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Photographischer Sucher
Es ist bekannt, In Suchern für photographische Kameras ausser der Bildfeldbegrenzung vielfach auch den Zeiger eines Belichtungsmessers und gegebenenfallseinen Nachfuhrzeiger, sowie eventuell auch Skalen, Blendenwerte usw. einzuspiegeln. Dabei erkennt man im Sucherfeld sowohl die Bildfeldumrahmung als auch die eingespiegelten Elemente deutlich scharf, ohne die Lage des Auges wesentlich verändern und ohne die Kamera aus der Gebrauchsstellung entfernen zu müssen. Es sind dabei insbesondere verkleinernd abbildende Newton-Sucher bekannt, welche die Bildfeldbegrenzung von der Seite her einspiegeln, wobei im Sucher ein etwa unter 450 geneigter teildurchlässiger Spiegel und etwa parallel zu ihm ausserhalb des eigentlichen Sucherkörpers ein voller Spiegel angeordnet ist.
Die einzuspiegelnde Bildfeldumrahmung liegt dabei neben dem Sucheraustrittsfenster in Richtung auf das Objekt zu. Derartige seitliche Einspiegelungsvorrichtungen bewirken die Abbildung im Unendlichen entweder durch das Okular des Newton-Suchers allein oder im Zusammenwirken mit einer Hilfslinse, welche indem seitlicheingespiegelten Strahlengang am Rande des Suchers angeordnet ist. Bei einem solchen Sucher für das Vergrösserungsverhältnis 1 : 1 war nur eine einzige Linse im seitlichen Strahlengang angeordnet.
Mit derartigen Anordnungen lässt sich allerdings nur entweder eine Marke oder ein Bildbegrenzungsrahmen einspiegeln, nicht dagegen ausser dem Rahmen gleichzeitig auch noch ein Zeiger, eine Skala od. dgl., welche in einer andern Ebene liegt als dieser Rahmen, wobei also Rahmen und Zeiger von der Kollimatorlinse verschieden weit entfernt liegen.
Die vorliegende Erfindung dient der Überwindung dieser Schwierigkeiten und löst das Problem der gleichzeitigen Einspiegelung von Rahmen und Zeiger. Die vorgeschlagene Lösung ist dabei so beschaffen, dass sich beim Prinzip des erfindungsgemässen Aufbaus des Einspiegelungssuchers ausserdem noch ein vereinfachtes Herstellungsverfahren der Bauteile des neuartigen Suchersystem mit Rahmen.. und Zeigereinspiegelung ergibt.
Die Erfindung geht von einem photographischen Sucher aus, bei dem der einzuspiegelnde und im Unendlichen abzubildende Bildbegrenzungsrahmen seitlich ausserhalb des eigentlichen Sucherkörpers an-
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chiger teildurchlässiger Spiegel angeordnet ist. Es ist bei der Aufgabenstellung gleichzeitig vorausgesetzt, dass das ausserdem noch einzuspiegelnde Anzeigeelement der Kamera, beispielsweise der Zeiger eines Belichtungsmessers, eines Nachführzeigers u. dgl., sich abseits der Ebene des Rahmens und ebenfalls ausserhalb des Sucherkörpers befindet. Der erwähnte sehrägstehende Strahlente Her im Sucherkörper soll dabei der Einspiegelung beider Elemente, also des Bildbegrenzungsrahmens und der Zeigerstellung, gleichzeitig dienen.
Die erfindungsgemässe Lösung der Aufgabe besteht darin, dass die Abbildung des Bildbegrenzungsrahmens im Unendlichen durch das Zusammenwirkendes schräg zur Sucherachse stehenden teildurchlässi- gen Spiegels mit der Brechkraft zweier dem teildurchlässigen Spiegel in Einftllsrlchtung des Einspiege- lungsstrahlenbtindels vorgeschalteter sphärischer optischer Flächen erfolgt, während der ausserdem einzuspiegelnde Zeiger od. dgl. nur durch eines dieser beiden optischen Glieder im Zusammenwirken mit der im Sucherkörper angeordneten teil verspiegelten Schrägfläche eingespiegelt wird.
