DE2421995C3 - Verfahren und Anordnung zur kontin uierlichen Herstellung von Skelettkatalysatoren - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur kontin uierlichen Herstellung von SkelettkatalysatorenInfo
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Description
Bekanntlich wird bei /ahlreichen Verfahren der chemischen Industrie unter Atmosphärendruck oder
erhöhtem Druck in heterogener Phase in Gegenwart von suspendierten Skelett- beziehungsweise Strukturkatalysaioren
gearbeitet (siehe zum Beispiel das Fachbuch »Kontaktkatalizis« von Z. S ζ a b ό, Akademiai
Kiado, Budapest 1966, Seiten 532 bis 534).
Die im Rahmen dieser Verfahrenstechnik beziehungsweise Technologie erforderlichen Skelettkatalysatoren werden ausgehend von einer Grundlegierung in einer Reihe von Arbeitsgängen hergestellt: Mahlen der Legierung, Sieben, Lösen in Lauge, Waschen bis zur
Die im Rahmen dieser Verfahrenstechnik beziehungsweise Technologie erforderlichen Skelettkatalysatoren werden ausgehend von einer Grundlegierung in einer Reihe von Arbeitsgängen hergestellt: Mahlen der Legierung, Sieben, Lösen in Lauge, Waschen bis zur
ίο Erreichung der neutralen Reaktion und gegebenenfalls
Einstellen der gewünschten Teilchengröße durch nachträgliches erneutes Mahlen. Der große Nachteil
dieses Verfahrens besteht darin, daß es infolge seiner Diskontinuierlichkeit schwierig ist, ein Produkt herzustellen,
dessen Eigenschaften (zum Beispiel die Teilchengröße, die Korngrößenverteilung, der Gehalt an
inaktivem Metall und die Katalysatoraktivität selbst) immer konstant sind.
Für die erwähnten chemischen Vorgänge ist jedoch ein gleichmäßige reproduzierbare Eigenschaften aufweisender
Katalysator Voraussetzung, da nur mit einem solchen die Möglichkeit der kontinuierlichen Betriebsführung und die stationären Bedingungen (zum Beispiel
gleichbleibende optimale Katalysatorkonzentration, maximal mögliche Belastung der Reaktionsvorrichtung
beziehungsweise VcHimgeschwindigkeit, hohe relative
Menge an Endprodukt und Zurückdrängen der Nebenreaktionen) geschaffen werden können.
Ferner ist aus der US-PS 26 08 469 ein Verfahren zum kontinuierlichen Auslaugen von Aluminium aus Eisen/
Aluminium-, Nickel/Aluminium- und Kobalt/Aluminium-Legierungen durch Einführen von feingepulverten
Legierungsteilchen von oben in eine wäßrige Atzalkalilösung, Halten der Lösung im oberen Teil einer Kolonne
auf einer Temperatur nahe ihrer Siedetemperatur während des Einführens der Legierungsteilchen, Einführen
einer kalten frischen wäßrigen Ätzalkalilösung in der Nähe des Bodens der Kolonne, Abführen der
verbrauchten Ätzalkalilösung in der Nähe des Kolonnenkopfes, Regeln des Einströmens der frischen
Ätzalkalilösung auf eine so hohe Geschwindigkeit, daß der untere Teil der Kolonne im Vergleich zum oberen
Teil derselben verhältnismäßig kalt gehalten wird, jedoch auf eine Geschwindigkeit, die ausreichend
niedrig ist, um nicht ein Austreten der im oberen Teil der Kolonne vorliegenden Teilchen mit der verbrauchten
Ätzalkalilösung herbeizuführen, und zeitweise erfolgendes Austretenlasstn der ausgelaugten Teilchen am
Boden der Kolonne der Ätzalkalilösung in den oberen
so Teil einer Kolonne von aufwärts fließendem Waschwasser sowie eine Vorrichtung zu dessen Durchführung, in
welcher in senkrechter Richtung ein offenes Reaktionsrohr, in dem gleichzeitig die entstehenden Gase
abgeschieden werden und die behandelte Legierung sich nach unten absetzt, angeordnet und mit diesem
Reaktionsrohr unten ein senkrechter Waschbehälter, den die gebildete Suspension in senkrechter Richtung
durchströmt und aus dem der gebildete Katalysator nach dem Absetzen senkrecht nach unten abgeführt
wird, verbunden ist, wobei zum Erleichtern des Wascharbeitsganges längs der Wand des Waschbehälters
stationär Elcktromagnete angeordnet sein können, bekannt. Dieses Verfahren und diese Vorrichtung haben
jedoch den großen Nachteil, daß mit ihnen keine
ti> Klassierung der Katalysatorsuspensiori durchgeführt
werden kann. Nach dieser Druckschrift werden nämlich alle festen Bestandteile am unteren Teil der Kolonne
durch deren Hahn entfernt. Andererseits ist das seitliche
Überlaufrohr mit einem nach oben gebogenen Teil versehen, der gerade dazu dient, die Entfernung der
festen Teilchen zu verhindern. Es ergibt sich also keine Klassierung. Auch sind die Magnete nach der genannten
Druckschrift wie bereits erwähnt stationär angeordnet, weswegen sie keine Klassierung herbeizuführen vermögen.
