DE1170816B - Vorrichtung zum Verhindern des Vollschlagens von Schiffen - Google Patents

Vorrichtung zum Verhindern des Vollschlagens von Schiffen

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DE1170816B
DE1170816B DET22383A DET0022383A DE1170816B DE 1170816 B DE1170816 B DE 1170816B DE T22383 A DET22383 A DE T22383A DE T0022383 A DET0022383 A DE T0022383A DE 1170816 B DE1170816 B DE 1170816B
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DE
Germany
Prior art keywords
bulwark
schandeck
water
upper edge
ship
Prior art date
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Pending
Application number
DET22383A
Other languages
English (en)
Inventor
Louis Marie Alberic Truffert
Paul Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LOUIS MARIE ALBERIC TRUFFERT
Original Assignee
LOUIS MARIE ALBERIC TRUFFERT
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Publication date
Application filed by LOUIS MARIE ALBERIC TRUFFERT filed Critical LOUIS MARIE ALBERIC TRUFFERT
Publication of DE1170816B publication Critical patent/DE1170816B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B17/00Vessels parts, details, or accessories, not otherwise provided for

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verhindern des Vollschlagens von Schiffen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern des Vollschlagens von Schiffen.
  • Es ist bereits eine für kleinere Boote bestimmte Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der Segeltuchwände durch teleskopartige Stangen unter Federwirkung selbsttätig aufgespannt werden, wenn sich das Boot zu stark neigt. Die Ausbildung ist dabei derart, daß die Segeltuchwände durch eine Verriegelung der Stangen entgegen der Wirkung von Federn in der zusammengefalteten Lage gehalten werden und die Verriegelung nur gelöst werden kann, wenn sich bei zu starker Neigung des Bootes nach der einen oder anderen Seite eine von zwei Kugeln aus ihrer Halterung löst, durch ihr Eigengewicht in einer Schrägführung nach unten rollt und durch Aufschlagen auf die Verriegelung der Stangen diese löst.
  • Diese bekannte Vorrichtung kann daher nur betätigt werden, wenn sich das Boot seitwärts bis zu einer bestimmten Neigungslage neigt, sie kann aber nicht betätigt werden, wenn das Boot, was auch bei starkem Wellengang durchaus möglich sein kann, seine Gleichgewichtslage beibehält bzw. nicht bis zu derjenigen Schräglage geneigt wird, für die die Auslösung der Spannstangen der Segeltuchwand eingestellt ist. Denn in diesem Fall kann sich die Kugel nicht aus ihrem Sitz lösen, so daß die Stangen verriegelt bleiben. Wenn daher Wellen auf den Bootsrumpf auftreffen, die nicht stark genug sind bzw. nicht diejenige Richtung haben, um das Boot bis in die bestimmte Schräglage zu neigen, so bleibt die Vorrichtung unbetätigt, so daß die Wellen ohne weiteres überschlagen können.
  • Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt und ein ohne mechanische Mittel völlig selbsttätig und in jedem Fall eintretender sicherer Schutz gegen das Vollschlagen von Schiffen erreicht werden.
  • Demgemäß bestehen die wesentlichen Merkmale der Erfindung darin, daß das Schanzkleid an seinem einen Längsrand mit einem ein Scharnier bildenden zungenartigen Befestigungsstreifen von geringerer Dicke als der übrige Teil des Schanzkleides versehen und mittels dieses Streifens durch Ankleben oder in anderer Weise an dem Schiff derart befestigt ist, daß es in seiner Bereitschaftslage mit seiner außenbords gerichteten Oberkante in einigem Abstand über dem Schandeck liegt und durch Stöße bzw. den Druck von über das Schandeck überschlagendem Wasser aufrichtbar ist.
  • Bei einer in dieser Weise ausgebildeten Vorrichtung wird im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung die Kraft der auf das Schiff auftreffenden Wellen und/oder der Druck des Wassers dazu ausgenutzt, um eine wirksame Sperre gegen das Eindringen von Wasser zu errichten, indem das durch sein Eigengewicht in einer niedergelegten Bereitschaftsläge gehaltene Schanzkleid durch den Wellengang oder den Wasserdruck aufgerichtet und beim Nachlassen desselben durch sein Eigengewicht wieder niedergelegt wird.
  • Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein mit der Vorrichtung nach der Erfindung versehenes Schiff teilweise im Querschnitt, F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit des Querschnittes und F i g. 3 die Vorrichtung in ihrer Wirkstellung.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung be7 steht im wesentlichen aus einem Schanzkleid 4 aus biegsamem, geschmeidigem Werkstoff, das an dem Schandeck 2 des Schiffes 3 befestigt ist.
