DE308221C - - Google Patents
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Matrizenzeilensetz- und Gießmaschine mit mehreren
Sätzen beständig in der Maschine verbleibender, an Führungen aufgehängter, einen
Kreislauf ausführender Matrizenstäbe und mehreren Gruppen von Aufhängevorrichtungen,
von denen je eine zum Halten eines Satzes von Matrizenstäben in der Ruhestellung
dient und einer einzigen, allen Sätzen
ίο gemeinschaftlichen Gruppe von Führungsschienen,
die zwischen den· einander zugekehrten Enden durch eine Lücke voneinander
getrennt sind, und an welchen die Matrizen1 während ihres Kreislaufes entlanggleiten.
Zum Unterschied von den bekannten Maschinen dieser Art hat bei dem Erfindungsgegenstand der Setzer die Möglichkeit, mit
ein und demselben Satz von Tasten eine größere Anzahl von Matrizensätzen zu bedienen,
wobei die Umschaltung durch Verschiebung eines Rahmens erfolgt. Zu diesem Zweck ist
ein die verschiedenen Gruppen von Aufhängevorrichtungen tragender Rahmen vorgesehen,
der so bewegt werden kann, daß eine der Gruppen in die Lücke der Führungsschienen
gelangt und dadurch die beiden Enden derselben miteinander verbindet, so daß eine geschlossene
fortlaufende Bahn für die Matrizen entsteht.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt,
und zwar in Verbindung mit einer an sich schon. bekannten besonderen Art einer Matrizenzeilensetz-
und Gießmaschine.
Auf den Zeichnungen stellt ν
Fig. ι eine allgemeine Ansicht der Maschine
dar.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einzelner Führungsdrähte Und zeigt ihre allgemeine
Anordnung, die Sammel- und die Gießstellung und deren Lage gegenüber der ' Magazinabteilung.
■ Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt in Richtung
der Linie 3-3 gemäß Fig. 4 unter Weglassung einzelner Teile.
Fig. 4 ist ein Grundriß: in Richtung der Linie 4-4 gemäß Fig. 3 geschnitten.
Fig. 5 ist eine teilweise Vorderansicht der miteinander verbundenen Magazine und anderer
Teile.
Fig. 6 ist ein Grundriß des vorderen, Teiles des Führungsweges der Gießvorrichtung und
anderer daneben angeordneter Teile im wesentlichen in der Richtung des !Pfeiles 6 in Fig. 8.
gesehen. ' . .
Fig. 7 ist eine Vorderansicht in Richtung des Pfeiles 7 in Fig. 8 gesehen. '. ' ·...
Fig. 8 ist ein senkrechter Querschnitt durch die Gießvorrichtung, die Ausschließvorrichtung
und daneben angeordnete Teile.
Fig. 9 ist eine schaubildliche Darstellung einer Magazingruppe, deren Ablegevorrich- '
tung und anderer anschließender' Teile. :
Fig. 10 ist'ein Grundriß davon. ■ '
Fig. 11 ist eine Endansicht darauf in Riehtung
des Pfeiles 11 in Fig. io gesehen.
Fig. 12 ist eine Seitenansicht davon .in
Richtung des Pfeiles■ 12 von Fig. 10 gesehen.
Fig. 13 ist eine besondere schaubildliche
Darstellung der Ablegestange und der anschließenden Teile.
Fig. 14 ist ein Grundriß eines Paares von Führungen an der Sammelstelle.
Fig. 15 ist ein Aufriß der Führungen an
der Sammel- und Gießstelle nebst anliegender Teile, teilweise im Schnitt und weggebrochen.
Fig. 16 ist eine besondere schaubildliche Ansicht, welche die Mittel zum Bewegen der
Matrizen in der Längsrichtung zeigt, um das eine oder das andere ihrer Schriftzeichen
in die Gießstellung zu bringen.
Fig. 17 ist eine ähnliche Ansicht und zeigt die Teile in einer anderen Lage.
Fig. 18 ist ein seitlicher Schnitt durch die Auslösevorrichtungen und die zu ihrem In-.tätigkeitsetzen
dienenden Verbindungen nebst den anliegenden Teilen.
Fig. 19 ist ein Grundriß dazu.
1 Fig. 20 ist ebenfalls ein Grundriß und zeigt
einzelne Teile davon in einer etwas abgeänderten Form.
Fig. 21 ist eine Einzeldarstellung, welche
die besonderen Mittel zum Halten der Matrizen an den Führungen zeigt, und
Fig. 22 zeigt die verschiedenen verwendeten Matrizenformen.
