DE1161372B - Verfahren zur Erniedrigung des Fliesspunktes und des Truebungspunktes von ueber 150íÒC siedenden Erdoeldestillatsfraktionen - Google Patents

Verfahren zur Erniedrigung des Fliesspunktes und des Truebungspunktes von ueber 150íÒC siedenden Erdoeldestillatsfraktionen

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DE1161372B
DE1161372B DENDAT1161372D DE1161372DA DE1161372B DE 1161372 B DE1161372 B DE 1161372B DE NDAT1161372 D DENDAT1161372 D DE NDAT1161372D DE 1161372D A DE1161372D A DE 1161372DA DE 1161372 B DE1161372 B DE 1161372B
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Bernard Laine
Charles Vernet
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G45/00Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
    • C10G45/58Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to change the structural skeleton of some of the hydrocarbon content without cracking the other hydrocarbons present, e.g. lowering pour point; Selective hydrocracking of normal paraffins
    • C10G45/60Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to change the structural skeleton of some of the hydrocarbon content without cracking the other hydrocarbons present, e.g. lowering pour point; Selective hydrocracking of normal paraffins characterised by the catalyst used

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: ClOg
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 23 b-1/04
B 59861 IVd/23 b
25. Oktober 1960
16. Januar 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erniedrigung des Fließpunktes und des Trübungspunktes von Erdöldestillatsfraktionen, die über 1500C sieden und gegebenenfalls Schwefel enthalten, insbesondere solche Fraktionen, die zwischen 150 und 4500C sieden. Beispiele hierfür sind von 150 bis 2500C, 250 bis 3500C und 350 bis 45O0C siedende Destillate.
Die Herstellung von Spaltkatalysatoren und ihre Verwendung unter den verschiedenartigsten Bedingungen zur Behandlung von Erdölkohlenwasserstofffraktionen ist bekannt. Es ist weiterhin bekannt, daß ein innerhalb des Bereiches von 93 bis 288 0C siedender Düsen- oder Turbinentreibstoff durch katalytische Spaltung eines aus zumindest zu 90 % oberhalb 288 ° C siedenden Rückstandsöles oder Destillates bei erhöhten Temperaturen und Drücken erhalten erhalten werden kann. Aus diesen bekannten Verfahren ist nicht zu entnehmen, daß ein ungünstiger Fließpunkt eines Erdölausgangsmaterials durch hydrierende Behandlung unter den Verfahrensbedingungen günstig beeinflußt werden kann, wie sie in dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Erniedrigung des Fließpunktes und des Trübungspunktes von über 1500C siedenden Erdöldestillatsfraktionen wird das Destillat in Gegenwart von Wasserstoff unter Umwandlung von nicht mehr als 15 Gewichtsprozent des Einsatzes in unter 1500C siedendes Material bei Temperaturen von 400 bis 48O0C, bei Drücken von wenigstens 8 kg/cm2 und einer Raumströmungsgeschwindigkeit des flüssigen Einsatzes nicht über 3,0V/V/Std. mit Katalysatoren, die Dehydrier- und/oder Krackaktivität besitzen und einen Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Träger enthalten, in Kontakt gebracht, wobei die Temperatur und die Raumströmungsgeschwindigkeit derart aufeinander abgestimmt werden, daß der Fließpunkt des stabilisierten Destillates wenigstens 5°C unter dem Fließpunkt des Einsatzes liegt.
Erfindungsgemäß werden dabei im allgemeinen um so tiefere Temperaturen innerhalb des genannten Arbeitsbereiches verwendet, je geringere Raumströmungsgeschwindigkeiten eingesetzt werden.
Die verwendeten Drücke liegen normalerweise zwischen 8 und 106 kg/cm2. Das Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff (Molverhältnis) beträgt im Normalfall 5:1 bis 20: 1.
Es wird bevorzugt, im allgemeinen unter Bedingungen zu arbeiten, bei denen insgesamt ein Verbrauch von Wasserstoff eintritt. Durch dieses Vorgehen wird nämlich die Katalysatorlebensdauer verlängert. Um einen solchen Wasserstorfverbrauch zu erhalten, ist es Verfahren zur Erniedrigung des Fließpunktes
und des Trübungspunktes von über 150° C
siedenden Erdöldestillatsfraktionen
Anmelder:
The British Petroleum Company Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. A. ν. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dr.-Ing. Th. Meyer
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. J. F. Fues,
Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Bernard Laine,
Charles Vernet, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 26. Oktober 1959
(Nr. 808 483 Seine)
notwendig, bei Drücken über dem Gleichgewichtsdruck des Ausgangsmaterials zu arbeiten, d. h. über einem Druck, der dann erhalten wird, wenn man bei einer bestimmten Kombination von Temperatur und Raumströmungsgeschwindigkeit nach den Anfangsstufen des Verfahrens keinen Wasserstoff von außen zusetzt, sondern nur das gebildete Wasserstoffgas im Kreislauf führt.
