DE814846C - Sportboot - Google Patents

Description

• Faltboote für . den Wassersport sind bekannt. Der Erfindungsgegenstand hat gegenüber dem Bekannten verschiedene Vorzüge.
• Das neue Sportboot besteht im wesentlichen aus einer elastischen Rollmatte, einer Kielleiste, zwei Bordstangen, zwei Scharnierbolzen, mehreren Versteifungseinlagen bzw. Stegen und einer Boden-bzw. Sitzmatte.
• Die Rollmatte A besteht aus mehreren dünnen, imprägnierten bzw. gummierten und geklebten Bahnen, vorzugsweise Gewebebahnen. Sie ist im Mittelteil entsprechend dem Bootsgrundriß verstärkt. Ebenfalls verstärkt sind die Enden der Matte durch einvulkanisierte Einlagen C. Außerdem sind an den Enden, wie in der Zeichnung dargestellt, Gummiwände B teilweise anvulkanisiert, sie stellen den wasserdichten Abschluß des Bootes dar.
• Zur Montage des Bootes wird die Matte, die eingerollt transportiert werden kann, auf ebenem Boden ausgelegt. Dann führt man eine Kielleiste in die dafür vorgesehenen Schlaufen E ein und schiebt die als Spanten dienenden Versteifungseinlagen F unter die Kielleiste. Nun führt man die Bordstan-;11cti in die entsprechend hierfür hohl ausgebildeten leiden 13ordwandkanten ein.
• Das Hochnehmen der Bordwände an einem Mattenende geschieht dadurch, daß die scharnierartig ausgebildeten verstärkten Enden so zusammengelegt werden, daß sie durch von oben eingeführte Scharnierbolzen D fest zusammengehalten werden. Durch Drehung des Bolzens um ein bestimmtes Maß, wird er gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert.
• Die Abschließdichtungen, die gleichzeitig als Schwimmblasen ausgebildet sein können, um die Betriebssicherheit zu erhöhen, dichten den Bootsraum gegen eindringendes Leckwasser ab. Die Dichtungen werden 'durch entsprechende Hilfsmittel (Leinen oder Gurte) in geeigneter Weise angezogen bzw. gespannt und bei Gebrauch mit Luft oder Gas gefüllt.
• Zur Erhöhung der Festigkeit des Bootes kann zusätzlich eine entsprechend ausgebildete, elastische, mit Luftpolstern versehene Bodenmatte bzw. Platte aus geignetem Werkstoff eingelegt werden.
• Zur Erhöhung der Sicherheit kann, wie in der Zeichnung dargestellt, durch Anordnung eines bzw. mehrerer Verbindungsstege G zwischen den Bordkanten das Querschnittsprofil des Bootes unveränderlich festgelegt werden.
• Als Rückenstütze werden Gurte mit einer der Körperform angepaßten Einlage zwischen beiden Bordstangen befestigt.
• Die Bordstangen und die Kielleisten werden zweckmäßig so ausgebildet, daß sie im zerlegten Zustand des Bootes bequem transportiert werden können.
• Zur Fortbewegung des Bootes auf dem Wasser werden die bekannten Paddel benutzt. Auch die Fortbewegung durch Riemen ist bei Anordnung entsprechend ausgebildeter Dollen an den Bordkanten möglich.
• Zusätzlich kann auch ein Außenbordmotor sowie ein Ruder und eine Regen- bzw. Spritzwasserschutzplane vorgesehen werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sportboot, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülle des Bootes aus einer imprägnierten bzw. gummierten Matte aus Gewebebahnen oder aus elastischen, widerstandsfähigen Kunststoffen oder ähnlichen Erzeugnissen besteht, die erst beim jeweiligen Aufbau zur Bootshülle geformt wird.
2. 2. Sportboot nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bootsform durch die Rollmatte, wenige lösbare Stangen, Rohre oder dergl. und Versteifungseinlagen gebildet wird.
3. 3. Sportboot nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Bootshülle am vorderen und hinteren Ende durch scharnierartige Verschlüsse zusammengehalten wird.
4. 4. Sportboot nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Scharnierverschlüsse auch Schnürverschlüsse oder geeignete Reißverschlüsse verwendet werden können, wobei die an der Rollmatte angebrachten Abdichtungen, die gleichzeitig mit Hohlräumen bzw. mit luft- oder gasgefüllten Kammern versehen sein können, -Leckwasser abhalten und die Schwimmfähigkeit erhöhen.
5. 5. Sportboot nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend ausgebildete Bordwände durch eingebrachte Luft zur Steigerung der Betriebssicherheit beitragen.