DE1170427B - Verfahren zur Herstellung von Flachdruckfolien durch UEbertragung von auf Umdruckbogen erzeugten Fettbildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flachdruckfolien durch UEbertragung von auf Umdruckbogen erzeugten Fettbildern

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DE1170427B
DE1170427B DER13806A DER0013806A DE1170427B DE 1170427 B DE1170427 B DE 1170427B DE R13806 A DER13806 A DE R13806A DE R0013806 A DER0013806 A DE R0013806A DE 1170427 B DE1170427 B DE 1170427B
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DE
Germany
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transfer
fat
transferring
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DER13806A
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English (en)
Inventor
Gerhard Ritzerfeld
Wilhelm Ritzerfeld
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
    • B41C1/1091Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme by physical transfer from a donor sheet having an uniform coating of lithographic material using thermal means as provided by a thermal head or a laser; by mechanical pressure, e.g. from a typewriter by electrical recording ribbon therefor

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Flachdruckfolien durch Übertragung von auf Umdruckbogen erzeugten Fettbildern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Flachdruckfolien durch Übertragung von auf Umdruckbogen erzeugten Fettbildern unter Anwendung von Druck zum direkten oder indirekten Abdrucken.
  • Um beim lithographischen Druck für größere Auflagen nicht die teuere Originalplatte verwenden zu müssen, ist man bereits früher dazu übergegangen, von der Originalplatte mit Fettfarbe auf ein Umdruckpapier zu drucken und das erzeugte noch feuchte Druckbild auf die Maschinen- bzw. Zinkplatte zu übertragen. Dieses Verfahren ist jedoch äußerst umständlich und neigt beim Übertragen leicht zum Verschmieren der feuchten Farbe. Es ist auch bekannt, Offsetmetallfolien unter Hinterlegen eines Fettübertragungsblattes mittels Schreibmaschinentypen zu beschriften. Das auf diesem Weg auf der Rückseite der Aluminiumfolie erzeugte Spiegelbild nimmt Farbe an, während die bildfreien Stellen wasserführend sind.
  • Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß mittels der Schreibmaschinentypen direkt auf die Metallfolie geschrieben und diese verformt werden muß. Dies hat eine relativ schnelle Abnutzung der Schreibmaschinentypen zur Folge. Außerdem ist diese Art der Beschriftung für die schreibende Person sehr ermüdend, wodurch ein unregelmäßiges Schriftbild entsteht.
  • Erfindungsgemäß werden. diese Nachteile und Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß das Fettbild auf dem Umdruckbogen durch Beschriftung mittels Schreibmaschinentypen unter Vor- bzw. Hinterlegung eines Übertragungsblattes mit einer Schicht aus Wachs und Fetten erzeugt wird und die Übertragung unter vorheriger Befeuchtung der offsetmäßig präparierten Seite einer Druckfolie unter Anwendung von fettlösenden Mitteln, z. B. Tetrachlorkohlenstoff oder Trichloräthylen, erfolgt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindnung hat den besonderen Vorteil, daß z. B. in die Schreibmaschine keine Metallfolien eingespannt zu werden brauchen. Ferner ist es möglich, mit einem Umdruckbogen mehrere Druckformfolien mit demselben Fettbild herzustellen. Dies braucht auch nicht unmittelbar hintereinander zu erfolgen. Da das Fettbild des Umdruckbogens mit Wachs abgebunden, d. h. fest ist, können die Umdruckbogen bequem karteimäßig aufbewahrt werden und je nach Bedarf zu einem gewünschten Zeitpunkt zur Herstellung der gewünschten Anzahl von entsprechenden Druckfolien verwendet werden. Hierdurch werden auf dem Gebiet der Lithographie ganz neue Anwendungsmöglichkeiten für organisatorische Zwecke geschaffen.
  • Als Übertragungsblatt kann ein Zellulose- oder Faserrohstoff verwendet werden, auf den eine dünne Schicht, bestehend aus Fett, z. B. Vaseline oder Öl, und Wächsen, z. B. Rohmontan- oder Carnaubawachs, heiß aufgestrichen ist. Als Träger der Schicht kann auch ein Band verwendet werden, welches in die Farbbandführungsmittel der Schreibmaschine derart eingesetzt wird, daß die Fettschicht gegen die Schreibmaschinenwalze gerichtet ist.
  • Als .Druckformfolien können Folien aus Metall, z. B. Aluminium oder Zink, verwendet werden, jedoch auch Druckformfolien aus einem gegen Feuchtigkeit widerstandsfähigen Papier, z. B. Pergamentpapier, Bitumenpapier oder Siliziumpapier, welches auf mindestens einer Seite fett- und feuchtigkeitannehmend präpariert ist.
