki bewirkt das Ansprechen des
Relais K3, wodurch der Impuls in der Relaisgruppe K3 bis Kg registriert ist. Sobald
die Modulierung der Trägerwelle mit dem Ton T2 aufhört, fällt das Relais K ii ab,
was sowohl das Ansprechen des Relais K2 als auch das Abfallen des mit Verzögerung
abfallenden Relais Ki2 zur Folge hat. Durch das Abfallen dieses Relais spricht das
Relais K26 an.
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Das Ansprechen des Relais K26 gibt an, daß der Relaissatz K drei aufeinanderfolgende
Impulsserien, die die Nummer des anrufenden Autos . angeben, quittieren soll. Der
Empfang und die Identifizierung der Hunderterziffer i erfolgt in folgender Weise:
Am Anfang des ersten Impulses spricht das Relais Kii an, wodurch sowohl das Relais
K i abfällt, als auch das Relais K i2 anspricht. Durch das Ansprechen des Relais
Ki2 wird das Relais Kig betätigt, und durch das Abfallen des Relais Ki spricht das
Relais K4 an. Auf Grund der Beendigung des ersten Impulses fällt das Relais Kii
ab. Das Abfallen des Relais K2 ruft die Betätigung der beiden Relais K27 und K22
hervor. Am Anfang des zweiten Impulses spricht das Relais Kii an, wodurch sowohl
das Abfallen des Relais K22 als auch das Ansprechen des Relais K i bewirkt wird.
Durch das Ansprechen des Relais K i fällt das Relais K3 ab. Das Abfallen des Relais
K:22, bewirkt das Ansprechen des Relais K 2i, das seinerseits die beiden Relais
Klo und K24 betätigt, wobei das letztgenannte Relais das Relais Kig zum Abfallen
bringt, während durch das Ansprechen des Relais K 2o das Relais K21 abfällt.
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Während der Verzögerungszeit des Relais K 2i wird vom Auto eine mit
einem Ton T4 modulierte Trägerwelle (Impuls b, Fig. 2a) ausgesandt, die der festen
Station angibt, daß die Hunderterziffer des anrufenden Autos den Wert i hat.
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Durch den Empfang der Zehnerziffer spricht das Relais K28 an, und
nach der Aussendung der Einerziffer fällt das Relais K27 ab. Der letzte Impuls in
der Impulsserie der Einerziffer ruft folgende Vorgänge hervor: Am Anfang dieses
Impulses spricht das Relais Kii an. Hierdurch wird das Relais K i betätigt und das
Relais K22 zum Abfallen gebracht. Das Abfallen des Relais K22 veranlaßt das Ansprechen
des Relais K2i. Hierdurch sprechen die beiden Relais Klo und K24 an, wobei das Ansprechen
des Relais Klo
das Abfallen des Relais K2i zur Folge hat, während
durch die Betätigung des Relais K2¢ das Relais Kig abfällt. Am Ende dieses letzten
Impulses wird das Relais Kii zum Abfallen und dadurch das Relais K2 zum Ansprechen
gebracht. Das Abfallen des Relais Kii veranlaßt auch das Abfallen des Relais Ki2,
dieses das Abfallen des Relais K14 und dieses schließlich das Abfallen des Relais
K25.
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Das Abfallen des Relais K14 bewirkt im Empfänger die Umstellung von
dem bisher benutzten Kanal 2 auf den Kanal i: Die Umstellung auf den Kanal i, welcher
der im voraus bestimmte Kanal ist, auf den die Empfänger aller im Ruhezustand befindlichen
beweglichen Stationen eingestellt sind, um in jedem Augenblick für den Empfang eines
Anrufs von der festen Station bereit zu sein, wird bei dem soeben geschilderten
Verlauf nur deswegen durchgeführt, um ohne zusätzliche Anordnungen die beim Anruf
zum Auto benutzten Stromläufe verwenden zu können.
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Die feste Station sendet eine aus Ausfüllimpulsen und Kanalzifferimpulsen
bestehende Impulsserie in gleicher Weise wie beim Anruf zum Auto, wodurch das Relais
Kg anspricht. Der letzte Impuls löst folgende Vorgänge aus: Am Anfang des Impulses
spricht das Relais K ii an, das seinerseits das Relais K i zum Ansprechen bringt,
wodurch das Relais K3 abfällt. Am Ende dieses letzten Impulses fällt das Relais
Kii ab, wodurch sowohl das Relais K2 anspricht als auch das Relais K i2 abfällt.
Das Abfallen des Relais Ki2 bewirkt das Ansprechen des Relais K15, wodurch die beiden
Relais K23 und K25 zum Ansprechen gebracht werden. Durch das Ansprechen des Relais
K23 fällt das Relais Klo und dadurch das Relais K28 ab, während das Ansprechen des
Relais K25 das Ansprechen der beiden Relais K27 und K2i zur Folge hat.
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Durch das Ansprechen des Relais K23 wird der Haltestromkreis des Relais
K io vom Leiter T i an den Leiter BV umgeschaltet, wodurch diesem letztgenannten
Leiter die Aufgabe übertragen wird, das Festhalten des ganzen Relaissatzes zu übernehmen.