Für die Realisierungdieses Konstruktionsprinzips wird als bevorzugte Ausführungsform ein Sucher vorgeschlagen, bei dem als die den Bildbegrenzungsrahmen gemeinsam einspiegelnden optischen Elemente zweiLinsenvorgesehensind, derenfürdieEinspiegelungwirksameWölbflächeneinanderzugekehrtsind,
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wobei diese beiden Linsen hinsichtlich ihrer Grösse und Brechkraft so bemessen und aufeinander abgestimmt sind, dass beide zusammen eine Brennweite ergeben, welche die Einspiegelung des Rahmens gewährleistet, wobei gleichzeitig die baulich grösser gestaltete, dem Sucherkörper unmittelbar benachbarte Linse so bemessen ist, dass sie für sich allein ausserdem die weiter als der Rahmen entfernt liegende Marke bzw.
den Zeiger einspiegelt. Diese beiden gegeneinander gerichteten Linsen kann man an ihren Nachbarflächen miteinander verbinden, z. B. verkitten, wobei sich die Anordnung einer Abflachung an der Verkittungsstelle empfiehlt.
Es ist vorteilhaft, wenn auch nicht unbedingt erforderlich, dass man den Raum zwischen dem einzuspiegelnden Bildbegrenzungsrahmen und der in Lichtrichtung nachfolgenden Plankonvexlinse durch ein Prisma ausfüllt, welches eine die Lichtstrahlen ablenkende spiegelnde Schr. igfläche trägt. Diese Schrägfläche liegt parallel zur Schrägfläche des im Sucher angeordneten teildurchlässigen Spiegels.
Wenn man erreichen will, dass das Zeigerbild am Rande des Sucherbildes erscheint, neigt man die beiden vorgenannten Spiegel in einem Winkel zur optischen Sucherachse, der grösser ist als 900. Ausserdem bildet man die dem Sucherkörper benachbarte plankonvexe Einspiegelungslinse grösser aus als die andere genannte Einspiegelungslinse und lässt den Einspiegelungsstrahl des Zeigers nur auf den oberen Teil der längeren Linse auftreffen.
Es empfiehlt sich, den Sucherkörper blockförmig auszubilden, wobei der mit dem Sucherausblick versehene, sich an die den teildurchlässigen Spiegel tragende Brennfläche anschliessende Blockteil als Prisma ausgebildet ist, während der in Lichtrichtung folgende andere, ebenfalls prismenartige Blockteil an der der Einspiegelungsvorrichtung zugekehrten Seitenfläche eine Schrägneigung besitzt und damit seitlich aus dem eigentlichen Sucherkörper etwas heraustritt, um die vorerwähnte Neigung des Einspiegelungsstrahles zu erzielen. Dieser Schrägfläche des zweiten prismenförmigen Sucherkörpers entspricht eine parallele Schrägfläche des Einspiegelungsprismas ; auf beiden Schrägflächen sind die genannten E1nspie- gelungslinsen befestigt.
Die Erfindung gestattet es, den gesamten Sucher mit seinen Einspiegelungseinrichtungen aus nur zwei Bauteilen aufzubauen, die an der erwähnten, schräg zur optischen Sucherachse liegenden, den Strahlenteiler tragenden Kittfläche miteinander verbunden sind. Der eine Teil ist das schon vorerwähnte Prisma mit dem Sucherausblick. Der andere Bauteil, welcher den Suchereinblick trägt, ist mit dem schon erwähnten prismenartigen Teil der Einspiegelungsvorrichtung, welcher den Bildbegrenzungsrahmen trägt, aus einem Stück gefertigt, und der verbindende Zwischenteil zwischen den beiden prismatischen Teilen besitzt eine Einschnürung, deren gegeneinander gekehrte Oberflächen sphärisch ausgebildet sind und somit Linsencharakter besitzen.
Wieder überragt dabei die eine dieser linsenförmigen Flächen die andere in ihrer Längsausdehnung so, dass für die Einspiegelung des Zeigers nur diese überragende Linsenoberfläche benutzt wird,
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vorerwähnte kombinierte Bauteil, welcher also die gesamte Einspiegelungsvorrichtung in sich trägt, kann vorteilhaft als Spritzgussformstück ausgeführt sein. Auch das den Sucherausblick tragende Prisma kann dabei ein Kunststoffpressteil sein.
Da nicht in jedem Fall die Anwendung von Kunstsroffpressteilen ratsam ist, weil beispielsweise kombinierte Sucher und Entfernungsmesser, sogenannte Messsucher, besonders genaue optische Verhältnisse erfordern, ist es in solchen Fällen ratsam, den erwähnten kombinierten Bauteil aus optischem Glas zu fertigen. Die Herstellung derart komplizierter Bauteile aus Glas begegnet fertigungstechnischen Schwierigkeiten. Um sie zu überwinden, schlägt die Erfindung zusätzlich vor, nur gewisse Teile der optischen Feinbearbeitung zu unterwerfen, also zu schleifen und zu polieren, andere jedoch nur roh zu bearbeiten, also lediglich zu fräsen.