  • Auch für organisatorische Zwecke, wie z. B. maschinelle Arbeitsvorbereitung, läßt sich das vorstehende Verfahren besonders günstig anwenden. Die Herstellung eines Formularvordruckes erfolgt z. B. durch Vorlegen eines Übertragungsblattes vor den Umdruckbogen und durch Übertragung des Anpreßdruckes eines Typensatzes oder Klischees gegen die Rückseite des Übertragungsblattes. Die Eintragung des Textes in das Formular erfolgt alsdann mittels der Typen einer Schreibmaschine, gleichfalls unter Vorlegung eines Übertragungsblattes vor den Umdruckbogen. Das Fettbild des Formulars und der Eintragung wird dann zusammen unter Anwendung von fettlösenden Mitteln und Anpreßdruck auf die offsetmäßig präparierte Rückseite einer Druckformfolie übertragen und von dort gleichzeitig und daher stets paßgerecht zueinander direkt auf Blankopapier abgedruckt. Bei Verwendung des indirekten Offsetverfahrens wird natürlich das Übertragungsblatt hinterlegt, so daß ein Formularspiegelbild entsteht und die Eintragung gleichfalls als Fettspiegelbild erscheint. Die Druckformfolien erhalten dann selbstverständlich durch die Übertragung ein seitenrichtiges Fettbild.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Herstellung der Druckformfolien, d. h. die Übertragung des Fettbildes vom Umdruckbogen auf die offsetmäßig präparierte Seite einer Druckformfolie, mittels einer Vorrichtung, welche gleich oder ähnlich gebaut ist wie ein Rotations-Flüssigkeitsvervielfältiger zum Abdrucken abdruckfähiger Spiegelbildoriginale.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch und beispielsweise dargestellt, und zwar veranschaulicht F i g. 1 schematisch die Herstellung eines seitenrichtigen Fettbildes auf einem Umdruckbogen mittels einer Schreibmaschine, F i g. 2 schematisch die Herstellung eines Umdruckbogens mit Fettspiegelbild mittels einer Schreibmaschine, F i g. 3 die schematische Anordnung des Umdruckbogens bei der Übertragung auf die Druckformfolie.
  • In F i g. 1 ist eine Schreibmaschinenwalze 1 auf der Achse 2 drehbar gelagert. Um die Schreibmaschinenwalze 1 ist ein Umdruckbogen 3 aus Kunstdruck- oder Chromopapier gelegt. Bei Verwendung von Chromopapier wird die gestrichene Seite nach außen genommen. Vor dem Umdruckbogen 3 befindet sich ein Übertragungsblatt 4, welches mit seiner Fettschicht 5 gegen den Umdruckbogen 3 zu liegen kommt. Bei Anschlag der Typen 6 des Typenhebels 7 überträgt sich die Fettschicht 5 vom übertragungsblatt 4 auf den Umdruckbogen 3 und bildet dort an den Schriftstellen ein seitenrichtiges Fettbild. Die Verwendung von Kunstdruck- oder Chromopapier für den Umdruckbogen ist deswegen zweckmäßig, damit das Fett aus den übertragenen Fettbildstellen nicht vom Umdruckbogen 3 selbst absorbiert werden kann. In F i g. 2 ist um die Schreibmaschinenwalze 1, welche auf der Achse 2 rotiert, zuerst das Schichtübertragungsblatt 4 gelegt, und zwar mit seiner Fettschicht 5 nasch außen, so daß die Fettschicht 5 gegen die Rückseite eines gleichfalls um die Walze gelegten Umdruckbogens 3 zu liegen kommt. Bei Anschlag der Type 6 des Typenhebels 7 überträgt sich die Fettschicht 5 vom Übertragungsblatt 4 auf den Umdruckbogen 3 und bildet dort ein Fettspiegelbild. In beiden Fällen ist die Fettschicht mit Wachs abgebunden, so daß die Übertragung des Bildes jeweils durch den Anschlag bzw. den beim Beschriften ausgeübten Anpreßdruck erfolgt.
  • F i g. 3 zeigt den Übertragungsvorgang vom Umdruckbogen auf die präparierte Seite der Druckformfolie. Der Umdruckbogen 3 weist Fettbildstellen 5 auf, welche auf die präparierte Schichtseite 35 der Druckformfolie 23 übertragen werden, nachdem die präparierte Seite 35 mit fettlösenden Mitteln befeuchtet worden ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Flachdruckfolien durch Übertragung von auf Umdruckbogen erzeugten Fettbildern unter Anwendung von Druck, dadurch gekennzeichnet, daß das Fettbild auf dem Umdruckbogen durch Beschriftung mittels Schreibmaschinentypen unter Vor- bzw. Hinterlegung eines Übertragungsblattes mit einer Schicht aus Wachs und Fetten erzeugt wird und die Übertragung unter vorheriger Befeuchtung der offsetmäßig präparierten Seite einer Druckfolie unter Anwendung von fettlösenden Mitteln, z. B. Tetrachlorkohlenstoff oder Trichlorätbylen, erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 476 895; USA.-Patentschriften Nr. 2 611313, 2 243 078; Buch v. Otto Krüger: »Die lithographischen Verfahren und der Offsetdruck«, 1949, S. 100.
DER13806A 1954-03-18 1954-03-18 Verfahren zur Herstellung von Flachdruckfolien durch UEbertragung von auf Umdruckbogen erzeugten Fettbildern Pending DE1170427B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE476895C (de) * 1929-05-25 Josef Horn Verfahren zur Herstellung von Umdrucken
US2243078A (en) * 1938-02-04 1941-05-27 Ditto Inc Transfer sheet and composition for producing reinkable impressions
US2611313A (en) * 1946-12-10 1952-09-23 Hammermill Paper Co Duplicating method

Patent Citations (3)

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