Ein weiterer Vorteil des Arbeitens mit einem insgesamt eintretenden Wasserstoffverbrauch ist der, daß eine Verringerung des Dieselindexes sehr kleingehalten oder aber ganz verhindert wird.
In manchen Fällen kann es jedoch gewünscht werden, den Fließpunkt des Destillats herabzusetzen, ohne gleichzeitig wesentlich das spezifische Gewicht zu beeinflussen. In diesen Fällen kann es notwendig sein, unter Bedingungen zu arbeiten, in denen kein Wasserstoff verbraucht wird. Hier wird dann bei oder unterhalb des Gleichgewichtsdruckes, wie er oben beschrieben worden ist, gearbeitet.
Wasserstoff kann in einmaligem Durchgang oder im Kreislaufverfahren zugegeben werden.
309 779/225
Die eingesetzte Destillatsfraktion kann einen niedrigen Schwefelgehalt, beispielsweise 0,1 Gewichtsprozent Schwefel oder weniger, aufweisen. Solche tiefsiedenden Ausgangsmaterialien können Direktdestillate oder die Produkte eines vorhergehenden Raffinierungsverfahrens, beispielsweise Produkte aus der hydrokatalytischen Entschwefelung, sein. Werden Destillatsfraktionen mit höherem Schwefelgehalt eingesetzt, so kann durch das erfindungsgemäße Verfahren gleichzeitig eine beträchtliche Entschwefelung erhalten werden. Bei einem Ausgangsmaterial mit einem niedrigen Anfangsschwefelgehalt kann das erfindungsgemäße Verfahren von einem Anstieg des spezifischen Gewichtes begleitet sein.
Ein gewisser Anteil von tiefersiedendem Material wird beispielsweise durch Dehydrierung, Entschwefelung und/oder durch geringfügiges Kracken gebildet. Dieses tiefersiedende Material wird von dem Produkt, vorzugsweise durch Fraktionierung, zur Stabilisierung des Produktes abgetrennt; hierdurch wird dann ein Produkt mit dem gewünschten Siedebereich und Flammpunkt gewonnen. Ein geeigneter Schnittpunkt liegt dabei im Bereich von 130 bis 17O0C.
Insbesondere wirksame Katalysatoren für die Zwecke der Erfindung bestehen aus Molybdäntrioxyd (MoO3), das auf einem Träger aus Kieselsäure—Aluminiumoxyd aufgebracht ist, aus einer Mischung von Molybdäntrioxyd (MoOg) und Kobaltoxyd (CoO), ebenfalls auf einem Träger aus Kieselsäure—Aluminiumoxyd aufgebracht.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die Gegenwart von Kobaltoxyd (CoO) für die gewünschte Verringerung des Fließpunktes nicht notwendig, jedoch wesentlich für eine gleichzeitige Entschwefelung des Ausgangsmaterials ist. Wird also ein schwefelfreies Ausgangsmaterial oder aber ein schwefelhaltiges Ausgangsmaterial ohne gleichzeitige Entschwefelung dem Verfahren unterworfen, so können insbesondere wirksame Katalysatoren folgende Zusammensetzung auftiefere Raumströmungsgeschwindigkeit zur gewünschten Verringerung des Fließpunktes eingesetzt werden.
Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung eines Katalysators, der einen Träger aus Kieselsäure—Aluminiumoxyd aufweist, insbesondere gute Ergebnisse bei der Beeinflussung des Fließpunktes aufweist. Hierbei ist es möglich, bei tieferen Temperaturen zu arbeiten, als es mit einem Katalysator auf einem Aluminiumoxydträger allein möglich ist. Die Verwendung tieferer Temperaturen bedeutet, daß es möglich ist, mit einem geringeren Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffverhältnis zu arbeiten. Hierdurch werden die Kosten des Verfahrens günstig beeinflußt.
