DE1005668B - Verfahren zur Herstellung eines fuer die Behandlung von Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Wasserstoff geeigneten Katalysators - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines fuer die Behandlung von Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Wasserstoff geeigneten Katalysators

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DE1005668B
DE1005668B DEU3391A DEU0003391A DE1005668B DE 1005668 B DE1005668 B DE 1005668B DE U3391 A DEU3391 A DE U3391A DE U0003391 A DEU0003391 A DE U0003391A DE 1005668 B DE1005668 B DE 1005668B
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DE
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annealed
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cobalt
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DEU3391A
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Donald Leslie Holden
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Universal Oil Products Co
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Universal Oil Products Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • B01J21/16Clays or other mineral silicates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/02Sulfur, selenium or tellurium; Compounds thereof
    • B01J27/04Sulfides

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bei der Herstellung von Katalysatoren, die für die Behandlung von Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Wasserstoff benutzt werden. Derartige Behandlungen werden häufig angewandt, um Verunreinigungen aus Kohlenwasserstoffen zu entfernen sowie um Kohlenwasserstoffumwandlungen von der Art der Reformierung durchzuführen, die solche besonderen Reaktionen, wie Paraffmhydrokrackung und -cyclisierung und Naphthendehydrierung, umfaßt.
Oft weisen Kohlenwasserstofffraktionen Verunreinigungen auf, die Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff in einer gebundenen Form enthalten. Beispielsweise kann der Schwefel in Form von Merkaptanen und der Stickstoff als Alkylamine oder heterocyclische 1S Stickstoffverbindungen vorliegen. Es ist häufig notwendig, diese Verunreinigungen aus den Kohlenwasserstofffraktionen zu entfernen, z. B. um Korrosionen der Metalle zu verhindern, welche später mit den Fraktionen in Berührung kommen, oder um eine Vergiftung von Katalysatoren zu verhindern, die anschließend bei der Weiterverarbeitung der Fraktionen benutzt werden. Die Erfindung ist auf ein Verfahren gerichtet, Katalysatoren für derartige Zwecke oder für Umformungszwecke, wie vorstehend erwähnt, herzustellen.
Bei der Herstellung von derartigen Katalysatoren werden bessere Ergebnisse erhalten, wenn der Trägei vor seiner Tränkung mit den anderen Bestandteilen des Katalysators bei hoher Temperatur geglüht wird. Wenn jedoch die anderen Bestandteile des Katalysators als saure Lösungen eingeführt werden, wird keine gleichförmige Tränkung des geglühten Trägers durch die Tränkungslösung erreicht. Dies ergibt sich offenbar daraus, daß die saure Lösung die äußeren Teile oder Oberflächen des Trägers angreift und so an allen Bestandteilen ausgelaugt wird, daß keiner von ihnen die inneren Kerne des Trägers erreicht. Verschiedene Techniken sind angewandt worden, um derartige Reaktionen zu mildern. Bei einer Methode ist z. B. die saure Lösung gekühlt und mit dem Träger bei niedrigerer Temperatur vermengt worden, um die starke Einwirkung der sauren Lösung auf den Träger zu vermeiden. Bei einer anderen Methode sind Salze an Stelle der Säure benutzt worden, um die starke Reaktion zu mildern. In noch anderen Fällen hat man verdünnte Lösungen von Säuren angewandt. Obgleich diese Methoden helfen können, führen sie in vielen Fällen nicht zu einer gleichförmigen Tränkung des Trägers. Es wurde nun gefunden, daß die starke Einwirkung der sauren Lösung auf den Träger gemildert und eine gleichförmige Tränkung erzielt werden kann, indem man den Träger vor seiner Vermengung mit der sauren Lösung einer Hydratisierungsbehandlung unterzieht.
Die Erfindung besteht also darin, daß ein anorganischer Oxydträger calciniert, dieser Träger auf einen Feuchtig-Verfahren zur Herstellung
eines für die Behandlung von
Kohlenwasserstoffen in Gegenwart
von Wasserstoff geeigneten Katalysators
Anmelder:
Universal Oil Products Company,
Des Piaines, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Jourdan, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Kronberger Str. 46
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Juni 1954
Donald Leslie Holden, Riverside, 111. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
keitsgehalt innerhalb des Bereiches von etwa 1 bis etwa 10 Gewichtsprozent hydratisiert, der hydratisierte Träger mit einer saurenLösung, enthaltend eineMolybdänverbindung, getränkt und darauf getrocknet und die Masse geglüht wird. Vorzugsweise wird die Tränkungslösung auch mindestens eine Verbindung von Metallen der Eisengruppe, d. h. Eisen, Kobalt und Nickel, enthalten, wobei eine Kobaltverbindung besonders vorteilhaft zu benutzen ist.
