DE116097C - - Google Patents

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DE116097C
DE116097C DENDAT116097D DE116097DA DE116097C DE 116097 C DE116097 C DE 116097C DE NDAT116097 D DENDAT116097 D DE NDAT116097D DE 116097D A DE116097D A DE 116097DA DE 116097 C DE116097 C DE 116097C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den Matrizensetz- und Stereotypzeilen-Giefsmaschinen des Monolinesystems (vergl. D. R. P. 86192) werden durch Anschlagen der Tasten α (Fig. 1) Matrizenstä'be (Matern), die auf einer Kante den Typen entsprechende Matrizen tragen, einem Behälter b entnommen und zu einer Zeile geordnet. Diese Zeile wird von einem Transporteur (Zeilenwagen) erfafst und auf einer Zeilenbahn entlang bewegt, bis sie zu der Giefsstelle gelangt. An dieser wird durch das schnabelförmige Mundstück einer Pumpe ρ flüssiges Letternmetall aus einem Schmelztiegel s in die Matrizenzeile geprefst und dadurch ein Abgufs der Zeile erzeugt. Im weiteren Verlauf wird dann dieser Abgufs aus der Form herausgestofsen und dem Setzschiff w zugeführt, während die Matrizenzeile zum Ausgangspunkt zurückkehrt. Vor Erreichung des Ausgangspunktes wird sie von der Ablegevorrichtung g erfafst und in ihre einzelnen Theile zerlegt, die den entsprechenden Vorrathskammern zugeführt werden.
Um das Ausschliefsen der Zeile bewirken zu können, werden doppelkeilförmige Spatienstäbe angewendet, deren Dicke durch Spreizen veränderbar ist. Diese bestehen, wie die Patentschrift 86192 deutlich erkennen läfst, aus einem zweitheiligen Obertheil, in welchen der keilförmige Untertheil hineingestofsen wird. Dadurch wird die Länge der Zeile auf das richtige Mafs gebracht. Wenn nun bei derartigen Setzmaschinen die Zeile aus zu wenig Stäben zusammengesetzt ist, so dafs die Verdickung der Spatienstäbe nicht hinreicht, um einen völlig festen Zusammenschlufs der Matern zu erreichen, so entsteht beim Abgiefsen einer solchen losen Zeile ein unsauberer Gufs, indem Theile des Metalles zwischen die Matern treten.
Diesen Uebelstand zu beseitigen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 zunächst eine schematische Uebersicht der Maschine dar, um die einzelnen Operationsphasen ersichtlich zu machen, c ist der Zeilenwagen, der an Schienen d und e geführt wird und die Zeile zur Giefsstelle trägt. Die Giefsstelle wird durch ein Widerlager f bezeichnet, gegen das sich beim Eindrücken des flüssigen Letternmetalles die Zeile stützt; der Schriftkegel wird durch eine vor der Zeile befindliche verschiebbare Form if erzeugt.
Die bei vorliegender Erfindung hauptsächlich in Betracht kommende Ausschliefsvorrichtung besteht aus einem senkrecht geführten Schieber 140, der mit Hülfe einer hier nicht gezeichneten Curvenscheibe bewegt wird und gegen die Untertheile der Spatienstäbe drückt. Die Obertheile der Spatienstäbe werden durch eine feste Schiene 141 gehalten.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Vorrichtung, um das Giefsmundstück zu verschliefsen und gleichzeitig eine Signalglocke zum Ertönen zu bringen, wenn die Zeile nicht vollständig ausgeschlossen ist. Diese

Claims (2)

Vorrichtung ist in Fig. 2 in einer Seitenansicht j und in Fig. 3 in einer Ansicht von hinten dargestellt. Der Schieber 140 (Fig. 3), der die Schiene 1 39 zum Zusammendrücken der Spatienstäbe trägt und in der senkrechten Führung 141 sich verschiebt, dient dazu, die Sicherheitsvorrichtung nach vorliegender Erfindung in Thätigkeit zu setzen. Er besitzt zu diesem Zweck einen Anschlag 241, dessen Höhe verändert werden kann. Im dargestellten Beispiel befindet er sich an einem Hebel 239, der mittels einer durch ein Langloch geführten Schraube 240 festgestellt werden kann. Bei normalem Gange der Maschine bewegt sich der Schieber 140 nur bis zu einer bestimmten Höhe, während er beim Vorliegen einer nicht vollständig ausgeschlossenen Zeile sich über die normale Endlage hinausbewegt. In diesem Falle trifft der Anschlag 241 gegen einen um die festliegende · Achse 244 drehbaren Hebel 242. Die Hebelachse ist durch die Vorderwand des Apparates hindurchgeführt und trägt auf der Rückseite einen zweiten Arm 250, welcher mittels einer Zugstange 251 an einer um die Achse 253 drehbaren Platte 252 angreift. Bei normaler Arbeit werden die Theile durch eine Feder 254 in der in punktirten Linien gezeichneten Stellung erhalten, bei welcher die Platte 252 die schlitzförmige Mündung des Schmelztiegels freigiebt, so dafs dieser, wie in der Patentschrift 86192 beschrieben ist, beim Vorwärtsgange sich an die Form i anschliefsen und das Letternmetall in die Matrizenzeile eindrücken kann. Trifft jedoch bei nicht völlig ausgeschlossener Zeile der Anschlag 241 den Hebel 242, so wird die Platte 252 in die mit ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung gebracht, bei welcher sie sich zwischen den Schnabel des Tiegels und die Form i legt. Die Platte besteht zweckmäfsig aus dünnem Kupferblech. Um dem Setzer ein Zeichen zu geben, dafs der Giefsmechanismus ausgeschaltet ist, ist eine Signalglocke angebracht. Diese wird mittels eines nach unten gerichteten Fortsatzes 245 des Hebels 242 zum Klingen gebracht. Dieser hält nämlich in normaler Stellung (punktirte Linien) eine durch Feder 249 angeprefste, um Achse 247 drehbare Klinke 246. Schwingt der Hebel 242 jedoch aus, so legt sich die Klinke 246 mit einer Aussparung 248 an den Fortsatz 245. Während die Klinke emporschnellt, trifft eine an ihr befestigte, federbelastete Nase 255 gegen einen Anschlag 256, der ebenfalls durch eine Feder 260 gehalten wird und den Klöpfel 258 einer. Glocke 25g trägt. Beim Abgleiten des Anschlages 256 von der Nase 255 schlägt der Klöpfel gegen die Glocke und giebt dem Arbeiter ein Zeichen, dafs er durch Hinzufügung einer weiteren Matrize oder eines neuen Spatienstabes die Zeilenlänge zu vergröfsern hat. Pa tent-Α νSprüche:
1. Vorrichtung an Matrizensetz- und Stereotypzeilen-Giefsmaschinen zur Verhinderung des Abgiefsens unvollständig, ausgeschlossener Zeilen, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Vorliegen einer nicht vollständig ausgeschlossenen Zeile der das Ausschliefsen der Zeile durch Eintreiben der Spatienstabkeile bewirkende Schieber beim Ueberschreiten seiner normalen Höchstlage gegen einen Hebel trifft, der die Mündung der Giefsvorrichtung durch Vorschieben eines Deckels (252) verschliefst.
2. Eine Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher beim Anheben des Hebels (242) durch Abgleiten einer Klinke (246) der Klöpfel (258) gegen die Glocke (259) geschlagen wird, wodurch der Setzer von dem Verschliefsen des Giefsloches in Kenntnifs gesetzt wird..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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