Es wurden Vergleichsversuche mit drei Katalysatoren durchgeführt, die die folgende Gewichtszusammensetzung aufweisen:
Katalysator Nr. 1
MoO3 14,4%
CoO 1,9%
auf einem Träger, der aus 95% Al2O3 und 5% SiO2 besteht
Katalysator Nr. 2
MoO3
CoO
aufgebracht auf einen Träger, der aus 90% Al2O3 und 10% SiO2 besteht
14,4% 1,9%
weisen:
40
Molybdäntrioxyd (MoO3) 5 bis 15 Gewichtsprozent
Kieselsäure (SiO2) 5 bis 14 Gewichtsprozent
Aluminiumoxyd Rest
Wird neben der Verringerung des Fließpunktes die gleichzeitige Entschwefelung des Einsatzes gewünscht, so kann der Katalysator folgende gewichtsmäßige Zusammensetzung haben:
Molybdäntrioxyd (MoO3) 5 bis 15%
Kobaltoxyd (CoO) 0,2 bis 1 %
Kieselsäure (SiO2) 5 bis 14%
Katalysator Nr. 3
MoO3 12,0%
CoO 3,6%
auf einem Träger, der aus kieselsäurefreiem Aluminiumoxyd besteht
Diese Katalysatoren werden zur Behandlung eines Gasöles mit einem spezifischen Gewicht von 0,850 und einem Fließpunkt von —IC unter folgenden Verfahrensbedingungen eingesetzt:
Temperatur
Katalysator Nr. 1 und 2 .. 420, 440 und 4500C
Katalysator Nr. 3 420, 450 und 480° C
Druck 40 kg/cm2
Raumströmungsgeschwindigkeit 1 V/V/Std.
Wasserstoff — Kohlenwasserstoff-Verhältnis 10:1
Aluminiumoxyd Rest
Der optimale Molybdäntrioxydgehalt liegt bei etwa 10 bis 11% und das optimale Molverhältnis der Metalle Kobalt zu Molybdän bei 0,1.
Das für die gewünschte Verringerung des Schwefelgehalts notwendige VerhältnisvonKobaltzu Molybdän ist ganz beträchtlich geringer als es im Fall der üblichen Kobalt-Molybdat-Katalysatoren für die Entschwefelung eingesetzt wird. Dieses kann dadurch bedingt sein, daß schärfere Verfahrensbedingungen, d. h. höhere Temperaturen und Drücke und eine Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben. Hier befinden sich auch Angaben über die Eigenschaften des Einsatzes:
Die Ergebnisse der Tabelle 1 zeigen, daß die kieselsäurehaltigen Katalysatoren zu einer beträchtlichen Verringerung des Stockpunktes führen, wobei so niedrige Temperaturen wie 420° C eingesetzt werden können. Auf der anderen Seite ist es notwendig, den kieselsäurefreien Aluminiumoxydkatalysator bei 480C einzusetzen, um ein Ergebnis zu erhalten, das dem eines Katalysators auf Kieselsäure—Aluminiumoxyd bei 44O0C entspricht.
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Die Katalysatoren können als Festbett-, Fließbettoder als Wirbelschichtkatalysatoren eingesetzt werden. Das Ausmaß der Verringerung des Fließpunktes ist eine Funktion der Katalysatoraktivität. Wird mit Festbettkatalysatoren gearbeitet, bei denen diese nicht kontinuierlich regeneriert werden, so wird die größte Beeinflussung des Fließpunktes in den Anfangsstufen einer jeweiligen Verfahrensperiode erhalten. In diesen Fällen kann die Arbeitstemperatur schrittweise erhöht
ίο werden, um den Aktivitätsverlust auszugleichen. Auf der anderen Seite kann aber auch mit kontinuierlicher Katalysatorregeneration gearbeitet werden, wobei Fließbett- oder Wirbelschichtverfahren eingesetzt werden.
Falls gewünscht, kann auch nur ein Teil eines bestimmten Destillats dem erfindungsgemäßen Verfahren unterworfen werden und die anfallenden Produkte mit dem unbehandelten Anteil des Destillats zu einem Endprodukt von verringertem Fließpunkt wieder vermischt werden.
Es wurde weiterhin gefunden, daß es wünschenswert ist, einen bestimmten Wasserstoffpartialdruck für jedes spezielle Ausgangsmaterial aufrechtzuerhalten, und daß das Ausmaß der Umsetzung sinkt, wenn der Wasserstoffpartialdruck unter diesen Minimumwert abfällt, selbst wenn der Gesamtdruck aufrechterhalten wird. Die optimalen Werte für diesen Wasserstoffpartialdruck und für das Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff werden durch die Natur des Einsatzes bestimmt. In der folgenden Tabelle 2 werden beispielsweise entsprechende Werte miteinander verglichen, wobei ein leichtes Gasöl mit einem Anfangssiedepunkt von 220° C und einem Endsiedepunkt von 400°C, einem Fließpunkt von -I0C und ein schweres Gasöl mit einem Anfangssiedepunkt von 290°C, einem Endsiedepunkt von 390 ° C und einem Fließpunkt von + 170C nebeneinandergestellt sind.
