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Vorrichtung zum Einspiegeln der Zeigerstellung eines Belichtungsmessers
od. dgl. in das Bildfeld eines ALBADA-Suchers bei photographischen Kameras Zusatz
zum Patent: 1119 113 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspiegeln
der Zeigerstellung eines Belichtungsmessers in das Bildfeld eines ALBADA-Suchers
bei photographischen Kameras, bei welcher die Abbildung des Instrumentenzeigers
vermittels wenigstens eines im Sucherkörper untergebrachten Spiegels etwa im Unendlichen
nach dem Hauptpatent 1119 113 so erfolgt, daß der das Bild des Instrumentenzeigers
und gegebenenfalls eines Nachführzeigers oder anderer kameraseitiger Organe in den
Sucher einlenkende Spiegel vom lichtdurchlässigen Mittelklotz eines in bekannter
Weise blockförmig aufgebauten ALBADA-Suchers getragen wird, der zwischen dem den
teildurchlässig verspiegelten, nach dem Objekt hin durchgewölbten Hohlspiegel tragenden
Frontglied und dem augenseitigen, den einzuspiegelnden Rahmen etwa in der Brennfläche
des Hohlspiegels tragenden Endglied eingeschaltet ist, wobei dieser Spiegel in einer
Aussparung des Mittelklotzes untergebracht ist, in der er durch einen lichtdurchlässigen
Kitt eingebettet ist, wobei der Kitt in an sich bekannter Weise etwa den gleichen
Brechungsindex aufweist wie das Glas des Sucherkörpers. Aufgabe der neuen, zusätzlichen
Erfindung ist es, eine solche Vorrichtung weiterzuentwickeln und auf vorteilhafte
Art und Weise zu vervollkommnen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß
in der Lichtrichtung des Einspiegelungsstrahlenganges nachfolgend zu dem den Lichtstrahl
in den Sucherkörper einlenkenden und auf direktem Wege ins Auge verbringenden Spiegel
eine Linse von solcher positiven Brechkraft angeordnet und mit dem Sucher verbunden
ist, daß der einzuspiegelnde Zeiger etwa im Unendlichen abgebildet wird.
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Dadurch ergeben sich wesentliche Vorteile gegenüber den bereits bekannten
Konstruktionen. Zunächst wird durch das Einschalten der den Zeiger etwa im Unendlichen
abbildenden Linse zwischen dem den Zeigerstrahlengang einlenkenden Spiegel und dem
Auge die Pupillenlage verbessert, was dem Benutzer das Sehen und Verfolgen des Meßzeigers
erleichtert. Des weiteren ist mit der eingeschalteten Linse in an sich bekannter
Weise die Möglichkeit gegeben, die Länge des optischen Weges und den Abbildungsmaßstab
und damit gegebenenfalls auch die Baumaße des gesamten Sucherkörpers zu beeinflussen,
wodurch die Vorrichtung anderen, beispielsweise aus Raumgründen kaum oder nur schwer
abwandelbaren konstruktiven Gegebenheiten einer Kamera ohne besondere zusätzliche
Aufwendungen angeglichen werden kann. Auch sei erwähnt, daß der Erfindungsgegenstand
für die Massenfabrikation beachtliche fertigungstechnische Vorteile bietet, die
besonders dann verbilligend ins Gewicht fallen können, wenn die den Zeiger im Unendlichen
abbildende Linse mit dem Sucherokular verbunden oder direkt ein Teil desselben ist,
wie im nachfolgenden noch näher beschrieben wird.
