DE1168310B - Mahl- und Mischkollergang fuer keramische Massen - Google Patents

Mahl- und Mischkollergang fuer keramische Massen

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DE1168310B
DE1168310B DEV18199A DEV0018199A DE1168310B DE 1168310 B DE1168310 B DE 1168310B DE V18199 A DEV18199 A DE V18199A DE V0018199 A DEV0018199 A DE V0018199A DE 1168310 B DE1168310 B DE 1168310B
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DE
Germany
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lever arms
rotor axis
mill according
grinding
rollers
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Pending
Application number
DEV18199A
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English (en)
Inventor
Karl Schaefer
Rudolf Dietrich
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KEMA FABRIK fur KERAMIKMASCHI
Original Assignee
KEMA FABRIK fur KERAMIKMASCHI
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Publication date
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Publication of DE1168310B publication Critical patent/DE1168310B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/14Edge runners, e.g. Chile mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Mahl- und Mischkollergang für keramische Massen Die Erfindung bezieht sich auf einen Mahl- und Mischkollergang für keramische Massen mit über der angetriebenen Drehschüssel lose mitlaufenden Läufern, die eine gemeinsame, an beiden Enden von Gerüstständern gehaltene, in vertikaler Richtung bewegliche Achse haben.
  • Es ist bekannt, zwei schwere Läufer mit auf- und abbeweglichen Achsen über einer angetriebenen Drehschüssel anzuordnen, so daß sie lose mitlaufen. Die Rohstoffe mit bestimmten Anteilen verschiedener Kornfraktionen werden z. B. chargenmäßig in die Drehschüssel aufgegeben. Die Läufer rollen über die Rohmasse hinweg und mahlen, mischen und kneten sie dabei durch ihr Eigengewicht intensiv durch. Eine sinnvolle Schabeeinrichtung wälzt die Rohmasse dauernd um und bringt die weggequetschte Rohmasse immer wieder unter die Läufer, so daß in verhältnismäßig kurzer Zeit die größeren Kornanteile zerkleinert sind. Durch die pendelnde Anordnung jedes Läufers einzeln für sich werden aber die Läufermäntel oder Laufringe der Läufer im mittleren Teil des Umfanges und die Mahlplatten durch die Rohmasse gewissermaßen ausgewaschen, so daß die Läufer nur noch mit ihren Randteilen auf den Mahlplatten der Drehschüssel laufen. Diese ungleichmäßige Abnutzung wird auch nicht dadurch vermieden, daß bei einer weiteren bekannten Vorrichtung die in waagerechten Gabeln gelagerten Läufer durch einen zusätzlichen Antrieb vom Königsbaum her in ihrer Achsenrichtung hin- und hergeschoben werden.
  • Durch diese eigentümliche Abnutzung zwischen Läufermantel und Drehschüssel verliert sich die Linienberührung beider Teile. Es tritt nur noch eine Punktberührung der stehenbleibenden Randzonen der Läufermäntel mit den Mahlplatten ein, so daß eine genügende Nachzerkleinerung mit Feinstmehlgewinnung nicht mehr mit Sicherheit erreicht wird.
  • Bei anderen bekannten Vorrichtungen sind die Läufer auf einer gemeinsamen Achse angeordnet, welche in Lagerblöcken beider Gerüstständer geführt ist, wobei die Lagerblöcke mittels Zahnstangen hebbar oder beweglich an hydraulischen Hebevorrichtungen angebracht sind, die nach oben frei nachgeben. Dabei kann es vorkommen, daß die Läufer nicht mahlend über die Rohmasse hinwegrollen, sondern die Rohmasse wird in der Drehschüssel vor den Läufern mehr oder weniger angestaut, und die Läufer selbst werden zum Stillstand gebracht. Der vor den Läufern hervorgerufene Staudruck übt einen seitlichen Druck auf die Ständerführungen aus, so daß sich die Lagerblöcke verklemmen können.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, welche darin besteht, ,daß die Läuferachse zwischen zwei mit ihren Drehpunkten in entgegengesetzter Richtung an den Gerüstständern befestigten Hebelarmen aufgehängt ist und daß die Enden der Läuferachse in kugeligen Drehzapfen in den Hebelarmen längsverschieblich gelagert sind. Diese Anordnung läßt innerhalb eines kleinen, aber ausreichenden Bereichs eine sich vorteilhaft -auswirkende räumliche Bewegung der Läuferachse zu, so daß auch die Läufer eine räumliche Knetbewegung ausführen können und im wesentlichen eine flache bis ballige Linienberührung zwischen Läufer und Drehschüssel bzw. deren Plattenbelag erhalten bleibt. Dadurch wird die Auswaschung in der Mitte der Läufermäntel und Mahlplatten vermieden und die Rohmasse stets unter Ausnutzung der gesamten Läuferbreite nicht nur unter Druck gemischt, sondern auch gemahlen, so daß ein hoher Anteil an Feinstmehl gewonnen werden kann.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise, Ausführungsform des Mahl- und Mischkollerganges gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 eine vereinfacht dargestellte Ansicht mit aufgeschnittener Hebevorrichtung, F i g. 2 eine entsprechende Draufsicht, teilweise nach Schnitt A -B der F i g. 1, F i g. 3 eine Abart der Tragvorrichtung für die Läuferachse.
