DE929250C - Verfahren zum Regenerieren von Kobaltkatalysatoren der Oxosynthese - Google Patents

Verfahren zum Regenerieren von Kobaltkatalysatoren der Oxosynthese

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DE929250C
DE929250C DEI4571A DEI0004571A DE929250C DE 929250 C DE929250 C DE 929250C DE I4571 A DEI4571 A DE I4571A DE I0004571 A DEI0004571 A DE I0004571A DE 929250 C DE929250 C DE 929250C
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DE
Germany
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cobalt
liquid
carbon monoxide
solution
regeneration
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DEI4571A
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English (en)
Inventor
John Burnard Harding
Arthur William Charles Taylor
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/90Regeneration or reactivation
    • B01J23/94Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides of the iron group metals or copper

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Regenerieren von Kobaitkatalysatoren der Oxosynthese Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen durch Carbonylierung von Olefinen mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in Gegenwart eines Kobaltkatalysators.
  • Es ist allgemein bekannt, sauerstoffhaltige Verbindungen, insbesondere Aldehyde, durch Umsetzung olefinischer. Verbindungen, besonders aliphatischer Monoolefine, die bis zu I8 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten, mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in flüssiger Phase bei überatmospärischem Druck und erhöhter Temperatur in Gegenwart von Kobaltkatalysatoren herzustellen, die vorzugsweise in einer Lösung, z. B. als Salz einer organischen Säure oder als Carbonyl oder Carbonylwasserstoff, vorliegen. Um die Verschlechterung der Ausbeute an Aldehyd zu vermeiden, ist es gewöhnlich wünschenswert, das Kobalt aus dem Produkt zu entfernen. Die Entfernung des Kobalts wird besonders wichtig, wenn das genannte Produkt später zu Alkohol hydriert wird, z. B. unter Verwendung eines Katalysators aus Kupfer auf Chromoxyd oder aus Kupfer auf Zinkoxyd, da das restliche Kobaltcarbonyl störend beim Hydrierungsvorgang einwirken würde. Darüber hinaus ist Kobalt kostspielig, und seine Wiedergewinnung ist aus finanziellen Gründen wünschenswert. Es ist ein Verfahren zur Kobaltwiedergewinnung vorgeschlagen worden, das die Reduktion des Carbonylierungsproduktes mit Wasserstoff, um metallisches Kobalt auszufällen, welches danach abfiltriert wird, verwendet. Weiterhin wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem das Kobalt nach der Ausfällung in der angegebenen Weise durch Anwendung eines magnetischen Feldes abgeschieden wird, z. B. durch permanente Magnete oder durch Elektromagnete.
  • Es wurde gefunden, daß bei Verfahren, in denen das Kobalt auf diese Weise ausgefällt und ab- getrennt wurde, es leicht wirtschaftlich und wirksam zur Wiederverwendung in der Carbonylierungsstufe wiedergewonnen werden kann, und zwar durch Behandlung mit einer ungesättigten Lösung von Kohlenmonoxyd oder Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in dem flüssigen Olefin oder einem Teil desselben, bevor das letztere der Carbonylierungsstufe zugeführt wird, oder in jedem in der Carbonylierungsstufe verwendeten inerten Mittel, z. B. wenn das Ausgangsmaterial Olefine umfaßt, die unter den Bedingungen der Carbonylierungsreaktion gasförmig vorliegen, z. B. Athylen oder Propylen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Umwandlung von Olefinen in sauerstoffhaltige organische Verbindungen mittels Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in flüssiger Phase bei überatmosphärischem Druck und Temperatur in Gegenwart eines Katalysators aus Kobalt oder einer Kobaltverbindung vorgeschlagen, wobei das Kobalt dann nach der Umwandlung aus der Lösung als metallisches Kobalt ausgefällt und daraus durch Trägerelemente abgetrennt wird. Dieses Verfahren besteht darin, daß das auf dem Trägermaterial niedergeschlagene metallische Kobalt nachfolgend in katalytisch-aktive Form umgewandelt wird, die zur Wiederverwendung bei der Hauptumwandlung geeignet ist, indem es, während es auf dem genannten Träger festliegt, mit einer im wesentlichen einzigen Phase, die aus einer ungesättigten Lösung von Kohlenmonoxyd oder von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in einer Flüssigkeit besteht, unter erhöhten Temperatur- und Druckbedingungen in Berührung gebracht wird, so daß eine ungesättigte Lösung von Kobaltcarbonyl und bzw. oder Kobalthydrocarbonyl gebildet wird.
