DE2952207A1

DE2952207A1 - Prismensucher fuer spiegelreflexkameras mit belichtungsmesser

Info

Publication number: DE2952207A1
Application number: DE19792952207
Authority: DE
Inventors: Ferdinand 8940 Memmingen Kellner
Original assignee: NOVOFLEX FOTOGERAETEBAU KARL MUELLER
Current assignee: NOVOFLEX FOTOGERAETEBAU KARL MUELLER
Priority date: 1979-12-22
Filing date: 1979-12-22
Publication date: 1981-06-25
Also published as: JPS56102839A; US4319816A

Description

Firma Novoflex Fotogerttebau Karl Müller 89^0 Memmingen-Amendin^en

Prismensucher für Spiegelreflexkameras mit Belichtungsmesser

Die Erfindung betrifft einen Prismensucher mit einer Einrichtung zur selektiven Belichtungsmessung, wobei das Prisma gegenüber der Strahleneintrittsfl.iche eine Dachkante besitzt und eine diesem zugeordnete Planspiegelfl.'iche, die den Strahlengang etwa unter 45 Neiung zur Eintrittsrichtung aus dem Prisma heraus lenkt.

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Soll bei einer Spiegelreflexkamera eine Einrichtung zur selektiven Belichtungsmessung vorgesehen werden, 1st es notwendig, einen bestimmten Bildausschnitt auszuwählen und die Lichtstrahlen dieses Bildausschnittes auf einen Belichtungsmesser zu lenken. Es ist bekannt, dies dadurch zu erreichen, daß der Schwenkspiegel einen Bereich besetzt, der das auftreffende Licht teilweise durchläßt und daß die durchtret enden Lichtstrahlen dann umgelenkt werden, um zu einem lichtempfindlichen Organ gelenkt zu werden, das in der Regel gegenüber der Eintrittsöffnung des Prismensuchers der Spiegelreflexkamera angeordnet ist.

Bei dieser Bauweise 1st der Schwenkspiegel mit zusätzlichen Einrichtungen versehen, die seine MQßsevergrößern, was unerwünscht ist. Außerdem setzt diese Bauweise voraus, daß von vorneherein eine entsprechende selektive Belichtungsmesseinrichtung in der Kamera vorgesehen ist.

Es sind Spiegelreflexkameras mit einem Prismensucher der eingangs erwähnten Art bekannt, die insbesondere eine Bauweise aufweisen, die auch eine Trennung vom Spiegelkasten der Kamera erlauben. Diese Prismensucher, die einen bequemen Einblick in das Prisma zulassen, besitzen verhältnismässig große Abmessungen, wobei insbesondere auf die Platzerfordernisse der Kamera und der zugehörigen Teile Rücksicht genommen worden ist.

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Es ist ein Ziel der Erfindung, einen Prismensucher mit einer Einrichtung zur selektiven Belichtungsmessung zu schaffen, der insbesondere geeignet ist, auch nachträglich mit einer Kamera komplettiert zu werden bzw. wobei es nicht notwendig ist, bei der Kamera Abänderungen vorzunehmen, um diese der Belichtungsmesseinrichtung anzupassen. Dies bedingt, daß der Platzaufwand für die selektive Belichtungsmessung möglichst gering zu halten ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindmg aus von einem Prismensucher der eingangs beschriebenen Art und schlägt vor, daß im Berich der Strahleneintrittsfläche des Prismas eine teildurchlässig verspiegelte Fläche angeordnet ist, die die gespiegelten Lichtstrahlen etwa parallel zur Strahleneintrittsfläche auf ein lichtempfindliches Organ reflektiert, das neben dem Prisma angeordnet ist.

Von besonderem Vorteil ist bei der Erfindung, daß die Spiegelfläche,d.h. die teildurchlässig verspiegelte Fläche, die die zu messenden Lichtstrahlen zum lichtempfindlichen Organ ablenkt, in nächster Nähe der Mattscheibe zu liegen kommt. Dieser geringe Abstand zur Mattscheibe ermöglicht eine vergleichsweise exakte Messung, weil der störende Einfluß anderer Lichtstrahlen stark reduziert bzw. beseitigt ist und erlaubt auch mit vergleichsweise einfachen Mitteln für die Umlenkung der zu messenden Lichtstrahlen auszukommen.

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Günstig ist bei der Erfindung weiter, daß die Einrichtungen der selektiven Belichtungsmessung in dem Prismensucher integriert sind und somit keiner Änderung an der Kamera bedürfen. Die Anordnung aller Teile an unbeweglichen Elementen ist ein wesentlicher Vorteil im Vergleich zu ähnlichen Einrichtungen des Standes der Technik.

