DE1166175B - Verfahren zum Entmetallisieren von durch Oxosynthese gewonnenen fluessigen aldehydhaltigen Produkten - Google Patents

Verfahren zum Entmetallisieren von durch Oxosynthese gewonnenen fluessigen aldehydhaltigen Produkten

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DE1166175B
DE1166175B DEG31923A DEG0031923A DE1166175B DE 1166175 B DE1166175 B DE 1166175B DE G31923 A DEG31923 A DE G31923A DE G0031923 A DEG0031923 A DE G0031923A DE 1166175 B DE1166175 B DE 1166175B
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demetallization
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hydroformylation
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Charles Ellsworth Carter
Rex Wilfred Smyth
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Gulf Research and Development Co
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Gulf Research and Development Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/49Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
    • C07C45/50Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions

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Description

  • Verfahren zum Entmetallisieren von durch Oxosynthese gewonnenen flüssigen aldehydhaltigen Produkten Bei der Oxosynthese entsteht ein Produktstrom, der ein Gemisch aus Hydroformylierungsprodukten und nicht umgesetzten Olefinen, Kohlenmonoxyd und Wasserstoff enthält. Die Hydroformylierungsprodukte enthalten einen großen Anteil an Aldehyden, die ein Kohlenstoffatom mehr als das Ausgangsolefin aufweisen, und einen geringeren Anteil an Alkoholen, Acetalen und anderen organischen Produkten. Der aus der Hydroformylierungsstufe kommende Produktstrom steht unter dem Hydroformylierungsdruck, der gewöhnlich im Bereich von etwa 105 bis 350 kg/cm liegt, und hat die Temperatur, bei der die Hydroformylierung durchgeführt wird, gewöhnlich im Bereich von etwa 38 bis 316° C.
  • Außerdem enthält der Strom der Hydroformylierungsprodukte ein Carbonyl des Katalysatormetalls, welches sich in dem Gemisch aus Reaktionsprodukten und nichtumgesetzten Olefinen in Lösung befindet. Das Katalysatormetall wird anfänglich in die Hydroformylierungsstufe als Carbonyl eingeführt oder in der Reaktionszone in das Carbonyl übergeführt. Als Katalysatormetall wird im allgemeinen Kobalt, in einigen Fällen auch Eisen verwendet.
  • Das Hydroformylierungsreaktionsgefäß und die bei der Hydroformylierung venvendeten Leitungen bestehen gewöhnlich aus Eisen, gegebenenfalls in Kombination mit Metallen, wie Nickel, Chrom und Molybdän. In der Hydroformylierungsstufe lösen die Reaktionsteilnehmer langsam die Wandungen des Reaktionsgefäßes und der Leitungen auf. Auf diese Weise können sich Eisen-, Nickel-, Chrom- und Molybdäncarbonyle bilden, wenn das Reaktionsgefäß und die Leitungen diese Metalle enthalten. Die Hydroformylierungsprodukte, die nicht umgesetzten Olefine, das Kohlenmonoxyd, der Wasserstoff und die gelösten Metallcarbonyle bilden das gesamte Reaktionsprodukt der Hydroformylierungsstufe.
  • Es ist zweckmäßig, in einer ersten Verfahrensstufe bei der Gewinnung von Aldehyden und anderen Hydroformylierungsprodukten zunächst die Metallcarbonyle aus den Reaktionsprodukten zu entfernen, weil die Metallcarbonyle bei den gewöhnlich bei der Abscheidung der Aldehyde angewandten Temperaturen Kondensationsreaktionen der Aldehyde katalysieren. Wenn die Hydroformylierungsprodukte unmittelbar der Hydrierstufe des Oxoverfahrens zugeführt werden, ist es ebenfalls zweckmäßig, die Metallcarbonyle zunächst daraus zu entfernen, weil sie sich unter den Hydrierungsbedingungen zu den entsprechenden Metallen zersetzen und diese auf dem Hydrierungskatalysator abgeschieden werden. Wenn aber eine wesentliche Menge an Metall, wie Kobalt oder Eisen, auf dem Hydnerungskatalysator abgeschieden wird und die Oberfläche desselben bedeckt, wird die Wirksamkeit des Hydrierungskatalysators erheblich beeinträchtigt. Außerdem wirken das durch die Zersetzung der Metallcarbonyle in der Hydrierzone in Freiheit gesetzte Metall und Kohlenmonoxyd auf viele Hydrierungskatalysatoren als Gifte. In vielen Fällen verursachen schon geringe Mengen an einem der genannten Metalle oder an Kohlenmonoxyd einen beträchtlichen Ausbeuterückgang in der Hydrierstufe.
  • Es ist daher sehr wesentlich, die Metallcarbonyle aus dem Hydroformylierungsprodukt zu entfernen, bevor dieses weiter umgesetzt wird. Es sind bereits viele Entmetallisierungsverfahren für die Oxosynthese bekannt, von denen einige in der Technik angewandt werden.