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Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Einige besonders
markante Beispiele werden nachfolgend an Hand mehrerer schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Dabei stellt F i g. 1 schematisch im üblichen Schnitt einen blockförmigen
ALBADA-Sucher mit einer speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einspiegelungsvorrichtung
für einen Belichtungsmesserzeiger dar, wobei ein zusätzliches optisches Glied außen
an der Okularlinse des Suchers befestigt ist; F i g. 2 ist eine Seitenansicht zu
F i g. 1; F i g. 3 verdeutlicht eine Variante zu F i g. 1 und 2, bei der das zusätzliche
optische Element durch besondere Formgebung des Sucherokulars gebildet ist; F i
g. 4 zeigt die Verwendung eines durch eine Aussparung des Suchermittelklotzes freigelegten
Teiles der Rahmenträgerfiäche als zusätzliches optisches Element für die Zeigereinspiegelung;
F i g. 5 gibt die Anordnung einer besonderen Linse in der in F i g. 4 bereits vorgesehenen
Aussparung an; F i g. 6 stellt eine Variante zu F i g. 5 dar, während F i g. 7 eine
weitere Abwandlung zur F i g. 5 zeigt; F i g. 8 weist auf eine Lösung hin, bei der
eine hochbrechende Linse in die Okularlinse des Suchers eingebettet ist, wogegen
bei
F i g. 9 diese Linse in den Suchermittelklotz eingekittet ist.
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In den F i g. 1 und 2 zeigt 1 das Frontglied, welches hier als eine
plankonkave Linse rechteckiger Form ausgeführt ist, die in bekannter Weise gleichzeitig
in ihrer augenseitig angebrachten, nach dem Objekt hin durchgewölbten Hohlfläche
den teildurchlässigen Spiegel 2 für den ALBADA-Sucher trägt. Diese Frontlinse 1
ist gegen den Körper 3 gekittet, welcher das Verbindungsstück zu dem augenseitigen
Glaskörper 4 bildet, der hier als eine plankonvexe Linse ausgebildet ist. Diese
Linse 4 trägt auf ihrer dem Objekt zugekehrten sphärischen Fläche den einzuspiegelnden
Rahmen 5, welcher seine Beleuchtung aus dem Objektraum durch den teildurchlässigen
Hohlspiegel 2 hindurch bezieht. In einen Schlitz des klotzförmigen Glaskörpers 3
ist wie beim Hauptpatent der ebene Spiegel 6 eingekittet, der den vom Zeiger 7 kommenden
Strahl a in Richtung der optischen Achse e in das Auge 8 ablenkt. Am unteren Teil
der Linse 4 ist nun eine kleine Konvexlinse 9 angekittet, die so bemessen ist, daß
der Zeiger 7 in ihrer Brennfläche liegt. Infolgedessen erscheint dem Auge die Abbildung
des Zeigers 7 in Richtung e im Unendlichen. Die Linse 9 ist mit ihrer planen Fläche
fest gegen die Planfläche der Linse 4 gekittet, während ihre Konvexfläche nach außen
weist. Diese Linse 9 ist vorzugsweise als ein schmaler, etwa rechteckiger Streifen
ausgebildet, wie aus F i g. 2 ersichtlich. Die Zentrierung dieses Linsensegmentes
9 richtet sich nach den erforderlichen Bildwinkeln, die für die Einspiegelung eingehalten
werden müssen. Im allgemeinen wird sie eine Keilform haben in der Weise, daß sich
der Keilwinkel dieses Linsenabschnittes zur optischen Achse e hin etwas öffnet oder,
anders ausgedrückt, daß die Dicke dieses Linsenabschnittes zur optischen Achse e
hin zunimmt.
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In F i g. 3 ist eine besondere Ausführungsform der Linse 4 dargestellt.
Der ALBADA-Sucher besitzt in diesem Fall der Einfachheit und Übersichtlichkeit wegen
einen gleichartigen Aufbau wie in F i g. 1. Den Teilen 1 bis 8 der F i g. 1 entsprechen
hier die Teile 11 bis 18. In diesem Fall ist nun die in den F i g. 1 und 2 dargestellte
Linse 9 nicht extra aufgesetzt, vielmehr hat hier die Linse 14 an ihrem in der Zeichnung
unteren Ende eine der Linse 9 entsprechende sphärische Krümmung 19 erhalten.