Tabelle 2
Leichtes Gasöl.
Schweres Gasöl
HJHe/-Verhältnis
5 bis 8 8 bis 15
Wasserstoffpartialdruck
40 kg/cm2 56 kg/cm2
■ · · ■ -ö 'S
■ ■ ' ■ ja S
3 O O O CA 4^
ι in on on PJ Um den Wasserstoffpartialdruck auf dem gewünschten Wert zu halten, ist es notwendig, mit fortschreitender Reaktion den Gesamtdruck zu erhöhen, da bei der Reaktion Gas geliefert und Wasserstoff verbraucht wird.
Bei einem leichten Gasöl wurden über einen Zeitraum von 600 Stunden befriedigende Verfahrensergebnisse bei einem konstanten Gesamtdruck von 54,6 kg/cm2 erhalten, da bei nur geringem Wasserstorfverbrauch der Wasserstoffpartialdruck von 40 kg/cm2 nur auf 35 kg/cm2 abfiel.
Wird auf der anderen Seite ein schweres Gasöl mit einem konstantgehaltenen Gesamtdruck von 70 kg/cma behandelt, dann ist nach 420 Versuchsstunden der Wasserstoffpartialdruck von 56 kg/cm2 auf 38,5 kg/cm2 abgefallen, und es wird nur eine unzureichende Umwandlung bei 46O0C erhalten. Verbesserte Ergebnisse werden dadurch erzielt, daß man den Wasserstoffpartialdruck bei 56 kg/cm2 durch progressives Steigern des Gesamtdruckes hält. Dieser Effekt wird in der Tabelle 3 angegeben, die auch die Ergebnisse eines solchen Verfahrens enthält.
Eine befriedigende Behandlung eines schweren Gasöles bei konstantem Druck kann durch Zugabe von 20 bis 1 OOVolumprozent einer tiefersiedenden Destillatsfraktion, beispielsweise eines Leuchtpetroleums, zu dem schweren Gasöl erzielt werden. Ein Beispiel für dieses Vorgehen gemäß der Erfindung wird zusammen mit den dabei erzielten Ergebnissen in Tabelle 4 zusammengefaßt.
Ein Kieselsäure-AIuminiumoxyd-Träger, der für die Herstellung der Katalysatoren eingesetzt werden kann, kann auf verschiedenen Wegen erhalten werden.
Für die Katalysatorherstellung wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung kein Schutz beansprucht.
Beispielsweise ist es möglich, daß Kieselsäuregel in situ in den Poren des Aluminiumoxyds auszufällen, indem ein mit einer solchen Siliziumverbindung imprägniertes Aluminiumoxyd der Hydrolyse unterworfen wird. Es können hierfür organische oder anorganische Siliziumverbindungen eingesetzt werden. Geeignete Verbindungen sind z. B. Äthylsilicat, Trichlorsilan und Tetrasilan. Es ist vorteilhaft, beispielsweise dem Äthylsilicat eine ausreichende Menge von Alkohol beizugeben, um das Aluminiumoxyd nahezu vollständig damit zu sättigen und damit eine homogene Verteilung des Silicats in dem Aluminiumoxyd sicherzustellen. Äthanol, Methanol und andere Alkohole können hierzu eingesetzt werden. Das Silicat wird mit angesäuertem Wasser hydrolysiert und die Bildung des Gels durch Zusatz von ammoniakalischem Wasser unterstützt. Die Siliziumdioxyd-Aluminiumoxyd-Mischung wird dann getrocknet und calciniert. Im folgenden wird ein Beispiel für die Herstellung einer
solchen Trägermischung aus Kieselsäure und Aluminiumoxyd beschrieben.
Beispiel
Zur Gewinnung von 1110g eines Trägers mit einem Gehalt von 10% Kieselsäure wird eine Lösung hergestellt, die 330 g Äthylsilicat (30% SiO2) und 150 cm3 Methanol enthält. 1 kg von granuliertem Aluminiumoxyd, das zwischen 200 und 80O0C calciniert wurde, werden langsam mit dieser Lösung unter Rühren angefeuchtet. Nach einer homogenen Inprägnierung von einigen Minuten werden die Granalien mit 100 cm3 Wasser gewaschen, das 10% HCl enthält. Nach einigen Stunden wird das Material mit 100 cm3 ammoniakalischem Wasser gewaschen und dann bei etwa 45O0C calciniert.