  • So ist es bekannt, das gesamte Reaktionsprodukt der Oxostufe einschließlich der Gase ohne Kühlung einer Teilentspannung zu unterwerfen und ohne Abtrennung des Wassers, gegebenenfalls unter zusätzlichem Einspritzen von heißem Wasser oder gespanntem Wasserdampf, unter Druck einige Zeit bei erhöhter Temperatur nicht unter 1500 C zu halten (deutsche Auslegeschrift 1 048 271). Bei diesem Verfahren werden zur Zersetzung des Metallcarbonyls Zeiträume von 10 bis 60 Minuten benötigt, und außerdem scheidet sich das bei der Zersetzung entstehende Metall in Form einer feinen Suspension ab, so daß es in einer weiteren Verfahrensstufe durch Abfiltrieren oder Abzentrifugieren aus dem Produkt entfernt werden muß.
  • Ein ähnliches Verfahren (deutsche Patentschrift 879 837) verwendet zur Zersetzung des Metallcarbonyls unter Druck stehendes Wasser und benötigt zur Abscheidung des Kobalts ebenfalls mindestens 10 Minuten. Hierbei fällt das Kobalt in Form von Kobalthydroxyd aus, welches in einer nachfolgenden Verfahrensstufe durch Filtrieren oder Zentrifugieren entfernt werden muß.
  • Bei einem weiteren bekannten Verfahren erfolgt die Zersetzung des Kobaltcarbonyls mit Hilfe von Frischdampf (deutsche Patentschrift 944 728). Hierbei wird zur Entfernung des Kobalts aus 500 ml Carbonylierungsprodukt 1/2 Stunde benötigt, und es entsteht ebenfalls eine Dispersion von metallischem Kobalt, welches anschließend noch abfiltriert oder abzentrifugiert werden muß.
  • Gemäß einem anderen bekannten Verfahren (französische Patentschrift 981 728) erfolgt die Entmetallisierung des Carbonylierungsproduktes durch Wasserdampfdestillation, was sowohl umständlich als auch kostspielig ist.
  • Es ist auch bekannt (USA.-Patentschrift 2514961), zwecks Entfernung der Metallcarbonyle das Carbonylierungsprodukt in Gegenwart eines Gases, welches gegebenenfalls aus Wasserdampf bestehen kann, zu erhitzen. Diese Art der Entmetallisierung läuft ebenfalls auf eine Dampfdestillation hinaus und leidet daher an dem gleichen Nachteil wie das letztgenannte Verfahren.
  • Es ist ferner bekannt, die Entfernung der Metallcarbonyle aus dem Oxosyntheseprodukt durch fraktionierte Behandlung mit Wasserdampf in mehreren hintereinandergeschalteten Abscheidungsgefäßen bei verschiedenen 7 emperaturen vorzunehmen, so daß, die verschiedenen Metalle nicht nur von dem Syntheseprodukt, sondern gleichzeitig auch voneinander getrennt werden (deutsche Auslegeschrift 1 036 244).
  • Schließlich ist ein Verfahren zur Abscheidung der Metalle aus dem Produkt der Oxosynthese bekannt, bei welchem das Carbonylierungsprodukt in einem Füllkörperabscheider abwärts im Gegen strom zu einem aufwärts strömenden heißen Gemisch aus Wasserdampf und Inertgas geführt wird, durch welches das Carbonylierungsprodukt auf eine Temperatur über dem Zersetzungspunkt der Metallcarbonyle erhitzt wird.
  • Es wurde nun ein Verfahren gefunden, nach welchem sich die vollständige Zersetzung der Metallcarbonyle in dem Produkt der Oxosynthese in erheblich kürzeren als den bisher erforderlichen Kontaktzeiten derart bewerkstelligen läßt, daß das Metall, insbesondere Kobalt, dabei nicht in Form einer wäßrigen Metallsuspension oder als Hydroxydniederschlag abgeschieden wird, sondern in Form einer wäßrigen Lösung anfällt, so daß die Notwendigkeit des Filtrierens oder Zentrifugierens der organischen Phase entfällt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Entmetallisieren von durch Oxosynthese gewonnenen flüssigen aldehydhaltigen Produkten, die Metallcarbonyle, insbesondere Kobaltkarbonyl, enthalten, durch Zersetzung der Metallcarbonyle mit Hilfe von Wasser und Wasserdampf bei höheren Temperaturen, wobei im Gegenstrom gearbeitet wird und zwei oder mehrere Entmetallisierungszonen verwendet werden, besteht darin, daß man in der ersten Entmetallisierungszone ein wäßriges Medium von einer zur Zersetzung des Metallcarbonyls ausreichenden Temperatur von mindestens 121° C und im Gegenstrom dazu etwa 0,7 bis 3 Raumteile flüssiges Produkt je Raumteil des wäßrigen Mediums in Form von Tröpfchen mit einem Durchmesser von etwa 0,397 bis 12,7 mm mit einer Kontaktzeit von mindestens etwa 0,25 Minuten, vorzugsweise etwa 0,5 bis 5 Minuten, hindurchleitet, worauf man das Produkt in einer zweiten Entmetallisierungszone mit Wasserdampf in bekannter Weise vollständig entmetallisiert.