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In der F i g. 3 ist außerdem eine weitere Variante der Anordnung nach
F i g. 1 dargestellt, die darin besteht, daß der Spiegel 16 hier nicht an der unteren
; Fläche des prismenförmigen Sucherkörpers angebracht ist, sondern an einer Seitenfläche
des klotzförmigen Suchermittelteiles 13, wo er sich im toten Winkel des eigentlichen
Sucherstrahlenganges c befindet. Der Strahl a kommt hier also von dem Zeiger 17
her, dessen Drehachse 20 in diesem Fall waagerecht angeordnet ist, trifft auf den
Spiegel 16, welcher ihn als Strahl b zum Linsenteil 19 hin umlenkt, so daß er ins
Auge 18 gelangt und von dort im allgemeinen Sucherstrahlengang, z. B. Strahl c,
vorn teildurchlässigen Spiegel 12 im Unendlichen abgebildet wird. Man nimmt das
eingespiegelte Bild des Zeigers 17 in diesem Fall im Sucherblickfeld nicht unter
dem einzuspiegelnden Rahmen wahr, sondern es erscheint seitlich neben ihm.
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In F i g. 4 stellt 21 die Frontlinse des ALBADA-Suchers dar, auf die
der teildurchlässige Spiegel 22 aufgedampft ist. Der Mittelklotz 23 verbindet das
Vorderglied 21 mit dem Hinterglied 24, welches auf seiner hier sphärisch gegen das
Objekt hin durchgewölbten Fläche den Rahmen 25 trägt. In den Körper 23 ist wiederum
der schrägstehende Spiegel 26 eingekittet. Die Besonderheit an diesem Ausführungsbeispiel
ist die, daß der Teil 30 der Linse 24 nicht mit dem Körper 23 verkittet ist. Der
Körper 23 hat vielmehr hier eine Aussparung 31. Die Fläche 32 ist plan und durchsichtig
ausgebildet. Ihre Lage ist - ebenso wie die Größe der Aussparung 31 - im Grunde
nicht wesentlich, zumal sie, wie gezeigt, im toten Blickraum des Suchers liegt.
Sie wird aber den Umständen des Einzelfalles insbesondere so angepaßt, daß sie die
Funktion des Suchers und der Einspiegelung nicht stören kann. Der Strahl a kann
somit ungehindert vom Belichtungsmesserzeiger 27 her über den Spiegel 26 weiter
als Strahl b durch die ebene Fläche 32 und die sphärische Fläche 30 hindurch ins
Auge 28 gelangen. Die Krümmung der sphärischen Rahmenträgerfläche 240 ist so bemessen,
daß der nicht verkittete Teil 30 die schon bei den vorangegangenen Beispielen beschriebene
Konvexlinse bildet, also insbesondere die den baulichen Verhältnissen der Kamera
entsprechende Brennweite für die Einspiegelung des Zeigers 27 besitzt.
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Die letztgenannten Bedingungen können im Einzelfall dazu führen, daß
die Krümmung 240 der Rahmenträgerfläche nicht in Übereinstimmung mit der
für die Einspiegelung des Zeigers 27 notwendigen Krümmung des Linsenteiles gebracht
werden kann, beispielsweise zum einen wegen der speziellen Lage des Belichtungsmesserzeigers
in der Kamerakappe, zum anderen wegen der z. B. durch Platzverhältnisse bedingten
Bauform des ALBADA-Suchers. So können es beispielsweise die besonderen Belichtungsverhältnisse
für die Einspiegelung des Rahmens erforderlich machen, daß die Krümmung der Fläche
240 der Linse 24
stärker sein muß, als es für die Linsenwirkung in
dem nicht verkitteten Abschnitt 30 für die Einspiegelung des Zeigers erforderlich
ist. Für solche Fälle kann Abhilfe geschaffen werden, wie nachfolgend angegeben
ist.
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Gemäß F i g. 5, in welcher die Bezugszeichen 21
bis 28 der F
i g. 4 nun mit 41 bis 48 sowie 240 mit 440 und 30 bis 32 mit 50 bis 52 bezeichnet
worden sind, ist an dem durch die Aussparung 51 im Mittelklotz 43 freigelegten Flächenteil
50 der konvexen Fläche 440 der Augenlinse 44 in Richtung auf den Zeiger
hin eine zusätzliche Linse 53 angekittet, deren der Nachbarlinse 44 abgekehrte Fläche
eine von der Krümmung 440 abweichende Krümmung aufweist. Durch eine solche
Maßnahme gelingt es, sowohl für die Rahmenträgerfunktion des ALBADA-Suchers als
auch für die Einspiegelungsfunktion der Einspiegelungsanordnung optimale optische
Anpassungsverhältnisse an die baulichen und physikalischen Gegebenheiten zu erlangen.