Tabelle 3
Katalysator: A.43. SiO2 8,9%; MoO3 10,64%; CoO 0,55%; Al2O3 79,91 %
Verfahrensbedingungen: Wasserstoff-Partialdruck 55 kg/cm2
Raumströmungsgeschwindigkeit 1 V/V/Std.
Wasserstoff-Kohlenwasserstoff-Verhältnis 10:1 Mol/Mol
Ausgangsmaterial Schweres Gasöl
73 I 73
56 I 80
74
104
Temperatur, 0C 440
Druck, kg/cm3 74 I 76 j 77,5 | 77,5
Verfahrensstunden 128 I 152 176 I
80 224
82 248
450 82
272
Dichte, 15°C
Fließpunkt, 0C
Trübungspunkt, 0C
Paraffine, Gewichtsprozent ..
Destillation ASTM, 0C
Anfangssiedepunkt
5%
50%
90%
95%
Endsiedepunkt
Ausbeute, Gewichtsprozent
Gasöl
Benzin
H2-Verbrauch, m3/m3
881
+ 17 +24 13,3
273 312 375 400
>400
8429 + 8 + 11
136 162 332 394 400 >400
842
+5
+9
139
176
324
382
397
>400
89,7
3,2
43,7
8438
+5
+9
136
176
317
374
388
>400
90,8
3
41,4
8441 + 5 + 10 9,7
142 185 230 390
>400
91,4
2,1
37,8
846
+ 8 + 13
136 177 326 382 395 >400
92,7
41,4
8498
+ +
134 179 331 390
>400
91,3
1,9
48,9
8461
+ +
145 185 325 386
>400
89,8
2,7 47,2
8473
+5 +9
145 185 325 387
=•400
88,7
4,4
43,9
8476 + +
138 180 326 380
>400
89,6 2,9
41,8
847 + +
137 174 321 393
>400
90,6
2,7 36,8
145 183 327 388 399 >400
Tabelle 4
Katalysator A.43 (s. Tabelle 3)
Verfahrensbedingungen: Druck 70 kg/cm2
Raumströmungsgeschwindigkeit 1 'V/V/Std.
Verhältnis von H2 zu KW 12:1 Mol/Mol
Temperatur 440° C
Versuchsstunden Leuchtpetroleum Schweres Gasöl Gemisch
32
Dichte
792
Fließpunkt, 0C
Trübungspunkt, 0C
Destillation ASTM, 0C
Anfangssiedepunkt ...
5%
50%
90%
95%
Endsiedepunkt
875
+20
+22
Ausbeute, Gewichtsprozent
Gasöl
Benzin
H2-Verbrauch, m3/m3
8594
+ 15
+ 18
194
211
364
399
>400
Gemisch Volumprozent Leuchtpetroleum
Volumprozent schweres Gasöl
184 222
188 306
199 384
211 >400
216
238 >400
834 -10
145 167 264 367 380 389
88,7 4,5 33
8333
-4
+5
147 176 274 364 378 390
88,7
28,6
Versuchsergebnisse aus derBehandlung von schwerem Gasöl unter Verwendung von Katalysatoren, die auf sie gerade beschriebene Weise hergestellt worden sind, sind in Tabelle 5 enthalten. Aus dieser Tabelle wird darüber hinausder Effekt ersichtlich, der bei Veränderung des Kieselsäuregehaltes des Katalysatorträgers eintritt. Danach werden mit 20% Kieselsäure enthaltenden Trägern erheblich schlechtere Ergebnisse erhalten als mit Trägern, die 15 % Kieselsäure besitzen. Es wurde gefunden, daß im allgemeinen der Kieselsäuregehalt nicht mehr als 14 Gewichtsprozent des Gesamtkatalysators betragen soll.
Ein wirtschaftlicheres Verfahren zur Herstellung der Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Träger besteht darin, daß ein inniges Gemisch aus Kieselsäuregel und Aluminiumoxyd verpreßt wird. Das Kieselsäuregel kann dabei in an sich bekannter Weise aus Natriumsilicat hergestellt worden sein, und es wird vorzugsweise zur Entfernung des Natriums mit Schwefelsäure gewaschen. Das Gel wird dann mit dem Aluminiumoxyd gemischt und diese Mischung dann zu Preßstücken eines Durchmessers von 2 bis 2,75 mm verpreßt. Ein insbesondere wirksamer Katalysator, der auf diesem Weg hergestellt wurde, zeigt folgende gewichtsmäßige Zusammensetzung:
Kieselsäure
MoO3
CoO .