Wie bei den Maschinen dieser Art gebräuchlich, werden die aufgehängten Matrizen
X nacheinander durch den Anschlag der Tasten eines Tastbrettes A ausgelöst und
auf die zugehörigen Führungen B gebracht. Auf diesen Führungen werden sie zusammen
mit ausdehnbaren Spatien Z (Fig. 7 und 8) in bekannter Weise gesammelt. Die gesetzte
Zeile wird alsdann durch einen Schlitten B1 (Fig. 3, 7, und 8) verschoben, und zwar wird
der Schlitten B1 durch eine Kette B2 an einer
endlosen Führung Bs entlangbewegt. Die Zeile wird zunächst in die wirksame Lage gegen-
; über einer Gießform C gebracht (Fig. 6, 7 und 8), wo sie durch den auf die Spatien Z
wirkenden Schlitten Z1 ausgeschlossen wird..
Alsdann wird geschmolzenes Metall aus dem Gießtopf C1 durch die Pumpe C2 in die Form
eingespritzt, worauf die Form C zuerst von den Matrizen fort und dann seitlich bewegt
wird und ein Blech C3 (Fig. 6) die gegossene
Zeile ausstößt, sie zwischen Messern C* hindurchbewegt,
worauf sie in das bekannte Zeilenschiff gelangt. Nach dem Gießvorgang werden die Matrizen X durch den Schlitten B1
an den Führungen B entlanggeführt, bis sie in das Magazin zurückgekehrt sind, aus dem
sie ausgelöst sind. Die besondere Art des Gießens, Ausrichtens, Ausschließens, Ausstoßens
und Beschneidens bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung und braucht nicht
weiter beschrieben zu werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, erstrecken sich die Führungsschienen B von dem Magazin nach
dem Sammler und der Gießvorrichtung hin und durch diese hindurch aufwärts nach der
hinteren Seite des Magazins. Das letztere ist beweglich und in eine Unterbrechung der
Führungsschienen so eingeschaltet, daß es die zwischen deren Enden entstehende Lücke ausfüllt,
wenn es sich in Arbeitsstellung befindet. Bei dem dargestellten Beispiel sind drei Magazine
A1, A2, As gezeigt, die nach Belieben
in die Arbeitsstellung gegenüber > den Füh- ■ rungsschienen B gebracht werden können. Zu
diesem Zweck sind sie übereinander an einem Rahmen A10 gelagert, der auf senkrechten
Säulen oder Führungsstangen A11 gleiten kann. Zum Umschalten der Magazine kann man
beliebige Mittel verwenden, z.B. eine Kettet12 (Fig. 1), die über Scheiben läuft und durch
eine Handkurbel A1S bewegt wird, gegebenenfalls
unter Einschaltung eines Gegengewichts A20. Um das gewählte Magazin in der
richtigen Stellung zu halten, kann man einen Stift A1'41 (Fig. 5) verwenden, welcher in
Löcher in den Säulen A11 eingreift. Die Magazine sind im wesentlichen halbkreisförmig
(Fig. 4 und 5) und in der Querrichtung geteilt, so, daß eine Lücke zwischen den beiden
Teilungen bleibt, um eine Bewegung gegenüber der Querführung Bs zu ermöglichen. go
Abweichend von den bekannten Ausführungsformen sind die Führungsschienen B
zur Erzielung einer größeren Steifigkeit mit Flanschen versehen bzw. L-förmig ausgebildet
und die Matrizen hängen auf den senkrechten Flanschen. Der nach dem Sammler '
zu gerichtete Teil der Führungen ist konvergent und abfallend, während der sich von der
Gießvorrichtung nach der Ablegestelle zu erstreckende Teil aufsteigend und divergent ist. .100
Zweckmäßig sind die Führungsschienen jenseits der Gießvorrichtung in zwei senkrechten
Re'ihen angeordnet, entsprechend den zwei Abteilungen des Magazins. Durch die dichte
Anordnung der Führungsschienen übereinander werden die Matrizen auf ihren Führungsschienen
gehalten, da die'jeweils oberen Führungsschienen die auf der darunterliegenden
Führungsschiene hängenden Matrizen stützen. An den divergierenden Stellen und für die
oberste Führungsschiene können zusätzliche Haltevorrichtungen verwendet werden, z. B.
die senkrechte Platte B40, welche in eine obere Nut Y2 der Matrize einfaßt, wie in Fig. 21
zu sehen ist.
