DE1164728B - Dreipunktgestaenge zum Anbau von Geraeten an landwirtschaftlichen Schleppern - Google Patents
Dreipunktgestaenge zum Anbau von Geraeten an landwirtschaftlichen SchleppernInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/02—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
- A01B63/10—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means
- A01B63/111—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means regulating working depth of implements
- A01B63/114—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means regulating working depth of implements to achieve a constant working depth
- A01B63/1145—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means regulating working depth of implements to achieve a constant working depth for controlling weight transfer between implements and tractor wheels
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: AOIb
Deutsche Kl.: 45 a-65/06
Nummer: 1 164 728
Aktenzeichen: F 34246III / 45 a
Anmeldetag: 23. Juni 1961
Auslegetag: 5. März 1964
Die Erfindung betrifft ein Dreipunktgestänge zum
Anbau von Geräten an landwirtschaftlichen Schleppern.
Es ist bekannt, das Dreipunktgestänge bei landwirtschaftlichen Schleppern mit Zwischenhebeln auszurüsten,
um eine zusätzliche mechanische Kraftübertragung, z. B. vom Pflug auf die Schlepperhinterachse
zu erreichen. Diese Anordnung der Zwischenhebel hat aber den Nachteil, daß der ideelle Zugpunkt eine
unveränderliche Lage erhält, so daß der Pflug sich den wechselnden Bodenverhältnissen schlecht anpassen
kann. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Zwischenhebelanordnung ist, daß die Zwischenhebel
unmittelbar mit dem Pflug verbunden sind. Für jeden Pflug ist deshalb ein besonderes Zwischenhebelgestänge
erforderlich.
Ferner sind Ackerschlepper mit Dreipunktgestänge und hydraulischer Aushebevorrichtung bekanntgeworden,
bei denen die unteren Lenker schlepperseitig an den unteren Armen von Winkelhebeln anschließbar
sind. Der Einbau dieser bekannten Winkelhebel in ein verhältnismäßig kompliziertes Gestängesystem
ist aber sehr aufwendig.
Schließlich ist ein Ackerschlepper mit einer Anhängevorrichtung bekanntgeworden, bei dem zum
Anhängen eines mehrscharigen Pfluges an die bügelartig ausgebildete Anhängevorrichtung ebenfalls ein
relativ umfangreiches kompliziertes und aufwendiges Gestänge erforderlich ist, um den Zugwiderstand des
Pfluges auf die Hinterachse des Ackerschleppers zu übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dreipunktgestänge mit Zwischenhebel zu schaffen,
durch das die vorerwähnten Nachteile vermieden werden und wobei die in den unteren Lenkern auftretende
Zugkraft eine zusätzliche Belastung der Schlepperhinterachse bewirkt und wobei ferner die
am Schlepperrumpf angebrachten Zwischenhebel für alle anbaubaren Geräte, z. B. Pflüge, verwendbar
sind. Ein weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Dreipunktgestängeausführung ist, daß sich der Pflug
in seiner Arbeitstiefe besser den wechselnden Bodenverhältnissen anpassen kann.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die nicht mit den Unterlenkern verbundenen
Hebelarme der Winkelhebel über mindestens eine Feder so auf die unteren Lenker einwirken, daß bei
einer in den unteren Lenkern auftretenden Zugkraft ein anhebendes Moment auf diese ausgeübt wird.
Vorteilhaft ist es, daß die paarweise gestalteten Winkelhebel durch feste oder einstellbare Anschläge so
in ihrer Beweglichkeit begrenzt sind, daß die Feder Dreipunktgestänge zum Anbau von Geräten an
landwirtschaftlichen Schleppern
Anmelder:
Xaver Fendt & Co.
Maschinen- u. Schlepperfabrik,
Marktoberdorf, Weitfeldstr. 31
Maschinen- u. Schlepperfabrik,
Marktoberdorf, Weitfeldstr. 31
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Landw. Richard Wölk, Marktoberdorf
bei in Arbeitsstellung abgesenktem Gerät eine Vorspannung erhält. Die beliebig gestaltete Feder hat
eine progressive Kennung, und die Kraft dieser Feder ist ferner einstellbar. Zweckmäßig ist es, daß der
Drehpunkt der paarweise gestalteten Winkelhebel höhenverstellbar in die am Schlepper vorhandenen
Lochschienen eingesetzt werden kann. Es ist auch möglich, die paarweise gestalteten Winkelhebel gegenseitig
starr zu verbinden. Schließlich ist es vorteilhaft, daß die Arme der paarweise gestalteten Winkelhebel
mehrere Anschlußbohrungen für die unteren Lenker aufweisen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des an das Dreipunktgestänge angebauten Erfindungsgegenstandes
schematisch in Seitenansicht veranschaulicht. Die in der Zeichnung dargestellten unteren Lenker,
Winkelhebel, Anschläge und Lochschienen sind, in Pfeilrichtung gesehen, rechts und links symmetrisch
zur Schlepperlängsachse angeordnet.