  • Vorzugsweise wird das wäßrige Medium durch die erste Entmetallisierungszone bei einer Temperatur von etwa 135 bis 1493 C hindurchgeleitet, und das zu entmetallisierende flüssige Produkt wird durch diese Zone vorzugsweise in Tröpfchen von einem Durchmesser von etwa 1,59 bis 4,76 mm geleitet.
  • Die beiden Entmetallisierungszonen werden nicht unter gleichen Bedingungen betrieben. Vorzugsweise wird das flüssige Produkt in der zweiten Entmetallisierungszone auf mindestens etwa 204 C erhitzt.
  • Man kann natürlich in jeder Entmetallisierungsstufe mit mehr als einer Entmetallisierungszone arbeiten.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen.
  • Synthesegas wird iiber Leitung 2, Olefin oder Olefine über Leitung 4 und Katalysator über Leitung 6 zugeführt. Als Katalysator verwendet man vorzugsweise in der Olefinbeschickung lösliche Kobalt- oder Eisensalze.
  • Synthesegas, Olefin und Hydroformylierungskatalysator werden in Leitung 2 miteinander vermischt und der Hydroformylierungszone 8 zugeführt. Das Reaktionsprodukt enthält Aldehyde, nichtumgesetzte Olefine, Wasserstoff, Kohlenmonoxyd, im Falle der Verwendung von Kobalt als Katalysator Kobaltcarbonyl und außerdem Carbonyle der Legierungsmetalle Eisen. Nickel, Chrom und Molybdän.
  • Die Hydroformylierung erfolgt vorzugsweise in einer langgestreckten Schlange 10 mit einem Längenfaktor (Verhältnis von Länge zu Durchmesser) von mindestens 1440 unter indirektem Wärmeaustausch mit Wasser, welches durch Leitung 12 ein- und durch Leitung 13 austritt und zum Teil durch Leitung 14 als Dampf abgezogen wird. Dieses heiße Wasser befindet sich auf der richtigen Temperatur und fällt in der richtigen Menge an, so daß es in der nachgeschalteten Entmetallisierungssorrichtung verwendet werden kann.
  • Das Hydroformylierungsprodukt wird durch Leitung 16 abgezogen, im Kühler 18 auf etwa 38 bis 49C C gekühlt und durch Leitung 20 zum Hochdruckabscheider 22 gefördert, aus dem nicht umgesetztes Synthesegas vom Kopf durch Leitung 24 abgeführt wird. Dann wird das Hydroformylierungsprodukt durch die mit Druckreduzierventil 28 versehene Leitung 26 in den Niederdruckabscheider 30 geleitet, der vorzugsweise bei 14 bis 35 kg/cm2 arbeitet, und von dessen Kopf weiteres nicht umgesetztes Synthesegas durch Leitung 32 abgezogen wird.
  • Aus dem Abscheider 30 gelangt das Hydroformylierungsprodukt über Leitung 34 in die Entmetallisierungszone 36 und wird dort in der Nähe des Bodens derselben verteilt. Gleichzeitig wird heißes Wasser oder ein anderes geeignetes wäßriges Medium über Leitung 38 in die Entmetallisierungszone 36 in der Nähe ihres oberen Endes eingeleitet. Die Entmetallisierungszone wird praktisch mit Wasser gehalten, so daß der Wasserspiegel 40 etwas unterhalb des Kopfes der Entmetallisierungszone bleibt. Da das Hydroformylierungsprodukt leichter als Wasser ist, steigt es durch die Zone aufwärts, schwimmt auf dem Wasser und wird kontinuierlich aus der Entmetallisierungszone 36 durch Leitung 42 abgezogen.
  • Das heiße Wasser andererseits sinkt zu Boden und wird fortlaufend aus der Entmetallisierungszone 36 durch Leitung 44 abgezogen.