Das Ansprechen des Relais K2i bewirkt, daß das Auto über den Kanal 3 eine mit dem
Ton T3 modulierte Trägerwelle (e gemäß Fig. g a) aussendet.
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Wenn der Anrufende im Auto allmählich das Wählzeichen vom Fernamt
aus erhält, wählt er die gewünschte Nummer mit der Wählscheibe. Bei jeder Kontaktunterbrechung
in der Wählscheibe fällt das Relais K25 ab und ändert hierbei die Modulierung der
ausgesandten Trägerwelle in der Weise, daß diese Modulierung anstatt mit dem Ton
T3 finit dem Ton T4. erfolgt (Impulse f gemäß Fig.2a).
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Es ist leicht einzusehen, daß man mit den beschriebenen Mitteln ohne
weiteres auch Zweiwegverbindungen zwischen zwei mit Radioausrüstung versehenen Autos
errichten kann. Das anrufende Auto erhält dabei in der beschriebenen Weise über
einen Kanalrelaissatz C und den zum Auto gehörenden Relaissatz A in der festen Station
Anschluß an das Fernsprechamt in genau derselben Weise wie jeder normale Teilnehmer
des Amts. Ruft man dann von diesem Auto ein anderes Auto an, so besteht kein Unterschied
zwischen den sich dabei abspielenden Vor-.gängen und den Vorgängen, die sich beim
Anrufen eines Autos von einem normalen Teilnehmer des Fernsprechamts abspielen.
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Auch ist es klar, daß man mit ein und demselben mit einer Radioausrüstung
gemäß der Erfindung versehenen Auto weite Reisen machen und dabei einmal über die
eine und das nächste Mal über eine andere unter einer Anzahl fester Stationen, die
für den Autofernsprechverkehr des ganzen Landes errichtet sind, Verbindungen erhalten
kann.
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Ebenso klar ist es, daß die vom und zum Auto über das Fernsprechamt
herstellbaren Verbindungen über das ganze Fernsprechnetz mit allen seinen Ämtern
ausgedehnt werden könnten. Damit ist es auch möglich, von einem Auto über seine
feste Station und das mit dieser zusammenarbeitende Fernsprechamt sowie über ein
weit entfernt liegendes Fernsprechamt und eine mit diesem zusammenarbeitende feste
Station eine Verbindung mit einem anderen Auto herzustellen.
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Daraus ergibt sich, daß ein mit einer Radioausrüstung gemäß der Erfindung
versehenes Auto mit jedem an ein selbsttätiges Fernsprechamt angeschlossenen Teilnehmer
gleichgestellt ist.
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Obwohl mit Radioausrüstung arbeitende Autofernsprechanlagen aus bekannten
Gründen darauf angewiesen sind, mit sehr kurzen Wellenlängen zu arbeiten, muß man
doch mit dem Vorkommen von Radiostörungen rechnen. Derartige Störungen können besonders
ungünstige Wirkungen ausüben, wenn sie die Überführung von numerischen Impulsen
beeinflussen und dadurch verursachen, daß eine andere als die mit der Wählscheibe
angeschlagene Nummer angerufen wird. Um derartige Störungen zu verhindern, kann
die beschriebene Anordnung in der Weise ergänzt werden, daß ein Störungen unterworfener
Anruf nicht zum Anrufen einer falschen Nummer führen kann, sondern statt dessen
resultatlos bleibt. Der geringe Nachteil, der darin besteht, daß man den Anruf wiederholen
muß, kann dann ohne weiteres in Kauf genommen werden.
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Eine Anordnung, die die geschilderte Wirkung erzielt, kann bei der
beschriebenen Anlage nach dem Prinzip ausgeführt werden, daß die von der festen
Station zum Auto während des Nummerwählverlaufs eines Anrufs vom oder zum Auto ausgesandten
Impulsserien zusammen immer eine bestimmte Anzahl, z. B. fünfundzwanzig Impulse
enthalten müssen. Hierfür ist es nur erforderlich, in den Signalschemata der Fig.
2a und 2b die Änderung vorzunehmen, daß man die Impulssendung mit einer Impulsserie
abschließt, die so viele Impulse enthält, wie benötigt werden, damit die gesamte
Impulszahl den Wert 25 erreicht. Falls die die Gesamtanzahl empfangener Impulse
registrierende Relaisgruppe des Autos nicht fünfundzwanzig Impulse empfängt, verhindert
sie das Zustandekommen der gewünschten Verbindung. Die Ergänzungsimpulsserie kann,
wie leicht einzusehen ist, technisch mit ähnlichen Mitteln wie die anderen Impulsserien
erzeugt werden. Zu diesen Mitteln gehört grundsätzlich die Schaffung einer weiteren
Lage für die Relaisgruppe Gag bis G45, mit der die Aussendung der zusätzlichen Impulsserie
gesteuert wird.
Eine andere Anordnung, die beim Anruf vom Auto
die oben geschilderte Wirkung für die mittels der Wählscheibe des Autos gesteuerten,
vom Auto ausgesandten Impulsserien erzielt, ist in Fig. ii und 12 veranschaulicht.