Aus den Figuren 2 und 3 ist die Neigung der Führungsschienen B ersichtlich, die gegenüber
den bekannten Anordnungen insofern abweicht,, als die konvergierenden Teile jetzt
so geneigt sind, daß das Magazin ungefähr in einem Winkel von 200 und die Sammel-,
stelle in einem Winkel von etwa 300 geneigt
sein kann. Daher gleiten die Matrizen auf diesem Teile der Führungsschienen fast senkrecht
ab oder etwa in einem Winkel von 8o°.
Diese Neigung entsteht durch die schräge Lage der Matrizenhaltevorrichtungen im Magazin,
welche etwa 20° sein soll, und aus der hieraus folgenden Raumbeschränkung, - die
einen fast senkrechten Abfall nach der Sam-
. -. melstelle zu notwendig macht. Um die Matrizen
auf diesem abschüssigen Teil der Führungsschiene B in der richtigen Lage zu halten,
werden (Fig. 3 und 9) Platten Bm verwendet.
Jenseits der Sammelstelle sind die
.-: Führungsschienen ein Stück seitwärts und
etwa wagerecht gerichtet, bevor sie divergie-, ren und wieder aufsteigen (Fig. 4," 6 und 7).
An; der Stelle des seitwärts gerichteten Teiles der Führungsdrähte ist, wie schon vorher
,.· erwähnt, der Gießmechanismus angeordnet.
In den Magazinen sind die ■ Aufhängevorrichtungen
D: in Gruppen angeordnet, deren Zahl derjenigen der Führungsschienen B entspricht.
Die Zeichnung zeigt z. B. sechzehn Führungsschienen, welche in zwei senkrechte Reihen von je acht Stück eingeteilt sind und
ebenso besitzt das Magazin auf jeder Seite acht, also im ganzen sechzehn Gruppen von
Aufhängevorrichtungen D, und zwar zu je sechs Stück, wobei jede eine Anzahl von Matrizen
mit denselben Schriftzeichen trägt, aber alle Matrizen der gleichen Gruppe auf
die gleiche Führungsschiene B übergeleitet werden. Mit afideren Worten, die sechzehn
Gruppen zu je sechs Aufhängevorrichtungen im Magazin können 96 Matrizenarten tragen,
die aber auf sechzehn Führungen weitergeleitet werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß die verschiedenen Gruppen von Aufhängevorrichtungen
radial um einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt angeordnet sind, wodurch das Magazin,
welches aus diesen Aufhängevorrichtungen gebildet wird, die vorher erwähnte, halbkreisförmige
- Gestalt erhält. Die. Führungsschienen B, welche, wie bereits erwähnt, im
allgemeinen senkrecht von der Matrizenabgabestelle der Aufhängevorrichtungen abfallen,
konvergieren nach einer Linie hin, welche etwa senkrecht durch den vorher erwähnten
Mittelpunkt hindurchgeht und die konvergierenden Teile der verschiedenen Führungen
sind alle etwa von der gleichen Länge. Diese besondere Anordnung in Verbindung mit der
Anordnung der Aufhängeschienen D und der
55. später noch genauer zu beschreibenden Ablieferungsschienen
D1 ist vorteilhaft, da sie es ermöglicht, daß die Matrizen von allen Aufhängevorrichtungen
rasch und in der gleichen Zeit riach der Sammelstelle gelangen.
Man,verwendet zweckmäßig nur acht verschiedene Matrizenstärken, und zwar sind die
Matrizengruppen, die sich gegenüberliegen, von gleicher Länge und Forim* Die verschiedenen
Matrizen sind in Fig. 22 gezeigt. Die Matrizen X1, die in einer Ansicht auf die '65
Breit- und Schmalseite dargestellt sind, sind ■ die kürzesten, sie sind in der der Sammelstelle
am nächsten gelegenen ■ Magazingruppe enthalten (Fig. 1), Entsprechend den sechs
Aufhängevorrichtungen D dieser Gruppen sind auch die Matrizen in Untergruppen X1
geteilt, die zwar die gleiche Länge undi den ' gleichen Haken Y3 besitzen, mittels welchem
sie an den Aufhängevorrichtungen D hängen, aber mit verschiedenen Auswähl- oder Ver-„
teilungsmitteln versehen sind. So sind z.B. fünf Untergruppen mit einem Trennhaken Y1
ausgerüstet, welcher bei den verschiedenen Gruppen in verschiedener Lage angeordnet
ist, wie gemäß Fig. 22 in ausgezogenen und 8b punktierten Linien angedeutet, und die sechste
Gruppe ist ohne solchen Trennhaken., Die sechs Untergruppen der Matrizen X2 sind
ebenso ausgeführt, nämlich fünf mit verschieden gelegenen Haken F4 und eine ohne solchen
Haken, aber alle sechs Gruppen mit den Aufhängehaken Y3. In gleicher Weise sind
die Matrizengruppen XS,.X\ X5,, Xe, X\
und Xs geformt. Der Einfachheit wegen sind auf der Zeichnung die Untergruppen der
Matrizen X3 bis Xs ohne Trennhaken F*
nicht gezeichnet. Der Aufhängehaken F3 der Matrizen ist, gegenüber dem Körper der Matrize
seitlich bzw. nach rückwärts abgebogen/
wie in Fig. 22 zu sehen ist, damit die Matrizen auf ihren Führungsschienen eine größere
Bewegungsfreiheit haben, 'ohne außer Eingriff mit ihnen zu gelangen.
