DE158021C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44B—MACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
- B44B1/00—Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models
- B44B1/02—Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models wherein three-dimensional copies are made
Landscapes
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 158021 KLASSE 75«.
Kopierfräsmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1902 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine für Bildhauerarbeit,
welche die bei derartigen Kopierfräsmaschinen obwaltende Hauptschwierigkeit vermeidet, den
Fühler und die Werkzeuge über scharf eingeschnittene Erhabenheiten zu führen, ohne
den Fühler zu beschädigen oder zu zerbrechen, die Ornamente des Werkstückes auszufransen
und es zu beschädigen. Man hat versucht;
ίο über diese Schwierigkeit dadurch hinwegzukommen,
daß man die Werkzeuge dem Fühler nachlaufen ließ; daraus erwächst aber der
andere Übelstand, daß die Vervielfältigungen keine vollkommen genaue Wiedergabe des
Modells geben und die Feinheiten verloren gehen, Fehler, die sich noch durch die Abnutzung
der Werkzeuge und durch die nie ganz gleiche Beschaffenheit des oder der
Werkstücke vergrößern. Sodann sind bei der schrittweisen Bewegung dieser Maschinen, bei
denen sich die Höhenlage des Werkstückes häufig ändert, querlaufende Schrammen- oder
Linieneindrücke nicht zu vermeiden. Ein weiterer Übelstand der bekannten Maschinen
liegt in der Anordnung der Arbeitstische in senkrecht stehenden Teilen, zwischen denen
eier Fühler, die Werkzeuge und deren Betriebsteile nur schwer zugänglich sind.
Die nachstehend beschriebene Maschine vermeidet diese Nachteile durch eine besondere
■Einrichtung des bei Kopierfräsmaschinen bereits benutzten Reibräderantriebs der Taster-Die
neue Erfindung: kennzeichnet sich
stange.
wesentlich dadurch, daß die Tasterstange mit einstellbaren Knöpfen versehen ist, welche die
Kupplung zwischen der Tasterstange und stetig umlaufenden Reibungsscheiben herbeizuführen
haben, um bei der Führung der Tasterspitze über die Erhabenheiten bezw. Vertiefungen
des Modelles eine besonders empfindliche Kupplung zu bieten und das Heben der Tasterstange
mit einer Geschwindigkeit zu erzielen, die dem Angriffswinkel der Tasterspitze an den
Erhabenheiten bezw. Vertiefungen des Modelles recht genau entspricht.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist durch die Fig. 1 bis 5 zur Veranschaulichung der Erfindung
eine Kopierfräsmaschine mit wagerechter Anordnung des Werktisches und dem neuen Reibrädergetriebe dargestellt, während
dieses Getriebe selbst in größerem Maßstabe durch die Fig. 6 bis 9 wiedergegeben ist.
