DE470833C

DE470833C - Nitschelwerk fuer Frotteurstrecken

Info

Publication number: DE470833C
Application number: DEG71250D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-07-02
Filing date: 1927-09-16
Publication date: 1929-02-02

Description

Nitscheiwerk für Frotteurstrecken Die bisher bekannten Nitschelwerke für Frotteurstrecken besitzen in der Regel Walzen oder Rollenpaare, die gleichzeitig eine Dreh- und eine Axialbewegung in gegenläufigen Sinnen ausführen. Ihr Antrieb, der für jede Rolle gesondert geschehen muß, gestaltet sich daher sehr umständlich und daher kostspielig, und außerdem ist der Nutzeffekt derartiger Maschinen verhältnismäßig gering, weil dieselben nur schwer bzw. gar nicht eingestellt und der Beschaffenheit des zu bearbeitenden Materials angepaßt werden können.
Gemäß der Erfindung wird diesen Mil.)-ständen dadurch abgeholfen, daß bei Nitschelw erken von zwei miteinander in Eingriff stehenden, hölzernen, mit Leder überzogenen Reibrollen die eine nur eine einfache Drehbewegung und die andere eine gleichzeitige Dreh- und Pendelbewegung ausführt, und, daß die Arbeitsflächen dieser Rollen konkav und konvex ausgebildet sind.
Durch diese Anordnung wird zunächst eine wesentliche Vereinfachung des Rollenantriebs erwirkt, denn es braucht nur der einen Rolle eine kombinierte Bewegung mitgeteilt zu werden. Anderseits erlaubt derselbe auch, die Einstellmöglichkeit der Maschine zu verbessern und dadurch deren Nutzeffekt zu erhöhen. Die Zeichnungen veranschaulichen drei verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i und z veranschaulichen einen senkrechten Achsenschnitt und eine Vorderansicht der ersten Ausführungsform.
Abb.3 ist eine Vorderansicht der zweiten Ausführungsform und Abb. q. und 5 ein senkrechter Achsenschnitt und eine Vorderansicht der dritten Ausführungsforen.
Gemäß Abb. rund a ist das Rollenpaar i, 2 in einem Rahmengestell 3 angeordnet, wobei die untere Rolle i mit konvexer Reibfläche im Rahmengestell selbst gelagert ist und eine gleichförmige Drehbewegung mitgeteilt erhält, während die obere Rolle ? mit konkaver Reibfläche an einen galbelförmigen Träger q. abgelenkt ist, welcher seinerseits um den -Drehzapfen 5 schwingt.
Die Schwingbewegung wird durch eine im Rahmengestell geführte Schubstange 6 hervorgerufen, welche mittels eines Daumens mit dem pendelnden Gabelsupport a- gekuppelt ist. Der Antrieb der beiden Reibrollen i und 2 geschieht durch auf ihre Wellen aufgekeilte Zahntriebe 9, io; diese sind so gestaltet, daß sie ungeachtet der Relativlage der beiden Rollen stets miteinander in Eingriff bleiben. Die Schubstange 6 ihrerseits wird durch eine Kurbelscheibe i 1, 12 betätigt, und ihr Hub läßt sich mittels eines gezahnten Stellschiebers 13 -und eines Ritzels 14 beliebig verändern.
Beim Drehen teilt die Kurbelscheibe i i der Schubstange 6 eine hin und her gehende Bewegung mit, die, indem sie auf den Gabelträger q. übertragen wird, eine Pendelbewegung desselben von leicht regelbarer Schwingungsweise hervorruft.
Es folgt hieraus, daß bei jeder Pendelschwingung des Gabelkörpers q. die infolge ihrer Kupplung mit der Rolle i um ihre Achse drehende Rolle 2 gleichzeitig axial auf der ersteren verschoben wird, woraus sich dann die angestrebte würgelnde Wirkung auf das zwischen den Rollen passierende Faserband ergibt.
Zwecks Verstellung des Rollenstandes ist der Drehzapfen 5 mittels einer Schraube 15 in der Schlitzführung eines Gestellansatzes 16 verschiebbar.
Gemäß Abb.3 befindet sich der Gestellansatz 16 für die Lagerung des Drehzapfens 5 oben am Rahmengestell anstatt unten, wie bei der vorhergehenden Ausführungsform; ebenso befindet sich die Schubvorrichtung für die pendelnde Rolle unten anstatt oben, ohne daß hierdurch indessen eine Veränderung in der Wirkungsweise der Maschine stattfindet. Außerdem ist hier die Rolle mit der konvexen Reibfläche pendelnd und, die Gegenrolle fest eingerichtet.
Bei der in Abb. q. und 5 dargestellten Ausführungsform ist die obere Reibrolle mit konvexer oder konkaver Arbeitsfläche an einem Schlitten 17 angeordnet, dessen Laufbahnen auf Rollen 18 aufruhen. Die Schlittenlaufbahnen haben dabei das gleiche Profil wie die im Schlitten 17 eingebauten Rollen 2, und die Drehachsen i9 der Rollen 18 sind an einem T-förmigen Träger 2o befestigt. Letzterer ist in einem Gleitträger 21 geführt, welcher zur Abstandsregelung nach Maßgabe der Banddicke dient, zu welchem Zwecke auch eine Stellschraube 22 vorgesehen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nitschelwerk für Frotteurstrecken mit dreh- und axial beweglichen Reibrollen, dadurch gekennzeichnet, daß von den zwei miteinander in Eingriff stehenden, hölzernen, mit Leder bezogenen Reibrollen (1, 2) die eine Rolle (i) eine .einfache Dreh-und die andere eine gleichzeitige Dreh-und seitliche Pendelbewegung ausführt und dabei die Arbeitsflächen der beiden Reibrollen konkav und konvex zueinander ausgebildet sind.
2. Nitschelwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die eine Rolle (i) des Rollenpaares ortsfest in einem Rahmengestell (3) und die andere (2) innerhalb eines schwingbaren Gabelträgers (q.) mit verstellbarem Schwingpunkt (5) gelagert ist, und daß die Schwingbewegung des Gabelträgers (q.) durch einen verstellbaren Kurbeltrieb (6, 11, 12) erfolgt.
3. Nitschelwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich verschiebbaren Reibrollen in einem Schlitten (17) angeordnet sind, der mit dem Profil der Reibrollen (12) übereinstimmenden Laufbahnen (17) auf Gleitrollen (18) eines in- der Höhe verstellbaren Trägers (20) aufruht.