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Auf Ausführungsformen von ALBADA-Suchern, bei denen in bekannter Weise
eine plane Trägerfläche für den einzuspiegelnden Rahmen an Stelle der in den Zeichnungen
dargestellten sphärisch gewölbten Trägerfläche vorgesehen ist, ist die vorliegende
Erfindung ebenso ohne weiteres anwendbar. Im speziellen Fall der F i g. 4 wäre dann
die für die Funktion der Einspiegelung notwendige Wölbung 30 an die objektseitige
Planfläche des Rahmenträgergliedes 24 anzuschleifen, analog zum Anschliff der Wölbung
19 in F i g. 3. Dabei ist es möglich, je nach den vorliegenden
optischen
Gegebenheiten, diesen Anschliff als konkave oder konvexe sphärische Wölbung auszuführen.
Ebenso ist es möglich, bei gewölbter Rahmenträgerfläche gemäß F i g. 4 im Bereich
30 eine im Sinne des Einspiegelungsstrahlenganges konvexe Fläche am Körper 24 anzuschleifen.
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In F i g. 6 ist ein ähnlicher Aufbau dargestellt. Um die notwendige
Brennweite zu erreichen, ist der Linse 64 in Richtung auf den Zeiger zu eine konkave
Linse 74 nachgesetzt, die in der Aussparung 71 des Körpers 63 so angekittet ist,
daß ihre konkave Fläche zu der Konvexfläche 70 bzw. 640 der Linse 64 zeigt. Die
Linse 74 ist hier gegen die plane Begrenzungsfläche 72 der Aussparung 71 des Mittelklotzes
63 gekittet. Mit 61 ist in F i g. 6 die Frontlinse des ALBADA-Suchers bezeichnet,
mit 62 der teildurchlässige Hohlspiegel, mit 65 der einzuspiegelnde Rahmen und mit
66 der im Mittelklotz 63 untergebrachte Schrägspiegel für die Zeigereinspiegelung.
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In F i g. 7 ist eine weitere Variante der Einspiegelung dargestellt.
Bei dieser Lösung ist der Mittelklotz 83 des ALBADA-Suchers nicht unmittelbar an
der an ihn angekitteten, den einzuspiegelnden Rahmen 85 tragenden Hinterlinse 84
ausgespart, vielmehr liegt die Aussparung 91 hier in Blickrichtung um ein Stück,
praktisch um einige Millimeter, von der Hinterlinse 84 entfernt. Die Kollimatorwirkung
für die Einspiegelung des Belichtungsmesserzeigers wird durch die beiden Linsen
93 und 94 erzielt, die in dieser Ausfräsung 91 so angekittet werden, daß sie zwischen
sich einen Zwischenraum frei lassen, und deren einander zugekehrte Krümmungen so
gewählt sind, daß sie die gewünschte Abbildung des Belichtungsmesserzeigers im Unendlichen
über den in den Mittelklotz 83 eingekitteten geneigten Spiegel 86 bewirken.
Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß man die konvexe Krümmung der Linse
84 frei nach den Erfordernissen des ALBADA-Suchers wählen kann und daß auch die
Verkittung dieser Linse 84 mit dem Mittelklotz 83 ohne jede Störung durch Ausfräsung
und Spalt erfolgen kann. Die Linsen 93 und 94 können gleiche oder unterschiedliche
Brechkräfte haben. Im einzelnen kann eine von beiden auch den Radius Unendlich haben,
also ohne optische Wirkung sein. Ferner,können diese Linsen beispielsweise aus Kunststoff
gebildet sein und mit dem gleichen Kunststoff oder einem anderen Kleber mit dem
Glasblock 83 innig verkittet sein. Eine besondere Herstellungsmethode für diese
Doppellinse 93, 94 besteht darin, daß man in dem ausgefrästen Spalt 91 des Sucherklotzes
83 mit einer entsprechenden Gegenform aus Epoxydharz oder Äthyxolinharz diese Linsen
durch Auspolimerisieren bildet, wobei man sie gleichzeitig mit dem Glaskörper kittet.