Ein weiteres bevorzugtes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der anorganische Oxydträger auf eine Temperatur im Bereich von etwa 320 bis etwa 870° vor der Hydratisierungsstufe geglüht wird. Es ist auch gemäß der Erfindung erwünscht, den anorganischen Oxydträger zu Teilchen von vorbestimmter Größe und Form vor der Calcinierung zu formen.
Jeder geeignete anorganische Oxydträger kann verwendet werden. Tonerde wird besonders bevorzugt. Andere geeignete Träger umfassen die Oxyde von Silicium, Magnesium, Zirkon, Titan, Hafnium, Thorium und Zink. Mischungen von anorganischen Oxyden können ebenfalls
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benutzt werden, einschließlich ζ. B. solcher Massen, wie Fettsäuren, Alkylsulfonate mit etwa 8 bis 20 Kohlenstoff-Kieselsäure-Tonerde, Kieselsäure-Zirkonoxyd, Kiesel- atomen in der ^Alkylgruppe, Arylsulfonate, Alkylarylsäure-Aluminiumoxyd-Zirkonoxyd, Kieselsäure-Magnesia, sulfonate, Sorbitanlaurat, Sorbitanpalmitat, Sorbitan-Kieselsäuretonerde-Magnesia, Aluminiumoxyd-Magnesia, stearat und Sorbitanoleat. Mischungen von diesen Be-Aluminiurnoxyd-Zinkoxyd, Aluminiumoxyd-Zirkonoxyd, 5 netzungsmitteln können ebenfalls verwendet werden. Aluminiumoxyd-Titanoxyd und Zinkoxyd-Zirkonoxyd. Nachdem der Träger in der vorstehend beschriebenen Die anorganischen Oxyde können synthetisch her- Weise hydratisiert worden ist, kann er mit der sauren gestellt sein oder aus natürlichen Vorkommen stammen. Tränkungslösung zusammengebracht werden. Gewünsch-Die künstlich dargestellten Oxyde werden im all- tenfalls können getrennte Tränkungslösungen der Molybgemeinen dadurch erzeugt, daß eine geeignete basische io dänverbindung und der Verbindung aus der Eisengruppe Verbindung, z. B. Ammoniumhydroxyd oder Ammonium- zubereitet und nacheinander mit dem Träger oder anderen karbonat, mit einer sauren Verbindung des dem an- Bestandteilen entweder mit oder ohne Zwischenerhitzung organischen Oxyd entsprechenden Metalls, z. B. dem des Trägers zusammengebracht werden. Im allgemeinen Chlorid, Bromid, Jodid, Fluorid, Sulfat, Phosphat, ist es zweckmäßig, die Molybdänverbindung zuerst und Nitrat oder Acetat, vermischt wird, oder dadurch, daß 15 dann den Bestandteil aus der Eisengruppe zuzubringen, eine geeignete saure Verbindung, wie Chlorwasserstoff, obgleich auch das umgekehrte Verfahren angewandt Schwefelsäure oder Phosphorsäure, einer alkalischen Ver- werden kann.
bindung des Metalls, z. B. Natriumaluminat, zugesetzt Nach der Tränkung wird die fertige Masse vorzugs-
wird. Das anfallende Hydroxyd des Metalls oder der weise bei einer Temperatur von etwa 95 bis etwa 320°
Metalle wird gewöhnlich gewaschen, um lösliche Ver- 20 etwa 2 bis 24 Stunden oder mehr getrocknet und bei einer
unreinigungen zu entfernen, und dann bei einer Tempera- Temperatur von etwa 320 bis etwa 870° etwa 1 bis 12
tür von etwa 95 bis etwa 320° 1 bis 24 Stunden oder Stunden oder länger geglüht. Bei dieser Behandlung
langer getrocknet. Bei einer Methode wird das getrock- werden das Molybdän und das bzw. die Metalle der Eisen-
nete anorganische Oxyd zu Teilchen von definierter gruppe, soweit sie benutzt werden, die mit dem Träger
Größe und Form in geeigneter Weise, z. B. durch Mahlen, 25 in Form löslicher, in der Imprägnierungslösung enthal-
Pillenbildung oder Auspressen, geformt und dann der tener Verbindungen zusammengebracht worden sind,
Calcinierung bei einer Temperatur von etwa 320 bis etwa in ihre Oxydform umgewandelt.