  • Um eine nennenswerte, d. h. eine mindestens etwa 500/obige, vorzugsweise eine mindestens etwa 750/oige Zersetzung der Metallcarbonyle des in die Entmetallisierungszone 36 eintretenden Hydroformylierungsproduktes zu erreichen, ist es unbedingt erforderlich, daß die Reaktionsbedingungen in dieser Zone innerhalb bestimmter, genau definierter Grenzen gehalten werden. Um die Metallcarbonyle zu zersetzen, muß die Temperatur in der Entmetallilierungszone auf die Zersetzungstemperatur der von dem Hydroformylierungsprodukt mitgeführten Metallcarbonyle erhöht werden. Für Kobaltearbonyle beträgt diese Temperatur mindestens etwa 1210 C und vorzugsweise etwa 135 bis 1490 C. Um die übrigen Metallcarbonyle zu zersetzen, muß die Temperatur mindestens etwa 2040 C und vorzugsweise etwa 218 bis 2320 C betragen. Diese Temperatur wird nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch Einführung einer heißen wäßrigen Flüssigkeit oder von heißem Wasser durch Leitung 38 in der Nähe des oberen Teiles der Entmetallisierungszone erzielt. Das Wasser gibt bei seiner Abwärtsbewegung durch die Entmetallisierungszone einen Teil seiner Wärme ab, und infolgedessen besteht in der Zone ein Temperaturgefälle; man kann jedoch gegebenenfalls auch durch Einwirkung von außen her zusätzlich dafür sorgen, daß in der ganzen Entmetallisierungszone eine gleichmäßige Temperatur herrscht. Die durch Leitung 38 eintretende wäßrige Flüssigkeit muß so beschaffen sein, daß sie mit dem zu entmetallisierenden Hydroformylierungsprodukt nicht reagiert, es verunreinigt oder anderweitig beeinträchtigt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird über Leitung 38 das gleiche heiße Wasser zugeführt, welches aus der Hydroformylierungszone durch Leitung 13 abgezogen wird.
  • Eines der wichtigsten Merkmale der Erfindung ist die Art, in der das Hydroformylierungsprodukt durch die Entmetallisierungszone 36 geleitet wird.
  • Wenn man das Hydroformylierungsprodukt nur einfach in die Entmetallisierungszone einführt und in unkontrollierter Weise durch die wäßrige Flüssigkeit aufsteigen läßt, erzielt man keine wirksame Entmetallisierung, und außerdem wird durch Leitung 44 ein Teil des Hydroformylierungsproduktes und durch Leitung 42 eine übermäßige Menge an Wasser ausgetragen. Um eine zufriedenstellende Entmetallisierung zu erzielen und die obengenannten nachteiligen Wirkungen zu vermeiden, muß das Hydroformylierungsprodukt erfindungsgemäß durch das wäßrige Medium hindurch in Form von Tropfen aufsteigen, wobei das wäßrige Medium die zusammenhängende Phase und die Tropfen die disperse Phase darstellen.
  • Es wurde gefunden, daß die Tropfengröße des Hydroformylierungsproduktes äußerst wichtig ist; die Tropfen müssen Durchmesser von etwa 0,397 bis 12,7 mm, vorzugsweise von etwa 1,59 bis 4,76 mm, haben. Wenn die Tropfen kleiner als etwa 0,397 mm sind, können sie nur schwer in der Entmetallisierungszone aufsteigen und neigen dazu, in dem Wasser eine beständige Suspension zu bilden und mit dem Wasser durch Leitung 44 ausgetragen zu werden. Sind die Tropfen andererseits größer als etwa 12,7 mm, dann ist das Verhältnis ihrer Oberfläche zu ihrem Volumen so klein, daß keine wirksame Entmetallisierung mehr stattfindet. Das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen ist äußerst wichtig für eine gute Entmetallisierung, weil die für die Entmetallisierungsreaktion erforderliche Wärme durch die Oberfläche in die Tropfen eintreten und das Kobalt durch die Oberfläche aus den Tropfen austreten muß. Um die richtige Tropfengröße im Entmetallisierungsturm zu erhalten, ist der innerhalb des Turmes befindliche Teil der Leitung 34 mit entsprechenden Öffnungen 46 versehen.
  • Die Methode der Bildung von Tropfen des Hydroformylierungsproduktes in dem Wasser in der Nähe des Bodens der Kolonne ist zwar nicht kritisch; vorzugsweise verwendet man jedoch als Zerteilungsdüsen einfach kreisförmige Löcher, die in die Seite oder das geschlossene Ende einer Leitung oder einer Reihe von Leitungen gebohrt sind. Die Anzahl der zu verwendenden Zerteilungsdüsen hängt von dem Innendurchmesser der Zerteilungsdüsen und der Strömungsgeschwindigkeit durch die Düsen ab. Es wurde gefunden, daß die Strömungsgeschwindigkeit durch diese Art von Zerteilungsdüsen ausschlaggebend ist und daß man nur innerhalb eines sehr engen Bereiches von Strömungsgeschwindigkeiten die gewünschten Tropfengrößen erhält.
  • Die Zeit des Kontaktes der Tropfen mit dem wäßrigen Medium ist für die Zersetzung der Metallcarbonyle ausschlaggebend. Es wurde gefunden, daß eine Kontaktzeit von mindestens etwa t/4 Minute und vorzugsweise etwa t/2 bis 5 Minuten ausreicht, um eine sehr gute Entmetallisierung zu erzielen.