  • Selbstverständlich können in dieser Lösungsflüssigkeit noch einige Gasblasen zugegen sein.
  • Das Verfahren kann z. B. in folgender Weise durchgeführt werden: Das Kobalt wird aus dem Reaktionsprodukt durch Erniedrigung des Partialdruckes von Kohlenmonoxyd darin niedergeschlagen, z. B. durch Behandlung mit Wasserstoff. Das ausgefällte metallische Kobalt wird abgeschieden, gesammelt oder abgetrennt, z. B. durch ein Filter oder magnetisch. Hierbei bleiben die Magnete oder der Magnet die Trägerelemente. Das abgetrennte Kobalt wird mit einer Lösung von Kohlenmonoxyd oder Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in einer Reaktionsflüssigkeit, die der Carbonylierungsstufe zugeführt wird und aus einem Olefin oder inerten Mittel bestehen kann, behandelt, wodurch eine Lösung von Kobaltcarbonyl oder -hydrocarbonyl erhalten wird. Diese Lösung wird dann der Carbonylierungsstufe zugeführt.
  • Die Anwendung von Wasserstoff als Ausfällungsgas ist besonders vorteilhaft, da hierdurch eine wirkungsvolle Ausfällung des Kobalts erreicht wird. Die magnetische Abscheidung des Kobalts ist insofern vorzuziehen, als hierdurch eine besonders gleichmäßige Regenerierung des Kobalts erfolgt, das einen geringen Druckabfall in der Reaktionszone bewirkt.
  • Das Verfahren der Erfindung wird z. B. gemäß einer geeigneten Apparateanordnung durchgeführt. A stellt eines von zwei genau gleichen Gefäßen dar, die vorzugsweise aus Kupfer oder aus nicht rostendem Stahl bestehen, von denen jedes eine Lösungszone I besitzt, die vorzugsweise mit z. B. einer Rostpackung, vorzugsweise in einer Anzahl von Stockwerken, gefüllt ist und eine Abscheidungszone 2 aufweist, wobei die letztere vorzugsweise eine Anzahl permanenter Magnete enthält.
  • Diese Magnete können z. B. in einer Reihe von Trögen oder Rahmen angeordnet sein, und zwar in der Weise, daß die Anzahl der Magnete pro Trog oder Rahmen fortlaufend mit der Richtung des Flüssigkeitsstromes zunimmt. Wahlweise kann die Feldstärke durch Verwendung fortlaufend stärker werdender Magnete gesteigert werden. Eine geeignete Art von Magneten umfaßt eine Kette zylindrischer Magnete, die auf einer nicht magnetischen Stange angebracht sind, wobei jedes magnetische Element von seinen benachbarten durch einen Zylinder aus nicht magnetischem Material, z. B. aus Messing, getrennt ist. In geeigneten Abständen können Speichen an der Stange vorgesehen werden, um sie in dem Gefäß, in dem sie sich befinden, festzulegen. Wahlweise können magnetische Filter der üblichen Art verwendet werden, z. B. solche, wie sie in der britischen Patentschrift 527771 beschrileben sind.
  • Ein Gefäß A dient zum Abziehen von gelöstem Kohlenmonoxyd aus dem Carbonylierungsprodukt und zum Entfernen des metallischen Kobalts, während das andere ähnliche Gefäß zur Regeneration des Kobalts als Lösung von Kobaltcarbonyl oder -hydrocarbonyl in der Zufuhrflüssigkeit für das Carbonylierungsreaktionsgefäß verwendet wird.
  • Das gemäß dem Verfahren zu behandelnde Carbonylierungsprodukt wird kontinuierlich durch die Leitung 3 und Wasserstoff (96 0/o rein) kontinuierlich durch die Leitung 4 eingeführt und strömt im Gegenstrom zum Carbonylierungsprodukt durch die Zone I aufwärts. Die sich ergebende Gasmischung von CO und H2 wird durch die Leitung 6 entfernt und dem Carbonylierungsreaktionsgefäß wieder zugeführt.
  • Aus der Zone I gelangen die in dem Reaktionsprodukt suspendierten Kobaltteilchen dann durch die magnetische Trennungszone 2 und werden hier abgeschieden. Das von Kobaltteilchen befreite Reaktionsprodukt wird über Leitung 5 einem nicht dargestellten Verdampfer zugeleitet, bevor es der Hydrierungsabteilung zur Umwandlung in Alkohol zugeführt wird. Diese Arbeitsweise wird fortgesetzt, bis die Magnete mit metallischem Kobalt gesättigt sind, was z. B. nach 4 Stunden der Fall sein kann. Durch eine geeignete Anordnung von Ventilen wird das Gefäß X zur Regeneration von Kobalt in Lösung und das zweite Gefäß zum Abziehen von Wasserstoff umgeschaltet.