  • An den beiden Gerüstständern 1 und 2 eines Kollerganges sind zwei Stangen 3 und 4 befestigt, die die Drehpunkte für in entgegengesetzte Richtungen weisende Hebelarme 5 und 6 bilden. Zwischen den Hebelarmen 5, 6 ist die gemeinschaftliche Läuferachse 7 der Läufer 8 und 9 aufgehängt. Die Enden der Läuferachse 7 sind mit kugeligen Drehzapfen 10 in entsprechenden Kugelpfannen 12 der Hebelarme 5, 6 gelagert. Die Kugelpfannen 12 sind in den Hebelarmen 5, 6 in Richtung der Läuferachse 7 längsverschieblich. Die Hebelarme 5, 6 sind in Verlängerung der Läuferachse 7 mit je einem Lagerbock 14 und je einer Laufrolle 15 ausgerüstet, welche sich an vorzugsweise einstellbaren Führungsflächen 16 der Gerüstständer 1, 2 abstützen.
  • Das freie Ende jedes Hebelarmes 5, 6 ist als Widerlager 18 und 19 für den Angriff einer darunter angeordneten Hebevorrichtung ausgebildet. Diese Hebevorrichtung besteht zweckmäßig aus je einem Druckzylinder 20 mit Tauchkolben 22, welcher oben als Lagerbock 23 für eine lotrechte Stütze 24 ausgebildet ist und keine unmittelbare Verbindung mit dem jeweils darüberliegenden Hebelarm 5 bzw. 6 hat. Die senkrechte Stellung der Stütze 24 ist durch zwei Druckschrauben 25 und 26 einstellbar, welche sich an der Unterplatte 27 befinden und sich auf dem Tauchkolben 22 abstützen. Das obere Ende der Stütze 24 besitzt eine verstellbare Schraubenspindel 28 mit rinnen- oder gabelförmigem Auflager 29 für die Widerlager 18, 19.
  • Die Läufer 8, 9 ruhen auf der Drehschüssel 31 bzw. auf der mit Platten belegten ringförmigen Lauffläche dieser Drehschüssel, die in bekannter Weise in Umdrehung versetzt wird. Antrieb und Ausbildung der Drehschüssel 31 gehören nicht zu der Erfindung und sind deshalb im einzelnen nicht mit dargestellt worden. Das gleiche gilt von den bekannten Schabern und Kratzern und der Austragevorrichtung.
  • Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung kann die Läuferachse 7 der Läufer 8 und 9 im Betrieb räumlich frei taumeln, indem sich die Läufer in einer gewissen Abhängigkeit voneinander mehr oder weniger heben und senken können, wobei sich die Hebelarme 5, 6 im Drehpunkt auf den Stangen 3, 4 drehen. Ferner ist aber auch ein Spielraum in axialer Richtung der Läufer 8, 9 vorhanden, wenn sich die Läuferachse 7 beim einseitigen Heben schräg stellt. Durch diese räumliche Taumelbewegung wird eine bessere Mahl- und Mischwirkung und eine gleichmäßige Abnutzung der Läufermäntel erzielt.
  • Das Mischen und Mahlen kann dadurch beeinflußt werden, daß durch Einlassen eines Druckmittels in die Druckzylinder 20 die Hebevorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird. Dann greifen die Auflager 29 unter die Widerlager 18, 19 der Hebelarme 5, 6 und heben die Läufer 8, 9 um einen beliebig einstellbaren Betrag von der Drehschüssel 31 ab.
  • Die F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Läufer drehbar auf der Läuferachse 7 angeordnet sind, die Läuferachse 7 selbst aber mit einem zweckmäßig flachen Zapfen 32 an den Hebelarmen 5 und 6 festgesetzt ist und an der Drehung der Läufer nicht teilnimmt.