  • Das Schanzkleid ist an einem Längsrand mit einem ein Scharnier bildenden zungenartigen Streifen 1 geringerer Dicke als derjenigen des übrigen Teiles des Schanzkleides zur Befestigung an dem Schandeck des Schiffes durch Ankleben, Verschrauben oder in beliebiger anderer Weise versehen. Die Befestigung mittels des Streifens 1 ermöglicht eine einfache und zugleich abdichtende Anbringung des Schanzkleides, das gewöhnlich die aus F i g. 2 ersichtliche BereitschaftssteHung einnimmt, in der es mit seiner Oberkante in einigem Abstand über dem Schandeck liegt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist derart, daß über das Schandeck des Schiffes überschlagendes Wasser zunächst auf die Außenfläche des Schanzkleides 4 auftritt und dieses, weil es ein geringeres spezifisches Gewicht als Wasser hat, nach oben kippt und in die senkrechte Stellung aufrichtet. Das Vollschlagen des Schiffes durch überschlagen von Wellen wird somit durch das als Schranke wirkende Schanzkleid wirksam verhindert.
  • Das Schanzkleid, das am Umfangsrand des Schiffes oder auch an anderen Stellen des Verdeckes, an denen Wasser eindringen könnte, angebracht werden kann, wird vorzugsweise aus Zellen enthaltendem Schaumstoff auf Gummibasis, Formpreßstoff oder ähnlichem Werkstoff oder allgemein aus schwimmfähigem Werkstoff, wie Kork, Holz od. dgl., gefertigt. Damit verhindert wird, daß sich das Schanzkleid bei Wasserstößen im Sinne der Pfeile 7 verformt, ist ein verstärkter Längsrand 6 angeordnet. Außerdem sind in Abständen voneinander an dem verstärkten Längsrand 6 Ketten 5 oder sonstige Halteglieder angebracht, die am Schandeck 2 des Schiffes befestigt sind und verhindern, daß das Schanzkleid bei Wasserstößen über die senkrechte Stellung hinaus nach innen umklappt.
  • In seinem mittleren Teil ist das Schanzkleid mit einer Verdickung bzw. Ausbauchung 41 versehen, mit der es in seiner Bereitschaftsstellung gleichsam wie mit einem Sitz auf dem Verdeckrand 2 des Schiffes aufsitzt, die aber zugleich bewirkt, daß das Schanzkleid bei überschlagenden Wellen an seiner Außenfläche getroffen und mit Sicherheit aufgerichtet wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Diese kann vielmehr in verschiedener Hinsicht Abänderungen erfahren, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Verhindern des Vollschlagens von Schiffen durch ein bei Gefahr des Vollschlagens in der Höhe veränderliches, an dem Schandeck befestigtes Schanzkleid, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Schanzkleid (4) an seinem einen Längsrand mit einem ein Scharnier bildenden zungenartigen Befestigungsstreifen (1) von geringerer Dicke als der übrige Teil des Schanzkleides versehen und mittels dieses Streifens durch Ankleben oder in anderer Weise an dem Schiff derart befestigt ist, daß es in seiner Bereitschaftslage mit seiner außenbords gerichteten Oberkante in einigem Abstand über dem Schandeck (2) liegt und durch Stöße bzw. den Druck von über das Schandeck überschlagendem Wasser aufrichtbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schanzkleid (4) an seiner Oberkante mit einem an sich bekannten Verstärkungsrand (6) versehen ist, der das Falten des Schanzkleides bei Wasserstößen verhindert. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberkante des Schanzkleides (4) Halteglieder, z. B.
  3. Ketten (5), angreifen, die mit ihrem anderen Ende an dem Schiffskörper befestigt sind und verhindern, daß das Schanzkleid zu weit nach innen umklappt.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schanzkleid (4) in seinem mittleren Teil auf der Unterseite mit einer Verdickung bzw.
  5. Ausbauchung (4,) versehen ist, mit der es in der Bereitschaftsstellung auf dem Schandeck (2) aufsitzt. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schanzkleid (4) aus einem Werkstoff geringeren spezifischen Gewichtes als Wasser hergestellt ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schanzkleid (4) aus Zellen enthaltendem Schaumstoff besteht.
  6. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 265 787; E i c h 1 e r, Yacht- und Bootsbau, S. 346, Verlag Delius, Bielefeld, 1961.
DET22383A 1961-07-06 1962-06-28 Vorrichtung zum Verhindern des Vollschlagens von Schiffen Pending DE1170816B (de)

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Publications (1)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE265787C (de) *

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DE265787C (de) *

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