Das Bett 1 der Maschine (Fig. 1, 2, 3 und 4)
steht auf Füßen 2 und trägt seitliche Rahmen 3, 3, auf denen die die Werkzeugspindeln
76 (Fig. 2), die Fühlerspindel 84 und ihr Getriebe tragende Schiene 4 ruht. An den
Seiten des Gestelles 1 ist das Triebwerk des . über diesem Gestell in Bohrungen 17 (Fig. 1,
2 und 3) laufenden Schlittens 5 angebracht, der unten mit einer Zahnstange 19 (Fig. 4)
versehen ist. Die Zahnstange 19 erhält durch eine Schnecke 20 mit Zwischenrädern und
einem Kegelgetriebe 23, 24, 25 auf der Schneckenwelle und der Welle 26 bezw. der
Hülse 27 dieser Welle ihre Verstellung. Auf
Vereis! deutscher1 vln
GGZif KüVurÖifi δ. S. fUöüS
n KUf!P
Welle 26 und Hülse 27 sitzen feste Riemscheiben 28, 29 und zwischen beiden die lose
Scheibe 30. Der Riemen 31 läuft auf der Scheibe 32, die neben der Antriebscheibe 33
auf der Welle 13 sitzt. Auf die eine oder andere Scheibe 28,29 wird der Riemen 31
über die lose Scheibe 30 durch einen Rienienleiter 34 geschoben, der in Gelenkverbindung
mit der Stange 39 steht, an deren Ende eine zum Einrücken oder Anhalten der Maschine
von Hand dienende Kurbel angebracht ist. Ein Bolzen 40 der Kurbel ist während der
Arbeit in Berührung mit zwei an einer an dem Schlitten befestigten Stange angebrachten
Anschlägen 41 und 42 (Fig. i, 2 und 3), die
den selbsttätigen Vor- und Rückgang des Schlittens bewirken. Der rechteckige Schieberahmen
6 (Fig. i, 2, 3 und 4) läuft auf Führungen 45 (Fig. 4) des Schlittens und ist
mit einer Anzahl paralleler Rundstäbe 54 rechtwinklig zur Schubrichtung· des Rahmens
versehen, an denen das Modell und eine Anzahl der Werkstücke mit Klemmvorrichtungen
befestigt werden. Zylindrische Werkstücke werden zwischen Spitzen befestigt, die an den
Seitenteilen der Schienenrahmen 6 zwischen den Rundstäben 54 angebracht sind.
Wurmgetriebe 65 auf der Welle 66, die in verschiebbare Schneckengetriebe 67 eingreifen,
bewirken die Drehung der Werkstücke und des Modelles durch Kettenradverbindung mit
der quer durch den Schlitten laufenden Treibspindel 46 (Fig. 2), welche durch eine an der
Stange 54 befestigte Mutterhülse 47 geht.
Außen auf der Hülse des Kettenrades sitzt ein Sternrad 48, das in Berührung mit Anschlägen
auf einer drehbaren Rundstange 53 (Fig. 2) den Rahmen 6 weiter schaltet.
Auf den Werkzeugspindeln 76 sitzen Rollen 78, welche ihre rasche Bewegung durch Riemenverbindung 103 (Fig. 4) mit Scheiben 102 auf der von der Scheibe 101 getriebenen Welle 16 (Fig. 3 und 4) erhalten; letztere ist wieder durch Riemenübertragung· mit der Triebwelle 13 verbunden. Die Riemen 103 werden durch auf der Welle 18 (Fig. 1) drehbare, mit Gegengewicht versehene Hebel mittels Leerrollen 105 gespannt und sind abwechselnd gekreuzt, um die Spindeln abwechselnd in entgegengesetzter Richtung zu drehen und so den Druck der letzteren auf die Werkstücke auszugleichen.
Auf den Werkzeugspindeln 76 sitzen Rollen 78, welche ihre rasche Bewegung durch Riemenverbindung 103 (Fig. 4) mit Scheiben 102 auf der von der Scheibe 101 getriebenen Welle 16 (Fig. 3 und 4) erhalten; letztere ist wieder durch Riemenübertragung· mit der Triebwelle 13 verbunden. Die Riemen 103 werden durch auf der Welle 18 (Fig. 1) drehbare, mit Gegengewicht versehene Hebel mittels Leerrollen 105 gespannt und sind abwechselnd gekreuzt, um die Spindeln abwechselnd in entgegengesetzter Richtung zu drehen und so den Druck der letzteren auf die Werkstücke auszugleichen.