  • Auch die Menge des durch die Entmetallisierungszone strömenden wäßrigen Mediums und Hydroformylierungsproduktes ist kritisch. Die Menge an Wasser oder sonstigem wäßrigem Medium muß ausreichen, um die für die Entmetallisierung erforderliche Wärmemenge zuzuführen. Die Zufuhrgeschwindigkeit des Hydroformylierungsproduktes muß sorgfältig gesteuert werden; denn wenn eine zu große Menge in die Entmetallisierungszone eingeführt wird, wird die Anzahl der Tropfen so groß, daß sie beginnen, zusammenzutreten und die richtige Tropfengrößenverteilung zu zerstören. Im allgemeinen findet eine zufriedenstellende Entmetallisierung statt, wenn etwa 0,1 bis 3, vorzugsweise etwa 1,5 Raumteile Hydroformylierungsprodukt je Raumteil Wasser durch die Entmetallisierungszone geleitet werden.
  • Der Druck, bei dem die Entmetallisierung stattfindet, ist nicht wesentlich; er muß nur hoch genug sein, um das Wasser in flüssiger Phase zu halten. Bei einer Arbeitstemperatur von etwa 1490 C und darüber muß man natürlich bei Überdruck, vorzugsweise bei etwa 7 bis 21 kg/cm2 oder höheren Drücken, arbeiten.
  • Es wurde festgestellt, daß das Kobalt oder die anderen Metalle bei der Zersetzung aus der Entmetallisierungszone 36 in löslicher Form in dem wäßrigen Medium abgeführt werden, vielleicht als Kobaltsalz einer Säure, z. B. der Säure, die sich bei der Hydroformylierungsreaktion selbst bildet, oder der Säure, deren Salz der Hydroformylierungszone zugeführt wurde. Unter den oben angegebenen Bedingungen ist aber die wäßrige Lösung nicht mit der Metallverbindung gesättigt, und daher bestimmt sich die Strömungsgeschwindigkeit der wäßrigen Lösung nach ihrer Aufgabe, dem Entmetallisierungsturm Wärme zuzuführen.
  • Die wäßrige Flüssigkeit, die gelöste Metallsalze mitführt, wird durch Leitung 44 abgezogen, und das praktisch vollständig entmetallisierte Hydroformylierungsprodukt zieht vom Kopf der Entmetallisierungszone durch Leitung 42 ab. Um das Zusammentreten der Tröpfchen des Hydroformylierungsproduktes zu unterstützen, kann in der Nähe des Kopfes der Entmetallisierungszone eine Vorrichtung 48 zur Beseitigung von Trübungen angebracht sein, die im wesentlichen aus einem Drahtnetz bestehen kann.
  • Aus dem aus der Entmetallisierungszone abströmenden Produkt sind mindestens 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise mindestens etwa 75 Gewichtsprozent der Metallcarbonyle entfernt; nach dieser Behandlung enthält das Produkt aber immer noch mindestens etwa 0,5 und meist mindestens etwa 1 Gewichtsprozent der ursprünglich darin enthaltenen Metallcarbonyle. Die noch vorhandenen geringen Mengen an Metallcarbonylen werden anschließend in bekannter Weise entfernt, z. B. durch direktes oder indirektes Erhitzen des Produktes mit Wasserdampf auf die Zersetzungstemperatur der Metallcarbonyle.
  • Zu diesem Zweck wird das Produkt durch Leitung 42 bei der gleichen Temperatur und dem gleichen Druck, die in der Nähe des Kopfes der Entmetallisierungszone 36 herrschen, in die Entmetallisierungskammer 50 geleitet, die mit inerten Füllkörpern, wie Bimsstein, gefüllt ist, und in der der Druck etwa 14 bis 21 kg7cm2 betragen kann. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird in der Entmetallisierungskammer 50 ein derartiges Temperaturgefälle innegehalten, daß die Temperatur in der Nähe des Bodens der Kammer etwa 204° C und in der Nähe ihres Kopfes etwa 520 C beträgt. Infolgedessen zersetzt sich Kobaltcarbonyl, falls es vorhanden ist, im oberen Teil der Kammer, und es scheidet sich freies Metall auf den Füllkörpern ab, während die übrigen Metallcarbonyle, die höhere Zersetzungstemperaturen haben, sich in der Nähe des Bodens der Kammer zersetzen und dort freies Metall auf dem Bimsstein abscheiden. Auf diese Weise werden die freien Metalle in verschiedenen Teilen der Kammer abgelagert und können gesondert gewonnen werden.