870° unterzogen. Bei einer anderen Methode kann das Ein für die Reinigung oder Reformierung von Kohlenanorganische Oxyd bzw. können die Oxyde in Kugelform Wasserstoffen in Gegenwart von Wasserstoff bevorzugter übergeführt werden, indem man ein geeignetes Sol in ein 30 Katalysator umfaßt also eine Masse aus Aluminium-Medium, wie Luft, oder eine inerte Atmosphäre, z.B. oxyd, Kobaltoxyd und Molybdänoxyd. Eine Methode zur Stickstoff oder Kohlenmonoxyd, oder auch in ein Öl oder Darstellung dieses Katalysators besteht darin, daß eine eine andere mit dem Sol mischbare Flüssigkeit eintropfen saure Tränkungslösung einer Kobaltverbindung, insbeläßt. Die entstehenden Kugeln werden dann gewaschen, sondere von Kobaltnitrathexahydrat, und einer Molybdängetrocknet und in der vorstehend dargelegten Weise 35 verbindung, insbesondere Molybdänsäure, zubereitet, geglüht. Natürlich vorkommende anorganische Oxyde diese Tränkungslösung mit den geglühten und hydratiumfassen z. B. Tone, wie Feldspat, Bauxit, Kaolin, Fuller- sierten Aluminiumoxydteilchen vermengt und die Masse erde, Kieselgur, Montmorillonit, Bentonit und Atta- dann getrocknet und calciniert wird. Gewünschtenfalls pulguston, der gewünschtenfalls mit Säure behandelt sein kann eine geeignete Säure, wie Salpetersäure, Salzsäure, kann. 40 Phosphorsäure, Oxalsäure usw. oder Mischungen hiervon,
Die Hydratisierungsbehandlung kann in jeder Weise. der Tränkungslösung zugesetzt werden. Bei einer bevor-
vorgenommen werden, die geeignet ist, den Feuchtigkeits- zugten Arbeitsweise werden die Tonerdepillen oder
gehalt des Trägers auf mindestens 1 %, im allgemeinen -kugeln in die Tränkungslösung eingetaucht oder voll-
innerhalb des Bereiches von etwa 1 bis 10 % oder mehr, gesaugt. Jede andere geeignete Methode der Vermengung
und zwar vorzugsweise auf etwa 3 bis 8 Gewichtsprozent, 45 der Aluminiumoxydteilchen mit der Tränkungslösung
zu erhöhen. Eine zufriedenstellende Methode für die kann angewandt werden.
Hydratisierung des Trägers besteht darin, daß man ihn Andere geeignete Kobaltverbindungen können eben-
mit feuchter Luft mehrere Stunden lang in Berührung falls verwendet werden, wie Kobaltammoniumnitrat,
hält. Dies kann dadurch erfolgen, daß man die Träger- Kobaltammoniumchlorid, Kobaltammoniumsulfat, Ko-
teilchen in Trögen unterbringt, die abwechselnd mit 50 baltbromid, Kobaltbromat, Kobaltchlorid, Kobaltchlorat,
Wassertrögen in einem Trocknungsofen oder einer anderen Kobaltfluorid und Kobaltfluorat. In ähnlicher Weise
mit einem Gebläse ausgerüsteten Umschließung angeord- können andere geeignete Moylbdänverbindungen ver-
net sind. Statt dessen können die Trägerteilchen auch in wendet werden, z. B. Molybdäntrioxyd, Molybdäntetra-
einem Wasserbad sich vollsaugen gelassen werden oder bromid, Molybdänoxydibromid, Molybdäntetrachlorid,
Wasser kann über die Teilchen gesprüht oder gegossen 55 Molybdänoxydichlorid, Molybdänoxypentachlorid und
werden. Noch eine andere Methode besteht darin, daß Molybdänoxytetrafluorid.