Die oben und unten im Querschnitt rechteckige Fühler- oder Tasterstange 84 (Fig. 2,
6 und 7) ist an ihrem unteren Ende mit einer verstellbaren Stahlspitze 85 versehen, und auf
ihrem oberen Ende sitzt unmittelbar die Hubstange 14; ihre seitlichen Führungen bilden
zwei Paar Reibrollen 86 und 87 (Fig. 6 und 7), die in oberen und unteren Armen der Schiene 4
gelagert sind. In der Mitte der Fühlerstange befindet sich ein Schlitz, an dessen Seiten die
Stange durch Lappen verbreitert ist, und hier sind einander gegenüberstehend zwei Paar aus
Metall mit Hartgummieinsatz 98 (Fig. 9) bestehende Knöpfe 90 angebracht, die in Berührung
mit den Seitenflächen zweier in die Schiene 4 unverrückbar gelagerter Scheiben 88
und 89 (Fig. i, 2, 4, 6, 7 und 8) stehen und durch Schrauben 90' (Fig. 9) eingestellt werden
können. Auf den Achsen der Scheiben sitzen Wurmgetriebe 95, die im Eingriff mit entgegengesetzt geschnittenen, auf einer horizontalen
Welle 94 sitzenden Schnecken 93 stellen. Eine Riemscheibe 107 auf einem
Ende der Welle 94 wird durch einen Riemen von einer Scheibe der Welle 16, diese Welle 16
von der Scheibe 101 aus durch die Hauptwelle 33 getrieben.
Der Fühler bleibt bei der Bewegung des Modelles durch sein Eigengewicht und das
der auf ihm ruhenden Stange nebst Werkzeugen in Berührung mit der Oberfläche des
Modelles und ist gegen seitliche Bewegung durch die Reibrollen 86 und 87, sowie durch
die Scheiben 88, 89 gehalten; sobald aber der Stift des Fühlers an einer geneigten Fläche
ankommt, erhält die Fühlerstange entsprechend dem größeren oder kleineren Neigungswinkel
einen mehr oder weniger starken Seitendruck, und da sie vermöge ihrer Steifheit und Führung diesem Druck nur unmerklich
folgen kann, so wird der Druck durch das eine Paar der Knöpfe 90 auf die Scheiben
88,89 übertragen. Diese Scheiben befinden sich in fortwährender Drehung und bewirken
daher ein Hochgehen der Fühlerstange, die gleichzeitig die Stange 14 mit den Werkzeugspindeln
hebt. Diese Bewegung erfolgt um so rascher, je schärfer der Einschnitt bezw. die Erhöhung in dem Modell ist, ohne daß
jedoch die Spitze des Fühlers die Oberfläche des Modelles verläßt; bei rechtwinkligen Erhöhungen
ist diese Bewegung plötzlich, ohne daß dabei der Seitendruck auf die Stange so stark wird, daß ein Biegen oder Brechen derselben
zu befürchten ist; sobald der Druck aufhört, wird die Stange mit den Werkzeugen und dem Fühler durch ihr Eigengewicht
niedergedrückt, und der Fühler bleibt auf diese Weise stets in Berührung mit dem. Modell.
Es ergibt sich, daß die beschriebene Anord- ;
nung eine ungemein getreue Vervielfältigung des Modelles auf den Werkstücken ergeben
muß, und gegenüber den bekannten Maschinen, wo die Reibscheiben unmittelbar an der Fühlerstange
angreifen und dieser eine seitliche Bewegung gestatten, noch den großen Vorteil
besitzt, daß nur geringe Abnutzung der das Heben bewirkenden Teile stattfindet, die leicht
durch Einstellen der Knöpfe 90 ausgeglichen werden kann.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Kopierfräsmaschine mit Reibradantrieb der Tasterstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasterstange mit einstellbaren Knöpfen (90) stetig umlaufende Reibscheiben (88, 89) berührt und infolgedessen mit einer dem Winkel zwischen Tasterspitze und Modellfläche entsprechenden Geschwindigkeit gehoben wird.
- 2. Ausführungsform des Reibradantriebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasterstange kulissen- oder schleifenförmig ausgebildet ist und die von beiden Seiten hineinragenden Reibscheiben mit einstellbaren Knöpfen umfaßt.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE158021C true DE158021C (de) |
Family
ID=424237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT158021D Active DE158021C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE158021C (de) |
-
0
- DE DENDAT158021D patent/DE158021C/de active Active
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