Die den teildurchlässigen Spiegel im Sucherkörper tragende Oberfläche wird man ebenso wie die spiegelnde Fläche des Einspiegelungsprismateiles der erwähnten optischen Feinbearbeitung unterwerfen, auch Suchereinblick und Sucherausblick verlangen eine solche Feinbearbeitung. Die ge- krümmten Flächen der genannten Einschnürung am Verbindungsstück zwischen den prismenartigen Teilen des kombinierten Bauteiles und gegebenenfalls die Trägerfläche für den einzuspiegelnden Rahmen braucht man hingegen nur der Rohbearbeitung durch Fräsen oder Schleifen zu unterwerfen, wenn man diese Flächen mit einem gut haftenden thermoplastischen Kunststoffkitt belegt, der mit entsprechenden Presswerkzeugen so ausgehärtet wird, dass er alsdann eine glatte Oberflächenschicht bildet.
In den Zeichnungen sind einige der im Ramender Erfindung zahlreich möglichen Ausführungsformen zwecks weiterer Erläuterung der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt dabei einen photographischen Sucher mit Einspiegelung sowohl eines das Bildfeld begrenzenden Rahmens als auch einer Zeigerstellung des Belichtungsmessers, wobei dieser Sucher ein Vergrösserungsverhältnis 1 : 1 aufweist ; Fig. 2 stellt einen dem Schema der Fig. 1 im Prinzip ähnlichen Sucher mit verkleinernder Abbildungswirkung
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gemäss dem Newton-System dar ; Fig. 3 gibt eine fertigungstechnisch besonders günstige Ausführungsform eines Suchers an, wie ihn das Schema der Fig. 1 zeigt ; Fig. 4 ist eine spezielle Ausführungsform der Bauart nach Fig. 3 ;
Fig. 5 zeigt eine Variante zu den Ausführungsformen nach Fig. 1, 3 und 4, bei der insbesondere die Massnahmen gemäss Fig. 4 weitergebildet sind.
In Fig. 1 ist schematisch ein Suchersystem mit dem Vergrösserungsverhältnis 1 : 1 dargestellt, bei dem sowohl eine Einspiegelung des Bildbegrenzungsrahmens als ausserdem noch eines Belichtungsmesserzeigers durchgeführt ist, die beide nicht in der gleichen Ebene liegen. Der eigentliche Sucher besteht aus den durchsichtigen Teilen 1 und 2 aus Glas oder Kunststoff, die durch die Kittschicht 3 miteinander verbunden sind, wobei der Teil 2 einen teildurchlässigen Spiegel 4 trägt, welcher den Strahl d in Richtung der Sucherachse a in das Auge 5 ablenkt. Mit 101 ist die Ausblicksöffnung, mit 201 die Eulblicksöffnung des Suchers bezeichnet. An die Schrägfläche 202 des Prismas 2 ist eine einseitig sphärisch konvex gekrümmte Linse 6 in ihrer Planfläche angekittet, und dieser ist eine weitere sphärische Linse 7 zugeordnet, die hier durch eine Kittung mit der Linse 6 verbunden ist.
Beide Linsen 6 und 7 kehren ihre sphärisch gewölbten Flächen einander zu, wobei ihre Scheitelflächen eine ebene Abflachung 8 aufweisen, durch die das Aneinanderkitten erleichtert ist. Die Linse 7 ist ihrerseits mit einem Prisma 9 an dessen senkrecht zum Strahlengang 11 stehender Schrägfläche 901 durch Kittung verbunden. Die schrägen Flächen 202 und 901 verlaufen parallel zueinander und stehen beide senkrecht zum Strahlengang 11. Die Fläche 10 des Prismas 9 wirkt als Spiegel ; sie ist zu der vorerwähnten Spiegelfläche 4 des eigentlichen Sucherkörpers 1, 2 parallel ausgerichtet. Bei geeigneter Glaswahl kann auf eine Verspiegelung der Fläche 10 verzichtet werden, wenn deren Totalreflexion ausreichend ist. Der Abschnitt 11 des eingespiegelten Strahles d bildet mit der optischen Achse a einen Winkel ex, der grösser ist als 900.
