DE11618C - Apparat zur Selbstrettung aus Feuersgefahr - Google Patents

Apparat zur Selbstrettung aus Feuersgefahr

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DE11618C
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Germany
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DENDAT11618D
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English (en)
Original Assignee
E. KAMIN und H. EGBERTS in Bremen, Gellertstrafse 19 (Buntenthorssteinweg)
Publication of DE11618C publication Critical patent/DE11618C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/08Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brake mechanisms for the winches or pulleys
    • A62B1/10Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brake mechanisms for the winches or pulleys mechanically operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

1880.
Klasse 61.
EDUARD KAMIN und HEINRICH EGBERTS in BREMEN. Apparat zur Selbstrettung aus Feuersgefahr.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1880 ab.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht mit Hinweglassung der vorderen Verbindungsstäbe χ und y; Fig. 2 eine Aufsicht;
Fig. 3 den Schnitt A-B der Fig. 1;
Fig. 4 das Hemmungsrad h mit dem auf seiner Rückseite befindlichen Sperrkegel ζ nebst Sperrfeder v,
Fig. 5 das Sperrrad r;
Fig. 6 den Grundrifs des kronförmigeh Hemmungsrades h und den Wellbaum w mit den beiden Platten t und f'.
Der Rettungsapparat ist bei seinen geringen Gröfsenverhältnissen leicht durch Anhaken am Fensterbrett zu befestigen. Nachdem dies geschehen, umgiebt sich die Person, welche sich retten will, mit einem aus Tauwerk hergestellten Rettungsgürtel, welcher am besten unter den Armen befestigt wird, und läfst sich aus dem Fenster gleiten, nachdem der Rettungsgürtel mit der Rettungsleine verbunden ist. Infolge der Beschwerung der Rettungsleine dreht sich die Walze a, auf welche die Rettungsleine gewunden ist, zugleich mit dem Sperrrad r und dem Hemmungsrade h in der Richtung des gezeichneten Pfeiles und die Rettungsleine wickelt sich ab.
Vorausgeschickt sei hier schon, dafs das Sperrrad r fest mit der Walze α verbunden ist. Bei der durch die Abwickelung der Rettungsleine in der Pfeilrichtung erzeugten Umdrehung der Walze, wird das Hemmungsrad mit derselben fest verbunden durch das Eingreifen des Sperrkegels ζ in das Sperrrad r bezw. wieder durch den Druck der Sperrfeder ν auf den Sperrkegel. Bei einer entgegengesetzten Drehung der Walze ist es möglich, wie später erläutert, das Hemmungsrad aufser Verbindung mit der Walzendrehung zu bringen, also festzustellen.
Bei der durch die Abwickelung der Rettungsleine erzeugten Umdrehung erfüllt das Hemmungsrad A, das dem raschen Umdrehen der Walze vorbeugen und ein langsames, gleichmäfsiges Abwickeln bewirken soll, seine Bestimmung folgendermafsen: Bei der Drehung des Hemmungsrades h in der Richtung des gezeichneten Pfeiles erfafst einer von den am Hemmungsrade befindlichen neun schräg eingeschnittenen Zähnen £·, Fig. 4, z. B. der obere, die Hemmungsplatte, schiebt sie fort und dreht dabei die Hemmung um ihre Axe. Die andere Platte geht hierbei neben dem untersten Zahn vorbei, und sobald der oberste Zahn die Platte t verdrängt hat, erfafst der nunmehr eintretende letzte Zahn die andere Platte t', schiebt sie fort und dreht dadurch die Hemmung auf die entgegengesetzte Seite. Auf diese Weise geht das abwechselnde obere und untere Eingreifen des Hemmungsrades fort und dadurch wird das zu schnelle Ablaufen der Rettungsleine verhindert. Verstärkt wird die Hemmung aber noch durch das mit dem Hemmungswellbaum w in Verbindung stehende Halbmondgetriebe m, welches in ein zweites Zahnrad k eingreift, dessen Bewegung auch gleichzeitig vermittelst der Spiralfeder s und des Unruhekolbens / regulirt wird. Der Apparat arbeitet so lange, bis sich die sich rettende Person wieder auf festem Fufse befindet, die Beschwerung der Leine also aufhört. Angestellte Versuche haben ergeben, dafs eine 30 m lange Rettungsleine sich bei einer Beschwerung von 150 kg in einem Zeitraum von 45 bis 50 Sekunden abwickelt. Eine sich rettende Person gelangt also langsam und sicher aus dem höchsten Stockwerk zur Erde. Wollen sich noch mehr Personen retten, so wird das Kurbelrad b in Umdrehung gesetzt und die Rettungsleine wickelt sich wieder auf, und zwar mit einer dreifachen . Geschwindigkeit wie vorher beim Abwickeln. Diese schnellere Aufwickelung gestattet der Apparat dadurch, dafs beim Drehen der Welle, entgegengesetzt der Pfeilrichtung die Hemmung abgestellt wird. Letzteres geschieht dadurch, dafs vermöge der nur nach einer Richtung hin abgeschrägten Zähne, sowie des sich gegen die Seitenplatte c feststellenden Halbmondgetriebes m, die wechselseitige Hemmung in Ruhe . versetzt wird. Esdreht sich jetzt beim Aufwickeln die Walze nur mit dem Sperrrad r, unabhängig vom Hemmungsrade, jedoch mit Ueberwindung der an dem
Hemmungsrade befindlichen Federkraft der Sperrfeder v. . . .
Die Tragfähigkeit der 30m langen Rettungsleine und des Rettungsgürtels beträgt 500 kg.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An dem dargestellten Apparat die Anbringung der beim Abwickeln des Rettungsseiles in Thätigkeit tretenden Hemmvorrichtung, bestehend aus den Schwungkugeln f, der Spiralfeder s, dem Getriebe k, Segmentrade m, den Wendeplatten ti1 und dem Stiftenrade h mit der in das Sperrrad r eingreifenden Sperrklinke ζ zur Kuppelung des Stiftenrades mit der Seiltrommel.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT11618D Apparat zur Selbstrettung aus Feuersgefahr Active DE11618C (de)

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