  • Die in der Entmetallisierungskammer 50 benötigten Temperaturen werden erhalten, indem man Wasserdampf, z. B. gesättigten Dampf bei einem Druck von etwa 28 bis 35 kg/cm2 und einer Temperatur von etwa 204 bis 2600 C, durch die Leitungen 52 und 54 einer Stelle in der Nähe des Bodens der Entmetallisierungskammer 50 zuführt. Ein inertes Gas, wie Wasserstoff, wird in die Entmetallisierungskammer 50 durch die Leitungen 56 und 58 an einer Stelle oberhalb der ersten Einführungsstelle des Wasserdampfes eingeleitet. Weiterer Wasserdampf wird in Leitung 60 mit weiterem Wasserstoff aus Leitung 62 vermischt, und das Gemisch wird über Leitung 64 der Entmetallisierungskammer 50 an einer Stelle zugeführt, die senkrecht über der ersten Zufuhrstelle des Wasserstoffs liegt. Ebenso wird weiterer Wasserdampf in der Leitung 66 mit weiterem Wasserstoff aus Leitung 68 vermischt, und das Gemisch wird durch Leitung 70 der Entmetallisierungskammer 50 an einer Stelle zugeführt, die senkrecht über der Zufuhrstelle des ersten Gemisches aus Wasserdampf und Wasserstoff liegt. Auf diese Weise erhält man das erforderliche Temperaturgefälle, und die bei der Zersetzung frei werdenden Metalle scheiden sich auf den Füllkörpern ab. Ein Gemisch aus Wasserstoff und dem bei der Zersetzung der Metallcarbonyle frei werdenden Kohlenmonoxyd wird vom Kopf der Entmetallisierungskammer 50 durch Leitung 72 abgezogen. In der Zeichnung ist zwar nur eine Entmetallisierungskammer 50 dargestellt; man kann aber auch mit weiteren Entmetallisierungskammern arbeiten, die der Kammer 50 nachgeschaltet oder parallel zu ihr geschaltet sein können.
  • Der Vorteil, der sich aus der Anwendung beider oben beschriebener Entmetallisierungszonen zwecks Entfernung der Metallcarbonyle aus dem Hydroformylierungsprodukt ergibt, liegt darin, daß die Metallcarbonyle sich leicht und wirtschaftlich aus dem Produkt entfernen lassen. In der Entmetallisierungszone 36, die bei dem vorliegenden Verfahren die Rolle der Vorentmetallisierungszone spielt, werden im wesentlichen alle Metallcarbonyle schnell aus dem Hydroformy]ierungsprodukt entfernt. In der Entmetallisierungskammer 50 werden dem Produkt die letzten Spuren an Metallcarbonylen entzogen, und die freien Metalle werden auf den Füllkörpern abgeschieden. Da der größte Teil des Metalls bereits in der Entmetallisierungszone 36 entfernt worden ist, scheidet sich auf den Füllkörpern in der Entmetallisierungskammer 50 nur wenig Metall ab, und die Kammer kann daher sehr lange betrieben werden, bevor ihre Füllung ausgewechselt werden muß, was eine Verlängerung ihrer Lebensdauer bedeutet.
  • Die aus der Entmetallisierungskammer 50 durch Leitung 74 zusammen mit dem Kondenswasser abgezogenen, von Metallcarbonylen befreiten Hydroformylierungsprodukte werden im Kühler 76 auf etwa 38 C gekühlt und durch Leitung 78 in den Abscheider 80 übergeführt, aus dem vom Boden durch Leitung 82 Wasser und vom Kopf durch Leitung 84 das entmetallisierte Hydroformylierungsprodukt abgezogen wird. Das Produkt in der Leitung 84 kann auf Aldehyde verarbeitet oder zu Alkoholen hydriert werden.
  • Beispiel 1 0,91 Nma Wasserstoff und Kohlenmonoxyd je Stunde werden im Molverhältnis 1,1:1 bei 220 C zusammen mit 1,798 1 Hepten und 20,87 g Kobalt-2-äthylcaproat je Stunde durch einen Langrohrreaktor von 7,67 mm lichter Weite und 111 m Länge geleitet, der unter einem Druck von 245 kgZcm2 und auf einer Temperatur von 177 C gehalten wird. Nach 45 Minuten erhält man ein Hydroformylierungsprodukt, welches 55 Gewichtprozent Isooctylaldehyd und Metallcarbonyle enthält. Dieses Produkt wird in aufsteigender Richtung durch eine mit heißem Wasser gefüllte Säule von 1,8 m Länge und 52,50 mm lichter Weite geleitet. Das Hydroformylierungsprodukt wird dem Boden der Säule in Form von Tröpfchen von einem mittleren Durchmesser von 3,18 mm mit einer Geschwindigkeit von 1800 ml/Std. und das Wasser dem Kopf der Säule mit einer Geschwindigkeit von 900 ml/Std. zugeführt. Das Wasser, welches gelöstes Kobaltsalz enthält, wird vom Boden, das entmetallisierte Hydroformylierungsprodukt vom Kopf der Entmetallisierungszone abgezogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle I dargestellt.