Da das Reaktionsrohr der genannten Druckschrift offen ist, erfolgt die Trennung des Wasserstoffgases und
der Flüssigkeit im Reaktionsrohr selbst, und so wird das Wasserstoffgas in diesem System nicht zur Ausbildung
einer turbulenten Strömung und dadurch nicht zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit ausgenützt.
Auch das Vorsehen nur eii.es Reaktionsrohres nach der
genannten Druckschrift ist hinsichtlich der Durchführung der Reaktion nachteilig.
In den DE-PS 8 46 249 und 9 29 422 sind weitere Verfahren zur Herstellung von Skelettkatalysatoren, bei
denen das Herauslösen des Aluminiumbestandteils aus einer Legierung mit einer strömenden Laugenlösung
durchgeführt wird, wobei nach der erstgenannten Druckschrift die spätere Wasserwäsche iv einem
strömenden System vorgenommen werden kann, beschrieben. Über das in bezug auf die US-PS 26 08 469
Dargelegte hinaus ist in den DE-PS 8 46 249 und 9 29 422 auch keine Rede davon, daß das Herauslösen
des Aluminiums aus der Legierung des Katalysatormetalls mit ihm und das Waschen des Katalysators
kontinuierlich hintereinander durchgeführt werden, oder anders ausgedrückt, daß das den Herauslösearbeitsgang
verlassende strömende System zum Wascharbeitsgang weiterströmt.
Weiterhin ist aus der US-PS 19 15 473 das Behandeln von Nickel/Aluminium-Legierungen mit Dampf zur
Erzielung von voluminösen Katalysatoren und aus U11 m a η η s Enzyklopädie der technischen Chemie, 3.
Auflage, Band 1, 1951, Seite 246 die direkte Dampfheizung in der technischen Chemie schlechthin bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren u d eine Anordnung zu dessen Durchführung,
mit welchen kontinuierlich konstante physikalischchemische Eigenschaften aufweisende Skelettkataiysatoren
hoher Aktivität in steuerbarer Korngröße hergestellt werden können, zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung erreicht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Skelettkatalysatoren
in steuerbarer Korngröße in einer annähernd neutralen wäßrigen Suspension unte.· Verwendung von Legierungen
des Katalysatormetalls mit Aluminium und/oder Zink als /-.usgangsmateridl durch Herauslösen des
Aluminium- und/oder Zinkbestandteils aus der gemahlenen Legierung mit einer direkt mit Dampf beheizten
strömenden Laugenlösung, Abtrennen des Wasserstoffes von der Flüssigkeit und Abtrennen und Ableiten des
Produktes, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Herauslösen des Aluminium- und/oder Zinkbestandteils
in zwei in Reihe geschalteten, geschlossenen Reaktionsräumen durchgeführt wird, die zerkleinerte Legierung
des Katalysatormetalls am unteren Teil des ersten Reaktionsraumes eingespeist wird, der bei der Auslaugung
entstandene Wasserstoff außerhalb der zwei Reaktionsräume in einem gesonderten Raum von der
Flüssigkeit abgefennt wird und darau'folgend das
Waschen, Trennen und Klassieren cei Suspension
gleichzeitig in einem : nzigcr· Raum durchgeführt werden, wobei das Abtrennen und Klassiere'i des
Katalysators mit Hilfe von sich bewegenden Magneten durchgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
die einen in von der Waagerechten abweichender, zweckmäßigerweise senkrechter Richtung angeordneten,
vorzugsweise zylindrischen, Reaktionsraum mit einem Verhältnis der Länge zum Durchmesser von 5 :1