  • Die Läuferachse 7 ist mit Zapfen 33 in den Kugeln 34 in Achsrichtung verschiebbar gelagert. Jede Kugel 34 ist als selbständiger Teil in die Hebelarme 5 und 6 eingesetzt, die auch die Lagerböcke 14 mit den Laufrollen 15 tragen. Die Laufrollen 15 stützen sich auf den Führungsflächen 16 ab, welche an den Gerüstständern 1, 2 durch die Zugschrauben 30 und die Druckschrauben 39 nachstellbar befestigt sind. In der Normalstellung der Läuferachse 7 sind die Führungsflächen 16 durch die Druckschrauben 39 so eingestellt, daß das Spiel in axialer Richtung praktisch gleich Null ist. Vorteilhaft besitzen die Hebelarme 5, 6 noch weitere Rollen 35, welche an einem Lagerträger 36 gelagert sind und sich an entsprechenden Laufflächen 37 im Gerüstständer 1 bzw. 2 abstützen, aber entgegengesetzt gerichtet zu den Laufrollen 15, so daß der Hebelarm 5 bzw. 6 dadurch fest in einer vertikalen Ebene geführt wird. Die Lagerträger 36 sind zweckmäßig mit einer Einstellvorrichtung 38 versehen. Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, daß die Hebelarme 5, 6 auch bei stärkerer Reibung der Zapfen 33 in ihren Lagern infolge der Läuferkraft sich nicht in Richtung der Läuferachse 7 mitbewegen können und mit der Zeit locker werden.
  • Aus Fertigungs- und Montagegründen wird die Läuferachse 7 vorteilhaft in der Mitte geteilt und durch eine Kupplung 40 verbunden. Um eine noch freiere Bewegung der Läufer 8, 9 zu erreichen, kann diese Kupplung 40 aber auch flexibel oder bis zu einem gewissen Grade beweglich ausgebildet werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Mahl- und Mischkollergang für keramische Massen mit über der angetriebenen Drehschüssel lose mitlaufenden Läufern, die eine gemeinsame, an beiden Enden von Gerüstständern gehaltene, in vertikaler Richtung bewegliche Achse haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferachse (7) zwischen zwei mit ihren Drehpunkten in entgegengesetzter Richtung an den Gerüstständern (1 und 2) befestigten Hebelarmen (5 und 6) aufgehängt ist und daß die Enden der Läuferachse (7) in kugeligen Drehzapfen (10) in den Hebelarmen längsverschieblich gelagert sind.
  2. 2. Kollergang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme (5 und 6) in Verlängerung der Läuferachse (7) mit Laufrollen (15) ausgerüstet sind, welche sich an vorzugsweise einstellbaren Führungsflächen (16) der Gerüstständer (1 und 2) abstützen.
  3. 3. Kollergang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme (5 und 6) durch weitere, entgegengesetzt gerichtete Rollen (35) in den Gerüstständern (1 und 2) geführt sind und daß die Lagerträger (36) dieser Rollen zweckmäßig mit einer Einstellvorrichtung (38) versehen sind.
  4. 4. Kollergang nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme (5 und 6) an ihren freien Enden mit Widerlagern (18, 19) für den Angriff einer Hebevorrichtung (20 bis 29) ausgerüstet sind.
  5. 5. Koilergang nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Hebevorrichtung ein ohne unmittelbare Verbindung mit dem jeweils Barüberliegenden Hebelarm (5 bzw. 6) arbeitender Druckzylinder (20) mit einem Tauchkolben (22) verwendet wird, welcher oben als Lagerbock (23) für eine lotrechte Stütze (24) ausgebildet ist, deren Stellung durch zwei Druckschrauben (25 und 26) einstellbar ist.
  6. 6. Kollergang nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferachse (7) in der Mitte geteilt ist und beide Teile durch eine Kupplung (40) verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 838 241, 860 473, 952062.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE838241C (de) * 1950-06-03 1952-05-05 Kurt Leonhardt Kollergang mit ruhenden Achsen fuer die Mahlscheiben und angetriebener Schale
DE860473C (de) * 1951-07-20 1952-12-22 Otto & Co Gmbh Dr C Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von keramischen Massen im Knet- und Mischkoller
DE952062C (de) * 1944-11-02 1956-11-08 Friedrich Kleineberg Dr Ing Kollergang

Patent Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE838241C (de) * 1950-06-03 1952-05-05 Kurt Leonhardt Kollergang mit ruhenden Achsen fuer die Mahlscheiben und angetriebener Schale
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