man den Träger einer Bedampfung aussetzt. Die Dauer Die Tränkungslösung soll die Kobalt- und Molybdänder Behandlung muß ausreichen, um die gewünschte verbindungen in solchen Anteilen enthalten, wie sie in Hydratisierung des Trägers zu bewirken. Je nach der dem fertigen Katalysator erwünscht sind, und die Tränangewandten besonderen Methode kann die Hydrati- 60 kung wird so gesteuert, daß ein fertiger Katalysator mit sierung bei Lufttemperatur oder bei erhöhter Temperatur diesen Verbindungen in den gewünschten Konzentravorgenommen werden. tionen erzeugt wird. Die Kobalt- und Molybdänkonzen-
Gewünschtenfalls kann ein Benetzungsmittel während trationen (vorliegend in Form von Oxyden) können
der Hydratisierung angewandt werden, um die gewünschte jeweils von 1 bis 25% (ermittelt als Co und Mo) des
Benetzung der Trägerteilchen zu erleichtern. Vertreter 65 fertigen Katalysators betragen. Bevorzugte Katalysatoren
derartiger Netzmittel sind mit Aminen oder Aminoalko- enthalten das Kobalt in einer Konzentration von etwa
holen verseifte Fettsäuren, langkettige Alkohole mit 10 1 bis etwa 10 Gewichtsprozent (bestimmt als Co) und das
bis 18 Kohlenstoffatomen, Salze von sulfatisierten Fett- Molybdän in einer Konzentration von etwa 2 bis etwa
alkoholen mit etwa 10 bis 18 Kohlenstoffatomen, Salze 20 Gewichtsprozent (bestimmt als Mo) des fertigen
von Fettsäureamiden, Salze von sulfatisierten Estern von 70 Katalysators.
Der Katalysator kann Nickel oder Eisenoxyd oder auch beide Oxyde an Stelle oder außer dem Kobaltoxyd enthalten. Diese anderen Katalysatoren werden praktisch in derselben Weiss, wie vorstehend dargelegt, zubereitet, mit der Ausnahme, daß lösliche Nickel- und Eisenverbindungen benutzt werden, z. B. Nickelacetat, Nickelbenzolsulfonat, Nickelbromat, Nickelbromid, Nickelperchlorat, Nickelchlorid, Nickelfluorid, Nickelfluosilikat, Nickeljodid, Nickelnitrat und Nickelsulfat. Geeignete lösliche Eisensalze sind Ferroacetat, Ferrobromit, Ferroperchlorat, Ferrochlorid, Ferridichlorat, Ferrofluosilikat, Ferrojodit, Ferrolaktat, Ferronitrat, Ferrinitrat, Ferrooxalat, Ferrioxalat und Ferrosulfat. Das Nickel bzw. Eisen soll ähnlich wie das Kobalt im allgemeinen in einer Konzentration von 1 bis 25 Gewichtsprozent benutzt werden. Wenn zwei oder mehrere dieser Metalle benutzt werden, so wird deren Gesamtkonzentration im allgemeinen innerhalb dieses Bereiches liegen.
Zur Erläuterung seien folgende Katalysatoren nach der Erfindung genannt: Aluminiumoxyd-Molybdänoxyd-Kobaltoxyd, Aluminiumoxyd-Molybdänoxyd-Nickeloxyd, Aluminiumoxyd-Molybdänoxyd-Eisenoxyd, Aluminiumoxyd-Molybdänoxyd-Kobaltoxyd-Nickeloxyd, Aluminiumoxyd-Molybdänoxyd-Kobaltoxyd-Eisenoxyd, Aluminiumoxyd - Molybdänoxyd - Nickeloxyd - Eisenoxyd und Aluminiumoxyd - Molybdänoxyd - Kobaltoxyd - Nickeloxyd - Eisenoxyd.
Katalysatoren mit gemischten Trägern enthalten Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Molybdänoxyd-Kobaltoxyd, Kieselsäure-Zirkonoxyd-Molybdänoxyd-Kobaltoxyd,Kieselsäure-Magnesia-Molybdänoxyd-Kobaltoxyd, Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Magnesia-Molybdänoxyd-Kobalt oxyd, Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Zirkonoxyd-Molybdänoxyd-Kobaltoxyd, Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Moiybdänoxyd-Nickeloxyd, Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Zirkonoxyd-Molybdänoxyd-Nickeloxyd usw. Diese verschiedenen Katalysatorzusammensetzungen sind nicht notwendigerweise einander äquivalent.