bis 50 :1 zum Lösen der Legierung und einen nach dem Reaktionsraum angeordneten senkrecht stehenden
ίο Absetzbehälter mit Öffnungen zum Einführen der
weiterströmenden Suspension und von Waschflüssigkeit sowie zum Ableiten der klassierten und mit
Waschflüssigkeit verdünnten Suspension aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, daß der Reaktionsraum aus
zwei in Reihe geschalteten geschlossenen Reaktionsrohren besteht, wobei der Stutzen zum Einspeisen der
zerkleinerten Legierung am unteren Teil des ersten Reaktionsrohres angeordnet ist, und zwischen dem
zweiten Reaktionsrohr und dem Absetzbehälter ein Gas/'Flüssigkeit-Scheider zum Abtic.inen des entstandenen
Wasserstoffes von der Flüssigkeit angeordnet ist sowie der Absetzbehälter mit rechteckigem Querschnitt
mit einem Verhältnis der Breite zur Stärke von IP : 1 bis 100: 1 ausgeführt ist und ein oder mehrere zur
Einstellung der jeweils in Frage kommenden Breite geeignete zur Strömungsrichtung senkrecht stehende
Verengungselemente, die eine Einstellung in einem Bereich von Vs der normalen Stärke bis zum 3fachen
derselben ermöglichen, aufweist und an der Außenwand des Absetzbehälters sich bewegende Magnete angeordnet
sind, wobei die magnetische Feldstärke an den von den Magneten am weitesten entfernten Punkten der
Suspension mindestens 7,5 · 103 A/m beträgt.
Die Erfindung bringt gegenüber dem Stand der Technik einen großen technischen Fortschritt mit sich.
So stellt es einen großen Vorteil der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik einschließlich der
US-Patentschrift 26 08 469 dar, daß durch die erstere im Gegensatz zum letzteren die gewünschte Klassierung
der Katalysatorsuspension erzielt werden kann, wobei diese durch die erfindungsgemäße bewegliche Anordnung
der Magnete zusätzlich gefördert wird. Auch wird durch das erfindungsgemäße Vorsehen eines gesonderten
Gas/Flüssigkeit-Scheiders zur Abtrennung des Wasserstoffes erst nach den Reaktionsrohren im
Gegensatz zum Stand der Technik das Wasserstoffgas zur Ausbildung einer turbulenten Strömung und
dadurch zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit ausgenutzt. Ferner bringt die erfindungsgemäße Anordnung
von zwei Reaktionsrohren gegenüber dem Vorsehen nur eines Reaktionsrohres in der US-Paten:-
schrift 26 08 469 den Vorteil mit sich, daß dadurch die gröberen Körner des eingespeisten zerkleinerten
Katalysatormetalls aus dem Reaktionsraum leichter und praktisch quantitativ weitergeleitet und so aus dem
System entfernt werden können. Im Gegensatz dazu muß in einem einzigen Reaktionsrohr von ähnlicher
Länge, das heißt von doppelter Länge, bezogen auf die Länge eines Reaktionsrohres der erfindungsgemäßen
wi Anordnung, damit gerechnet werden, daß sich die
größeren Körner der eingespeisten Legierung am unteren Teil des Reaktionsraumes anhäufen und
dadurch nach einer bestimmten Zeit die Durchführung der Reaktion einfad. "erhindern.
' · Beim erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das unter
WasserstoffentwickluRg vor sich gehende Lösen der Legierung in Lauge in einem schnell und turbulent
strömenden System unter Schaffung ständig neuer
Oberflächen und außerdem wird die Strömung /um
Abtrennen des die entsprechende Teilchengröße aufweisenden Endproduktes von den zu kleinen Katalysalorteilchen
und dem nicht umgesetzten Ausgangsmate rial sowie ferner zum Waschen des Produktes benutzt.