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Fig. ii zeigt einen Teil der Radioausrüstung eines Autos gemäß Fig.
g. Hierbei ist das Relais Lq. an den Relaissatz K über den Leiter Tq. anschließbar.
Wenn das Relais L q. an den Leiter T q. angeschlossen ist, erfolgt
sein Ansprechen und Abfallen im Takt mit den von der Wählscheibe HFS erzeugten Impulsen.
Während der Zeit, während der sich das Relais Lq. im betätigten Zustand befindet,
wird die Stromquelle des Tons Tq. an einen zur Modulierungseinrichtung des Autosenders
gehörenden Transformator LMT geschaltet. Hierdurch wird der Ton Tq. vom Sender über
einen Radiokanal zum Empfänger der festen Station gesandt.
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Eine Bedingung dafür, daß das Relais Lq. den vom Relais K25 übertragenen
Wählscheibenimpulsen folgt, ist, daß das Relais L 5 im Augenblick des Ansprechens
des Relais Lq. sich im betätigten Zustand befindet. Beim Anfang der Wählscheibenimpulssendung
ist das Relais L5 immer schon betätigt worden und bleibt infolge Stromdurchgangs
durch seine obere Wicklung betätigt, wobei dieser Haltekreis über einen Ruhekontakt
des Relais L q. gesteuert wird. Für das erstmalige Ansprechen des Relais L$ dient
ein Stromkreis, der über einen in Fig. io nicht gezeigten Ruhekontakt des Relais
K23 gesteuert wird, das gemäß der vorstehenden Beschreibung nach Beendigung der
von der festen Station gesteuerten Impulssendung betätigt wird.
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Jedesmal, wenn das Relais Lq. anspricht, wird der Haltestromkreis
des Relais L 5 unterbrochen, wodurch dieses Relais abfällt. Nach einem solchen Abfallen
des Relais L 5 kann es nur dann wieder ansprechen, wenn eine von einer zu dem Empfänger
des Autos gehörenden Röhre LTM gespeiste zweite Wicklung des Relais L 5 einen Stromimpuls
erhält, der beim Empfang des Tons T 5 erzeugt wird. Bleibt der Ton
T 5 aus, so kann demgemäß das Relais L 5 nicht wieder betätigt werden, was
zur Folge hat, daß weitere Wählscheibenirnpulse resultatlos bleiben.
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Fig. 12 zeigt einen Teil des Stromlaufschemas der Radioausrüstung
der festen Station. Wenn eine mit dem Ton Tq. modulierte Trägerwelle zum Empfänger
EM der festen Station gelangt, wird ein Relais Eq., dessen Wicklung von einer zum
Empfänger gehörenden Röhre ETM gespeist wird, betätigt. Als Folge hiervon wird das
mit Verzögerung abfallende Relais ES zum Ansprechen gebracht. Sobald der
mittels des Tons Tq. übertragene Impuls aufhört, fällt das Relais E¢ und danach
das Relais E5 ab. Hierbei wird während der Verzögerungszeit des Relais E 5 die Stromquelle
eines Tons T5 an einen zur Moduliereinrichtung des Senders der festen Station gehörenden
Transformator EMT geschaltet, wodurch der Sender der festen Station einen entsprechenden
Impuls über einen Radiokanal aussendet. Hierdurch wird die Betätigung des Relais
L 5 bewirkt, wie oben im Anschluß an Fig. ii beschrieben ist.
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Es leuchtet ein, daß man mit dieser Verbesserung der Betriebssicherheit
der Wählscheibenimpulsübertragung erreicht, daß einem über einen Radiokanal ausgesandten
Wählscheibenimpuls ein neuer derartiger Impuls nur dann folgen kann, wenn das Auto
von der festen Station einen Quittierimpuls empfangen hat, der angibt, daß der Wählscheibenimpuls
von der festen Station registriert worden ist.
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Wendet man statt Impulsserien Tonkodeimpulse an, so kann man die einzelnen,
im Beispiel beschriebenen Anordnungen im wesentlichen beibehalten. Die Modifikationen,
die durch den Unterschied zwischen Impulsserien und Tonkodeimpulsen bedingt werden,
ergeben sich für einen Fachmann ohne weiteres.
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Die Tonkodeimpulse können nach verschiedenen Systemen aufgebaut sein.
So kann man beispielsweise ein Fünffrequenzsystem anwenden, bei dem jeder Ziffernwert
durch zwei gleichzeitig übertragene Frequenzen repräsentiert wird. Hierbei erhält
man maximal zehn Ziffernwerte, was für nach dem Dezimalsystem aufgebaute Nummern
ausreichend ist. Wünscht man indessen eine größere Anzahl Ziffernwerte pro Ziffernstelle,
so kann man mehr Frequenzen als fünf und andere Frequenzkombinationen benutzen.
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Einer der Vorteile der Anwendung von Tonkodeimpulsen besteht darin,
daß die Ziffernübertragung in kürzerer Zeit durchgeführt werden kann und trotzdem
mit Impulsen von größerer Dauer, wodurch die Anlage gegen Störungen weniger empfindlich
ist.