Gemäß der Erfindung können die in den Träger durch Tränkung und Umwandlung in Oxydform infolge Calcinierung eingeführten Metalle anschließend in die Sulfidform umgewandelt werden. Die Sulfidierung der Oxydkatalysatoren kann in jeder geeigneten Weise vorgenommen werden. Bei einer derartigen Methode geschieht dies dadurch, daß man Schwefelwasserstoff oder andere schwefelhaltige Verbindungen durch die Masse bei einer Temperatur von etwa 260 bis etwa 538° leitet, bis die Sulfidierung vollständig ist. Eine vollständige Sulfidierung ist erreicht, wenn keine weitere Absorption von Schwefelwasserstoff oder anderen schwefelhaltigen Verbindungen erfolgt. Bei einer anderen Methode kann die Sulfidierung dadurch erreicht werden, daß der Katalysator benutzt wird, um Kohlenwasserstoffe oder andere organische Verbindungen zu behandeln, die Schwefelverunreinigungen enthalten und die Sulfidierung in situ hervorrufen.
Ferner kann gemäß der Erfindung in den Katalysator ein gebundenes Halogen, insbesondere Fluor oder Chlor oder Fluor und Chlor, eingebracht werden. Wenn Fluor in den Katalysator eingebracht werden soll, besteht eine bevorzugte Arbeitsweise darin, daß eine Fluorwasserstofflösung von Kobalt und Molybdän oder anderen Tränkungsverbindungen zubereitet und diese Tränkungslösung benutzt wird, um diese Bestandteile mit der Tonerde oder anderem anorganischem Oxydträger zu vereinigen. Bei einer anderen Methode kann das Halogen mit der Tonerde oder sonstigem anorganischem Oxydträger zusammengebracht werden, und die anderen Bestandteile können dann mit der Masse aus anorganischem Oxyd und Halogen vereinigt werden. Das Halogen wird im allgemeinen in einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 20 Gewichtsprozent der fertigen Masse benutzt, obgleich gewünschtenfalls auch höhere oder niedrigere Konzentrationen benutzt werden können.
Beispiel 1
Die bei diesem Beispiel benutzten beiden Katalysatoren enthalten Aluminiumoxyd, 6 Gewichtsprozent gebundenes Fluor, 6 Gewichtsprozent Molybdän (als Oxyd) und 1 Gewichtsprozent Kobalt (als Oxyd). Beide wurden nach der allgemeinen Methode zubereitet, bei der eine Lösung von Molybdänsäure und von Kobaltnitrathexahydrat in Flußsäure gebildet und diese Lösung zur Tränkung von Tonerdepillen benutzt wird, die vorher bei 650° geglüht worden waren.
Bei der Zubereitung des Katalysators A, d. h. des Kontrollmusters, wurde die calcinierte Tonerde nicht vor ihrer Zusammenbringung mit den anderen Bestandteilen hydratisiert. Die Tonerdepillen hatten einen Feuchtigkeitsgehalt von 0,85 Gewichtsprozent. Diese Pillen waren nach der Tränkung auf der Außenseite stark gefärbt, und wenn man sie aufspaltete, zeigten sie eine schwache Eindringung der Farbe in das Innere des Katalysators.
Der Katalysator B wurde gemäß den Merkmalen der Erfindung hergestellt. Die geglühten Tonerdepillen wurden 2 Stunden lang auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 4 Gewichtsprozent hydratisiert und dann gefällt. Die Hydratation erfolgte, indem man Schalen mit dem Aluminiumoxyd abwechselnd mit Wasserschalen in einen Trocknungsofen setzte. Ein mit dem Trocknungsofen verbundenes Gebläse wurde bei Zimmertemperatur betrieben, um die gewünschte feuchte Atmosphäre in dem Ofen aufrechtzuerhalten. Die Katalysatorpillen hatten eine sehr helle Farbe auf der Außenseite, und wenn man sie aufspaltete, zeigten sie eine gleichmäßige durchgehende Färbung.