An sich könnte dieser Strahl auch senkrecht zur optischen Achse verlaufen, jedoch wird dann die Einspiegelung des Zeigers 12 im allgemeinen im Bildfeld des Suchers und nicht am Rande desselben zu liegen kommen. Der einzuspiegelnde Rahmen 13 für die Bildfeldbegrenzung liegt in diesem Falle direkt auf dem Prisma 9. Er kann mit diesem Prisma fest verbunden sein, beispielsweise durch Aufkitten auf die mattierte, dem Objekt zugewandte Fläche 14 des Prismas 9. Er kann aber auch, wie dargestellt, auf einer besonderen Platte 113 aufgebracht sein, die ihrerseits entweder mit dem Prisma fest verkittet ist oder für Zwecke des Parallaxausgleiches verschieblich zum Prisma 9 angeordnet sein kann, wobei in diesem Falle die Verschiebung zweckmässig in an sich bekannter Weise mit der Objektivverstellung gekoppelt ist.
Die Linsen 6 und 7 sind in ihrer Grösse und Brechkraft so gewählt, dass beide zusammen eine Brennweite ergeben, die für die Einspiegelung des Rahmens 13 geeignet ist. Dabei ist die Linse 6 zweckmässig grösser ausgeführt als die Linse 7, damit sie für sich allein die im allgemeinen weiter entfernte Marke 12 über den Einspiegelungsstrahl b einspiegeln kann.
Fig. 2 stellt schematisch eine im Prinzip ähnliche, im Aufbau jedoch etwas abgewandelte Ausftihrungsform eines erfindungsgemässen Suchers mit Einspiegelung der Bildfeldumrahmung und gleichzeitig eines Zeigers dar, wobei der Sucher ein verkleinerndes System nach dem Newtonschen Bauprinzip verwirklich. Die negative Frontlinse 20 stellt das Frontglied eines Newton-Suchers dar, dem als Okular die Sammellinse 21 zugeordnet ist. Zwischen beide ist ein durchsichtiger Glasblock geschaltet, der aus den miteinander verkitteten Prismen 22 und 23 besteht, wobei die schräge Fläche 24 des grösseren Prismas 23 den teildurchlässigen Spiegel 25 trägt. Die Hilfslinse 26 ist unmittelbar an die etwas schrägstehende seitliche Fläche 232 des Körpers 23 gekittet oder besteht mit diesem aus einem Teil. Diese Hilfslinse 26 lässt den Vorderteil des Prismas 23 bei 233 frei.
Der Spiegel 28 lenkt den Strahl d auf den Spiegel 25 hin, der seinerseits den Strahl in Richtung der optischen Achse a in das Auge 29 lenkt. Das Sucherfeld wird durch den Randstrahl e begrenzt. Die Einspiegelung des Zeigers 30 erfolgt durch Reflexion des Strahles b an der Prismenfläche 24 im Bereich 27, die dort voll verspiegelt sein kann oder durch Totalreflexionwirksamwird, Diese Reflexion könnte, abweichend vom gezeichneten Ausführungsbeispiel, auch durch die Teilverspiegelung 25 innerhalb des Sucherkörpers erfolgen. Durch die dargestellte Anordnung ist eine Aufteilung der Pupille des eingespiegelten Strahles und des Sucherstrahlenganges praktisch vermieden, so dass der eingespiegelte Zeiger auch dann noch sichtbar bleibt, wenn das Auge nicht ganz genau auf der optischen Achse an der optisch richtigen Stelle liegt.
Der eingespiegelte Rahmen 39 ist in einer Platte 32 getragen, die ihrerseits auf einer Glasplatte 38 od. dgl. liegt. Das kombinierte Element 32, 39, 38 kann im ganzen, oder der Träger 32 mit dem Rahmen 39 kann gegenüber der Platte 38 zwecks Parallaxausgleiches über irgendein übliches Getriebe, das der vereinfachenden und übersichtlichen Darstellung halber hier nicht näher gezeichnet ist, verstellt werden, wobei die Verstellung mit der Objektiveinstellung wiederum zweckmässig In an sich bekannter Weise gekuppelt ist. Für die Einspiegelung des Rahmens 39 arbeitet die Linse 21 mit der Hilfslinse 26 zusammen und bildet ein System mit kürzerer Brennweite als der des Okulars 21 für sich allein, welches seinerseits mit der Linse 20 den Newton-Sucher bildet.
