DE116645C - - Google Patents

Info

Publication number
DE116645C
DE116645C DENDAT116645D DE116645DA DE116645C DE 116645 C DE116645 C DE 116645C DE NDAT116645 D DENDAT116645 D DE NDAT116645D DE 116645D A DE116645D A DE 116645DA DE 116645 C DE116645 C DE 116645C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
bromine
volume
solution
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT116645D
Other languages
English (en)
Publication of DE116645C publication Critical patent/DE116645C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K1/00General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length
    • C07K1/107General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length by chemical modification of precursor peptides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wir haben gefunden, dafs durch Fällen von Bromtanninlösungen durch Leimlösung Verbindungen von Brom, Tannin und Leim erhalten werden, welche sich durch völlige Geschmacklosigkeit und Unlöslichkeit im Magensaft vor den von Böttinger (Ann. 240, S. 330 ff.) erwähnten löslichen Bromderivaten des Tannins auszeichnen und sich zur Verwendung als Arzneimittel eignen.
Zur Herstellung dieser Verbindungen verfahren wir z.B. wie folgt:
I. 15 Gewichtstheile Tannin werden in 75 Volumtheilen Alkohol gelöst und zu dieser Lösung bei gewöhnlicher Temperatur 15 Gewichtstheile Brom hinzugefügt. Unter Erwärmung wird das Brom gebunden, und die zuerst dunkel gefärbte Lösung wird beim Stehen wieder hell. Nun verdünnt man mit etwas Wasser und setzt dann unter Rühren allmählich verdünnte Gelatinelösung zu, so lange noch Fällung eintritt. Es werden hierzu etwa 700 Volumtheile einer 1Y2 procentigen Leimlösung verbraucht. Die so erhaltene Fällung wird bis zum nächsten Tage absitzen gelassen, dann abfiltrirt und ausgewaschen. Die Masse wird nun bei niederer Temperatur vorgetrocknet, gepulvert und das Pulver nochmals gut ausgewaschen. Schliefslich wird das Product bei mittlerer Temperatur völlig getrocknet. Man erhält so ein geschmack- und geruchloses grauweifses Pulver von etwa 20 pCt. Bromgehalt.
II. Verwendet man in dem im vorstehenden
Beispiel beschriebenen Verfahren statt 15 Gewichtstheile Brom nur 7,5 Gewichtstheile Brom, so erhält man ein Product, welches etwa ι ο pCt. Brom enthält.
III. ι 5 Gewichtstheile Tannin werden unter geeigneter Kühlung im Mörser mit 15 Gewichtstheilen Brom verrieben , bis das Gemisch in ein trockenes, gelblichweifses Pulver übergegangen und die Entwickelung von Bromwasserstoff beendet ist. Das so erhaltene Pulver wird in 75 Volumtheilen Alkohol gelöst, die Lösung mit 75 Volumtheilen Wasser verdünnt und durch 1 'J2 procentige Leimlösung gefällt, wozu etwa 700 Volumtheile Leimlösung erforderlich sind. Die erhaltene Fällung wird wie in Beispiel I beschrieben fertiggestellt. Das so gewonnene Product enthält etwa 20 pCt. Brom.
IV.- Die nach Beispiel I aus 15 Gewichtstheilen Brom, 1 5 Gewichtstheilen Tannin und 75 Volumtheilen Alkohol erzeugte alkoholische Lösung von Bromtannin wird bei gelinder Wärme zur Trockne gebracht. 11 Gewichtstheile des so erhaltenen gelblichen Pulvers werden in 150 Volumtheilen Wasser unter Zusatz von 45 Volumtheilen 8 procentiger Natronlauge in der Kälte gelöst. Zu dieser Lösung werden 350 Volumtheile 1 Y2 procen tiger Leimlösung zugesetzt und aus dem Gemisch nach erfolgtem Umrühren durch Zusatz von 100 Volumtheilen 5 proc. Salzsäure die Bromtanninleimlösung ausgefällt. Die Fällung wird durch Decantiren und Waschen mit Wasser
von der Mutterlauge befreit, an der Luft völlig getrocknet und fein gemahlen. Das auf diese Weise gewonnene Product besitzt etwa 15 pCt. organisch gebundenes Brom.
Wie die Beispiele zeigen, kann das Verfahren sowohl bezüglich der Arbeitsweise als auch der Mengenverhältnisse der verwendeten Materialien in weiten Grenzen geändert und so Producte von verschiedenem Bromgehalt erhalten werden, die aber alle durch ihre Geschmacklosigkeit und Resistenz gegen Magensaft sich auszeichnen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung geschmackloser Verbindungen, welche Brom, Tannin und Leim enthalten, durch Fällen von Bromtanninlösungen durch Leimlösungen.
DENDAT116645D Active DE116645C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE116645C true DE116645C (de)

Family

ID=385974

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT116645D Active DE116645C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE116645C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE116645C (de)
DE1695069A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-2-oxo-1(2H)-pyridinsulfonsaeure-Natriumsalz und von 2,3-Pyridindiol
DE753346C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE921265C (de) Verfahren zur Herstellung von arylsubstituierten Pyrazolinverbindungen
DE521123C (de) Verfahren zur Herstellung von nicht absetzenden waesserigen Farbstoffpasten
DE246865C (de)
DE1617948C (de) Verfahren zur Herstellung eines das retikuloendothelialen Systems stimulieren den Stoffs
DE515468C (de) Verfahren zur Darstellung von ª‰-Naphthylaminophenoxyfettsaeuren
DE468810C (de) Verfahren zur Herstellung eines hormonhaltigen Stoffs pflanzlichen Ursprungs
DE347139C (de) Verfahren zur Darstellung von Metallverbindungen der Sulfinide
DE425023C (de) Verfahren zum Herstellen von geniessbarem Zucker aus Holz
AT263814B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Poly-γ-propylsulfosäureäthers des Inulins
DE120623C (de)
DE61662C (de) Verfahren zur Darstellung eines grünlich blauen basischen Farbstoffes aus Naphtolviolett (Neublau)
DE441457C (de) Verfahren zur Gewinnung eines bitterstofffreien Hefeextraktes
AT159431B (de) Verfahren zur Herstellung organischer Jodverbindungen.
DE587509C (de) Faerbepraeparate
DE252874C (de)
AT152095B (de) Verfahren zur Herstellung des Farbstoffes des gelben Oxydationsfermentes.
AT88730B (de) Verfahren zur Herstellung von unlöslichem, basischem Magnesiumhypobromit.
AT164806B (de) Verfahren zur Darstellung eines im wesentlichen einbasischen Bleisalzes des 2,4-Dinitroresorzins
DE121974C (de)
DE725404C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen
DE314418C (de)
DE107873C (de) Die Ueberführung von Fleischfaser in Albumosen durch Kochen mit Calciumbisulfitlösung oder wässeriger schwefliger Säure