Dasselbe ist auch dann möglich, wenn der Körper 83 aus durchsichtigem Kunststoff
besteht. Dabei besteht die Möglichkeit, diese Linsen in den Kunststoff sofort einzupressen,
so daß keine zusätzliche Einkittung dieser Linsen erforderlich ist. Es sei noch
erwähnt, daß der Spalt für die Einkittung des Spiegels 86 in diesem speziellen Fall
auch gleich in der Gußform des Kunststoffklotzes 83 gebildet werden kann. Dies gilt
ebenso für die übrigen erwähnten und sonst möglichen Ausführungsformen der Erfindung.
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Die Erfindung kann auch in der Weise weitergebildet werden, daß man
die erforderliche positive Brechkraft für das Okular der Einspiegelungsvorrichtung
als solcher, welches den oder die einzuspiegelnden Zeiger etwa im Unendlichen abbildet,
dadurch gewinnt, daß man eine Linse aus einem Glas mit hohem Brechungsindex volkommen
in den Glaskörper des Suchers einbettet.
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Eine derartige Ausführung ist in der F i g. 8 dargestellt. Der ALBADA-Sucher
besteht hier wiederum aus einer plankonkaven Linse 101 als Vorderglied, deren
Konkavfläche dem Auge zugekehrt ist und den teildurchlässigen Spiegel 102 trägt.
Diese Fläche ist in bekannter Weise mit dem mittleren klotzförmigen Körper 103 verkittet,
der in seiner konkaven, dem Auge 108 zugekehrten Hohlfläche mit der den einzuspiegelnden
Rahmen 105 tragenden Linse 104 durch Kittung fest verbunden ist. In einen schrägen
Spalt des Körpers 103 ist ebenso wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen
ein Spiegel 106 mittels eines Kittpolsters 160 eingebettet. In der Linse 104 ist
ein sich im wesentlichen senkrecht zur optischen Achse e erstreckender Spalt 111
vorgesehen, der beispielsweise durch Einsägen, Einbohren usw. in die fertige Linse
oder durch Einpressen in den Linsenrohling hergestellt sein kann. In diesen Spalt
111 ist eine Linse 112 mittels eines Kittpolsters 113 eingebettet. Das Kittpolster
113 hat den gleichen Brechungsindex wie der Körper 104, während die Linse 112 einen
höheren Brechungsindex besitzt. Besteht die Linse 104 beispielsweise aus einem Glas
mit dem Brechungsindex 1,52, so soll der Brechungsindex der Linse 112 mindestens
1,55 betragen, während der Einbettungskitt 113 den gleichen Brechungsindex von 1,52
wie die Linse 104 besitzt. Der Strahlenverlauf liegt ganz ähnlich wie bei den vorangegangenen
Darstellungen. Der Vorteil dieser Anordnung ist besonders darin zu sehen, daß keine
zusätzlichen Glas-Luft-Flächen bestehen, daß also insbesondere das Auftreten störender
Reflexe und von Verstaubungen, Feuchtigkeitsniederschlägen usw. verhütet ist.
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Bei der in F i g. 9 dargestellten Ausführungsform steht die mittels
Kitt 133 in den Spalt 131 eingebettete Linse 132 aus hochbrechendem Material nicht
in der Linse 124, wie in F i g. 8 dargestellt, sondern in dem Mittelklotz 123. Die
Bezugzeichen 121 bis 126 bezeichnen hier gleichartige Teile wie 101 bis 106 in F
i g. B.
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Es ist im Rahmen der Erfindung ohne Belang, ob der dabei vorgesehene
ALBADA-Sucher in einigen oder sämtlichen seiner Glieder aus Glas oder aus durchsichtigem
Kunststoff besteht, demgemäß kann gegebenenfalls überall dort, wo in der vorangegangenen
Beschreibung von Glas die Rede ist, als Baustoff auch ein Kunststoff angewandt sein.