Dadurch können die gesamten Arbeitsgänge der Katalysatorherstcllung bei reproduzierbarem und kontinuierlichem
Betrieb vereinigt werden, wobei die Herstellung von Katalysatoren mit verschiedenen
Eigenschaften in elastischer Anpassung ermöglicht ist.
Außer den bekannten Vorteilen der kontinuierlichen Belriebsführiing hat das erfindungsgcmäße Verfahren
noch den Vorteil, daß der Katalysator nicht nachträglich zerkleinert zu werden braucht, und vor allem, daß
wegen der im strömenden System schnell ablaufenden Reaktion mit verhältnismäßig kleinen Vorrichtungen
hohe Leistungen erreicht werden können. Kontinuität, Elastizität und hohe Leistungsfähigkeit machen die
Lagerung von fertigem Katalysator für eine gegebene chemische Umsetzung überflüssig (diese Lagerung ist
wegen der pyrophoren Eigenschaften der Skelettkatalysatoren nicht ungefährlich). Es wird nur die notwendige
Legierung in ausreichender Menge gelagert und der Katalysator dem jeweiligen Bedarf entsprechend
hergestellt. Da der frische Katalysator sofort verwendet wird, bedeuten seine pyrophoren Eigenschaften, die
meistens Begleiterscheinungen seiner hohen Aktivität sind, keinen Nachteil. Das erfindungsgemäße Verfahren
wird in einem geschlossenen System durchgeführt, so daß seine Anwendung auch in Chemiebetrieben bequem
und sicher ist.
Vorzugsweise wird das Lösen der Legierung in der Lauge bei 80 bis 1000C, insbesondere 90 bis 95°C,
durchgeführt.
Es ist auch bevorzugt, als l.augenlösung zum Lösen
der Legierung eine Natronlauge mit einer Konzentration von 0,5 bis 15 Gew.-%, insbesondere 4 bis 6
Gew.-%. zu verwenden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden beispielhaften Darlegungen in Verbindung mit der Fig. 1. in
tisch dargestellt ist, näher erläutert.
In eine Reaktionsvorrichtung I von zwei Reaktionsvorrichtungen I und Il wird durch einen Stutzen 1
kontinuierlich die auf ein der gewünschten Teilchengröße des Endproduktes entsprechendes Maß zerkleinerte
Legierung, durch einen anderen Stutzen 2 die zum Lösen notwendige Lauge und durch einen weiteren
Stutzen 3 der zum Erreichen der notwendigen Temperatur dienende- Dampf (unmittelbar) zugeführt.
Die in Bewegung befindliche Suspension wird durch einen am oberen Ende der Reaktionsvorrichtung I
angebrachten Stutzen 4 in die Reaktionsvorrichtung il überführt. Die Reaktionsvorrichtung II ist durch einen
Stutzen 5 ebenfalls beheizbar. Durch einen Ableitungsstutzen 6 gelangt das Dreiphasensystem (bestehend aus
dem beim Lösen gebildeten Wasserstoff, der Lösung und dem festen Katalysator) in einen Scheider IM. aus
welchem der Wasserstoff durch einen Stutzen 7 entweicht. Durch einen Stutzen 8 gelangt die Suspension
in einen eine Wasch-, Trenn- und Klassiereinheit darstellenden Absetzbehälter IV, an dessen Außenwand
sich bewegende Magnete angeordnet sind. In den Ahsetzbehälter IV kann durch einen .Stutzen 9 und/oder
10 eine Waschflüssigkeit, zum Beispiel Wasser, eingeführt werden, während durch einen Stutzen 11 und/oder
12 die aus der Lösung und Waschflüssigkeit bestehende flüssige Phase und mit dieser zusammen die auf Grund
ihrer Zusammensetzung (Metalloxyd) oder ihrer Korngroße (zum Beispiel kiemer als 30 μπι) nicht erwünschten
festen Teilchen abgeleitet werden. Das die gewünschte Korngrößenverteilung aufweisende annähernd
neutrale Endprodukt gelangt als Suspension oder Paste durch einen Stutzen 13 in einen Speicher V.