Aluniiniumoxyd Katalysator 1
8,9
10,7
0,5
Rest
Katalysator 2
13,3
10,7
0,5
Rest
Verschiedene Versuchsergebnisse unter Verwendung der eben beschriebenen Katalysatoren sind in den Tabellen 6, 7 und 8 enthalten.
Es ist wesentlich, die Temperatur und die Raumströmungsgeschwindigkeit in richtiger und korrekter Weise aufeinander abzustimmen, wenn eine wirklich befriedigende Verringerung des Fließpunktes erhalten werden soll. Selbst wenn man einen Kieselsäure und Aluminiumoxyd im Träger enthaltenden Katalysator einsetzt, werden keine zufriedenstellenden Ergebnisse erhalten, wenn die Temperatur und die Raumströmungsgeschwindigkeit nicht in richtiger Weise aufeinander abgestimmt werden. Verwendet man beispielsweise einen Katalysator mit einem Kieselsäure-Alumoniumoxyd-Träger unter Bedingungen von Temperatur, Druck und Raumströmungsgeschwindigkeit, wie sie bisher üblicherweise bei der hydrokatalytischen Entschwefelung eingesetzt worden sind, so ergibt sich überhaupt keine Verringerung des Fließpunktes. Zur Erläuterung dieses Tatbestandes sind in der Tabelle 9 Vergleichswerte angegeben, wobei ein Katalysator mit einem Träger aus 10% Kieselsäure und 90% Aluminiumoxyd eingesetzt wurde.
309 779/225
Verfahrensbedingungen:
Tabelle
WasserstofT-Kohlenwasserstoif-Verhältnis 7,5 : 1
Druck 71 kg/cma
Raumströmungsgeschwindigkeit 1 V/V/Std.
Ausgangsmaterial
L. 68 A. 20 °/(, Kieselsäure im Träger
Katalysator
L. 68 A. 22
% Kieselsäure im Träger
L. 68 A. 17
10% Kieselsäure im Träger
420
430
440
Temperatur, 825 823 C 430 420 425 827 430
420 425 +2 j 823 826 825 J 826
817 +2 -1 -4 4 -4 +2 . j
-7 8,5 0 j 0 0
—3 70 70 9,1 70 10,7
133 125 70 70 130 70
70 317 314 109 117 323 130
106 363 369 314 320 377 322
299 377 385 373 373 394 376
357 400 392 389 386 398 392
370 993 96 1 395 395 991 394
373 98« 98 993 985
96
Dichte, 150C
Fließpunkt, 0C
Trübungspunkt, 0C ....
Paraffine, Gewichtsprozent..
Anfangssiedepunkt, 0C
5%
50%
90%
95%
Endsiedepunkt, 0C
Ausbeute, Gewichtsprozent ..
869
+ 11 + 13
13,8
248
297
352
388
400
400
828
+2
+5
70 125 323 367 374 376
968
835
+5 +7
70 165 333 380 395 400
983
826
+2 +4 10,9
809
-10
-6
70 99 286 350 367 369
97 829 1
+ 1
70 131 324 375 399
399 994
Die Katalysatoren haben folgende Zusammensetzung: L. 68 A.
L. 68 A. L. 68 A.
17,7 »/„ SiO2,
13,3 »/„ SiO2,
8,9% SiO2, 10,64% MoO3,
10,64% MoO3,
10,64% MoO3,
0,55% CoO,
0,55% CoO,
0,55% CoO,
71,11% Al2O3
75,51 % Al2O3
79,91% Al2O3
Verfahrensbedingungen:
Tabelle
Druck
Raumströmungsgeschwindigkeit
Wasserstoff-Kohlenwasserstoff-Verhältnis Platformer-Wasserstoff kg/cm2
V/V/Std.
7,5:1
Ausgangsmaterial
400
L. 68 A.
420 Katalysator
5 °/o Kieselsäure im Träger
430
Temperatur, ° C
400
L. 68 A. 38 5 °/o Kieselsäure im Träger I 430
Dichte, 15/40C ....
Fließpunkt, 0C
Trübungspunkt, 0C
842
„4
— 1
813 -10
816 -10
-4 -
815 -10 -
814 -13
814 811 815 807 815 814 815 808 809
-16 -22 -16 -16 -10 -16 -16 <-22 <-22
-10 -15 -12 9 - 5 -12 -13 -18 19
809
<-22 -18
Katalysatorzusammensetzung:
L. 68 A. 37 4,40/oSi02, lO,64°/o MoO3,
L. 68 A. 38 8,9 »Λ> SiO2, 10,641Vo MoO3,
0,55 »/ο CoO, 0,55 »/0 CoO,
84,41 »/0 Al2O3 79,91 »/0 Al2O3
Tabelle 6 (Fortsetzung)
Ausgangsmaterial
400
Katalysator L. 68 A. 37 5 Vo Kieselsäure im Träger
Temperatur, ° C I 400
L. 68 A. 38 1 °/o Kieselsäure im Träger
420
430
420
430
Destillation, 0C
Anfangssiedepunkt
5%
50%
90%
95%
Endsiedepunkt
Ausbeute, Gewichtsprozent..