  • Die Regenerierung des in den Teil 2 der Anlage abgeschiedenen Kobalts erfolgt durch Überpumpen eines Teiles der der Carbonylierungsstufe zugeführtenFlüssigkeit durch die Leitung 3, wobei Kohlenmonoxyd und Wasserstoff im Gegenstrom durch die Leitung 4 zugeleitet werden. Die Geschwindigkeiten der Zufuhr der Flüssigkeit und der Gase werden derart eingestellt, daß eine ungesättigte Lösung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in der Zone I gebildet wird. Etwaiges Gas, das durch die Flüssigkeit hindurchsprudelt, wird durch die Leitung 6 abgezogen. Die an CO und H2 ungesättigte Flüssigkeit fließt durch den magnetischen Abscheider und löst dort das Kobalt als Kobaltcarbonyl oder -hydrocarbonyl. Die so entstehende ungesättigte Lösung wird dann zur Carbonylierungsstufe zurückgeleitet. Zu Beginn des Kobalt-Regenerationskreislaufs hat es sich als wünschenswert herausgestellt, eine Kohlenmonoxyd-Wasserstoff-Mischung zu verwenden, die eine molare Zusammensetzung von 1 : 1 aufweist, um eine zu schnelle Reaktion zwischen dem Kohlenmonoxyd und dem Kobalt zu vermeiden, obwohl gewünschtenfalls auch niedrigere Verhältnisse angewandt werden können. Wenn eine solche rasche Reaktion aufträte, würde die Temperatur ansteigen, was eine Tendenz zur Abscheidung von Kobalt auf den Magneten und in dem Gefäß zur Folge haben würde.
  • Nach der Anfangsstufe der Regeneration wird der Anteil an Kohlenmonoxyd allmählich gesteigert.
  • Falls erwünscht, können die Lösungs- und Filtrationszonen voneinander durch eine Scheidewand getrennt werden.
  • Eine magnetische Abscheidung wird der üblichen Filtration vorgezogen.
  • Das Carbonylierungsverfahren wird z. B. bei 100 bis ISO° und einem Druck von I50 bis 300 at, vorzugsweise mindestens 200 at, durchgeführt. Die Regeneration gemäß dem Verfahren der Erfindung wird vorzugsweise bei I40 bis I600 durchgeführt, weil hierbei die Kobaltcarbonylbildung begünstigt wird. Die Regeneration wird zweckmäßig bei I50 bis 300 at Druck durchgeführt.
  • Die vorliegende Erfindung findet ihre wertvollste Anwendung in Verfahren, bei denen der Katalysator der Carbonylierungsstufe als lösliche organische Kobaltverbindung zugeführt wird und nicht als metallisches Kobalt oder als Legierung. Der Vorteil derartiger Verfahren liegt darin, daß die Kontrolle der Katalysatorkonzentration verbessert ist, daß im Gegensatz zu Katalysatorsuspensionen das Reaktionsmaterial leicht gepumpt werden kann und demgemäß eine Erosion an den Ventilen beträchtlich vermindert wird und eine Verstopfung der Leitungen im wesentlichen nicht vorkommt und daß im Gegensatz zur Verwendung von festem Kobalt der aktive Katalysator sehr schnell gebildet werden kann. Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung bei solchen Verfahren liegt darin, daß eine genaue Kontrolle der Katalysatorkonzentration in der Hauptcarbonyiierungszone bei ihrer Anwendung erreicht wird und dadurdh eine bessere Kontrolle der Hauptumsetzung durchgeftihrt werden kann.
  • Geeignete Kobaltltatalysatoren sind lösliche Kobaltsalze, wie das Acetat, Naphthenat und Hexoat, die in der zugeführten Flüssigkeit gelöst werden.
  • Beim Verfahren gemäß der Erfindung enthält die Lösung von Kohlenmonoxyd in der Flüssigkeit eine begrenzte Menge Kohlenmonoxyd, welche weniger sein wird, als sie bei dem in der Regenerationsstufe angewandten Druck von beispielsweise 250 at zum Sättigen der Flüssigkeit benötigt wird. Die Gründe zur Anwendung dieser Arbeitsweise sind folgende: Wenn Kohlenmonoxyd allein bei I500 mit metallischem Kobalt umgesetzt wird, bildet sich festes Kobaltcarbonyl auf der Metalloberfläche, wodurch die Verlangsamung der Umsetzung gesteigert wird, während bei Verwendung von Kohlenmonoxyd in Lösung ein Festsetzen des Carbonyls nicht eintritt.