In dem Ausführungsbeispiel ist der Schlepperrumpf mit 1 bezeichnet, an dem in bekannter Weise
die Lochschienen 5 angeordnet sind. 2 ist der obere Lenker des Dreipunktgestänges. Die schlepperseitigen
Anschlußpunkte 7 der unteren Lenker 3 sind drehbeweglich an den nach unten weisenden Armen
der paarweise angeordneten, um die Anlenkpunkte A drehbar an den Lochschienen 5 des Schlepperrumpfes
1 höhenverstellbar angebauten Winkelhebeln 6 angeschlossen. Die freien Hebelarme der
Winkelhebel 6 sind über mindestens eine Feder 8 mit den unteren Lenkern 3 fest verbunden. An den freien
Hebelarmen der Winkelhebel 6 sind vorzugsweise feste oder einstellbare Anschläge derart angebracht,
daß die Winkelhebel 6 in ihrer Beweglichkeit begrenzt sind. Dadurch wird erreicht, daß die Feder 8
bei in Arbeitsstellung abgelassenem Gerät 11 eine gewisse Vorspannung erhält. Mit 10 ist die an sich bekannte
Hydraulikanlage eines Ackerschleppers be-
409 537/167
zeichnet, die zur Betätigung des Dreipunktgestänges dient. 11 ist ein an das Dreipunktgestänge angebautes
Gerät, im vorliegenden Beispiel ein Pflug.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäß gestalteten Dreipunktgestänges ist wie folgt:
Wird das angebaute Gerät, z. B. ein Pflug 11, aus der Transport- in die Arbeitsstellung abgesenkt, so
erhält die beiden Winkelhebeln gemeinsame Feder 8, die auch an jedem freien Arm der Winkelhebel 6 angeordnet
sein kann, eine Vorspannung, da die paarweise gestalteten Winkelhebel 6 durch feste oder einstellbare
Anschläge 9 in ihrer Beweglichkeit begrenzt einstellbar sind. Durch die vorgespannte Feder 8 wird
bereits ein Teil des Pfluggewichtes zusätzlich auf die Hinterachse des Ackerschleppers übertragen. Eine in
den unteren Lenkern 3 auftretende Zugkraft übt bei der Dreipunktgestängeausbildung nach der Erfindung
ein anhebendes Moment auf diese aus. Bei gespannter Feder 8 und plötzlich, z. B. infolge zunehmender
Bodenhärte, größer werdender Zugkraft neigen die unteren Lenker 3 dazu, etwas zum Pflug 11 hin auszuweichen,
so daß der vorher etwas hochgekommene Pflug 11 auf die Spitze gestellt wird und somit tiefer
in den Boden einzudringen sucht. Dabei erfahren die unteren Lenker 3 zusätzlich eine Schwenkung
nach unten, so daß im Zusammenwirken mit den nach oben schwingenden freien Armen der Winkelhebel
6 eine sich progressiv verstärkende Gegenkraft der Feder 8 erzeugt wird. Durch das dadurch entsprechend
vergrößerte anhebende Moment wird der Pflug 11 auf gleicher Höhe gehalten, so daß die Furchentiefe
unverändert bleibt und gleichzeitig die Hinterachse des Schleppers zusätzlich belastet wird. Die
verstärkte Kraft der Feder 8 und das vergrößerte Bestreben des Pfluges 11, in den Boden einzudringen,
halten sich so lange die Waage, bis die Zugkraft des Pfluges 11 nachläßt und der alte Gleichgewichtszustand
wieder hergestellt ist. Auch bei wechselnden Bodenverhältnissen ist der Pflug 11 durch die erfindungsgemäße
Gestaltung des Dreipunktgestänges in der Lage, über die höhenverstellbar angebauten Winkelhebel
6 und die an den freien Hebelarmen angebrachten Federn 8 mit progressiver Kennung, die an
den unteren Lenkern 3 angreifen, eine verhältnismäßig gleichbleibende Arbeitstiefe beizubehalten, während
er bei der üblichen Anbauweise dazu neigt, bei harten Böden flacher zu gehen. Wesentlich ist bei der
Dreipunktgestängeausbildung nach der Erfindung, daß der ideelle Zugpunkt hoch und zur Schlepperachse
hin zu liegen kommt, um eine günstige Schlepperhinterachsbelastung zu erreichen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Dreipunktgestängeausbildung
besteht darin, daß der Pflug in Fahrtrichtung federnd aufgehängt ist, wodurch die
vom Pflug 11 herrührenden Zugkraftstöße gemildert werden, so daß der Schlepper nicht so stark zum
Schlupf neigt.