Das Okular 21 bildet darüber hinaus
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deren für diesen Zweck abgeflachten Scheitel verkittet sein würde, so dass der Spiegel mit dem Sucherkörper auch im Falle des Newton-Suchers eine bauliche Einheit bildet. Dieses in Fig. 2 nicht dargestellte Prisma würde in ähnlicher Weise wie bei dem Ausftihrungsbeispiel nach Fig. 1 auch mit dem Träger 38 des einzuspiegelnden Rahmens 39 verbunden ausgeführt werden.
In Fig. 3 ist eine weitere, ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegende Ausführungsform dargestellt, die eine besonders vorteilhafte und einfache Herstellung zulässt. Bei dieserausführungsform sind die Teile 2,6, 7 und 9 der Fig. l zu einem einzigen zusammenhängenden, aus einem Stück bestehenden Körper zusammengefasst. so dass der gesamte Sucher nur aus den Teilen 40 und 41 besteht, wobei das Prisma 40 mit dem Körper 41 durch Kittung verbunden ist. Eine der beiden verkitteten Trennflächen, in Fig. 3 beispielsweise die Fläche 42 des Körpers 40, trägt den teildurchlässigen Spiegel 43 für die Einspiegelung. Das Prisma 40 trägt den Sucherausblick 401, der Körper 41 den Suchereinblick 411.
Der Bauteil 41 besitzt im Bereich des eigentlichen Sucherkörpers, also auf der Zeichnung betrachtet, unterhalb des Prismas40, einen den Sucherkörper ausfüllenden prismenartigen Teil 410, welcher mit dem prismenartigen Trägerkörper 490 für den einzuspiegelnden Bildbegrenzungsrahmen 49 verbunden ist. Das Zwischenstück zwischen diesen beiden letztgenannten prismenartigen Körpern 410 und 490 ist Träger für die die ordnungsgemässen Einspiegelungen bewirkenden sphärischen Linsenflächen. Die zur Fläche 42 parallele Fläche 44 des Körpers 41 Ist wiederum entweder vollverspiegelt, oder sie wirkt durch Totalreflexion als ablenkender Spiegel.
Der Körper 41 besitzt eine Einschnürung 45, deren Flächen 46 und 47 sphärisch so geformt und mit ihren Wölbflächen gegeneinander gekehrt sind, dass sie die gleiche Wirkung zeigen wie die entsprechenden Flächen der Linsen 6 und 7 der Fig. 1. Die Grösse der Flächen 46 und 47 ist so aufeinander abgestimmt, dass ein Randstrahl b vom Zeiger 48 ausschliesslich durch die Linse 46 geht und den Zeiger 48, der in der Brennebene dieser Linsenfläche 46 liegt, im Unendlichen abbildet. Der einzuspiegelnde Rahmen 49 wird hingegen unter Zuhilfenahme von beiden Linsenflächen 46 und 47 abgebildet. Die optischen Verhältnisse und Wirkungen sind, wie ersichtlich, also die gleichen geblieben, wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2.
Der Körper 41 lässt sich vorteilhaft beispielsweise im Spritzgussverfahren aus spritzbarem, durchsichtigem Kunststoff herstellen. Für besondere Zwecke, insbesondere, wenn der Suchereinbl1cksgleich auch als Entfernungsmesser ausgebildet werden soll, erscheint es jedoch zweckmässig, den Körper 41 und das Prisma 40 aus spannungsfreiem durchsichtigem Material, vornehmlich aus optischem Glas, herzustellen. In diesem Falle bereitet die Herstellung der Flächen 45 und 46 nach dem bekannten optischen Bearbeitungsverfahren allerdings Schwierigkeiten, wenn man den Körper 41 aus einem einzigen Teil herstellen will. Der Abhilfe dessen dient eine spezielle, nachfolgend beschriebene Ausführungsform der Erfindung.
Der Körper 51 gemäss Fig. 4, der mit seiner Fläche 52 an das Sucherprisma 50 anzukitten ist, wobei in der Kittfläche wiederum der Strahlenteiler liegt, ist aus einem rhombischen Glaskörperhergestellt, dessen planparalLele Flächen 52 und 54 sich in einfacher, in der in der optischen Fertigung üblichen Weise schleifen und polieren lassen. Die augenseitige Fläche 53 ist nach ähnlichem Verfahren herzustellen, also vorzugsweise ebenfalls zu schleifen und zu polieren. Die Fläche 62 braucht nur gefräst zu sein, was keinen
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den sphärischen Flächen 55 und 56 ist durch einen Fräsvorgang verhältnismässig leicht herzustellen, dagegen würde das Polieren dieser Flächen praktisch sehr grosse Schwierigkeiten bereiten.