  • Tabelle I
    Versuch Nr.
    1 2 3
    Temperatur am Kopf
    der Säule, ° C . 116 132 149
    Kobaltgehalt, mg/ml
    Beschickung . 0,505 0,505 0,505
    Produkt 0,346 0,0290 0,0062
    Prozentualer Kobalt-
    entzug .......... 31,5 94,2 98,8
    Aus der obigen Tabelle ergibt sich, daß zum Entzug einer wesentlichen Menge Metallcarbonyl aus dem Hydroformylierungsprodukt die mit dem Produkt in Berührung kommende wäßrige Flüssigkeit sich auf einer höheren Temperatur, vorzugsweise auf etwa 1490 C, befinden muß. Das behandelte Hydroformylierungsprodukt enthält aber trotzdem noch eine beträchtliche Menge an Metallcarbonyl und muß daher einer weiteren Entmetallisierungsbehandlung zugeführt werden. Das behandelte Produkt des Versuches Nr. 3, welches außerdem noch 0,0089 mg Eisen je Millimeter enthält, wird durch eine Entmetallisierungskammer ähnlich der Kammer 50 zusammen mit 0,399 kg Wasserdampf je Stunde bei 1930 C und 17,5 kg/cm2 geleitet. Der Kobaltgehalt des so behandelten Produktes in Leitung 74 beträgt 0,00001 mg/ml und der Eisengehalt 0,0003 mg/ml.
  • Das folgende Beispiel zeigt die Wirkung der Größe der Zerteilungsdüse auf die zuslässige Strömungsgeschwindigkeit für eine gegebene Tropfengröße.
  • Beispiel 2 Das nach Beispiel 1 hergestellte Hydroformylierungsprodukt sowie ein weiteres, aus Tetrapropylen bei einer Reaktionstemperatur von 1930 C, sonst aber in ähnlicher Weise hergestelltes Hydroformylierungsprodukt werden in den Boden einer mit Wasser gefüllten Säule von 50,8 mm lichter Weite in Form von Tröpfchen durch Zerstäubungsdüsen mit Durchmessern von 0,610, 1,17, 1,70, 2,64 bzw.
  • 4,09mm eingeführt. Bei dieser Untersuchung wird als günstigste Strömungsgeschwindigkeit durch die Zerteilungsdüse diejenige angenommen, die erforderlich ist, um einen mittleren Tropfendurchmesser von 3,18 mm zu erzielen; als minimale Strömungsgeschwindigkeit wird diejenige angenommen, die erforderlich ist, um eine Tropfengröße von nicht mehr als 6,35 mm zu erzielen, und als maximale Strömungsgeschwindigkeit wird diejenige angenommen, die erforderlich ist, um eine Tropfengröße von nicht weniger als 0,397 mm zu erzielen. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
  • Tabelle II
    Ausgangsgut für die Beschickung: Hepten; Ausgangsgut für die Beschickung: Tetrapropylen;
    Durchmesser
    Strömungsgeschwindigkeit Strömungsgeschwindigkeit
    der Zerteilungsdüse
    durch die Verteilungsdüse, m/Sek. durch die Verteilungsdüse, m/Sek.
    mm Optimum I Minimum t Maximum Optimum [ Minimum I Maximum
    0,610 1,74 0,82 1 2,90 1,92 0,67 3,38
    1,17 2,19 1,52 2,77 2,44 1,55 3,35
    1,70 1,71 1,28 : 2,07 1,83 1,52 2,19
    2,64 1,52 1,28 1 1,77 1,65 1,46 1,92
    4,09 1,31 1,07 1,49 1,40 1,22 1,55
    Man bemerkt, daß die Durchmesser der Verteilungsdüsen beträchtlich variieren und sich über den normalen technischen Bereich erstrecken. Man sieht, daß die zulässige Strömungsgeschwindigkeit bei Vergrößerung des Düsendurchmessers auf einen engeren Bereich eingeengt wird. Zum Beispiel muß für eine gegebene Zufuhrgeschwindigkeit an Isooctylaldehyd bei einem Durchmesser der Verteilungsdüse von 4,09 mm die Anzahl der Verteilungsdüsen so bemessen werden, daß die Geschwindigkeit im Bereich zwischen 1,07 und 1,49 m/Sek. gehalten wird, um Tropfen im bevorzugten Größenbereich zu erzeugen. Arbeitet man- mit Verteilungsdüsen von 0,610mm Durchmesser, so kann die Geschwindigkeit von 0,82 bis 2,90 m/Sek. variieren. Die mit einem aus Hepten hergestellten Hydroformylierungsprodukt erzielten Ergebnisse stehen in enger Übereinstimmung mit den Ergebnissen die mit einem aus Tetrapropylen hergestellten Hydroformylierungsprodukt erzielt werden.