Ferner wird die Erfindung anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
In einer Anordnung nach Fig. I wurden 2 kg einer
5O°/o Nickel enthaltenden Ni/AI-l.cgierung mit Teil
chengröüen von 45 bis 150μηι aufgearbeitet. Die
Reaktionsvorrichtungen I und M hatten dieselben Abmessungen: Länge = 1000 mm und Durchmesser =
45 mm. Die Legierung wurde innerhalb 2 Stunden mit konstanter Geschwindigkeit in die Reaktionsvorrichtung
I eingeführt, wobei die I emperatur der Reaktionsvorrichtungen
1 und Il auf 92 bis 95°C gehalten wurde. Die Weiterleitung des Dreiphasensystems in den
Scheider IM erfolgte bei der gleichen Temperatur. Die
Konzentration der Natronlauge in den Reaktionsvorrichtungen 1 und Il wurde auf 5 bis 5.2% gehalten. Das
Volumen der in den Scheider IM gelangten Flüssigkeit betrug insgesamt 37 I. Aus dem Scheider III wurde die
Suspension bei 80 bis 85 C in den Absetzbehälter IV geleitet. Dieser Absetzbehälter IV war ein senkrecht
stehendes Rohr mit rechteckigem Querschnitt und Abmessungen von 1000 mm χ 125 mm χ 12 mm, dessen
den Magneten zugewandte Seite aus einer 0,5 mm starken säurefesten Stahlplatte und dessen Vorderseite
aus einer 10 mm starken Polvmethacrylsäurccsterplatte bestand. Der 12 mm weite Durchgang war stellenweise
durch aus Polymethacrylsäureester gefertigte Verengungsplatten auf 4 mm beziehungsweise 8 mm verengt,
wodurch die Trennung verbessert wurde. Die Trennung wurde m'ttpls sirh in der senkrechten Ebene in der der
Strömungsrichtung der Flüssigkeit entgegengesetzten Richtung mit einer Geschwindigkeit von 0,25 m/Minute
bewegender und in der Bewegungsrichtung im Abstand
angebrachter Dauermagnete durchgeführt. Die Feldstärke an der Oberfläche der Magnete betrug 6,5· 104 bis
6,81O4AZm und die an der Innenseite der Stahlplatte
war 4.9 104 bis 5.4 104 A/m.
Zum Waschen des aus der verwendeten Legierungsmenge gewonnenen Katalysators wurden insgesamt 58 I
Waschflüssigkeit verbraucht.
Der pH-Wert der Flüssigkeit über dem fertigen Ni-Katalysator betrug 7,2.
Die Korngrößenverteilung des Produktes wurde mittels Röntgenabsorption bestimmt. Seine Korngrößenverieilungskurve
ist in Fig. 2a wiedergegeben, wobei auf ihrer Abszisse die Teilchengrößen in μπι und
auf ihrer Ordinate deren Frequenz in % aufgetragen sind. Zum Vergleich ist in F i g. 2b die in gleicher Weise
aufgenommene Kcrngrößenverteilungskurve (die Abszisse und die Ordinate haben dieselben Bedeutungen
wie in Fig. 2a) eines Katalysators, der durch ein
diskontinuierliches Verfahren hergestellt wurde, gezeigt. Aus den Kurven ist ersichtlich, daß beim
erfindungsgemäßen Verfahren trotz der beim Lösen auftretenden verhältnismäßig starken Zerkleinerung
der Teilchen eine bei weitem engere Verteilung derselben erzielt werden kann, indem gemäß der
F i g. 2a praktisch alle Teilchen in den Bereich von 40 bis 80 μίτι mit einer scharfen Spitze bei etwa 60 μπι fallen,
während gemäß der F i g. 2b die Teilchen Teilchengrö-
24 2! 995
lien \on i'twii 40 Li ι ■ ι Ins lj(l|iii) mit
Npit/e be ι clw ■) 90 μιπ aufweisen.
Npit/e be ι clw ■) 90 μιπ aufweisen.
stumpfen
Beispiel .'