  • Auf diese Weise wird eine bessere Kontrolle der Kobaltcarbonylerzeugung ermöglicht, wobei das Kobalt in einer Geschwindigkeit regeneriert werden kann, die im Gleichtakt steht mit dem Erfordernis für die Carbonylierungsstufe. Die Lösung von Kobaltcarbonyl ist nicht gesättigt, und daher wird eine Abscheidung, die verstopfend wirken könnte, vermieden. Die Konzentration an Kohlenmonoxyd in der Lösung kann nach und nach in dem Maße gesteigert werden, in dem sich die Kobaltmenge auf den Magneten verringert, wodurch eine ständige Entwicklung von Kobaltcarbonyl erleichtert wird.
  • Ein besonderes Verfahren zur Herstellung einer Regenerationsflüssigkeit, die eine gewünschte Konzentration an Kohlenmonoxyd enthält, besteht darin, daß eine gesättigte oder konzentrierte Lösung von Kohlenmonoxyd mit einer Flüssigkeit gemischt wird, die aus einer verdünnten Kohlenmonoxydlösung besteht oder solches nicht enthält. In geeigneter Weise kann dies durch Einführen von mehr Flüssigkeit an einem unterhalb des Eintrittspunktes von C 0 in die Lösungszone gelegenen Punkt erfolgen. Wenn diese Arbeitsweise angewandt wird, wird in der in der Zeichnung dargestellten Apparatur eine Leitung 8 vorgesehen, durch die geregelte Mengen der angewandten Flüssigkeit eingeführt werden. In der Zone I kann dann eine mit Bezug auf Kohlenmonoxyd und Wasserstoff gesättigte Lösunlg gebildet werden, und diese wird dadurch verdünnt, daß weitere Flüssigkeit durch die Leitung 8 zugeführt wird, so daß eine ungesättigte Lösung der gewünschten Konzentration der Zone 2 zugeführt werden kann. Hierdurch wird eine einfache und sehr wirksame Methode zur genauen Kontrolle der Konzentration des Kohlenmonoxyds in der Lösung in der Regenerationsstufe geschaffen, die exotherm verläuft und hochempfindlich auf die C 0-Konzentration ist.
  • Daß es wünschenswert ist, innerhalb von engen Arbeitsbereichen zu arbeiten und mit einer ungesättigten Lösung von Kohlenmonoxyd ergibt sich aus den folgenden typischen Daten, die mit Di-Isobuten erhalten werden. Die Löslichkeit von Kohlenmonoxyd in Di-Isobuten steigt mit der Temperatur; so beträgt sie bei 250 at Druck 701 pro Liter bei 200 und I32 1 pro Liter bei 1400, was einer Menge von 6 bis 12 Gewichtsprozent Kobalt in Lösung als Carbonyl entspricht. Da die tatsächliche Löslichkeit von Kobaltcarbonyl in Di-Isobuten nur etwa 6 Gewichtsprozent Kobalt bei 200 beträgt und etwas mehr bei höheren Temperaturen, ist daraus zu folgern, daß die Verwendung einer gesättigten Lösung von Kohlenmonoxydbei der zur Carbonyl bildung benötigten Temperatur zur Bildung einer Lösung führen würde, die bei tieferen Temperaturen übersättigt ist und aus diesem Grund festes Kobaltcarbonyl abscheiden würde, was zu einer Verstopfung der Apparatur und der Rohrleitungen führen würde. Darüber hinaus wurde gefunden, daß die Geschwindigkeit der Kohaltcarbonylerzeugung nicht leicht durch die Temperaturkontrolle an sich geregelt werden kann, gleichgültig wie hoch die Sättigung ist, noch kann sie befriedigend durch Veränderung der Zuflußgeschwindigke.it des Lösungsmittels geregelt werden.
  • Die Verwendung einer ungesättigten Kohlenmonoxydlösung oder einer ungesättigten Lösung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff hat die weiteren Vorteile, daß bei Verwendung einer hinsichtlich Kobaltcarbonylen nicht gesättigten Lösung die Leitungen rein gehalten werden können. Außerdem kann die Lösung zur Reinigung der Leitungen von Kobalt als auch zur Regenerierung von Kobalt auf den Magneten verwendet werden.