Bei der Verwirklichung der Erfindung läßt sich leicht ein Platz neben dem Prisma finden, der für die Aufnahme des lichtempfindlichen Organs geeignet ist» Dieser Platz kann beispielsweise auf der Objektseite des Prismas sein. Auch eine seitliche Anordnung links oder rechts ist möglich.

Im allgemeinen empfiehlt es sich, wenn die einfallenden und die auf der teildurchlässig verspiegelten Fläche gespiegelten Lichtstrahlen einen Winkel einschließen, der etwas größer ist als 90 °. Auf diese Weise gelangen die Einrichtungen für die Belichtungsmessung also beispielsweise das lichtempfindliche Organ oder zwischengeschaltete optische Elemente an eine Stelle, an der sie bei der Ausbildung der Verbindungsmittel zwischen dem Prismensucher einerseits und der Kamera andererseits nicht stören.

Es empfiehlt sich, die auf der Fläche gespiegelten Eichtstrahlen auf einen weiteren Spiegel auftreffen zu lassen, der im wesentlichen parallel zur teildurchlässig verspiegelten Fläche angeordnet ist, so daß das lichtempfindliche Organ in gewisser Entfernung von der Strahleneintrittsöffnung ces Prismas neben dem Prisma angeordnet werden kann.

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Für die Anordnung und Ausbildung der teildurchlässig verspiegelten Fläche schlägt die Erfindung eine Mehrzahl von Bauweisen vor. Diese Fläche kann beispielsweise einen Teilbereich auf einem Streifen aus lichtdurchlässigem Material bilden. Dieses lichtdurchlässige Material kann eine Glasscheibe sein. Da sich Jedoch die Dicke der Glasscheibe auf dem Mattscheibenbild abzeichnen würde, empfiehlt es sich, einen Folienstreifen zu benützen, der wegen seiner geringen Dicke praktisch nicht sichtbar ist. Die gegebenenfalls auftretende Deformierung des Folienstreifens ist ohne weiteren Nachteil. Eine solche Deformierung beeinträchtigt nicht das Mattscheibenbild und auch nicht die Genauigkeit der Belichtungsmessung.

Bei einer anderen Variante der Erfindung ist eine vergleichsweise dicke Glasplatte vorgesehen, die aus zwei verkitteten Teilen besteht. In der entsprechend gewinkelten Kittfuge ist die teildurchlässig verspiegelte Fläche angeordnet.

Die Glasplatte kann insbesondere auch zur Einspiegelung der Messanzeige benützt werden. Zu diesem Zweck wird am Rande der Glasplatte eine gewinkelte Spiegelfläche vorgesehen, über die die Belichtungsmessanzeige, insbesondere eine Diodenanzeige eingespiegelt werden kann. Wird der vorerwähnte Folienstreifen benützt, entsteht unter dem Prisma ein Raum, der ebenfalls die Anordnung geeigneter Anzeigeelemente zuläßt.

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Bei einer anderen Variante der Erfindung ist die Glasplatte über eine Kittfuge an das Prisma angefügt und bildet einen Teil des Prismas. Bei dieser Bauwelse wird Jeder zusätzliche Platz für die Anordnung der teildurchlässig verspiegelten F19che vermieden und es fällt nur der Platzbedarf an für das lichtempfindliche Organ bzw. einen entsprechenden Umlenkspiegel.

Vorteilhaft ist es, wenn die Glasplatte die Abdeckung der Strahleneintrittsöffnung des Prismensuchers bildet.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Pig. 1 einen Schnitt durch einen er-

findungsgemässen Prismensucher,

Fig. 2 Schnitte durch andere Ausführungs-

Pig, 3 und beispiele der Erfindung und

Pig. *»

Pig. 5 eine Einzelheit der Erfindung wie

diese bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und Pig. ^ Verwendung finden kann.

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in den Flg. 1 - ¹I 1st teilweise eine Kamera 16 dargestellt, an die ein Wechselmagazin 17 angesetzt 1st. Auf die Kamera 16 1st der Prismensucher 18 aufgesetzt, dessen wesentlichen Teile Im Inneren des Gehäuses 19 angeordnet sind.

Die Mattscheibe, auf der das Mattscheibenbild entsteht, 1st mit 20 bezeichnet.

Im Gehäuse 19 ist das Prisma 2 angeordnet, das im wesentlichen aus den beiden Teilprismen 21 und 22 besteht. Die Bauweise dieses Prismas entspricht beispielsweise demjenigen der DE-PS 12 66 63O. Das Okular, über das das Mattscheibenbild betrachtet wird, ist mit 23 bezeichnet.