210 236 293 361 383 398
70 994 70 982 70 70 947 70 98* 70 993 70
205 178 130 135 178 132 111
282 276 270 270 281 270 263
342 342 334 332 345 330 325
357 364 357 350 365 350 353
371 374 360 356 369 359 355
994 932 981 98 99 99 993
Katalysatorzusammensetzung:
L. 68 A. 37 4,4 »/0 SiO2, 10,64VoMoO3, 0,55 VoCoO, 84,41 Vo Al2O3 L. 68 A. 38 8,9VoSiO2, 10,64 Vo MoO3, 0,55VoCoO, 79,91VoAl2O3
Verfahrensbedingungen:
Tabelle 7
Katalysator A. 44 8,9%, SiO2, 10,64% MoO3, 0,55% CoO, 79,91 % Al2O3
8,9 % Silicat als Gel 79,9 % wt Al2O3, 10,7 % wt MoO3, 0,5 % wt CoO
Wasserstoff-Kohlenwasserstoff-Verhältnis 7,5: 1
Raumströmungsgeschwindigkeit lV/V/Std.
Ausgangsmaterial
400
Druck 55 kg/cm2
Temperatur, 0C
420
Ausgangsmaterial
Druck 70 kg/cm2
Temperatur, 0C
430 440
450
Dichte, 15/4°C
Fließpunkt, 0C
Trübungspunkt, 0C
Paraffine, Gewichtsprozent .. Destillation, 0C
Anfangssiedepunkt
5%
50%
90%
95%
Endsiedepunkt
Ausbeute, Gewichtsprozent..
842 -4
210 236 293 361 383 398
809 -16 -10
70 119 275 342 359 359
93
-25 -25
70 110 250 308 320 342
797
-25
-23
70
104
260
326
351
351
97
801
-25
-21
0,8
93
796
-25 -23
70 116 260 325 337 337
981
869
+ 11
+ 12 13,8
248 297 352 388 400 >400
70
130
325
375
384
400
824
-2
+2
70
121
309
357
368
378
973
820
70
115
310
369
388
384
981
819 -10 - 7 3,9
70 110 286 347 357 368
Verfahrensbedingungen:
Tabelle
Druck 70 kg/cm2
Raumströmungsgeschwindigkeit lV/V/Std.
Wasserstoff-Kohlenwasserstoff-Verhältnis 7,5 : 1
Ausgangsmaterial
L. 68 A. 51 Durchmesser 2 mm 15°/o mikroporiges Silicagel im Träger
420
430
Katalysator
Temperatur, 0C I 420
L. 68 A. 52 Durchmesser 2,15 mm
0/0 mikroporiges Silicagel im Träger
430
440
Dichte, 15°C
Fließpunkt, 0C
Trübungspunkt, 0C
Paraffine, Gewichtsprozent .. Destillation ASTM, 0C Anfangssiedepunkt
5%
50%
90%
95%
Endsiedepunkt
Ausbeute, Gewichtsprozent..