  • Unter den geeigneten Olefinverbindungen, die gemäß dem Verfahren der Erfindung verwendet werden können, seien z. B. Di-Isobuten, äthylen, Propen, Cyclohexen und gekrackte Wachsolefine genannt. Geeignete Flüssigkeiten zur Verwendung in der Regenerationsstufe sind Di-Isobuten, Isooctan, Alkohole, wie Nonanol, Äther, wie Dinonyläther, und die schweren Endfraktionen, die bei der Hydrierung der Oxoalkohole erhalten werden. Die vier zuletzt erwähnten Verbindungsarten werden auf Grund ihres inaktiven Verhaltens in der Carbonylierungs- und Hydrierungsstufe bevorzugt.
  • Wenn eine Hilfsflüssigkeit, die aus einem Olefin besteht, zur Auflösung des als Carbonyl regenerierten Kobalts verwendet wird, ist es wünschenswert, eine solche zu verwenden, die eine Carbonylierungsaktivität ähnlich der Größenordnung des Olefins, das im Hauptverfahren verwendet wird, aufweist.
  • Es wird vorgezogen, für die Regenerationslösung Flüssigkeiten zu verwenden, die inert oder reaktionsfähig sind, wobei das gegebenenfalls entstehende Reaktionsprodukt bei normalen Druck-und Temperaturbedingungen sieden soll, da dies die Abscheidung des Produktes erleichtert und keine zusätzliche Destillationsanlage erforderlich ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist in dem folgenden Beispiel erläutert.
  • Beispiel Reduziertes metallisches Kobalt, welches den Magneten einer magnetischen Trennvorrichtung anhaftet, wurde bei 250 at Druck mit Di-Isobuten behandelt, das 83 1 Kohlenmonoxyd pro Liter enthielt, und zwar mit einer Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 8 1 pro Liter freiem Raum pro Stunde bei I4001 wobei eine Flüssigkeit erhalten wurde, die Kobaltcarbonyl, entsprechend 3,40/0 Kobalt, enthielt. Im Gegensatz hierzu überstieg, wenn ein Überschuß an Kohlenmonoxyd angewandt wurde, die Kobaltkonzentration der herausfließenden Lösung den Carbonylsättigungswert von 6 Gewichtsprozent Kobalt bei 200 und führte zum Verstopfen von kühleren Teilen der Anlage, indem ein Niederschlag von festem Carbonyl auftrat.
  • Der Teildruck des im Regenerationsverfahren verwendeten Kohlenmonoxyds beträgt vorzugsweise mindestens 50 at.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Regenerieren von Kobaltkatalysatoren der Oxosynthese, die aus der Reaktionslösung als Metall auf Trägern, vorzugsweise auf Magneten, abgeschieden wurden, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Kobalt durch Behandeln mit einer ungesättigten Lösung von Kohlenmonoxyd oder von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in einer Flüssigkeit, welche Kobaltcarbonylverbindungen zu lösen vermag, im wesentlichen in Abwesenheit von gasförmigem Kohlenoxyd und Wasserstoff bei höherer Temperatur und höherem Druck in eine Lösung von Kobaltcarbonyl und bzw. oder Kobalthydrocarbonyl übergeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsmenge und die Zusammensetzung und Mengen der Gase so ausgewählt werden, daß die Kobaltkonzentration in der Flüssigkeit die Löslichkeitsgrenze von Kobaltcarbonyl oder -hydrocarbonyl in der Flüssigkeit bei 200 unter Atmosphärendruck nicht überschreitet.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Lösung von Kohlenoxyd oder Kohlenoxyd und Wasserstoff die Gase aufwärts durch die Flüssigkeit geführt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone, in der die Regenerierflüssigkeit gebildet wird, eine Füllung enthält.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Magneten niedergeschlagene metallische Kobalt durch eine CO oder CO und H2 gelöst enthaltende Regenerierflüssigkeit, die vorzugsweise unmittelbar in einer oberhalb der die Magnete enthaltenden Zone gebildet wird, kontinuierlich aufgelöst wird, wobei die Magnete vollkommen in der Regenerierflüssigkeit eingetaucht sind.
  6. 6. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Regenerationsstufe mit einer Temperatur von I40 bis I600 und vorzugsweise mit einem Druck von I50 bis 300 at gearbeitet wird.
    Angezogene Druckschriften: Fiat Final Report IOOO, S. I3; T. O. M.-Mikrofilm 36: I 7253I IVd/I2 o und 173291 IVd/ I2 0.
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