  • Der Einfluß der Tropfengröße auf den Wirkungsgrad der Entkobaltierung ist im Beispiel 3 erläutert.
  • Beispiel 3 Das gemäß Beispiel 1 hergestellte Hydroformylierungsprodukt wird durch eine mit heißem Wasser gefüllte Säule von 4,57 m Länge und 52,50 mm lichter Weite von unten nach oben hindurchgeleitet, wobei die Temperatur am Kopf der Säule 1350 C beträgt. Das Hydroformylierungsprodukt steigt durch die Säule mit konstanter Geschwindigkeit von 5780 ml/Std. auf, während das heiße Wasser durch die Säule mit konstanter Geschwindigkeit von 3630 ml/Std. absteigt. Der Durchmesser der Verteilungsdüse und damit auch die Tropfengröße des Hydroformylierungsproduktes wird in dieser Versuchsreihe variiert. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle III. Tabelle III
    Versuch Nr.
    4 1 5 . 6
    Durchmesser der Verteilungsdüse, mm . 1,07 0,58 1,65
    Angenäherte Tropfengröße, mm . .... . 3,18 l <0,397 > 6,35
    Strömungsgeschwindigkeit durch die Verteilungsdüse,
    m/Sek. .............................. 1,80 5,85 0,76
    Kobalt, mgZml
    Beschickung .......................... 0,505 0,505 0,505
    Produkt .............................. 0,029 0,033 0,056
    Prozentualer Entzug von Kobalt .. 94,3 i 93,5 1 88,9
    Aldehyd im Abwasser, Volumprozent <0,01 5,52 <0,01
    Aus den obigen Werten ergibt sich, daß im Versuch Nr. 4, der unter den günstigsten Bedingungen durchgeführt wurde, eine ausgezeichnete Entkobaltierung praktisch ohne Produktverlust erzielt wurde Im Versuch Nr. 5 war der Grad der Entkobaltierung zwar noch beträchtlich, es gingen jedoch erhebliche Produktmengen verloren, da die mittlere Tropfengröße zu klein war. Wenn die mittlere Tropfengröße des Hydroformylierungsproduktes im Versuch Nr. 6 kleiner gewesen wäre, wäre eine noch bessere Entkobaltierung erzielt worden.
  • Ähnliche Ergebnisse wie die obigen erhält man bei Verwendung von Hydroformylierungsprodukten aus höheren Olefinen. Wenn z. B. das aus Tetrapropylen gewonnene Hydroformylierungsprodukt, welches im Beispiel 2 beschrieben ist, durch die gleiche Säule mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 8040 ml/Std. im Gegenstrom zu 5050 ml/Std. Wasser bei einer Temperatur am Kopf der Säule von 1370 C geleitet wird, sinkt der Kobaltgehalt des Produktes von 0,505 auf 0,0388 mg/ml, was einem Kobaltentzug von 92,3 entspricht. Der Gehalt des abströmen den Wassers an Hydroformylierungsprodukten beträgt in diesem Falle nur 0,13 Volumprozent.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Entmetallisieren von durch Oxosynthese gewonnenen flüssigen aldehydhaltigen Produkten, die Metallcarbonyle, insbesondere Kobaltcarbonyl, enthalten, durch Zersetzung der Metallcarbonyle mit Hilfe von Wasser und Wasserdampf bei höheren Temperaturen, wobei im Gegenstrom gearbeitet wird und zwei oder mehrere Entmetallisierungszonen verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Entmetallisierungszone ein wäßriges Medium von einer zur Zer- setzung des Metallcarbonyls ausreichenden Temperatur von mindestens 1210 C und im Gegenstrom dazu etwa 0,1 bis 3 Raumteile flüssiges Produkt je Raumteil des wäßrigen Mediums in Form von Tröpfchen von einem Durchmesser von etwa 0,397 bis 12,7 mm mit einer Kontaktzeit von mindestens etwa 0,25 Minuten, vorzugsweise etwa 0,5 bis 5 Minuten, hindurchleitet, worauf man das Produkt in einer zweiten Entmetallisierungszone mit Wasserdampf in bekannter Weise vollständig entmetallisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Medium durch die erste Entmetallisierungszone bei einer Temperatur von etwa 135 bis 1490 C hindurchgeleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Produkt in der zweiten Entmetallisierungszone auf mindestens etwa 2040 C erhitzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aldehydprodukt verwendet wird, welches außerdem mindestens eines der Carbonyle des Nickels, Eisens, Chroms oder Molybdäns enthält.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu entmetallisierende flüssige Produkt in Tröpfchen von einem Durchmesser von etwa 1,59 bis 4,76 mm durch die erste Entmetallisierungszone leitet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 879 837, 944 728; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 048 271, 1036244, 1 041 943; französische Patentschrift Nr. 981 728; USA.-Patentschrift Nr. 2514961.
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