Aus dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ergibt sich, daß die Strahleneintrittsöffnung des Prismensuchers l8 durch eine Glasplatte 2Ί verschlossen ist. Zwischen dieser Glasplatte 2k und der Strahleneintrittsfläche 1 des Prismas ist ein Folienstreifen 6 angeordnet, der seitlich gehalten 1st. Die Halterungen sind nicht näher dargestellt. Der Folienstreifen 6 besitzt eine Form, wie diese beispielsweise in der Fig. 5 angedeutet ist. Etwa in der Mitte des Folienstreifens ist eine teildurchlässig verspiegelte Fläche 3 vorgesehen, so daß ein Teil der Lichtstrahlen in das Prisma gelangt, ein anderer Teil Jedoch zur Seite gespiegelt wird und die Spiegelfläche 5 erreicht.

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Vom Spiegel 5 gelangen diese Lichtstrahlen zum lichtempfindlichen Organ 4 innerhalb des Gehäuses 19.

Auf diese Weise kann beispielsweise der Raum ausgenützt werden, der von der senkrechten Wand 25 des Gehäuses und der abgeschrägten Fläche 26 des Prismas 2 begrenzt wird.

Durch die Ausspiegelung öines Teils der Lichtstrahlen aus dem Bereich 27 der Mattscheibe 20 ergibt sich eine geringfügige Abdunklung im Sucherbild. Diese Abdunklung ist Jedoch geringfügig und hat außerdem den Vorteil, daß im Sucher deutlich wird, welcher Bildbereich gemessen wird.

Beim Ausführungsbeispiel nach der Pig. 1 wird das gemessene Ergebnis beispielsweise mittels der Diodenanordnung IM deutlich gemacht und ist im Sucherbild erkennbar.

Bei der Ausbildungsform nach der Fig. 4 ist ein Drehspulinstrument 30 vorgesehen, dessen Zeiger 28 in den Raum zwischen der Strahleneintrittsfläche 1 und der Scheibe hineinragt.

Bei einer Variante nach der Fig. 2 ist eine Glasplatte bestehend aus den Teilen 9 und 10 vorgesehen. Die Kittfuge nimmt in gleicher Weise die teildurchlässig verspiegelte Fläche 3 auf. Bei dieser Bauweise kann auf die Anordnung einer Glasplatte 24 verzichtet werden und das Innere des Gehäuses 19 ist dennoch staubdicht verschlossen.

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Die Glasplatte 7 besitzt eine Spiegelfläche 12 und mittels der Diode 13, vor der beispielsweise eine
Blende 29 vorgesehen sein kann, kann das Meßergenis in das Sucherbild eingespiegelt werden.

Beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 ist die
Glasplatte 8 Teil des Prismas 2 und über die Kittfuge das Prisma angefügt. Auf diese Welse läßt sich eine sehr platzsparende Bauweise erreichen.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche

1. Prismensucher für Spiegelreflex-Kameras mit einer Einrichtung zur selekt iven Belichtung3messung, wobei das Prisma gegenüber der Strahleneintrittsfliche eine Dachkante besitzt und eine diesem zugeordnete Planspiegelflache, die den Strahlengang etwa unter ^5° Neigung zur Eintrittsrichtung aus dem Prisma heraus lenkt, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Strahleneintrittsflache (1) des Prismas (2) eine teildurchlSssig verspie» gelte Fliehe (3) angeordnet ist, die die gespiegelten Lichtstrahlen etwa parallel zur Strahleneintrittsfliehe auf ein lichtempfindliches Organ (4) reflektiert, das neben dem Prisma angeordnet ist.

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2. Prismensucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einfallenden und die auf der Fläche (3) gespiegelten Lichtstrahlen einen Winkel einschließen, der etwas größer als 90 ° ist.

Prismensucher nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Fläche" (3) gespiegelten Lichtstrahlen auf einen weiteren Spiegel (5) treffen, der im wesentlichen parallel zur teildurchlässig verspiegelten Fläche angeordnet ist.

Prismensucher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die teildurchlässig verspiegelte Fläche (3) einen Teilbereich auf einem Streifen aus lichtdurchlässigem Material, insbesondere auf einem Folienstreifen (6) bildet.

Prismensucher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine dicke Glasplatte (7,8), die aus zwei verkitteten Teilen (9,10) besteht, in deren entsprechend gewinkelter Kittfuge (11) die teildurchlässig verspiegelte Fläche (3) angeordnet ist.

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Prismensucher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte (7) am Rande eine gewinkelte Spiegelfläche (12) für die Einspiegelung der Belichtungsmessanzeige, insbesondere einer Diodenanzeige (13) aufweist.

7. Prismensucher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte (8) über eine Kittfuge (15) an das Prisma (2) angefügt ist und einen Teil des Prismas bildet.

8. Prismensucher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte (7) eine Abdeckung der Strahleneintrittsöffnung des Prismensuchers bildet.

Der Patentanwalt

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