Um auf den Flächen 55 und 56 eineausreichende optische Qualität für ihre Abbildungsaufgaben zu erzielen, wird gemäss einem weiteren speziellen Vorschlag der Erfindung auf diese gefrästen. Flächen jeweils eine Kittschicht 57 und 58 aufgebracht, welche an dem Glas 55, 56 gut haftet, welche den gleichen Brechungsindex besitzt wie das Glas, und welche eine ausreichende Oberflächenhärte besitzt. Die Formgebung der Aussenflächen 59 und 00 dieser Kittauflage geschieht durch eine der gewünschten Oberflächenform genau entsprechende mehrteilige Form, die so lange in der Einschnürung des Körpers 50 verbleibt, bis die Kittschichten ausgehärtet sind.
Die Pressform Ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Ihre Gestalt und ihre Herstellung sind aus ihrer Zweckbestimmung ohne weiteres verstellbar und ausführbar. Die Aushärtung kann beispielsweise durch Polyme-
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masse beschleunigt werden. Als geeignete Kitte auf der Polymerisationsbasis sind Insbesondere die Epoxydund Athoxylin-Harze, Polyamide, Metacrylate, Polystyrole, Polycarbonate und Polyäthylene, zu nennen.
Eine weitere Möglichkeit für die einwandfreie Gestaltung der genannten Oberflächen 55, 56 bzw. 59, 60 liegt in einer Gegenkittung von vorbearbeiteten Glas-oder Kunststoffschalen mittels ähnlicher Kitte wie den vorerwähnten, wobei nur die nach aussenzuliegen kommenden Flächen dieser aufzuklebenden Schalen optisch feinbearbeitet, also poliert, zu sein brauchten, wenn man dem Material, aus dem diese Schalen bestehen, den gleichen Brechungsindex wie dem Kitt und dem Glaskörper gibt.
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In Fig. 5 ist ein ähnlicher Sucher wie in Fig. 4 dargestellt. An den Körper 70 wird das Prisma 71, das den teildurchlässigen Spiegel 72 und den Vollspiegel 73 trägt, angekittet. Die Kittauftragsschichten 74
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76. Der Teil 77 wird also beim Aufbau des Suchers entweder als besonderer Glasteil mit eingekittet oder vorzugsweise vom Kitt selbst gebildet. An Stelle von Glas kann auch ein spannungsfreier Kunststoff gewählt werden, beispielsweise Acrylsäure, Ester oder ein gleichartig wirkender Stoff. Auch kann an Stelle eines derartigen Kunststoffkittes eine flüssige Lösung dieses Stoffes in einem verdampfbaren Lösungsmittel, beispielsweise in Aceton, verwendet werden. Es lässt sich weiter auch der gleiche oder gleichartige Stoff in einem Polymerisationsverfahren aufbringen, ohne dass schädliche Spannungen dabei auftreten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographischer Sucher, bei dem eine ausserhalb des eigentlichen Sucherkörpers angeordneter Bildbegrenzungsrahmen Uber einen im Sucherkörper befindlichen schrägstehenden ebenflächigen teildurchlässigen Spiegel etwa ins Unendliche abgebildet wird, und bei dem gleichzeitig ausserdem ein abseits der Ebene des einzuspiegelnden Rahmens befindliches Anzeigeelement der Kamera, beispielsweise
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Schrägspiegel des Suchers etwa im Unendlichen abgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbildung des Bildbegrenzungsrahmens im Unendlichen im Zusammenwirken des schräg zur Sucherachse (a) stehenden teildurchlässigen Spiegels (4) mit der Brechkraft zweier dem teildurchlässigen Spiegel in Einfallsrichtung des Einspiegelungsstrahlenbündels (d)
vorgeschalteter sphärischer optischer Flächen (6,7) erfolgt, während der ausserdem einzuspiegelnde Zeiger (12) od. dgl. nur durch eines dieser beiden optischen Glieder im Zusammenwirken mit der Im Sucherkörper angeordneten teilverspiegelten Schrägfläche (3, 4) eingespiegelt wird.