Claims (7)
1. Dreipunktgestänge zum Anbau von Geräten an landwirtschaftlichen Schleppern, bei dem die
schlepperseitigen Anschlußpunkte der unteren Lenker drehbeweglich an den unteren Armen von
paarweise drehbar am Schlepperrumpf angebauten Winkelhebeln angeschlossen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß deren andere Hebelarme über mindestens eine Feder (8) so mit den
unteren Lenker (3) verbunden sind, daß bei einer in den unteren Lenkern (3) auftretenden Zugkraft
ein anhebendes Moment auf diese ausgübt wird.
2. Dreipunktgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise gestalteten
Winkelhebel (6) durch feste oder einstellbare Anschläge (9) so in ihrer Beweglichkeit begrenzt
sind, daß die Feder (8) bei in Arbeitsstellung abgesenktem Gerät (11) eine Vorspannung erhält.
3. Dreipunktgestänge nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beliebig
gestaltete Feder (8) eine progessive Kennung hat.
4. Dreipunktgestänge nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt
(A) der paarweise gestalteten Winkelhebel (6) höhenverstellbar in die am Schlepper (1) vorhandenen
Lochschienen (5) eingesetzt werden kann.
5. Dreipunktgestänge nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der
beliebig gestalteten Feder (8) einstellbar ist.
6. Dreipunktgestänge nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise
gestalteten Winkelhebel (6) gegenseitig starr verbunden sind.
7. Dreipunktgestänge nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arme der paarweise gestalteten Winkelhebel (6) mehrere Anschlußbohrungen für die unteren
Lenker (3) aufweisen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 213 124;
französische Patentschriften Nr. 1223 796, 131139.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 537/167 2.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF34246A DE1164728B (de) | 1961-06-23 | 1961-06-23 | Dreipunktgestaenge zum Anbau von Geraeten an landwirtschaftlichen Schleppern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF34246A DE1164728B (de) | 1961-06-23 | 1961-06-23 | Dreipunktgestaenge zum Anbau von Geraeten an landwirtschaftlichen Schleppern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1164728B true DE1164728B (de) | 1964-03-05 |
Family
ID=7095471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF34246A Pending DE1164728B (de) | 1961-06-23 | 1961-06-23 | Dreipunktgestaenge zum Anbau von Geraeten an landwirtschaftlichen Schleppern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1164728B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1131139A (fr) * | 1955-04-30 | 1957-02-18 | Rech Etudes Production Sarl | Perfectionnement aux dispositifs de relevage d'appareils aratoires remorqués par untracteur |
FR1223796A (fr) * | 1958-05-17 | 1960-06-20 | Dispositif d'attelage pour tracteur | |
AT213124B (de) * | 1958-03-04 | 1961-01-25 | Rabewerk Clausing Heinrich | Einrichtung zur Befestigung von landwirtschaftlichen Geräten, insbesondere Pflügen an Schleppern |
-
1961
- 1961-06-23 DE DEF34246A patent/DE1164728B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1131139A (fr) * | 1955-04-30 | 1957-02-18 | Rech Etudes Production Sarl | Perfectionnement aux dispositifs de relevage d'appareils aratoires remorqués par untracteur |
AT213124B (de) * | 1958-03-04 | 1961-01-25 | Rabewerk Clausing Heinrich | Einrichtung zur Befestigung von landwirtschaftlichen Geräten, insbesondere Pflügen an Schleppern |
FR1223796A (fr) * | 1958-05-17 | 1960-06-20 | Dispositif d'attelage pour tracteur |
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