Die Katalysatoren A und B wurden jeder für sich getrennt zur Reinigung eines gekrackten kalifornischen Schwerbenzins bei einer Temperatur von etwa 370° und einem Druck von etwa 54,5 Atmosphären in Gegenwart von Wasserstoff in einer Menge von etwa 356 Volumteilen je Volumeinheit flüssigen Schwerbenzins benutzt. Die Reduktionen an Schwefel, Bromzahl und basischem Stickstoff ergeben sich aus der folgenden Tabelle:
Tabelle 1
Katalysator
Katalysator A ..
(Kontrolle)
Katalysator B ..
(hydratisierte
Tonerde)
Schwefel
Prozent Reduktion an
Basischer Stickstoff
83 85
Bromzahl
70
75
59
65
Es ist zu beachten, daß der Katalysator B (vor der Tränkung hydratisierte Tonerde) ein physikalisch gleichförmiges Aussehen hatte und zu einer verbesserten Reinigung des Schwerbenzins gegenüber dem Katalysator A (nicht hydratisierte Tonerde) führte.
Beispiel 2
Ein Reinigungskatalysator wurde zubereitet, indem künstlich vorbereitete Kieselsäure-Tonerde-Pillen bei einer Temperatur von 843° geglüht und diese Pillen dann auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 6°/0 hydratisiert wurden. Die Pillen wurden dann mit einer sauren Lösung von Molybdänsäure, Nickelnitrat und Salpetersäure getränkt. Die Hydratation der Kieselsäure-Tonerde-Pillen vor der
Tränkung führte zu einer gleichförmigen Imprägnierung des Trägers durch die Tränkungslösung.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines für die Behändlung von Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Wasserstoff geeigneten Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß ein anorganischer Oxydträger geglüht, der geglühte Träger auf einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von etwa 1 bis etwa IQ Gewichtsprozent hydratisiert, der hydratisierte Träger mit einer sauren Lösung von einer Molybdänverbindung getränkt und dann getrocknet und die Masse geglüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geglühte Träger auf einen Feuchtigkeitsgehalt innerhalb des Bereiches von 3 bis 8 Gewichtsprozent hydratisiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydratation dadurch erfolgt, daß der geglühte Träger einer wasserdampfhaltigen ao Atmosphäre ausgesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hydratisierte Träger mit einer sauren Lösung von Molybdänverbindungen und mindestens einem der Metalle Eisen, Kobalt und Nickel getränkt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hydratisierte Träger mit einer sauren Lösung einer Molybdänverbindung getränkt wird, die anfallende Masse erhitzt, die erhitzte Masse getrennt mit einer Lösung einer Verbindung von mindestens einem der Metalle Eisen, Kobalt und Nickel getränkt und darauf getrocknet und geglüht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Molybdän- und Kobaltverbindungen in solchen Mengen verwendet werden, daß der fertige Katalysator eine Menge jedes Elementes im Bereich von 1 bis 25 Gewichtsprozent enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Molybdän- und Kobaltverbindungen in solchen Mengen verwendet werden, daß der fertige Katalysator 2 bis 20 Gewichtsprozent Molybdän und 1 bis 10 Gewichtsprozent Kobalt enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der anorganische Oxydträger mindestens eines der Oxyde Aluminiumoxyd, Kieselsäure, Magnesia, Zirkonoxyd, Titanoxyd und Thoroxyd enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der anorganische Oxydträger zu Teilchen geformt wird, bevor er geglüht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der anorganische Oxydträger bei einer Temperatur im Bereich von 320 bis 870° vor der Hydratisierung geglüht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, " dadurch gekennzeichnet, daß die Tränkungslösung ebenfalls eine Halogenverbindung in einer solchen Menge enthält, daß in dem fertigen Katalysator ein Halogengehalt von 1 bis 20 Gewichtsprozent hervorgerufen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogenverbindung eine Fluorverbindung ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der getränkte und geglühte Träger zur Umwandlung der durch Tränkung zugefügten Metalle in die Sulfidform mit einer schwefelhaltigen Verbindung behandelt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der getränkte und geglühte Träger mit Schwefelwasserstoff behandelt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der getränkte und geglühte Träger mit einer Schwefelverbindungen enthaltenden Kohlenwasserstofffraktion behandelt wird.
® 609 867/384 3.57
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