Katalysatorzusammensetzung:
869
+ + 3,8
248 297 352 388 400 400
8226 8156 8196 8147 810 810 816 819 815 814 813
+ 1 -10 4 -13 -10 -16 -4 η -4 -13 -10
+2 - 6 -3 -10 - 8 - 8 -3 4 -4 - 9 - 8
3,7
70 70 70 70 70 70 70 70 70 70 70
125 76 105 103 102 98 98 114 116 100 94
302 290 300 287 288 283 303 300 306 291 287
374 353 360 357 357 354 359 362 363 357 357
387 364 365 370 375 369 371 378 379 369 370
388 379 378 376 383 380 384 381 382 377 378
983 97 97s 961 965 965 952 973 975 968 968
L. 68 A. 51
L. ι
52 } 13,3 »/„ SiOa, 10,64 % MoO3, 0,55% CoO5 75,51 % AI2O3
Tabelle 9 Katalysator A. 43 (s. Tabelle 3)
815
-7
-5
70 104 296 358 373 381
98*
415 I 390 ! 390 390 35 140 60 Temperatur, ° C 100 415 I 70 1/Std. 100 I 160 7 3 5 5 j 8 856" 390 80 6 4 70
360 Raumströmungsgeschwindigkeit, V/V/Std. 854* 8518 8586 852 + 11 8542 8553
Druck, + 11 + 11 + 11 + 11 + 12 55 I 40 + 11 + 11 160
Ausgangs kg/cm2 + 12 + 12 + 12 + 12 0,76 + 13 + 13
material 100 100 H2, 0,74 0,30 0,92 0,40 120 0,59 0,49 8
8567
5 5 + 11
851° 85451 + 13
869 + 11 + 11 0,72
+ 11 + 12 + 12
+ 13 0,36 0,57
1,6
Dichte, 15UC
Fließpunkt, 0C
Trübungspunkt, 0C
Schwefel, Gewichtsprozent
17
Q O τϊ 00
.SP <o
Ό C
O O OO C-
es
τ? m
O O
co t—
CS

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Erniedrigung des Fließpunktes und des Trübungspunktes von über 150° C siedenden, gegebenenfalls Schwefel enthaltenden 5 Erdöldestillatsfraktionen, dadurch gekennzeichnet, daß das Destillat in Gegenwart von Wasserstoff unter Umwandlung von nicht mehr co ο! ο als 15 Gewichtsprozent des Einsatzes in unter
cn cn <* 15O0C siedendes Material bei Temperaturen von
Λ ίο 400 bis 4800C, bei Drücken von wenigstens
8 kg/cm2 und einer Raumströmungsgeschwindigkeit des flüssigen Einsatzes nicht über 3,0 V/V/Std. mit Katalysatoren, die Dehydrier- und/oder Krackaktivitätbesitzen und einen Kieselsäure-Aluminium-
oxyd-Träger enthalten, in Kontakt gebracht wird,
wobei die Temperatur und die Raumströmungsgeschwindigkeit derart aufeinander abgestimmt
co co ο werden, daß der Fließpunkt des stabilisierten
cn cn § Destillats wenigstens 5 0C unter dem Fließpunkt
ao des Einsatzes liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drücken im Bereich von 8 bis 106 kg/cm2 und vorzugsweise oberhalb des Gleichgewichtsdruckes gearbeitet wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mit Molverhältnissen von
Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff im Bereich von 5: 1 bis 20: 1 gearbeitet wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daßmitmolybdäntrioxyd-(MoO3)-
haltigen Katalysatoren gearbeitet wird, die insbesondere folgende Gewichtszusammensetzung zeigen:
Molybdäntrioxyd, MoO3 5 bis 15%
Kieselsäure, SiO2 5 bis 14%
Aluminiumoxyd Rest
cn σ\ >o t t
OO Tj- Tf OO OV
es co cn cn
00
C-CS
CS IO
cn cn
H a.
c/3 ω
° 60
*i a
IO
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit molybdäntrioxyd-(Mo03)- und kobaltoxyd-(CoO)-haltigen Katalysatoren gearbeitet wird, die insbesondere folgende Zusammensetzung zeigen:
Molybdäntrioxyd, MoO3 5 bis 15 Gewichtsprozent
Kobaltoxyd, CoO 0,2 bis 1 Gewichtsprozent
Kieselsäure, SiO2 5 bis 14 Gewichtsprozent
Aluminiumoxyd Rest
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Molybdänoxydgehalt der Katalysatoren 10 bis 11 Gewichtsprozent und das Molverhältnis der Metalle Kobalt zu Molybdän insbesondere 0,1 beträgt.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Behandlung eines schweren Gasöls 20 bis 100 Volumprozent eines tiefersiedenden Destillats, beispielsweise Leuchtpetroleum, zugesetzt werden.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit Katalysatoren gearbeitet wird, die durch Imprägnieren von Aluminiumoxyd mit einer Siliciumverbindung, insbesondere Äthylsilicat, erhalten worden sind.
9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit Katalysatoren gearbeitet
309 779/225
19 20
wird, die durch Vermischen von vorher fertigge- siedende Erdöldestillatsfraktionen der Behandlung
stellten Oxyden des Aluminiums und Siliziums ge- unterworfen werden.
wonnen worden sind.
10. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch In Betracht gezogene Druckschriften:
gekennzeichnet, daß zwischen 150 und 45O0C 5 Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 005 668, 1 060 077.
309 779/225 1.6+ © Bundesdruckerei Berlin
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DE1262481B (de) * 1964-08-27 1968-03-07 British Petroleum Co Einstufiges Hydrokrackverfahren zur Herstellung von Mitteldestillat aus Wachsdestillat

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