Is wurden in der im Heispiel I beschriebenen
Anordnung 1.8 kg einer 1JV-1O Kobalt enlh;iliendeii
( ο ΛΙ Legierung mit Teilchengrö!.ten von K)O bis
J-)O Iiπι aufgearbeitet Hie Legierung wurde innerhalb 2
Stunden eingeführt. Die Temperatur der Reaktionsvor richtungen I und Il und die der Überführung des
! ii'.'iphasensystcms in den Scheider II! betrug 94 bis
'■'7 C". Pie Konzentration der Natronlauge in den
!'· .iktiensvoi richtungen I und Il wurde auf 6,5 bis 6,8%
!■'.■Halten. In den Scheider III gelangten insgesamt 54 I
I 'iissigkeil. Die Suspension wurde hei 61) bis 70 C in den
Vhset/behiilter IV geleitet.
/um Waschen des aus der verwendeten l.egierungsni'.Ttgp
gebildeten Katalysators wurden insgesamt 49 I W a sch wasser verbraucht.
Der pll-WiTi der Hiissij/keii über dem fertigen
I iialvsator betru,·! etwa 8.0.
Hierzu 3 Blatt /ei linuncen
Claims (2)
1. Verfahren zur kontinuierlichem Herstellung; von Skelettkatalysatoren in steuerbarer Korngröße in
einer annähernd neutralen wäßrigen Suspension unter Verwendung von Legierungen des Katalysatormetalles
mit Aluminium und/oder Zink als Ausgangsmaterial durch Herauslösen des Aluminium-
und/oder Zinkbestandteiles aus der gemahlenen Legierung mit einer direkt mit Dampf beheizten
strömenden Laugenlösung, Abtrennen des Wasserstoffes von der Flüssigkeit und Abtrennen und
Ableiten des Produktes, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Herauslösen des Aluminium- und/oder Zinkbestandteiles in zwei in Reihe
geschalteten, geschlossenen Reaktionsräumen durchführt, die zerkleinerte Legierung des Kata'ysatormetalles
;m unteren Teil des ersten Reaktionsraumes einspeist, den bei der Auslaugung entstandenen
Wasserstoff außerhalb der zwei Reaktionsräume in einem besonderen Raum von der Flüssigkeit
abtrennt und darauffolgend das Waschen, Trennen und Klassieren der Suspension gleichzeitig in einem
einzigen Raum durchführt, wobei man das Abbrennen und Klassieren des Katalysators mit Hilfe von
sich bewegenden Magneten durchführt.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die einen in von der Waagerechten
abweichender, zweckmäßigerweise senkrechter, Richtung angeordneten, vorzugsweise zylindrischen,
Reaktionsraum mit einem Verhältnis der Länge zum
Durchmesser von 5:1 οίε 50: 1 zum Lösen der Legierung und einen nach cLm Reaktionsraum
angeordneten senkrecht stehenden Absetzbehälter mit öffnungen zum Einführen der weiterströmenden
Suspension und von Waschflüssigkeit sowie zum Ableiten der klassierten und mit Waschflüssigkeit
verdünnten Suspension aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsraum aus zwei in Reihe
geschalteten geschlossenen Reaktionsrohren (I, II) besteht, wobei der Stutzen (1) zum Einspeisen der
zerkleinerten Legierung am unteren Teil des ersten Reaktionsrohres (I) angeordnet ist, und zwischen
dem zweiten Reaktionsrohr (II) und de:m Absetzbehälter (IV) ein Gas/Flüssigkeit-Scheider (III) zum
Abtrennen des entstandenen Wasserstoffes von der Flüssigkeit angeordnet ist sowie der Absetzbehillter
(IV) mit rechteckigem Querschnitt mit einem Verhältnis der Breite zur Stärke von 10 : 1 bis 100 : 1
ausgeführt ist und ein oder mehrere zur Einstelilung der jeweils in Frage kommenden Breite geeignete
zur Strömungsrichtung senkrecht stehende Verengungselemente, die eine Einstellung in einem
Eereich von Vs der normalen Stärke bis zum 3fac:hen derselben ermöglichen, aufweist und an der Außenwand
des Absetzbehälters (IV) sich bewegende Magnete angeordnet sind, wobei die magnetische
Feldstärke an den von den Magneten am weitesten entfernten Punkten der Suspension mindesten» 95
Oersled(7,5 ■ 10'A/m)belrägt.
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