Die Matrizen sind mit mehreren Schriftbildern F1 versehen und mit einer entsprechenden
Anzahl von diesen gegenüberliegenden Nuten F, welche in bekannter Weise mit
einer Ausrichteschiene in Eingriff gelangen. Ferner besitzt jede Matrize einen Einschnitt
oder eine Nut F5 an ihrem Fuß, in welche während des Durchganges von dem Magazin
nach-der Gießstellung eine feststehende Platte einfaßt, und einen weiteren Einschnitt oder
eine Nut F2 an dem Kopf, mit welcher die Schutzschiene J3i0 in Eingriff kommt.
Die sechs Aufhängevorrichtungen D der einzelnen Magazingruppen (Fig. 4, 5 und 9
bis 13) sind geneigt und parallel zueinander angeordnet. Ihre Ablieferungsenden liegen
in der gleichen Ebene oberhalb der geneigten Ablieferungsschiene D1, welche sich an die
entsprechende Führungsschiene B anschließt; so daß die ausgelösten Matrizen von den Aufhängevorrichtungen
D über die Ablieferung*; schiene D1 auf die Führung B und auf dieser
nach der Sammelstelle gelangen. Die Ablieferungsendender
Schienen P1 (Fig.-5) .sind alle
in der gleichen wagerechten Ebene angeordnet und alle Schienen D1 sind unter demselben
Winkel zu dieser Ebene geneigt. Die Auslösung der Matrizen geschieht durch Auslösevorrichtungen
E, die von dem Tastbrett A aus bewegt werden. -
Die Auslösevorrichtungen (Fig. 12, 18 und
19) bestehen aus einem, drehbaren Hebel E1,
der mit nach unten gerichteten, ankerartig wirkenden Sperrklinken E2 und Es versehen
ist. Die Bewegung erfolgt durch das Verbindungsstück E4'. Die besondere Ausbildung der
Auslösevorrichtungerf selbst bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung und kann
1S wie bei- den vorhandenen Maschinen ausgeführt
sein. Indessen ist bei der Ausbildung gemäß der Erfindung jedes Magazin mit einem eigenen Satz von Auslösevorrichtungen
versehen, und um ihre Kupplung und Entkupplung mit dem feststehenden Tastbrettmechanismus
vorzunehmei/, sind die Bewegungsstangen E1 in dem Magazinrahmen A10
so gelagert, daß ihre Enden in parallelen senkrechtenEbenen liegen, a'lso bei einer Schalt-.
bewegung der letzteren die Enden der Stangen E* unmittelbar in die Arbeitslage gegenüber
den entsprechenden Stößern E6 gebracht werden, die in dem Hauptrahmen der Maschine
gelagert sind. Aus Fig. 18 und 19 ist ersichtlich, daß die Stößer E" in dem Maschinenrahmen
geführt sind und mit ■ Hebeln Ee in Verbindung stehen, die ihrerseits
durch Glieder E7 mit dem Tastbrettmechanismus A verbunden sind.
Die halbkreisförmige Form des Magazins
und die parallele Lage der Glieder E1 machen die Anwendung verschiedener Formen und
Anordnungen der Hebel Ee notwendig. Z. B. sind in Fig. 19 die Hebel gerade gezeichnet,
während sie. in Fig. 20 als Winkelhebel E 00
dargestellt sind. In Fig. 4 sind die Hebel Ea und E60 als die beiden äußersten gezeichnet,
die anderen dazwischen befindlichen Hebel haben Übergangsformen.
Zum Ablegen der Matrizen nach Untergruppen nach dem Gießen der Zeile dient die
in Fig. 9 bis 13 gezeigte Vorrichtung. An die Führungsschienen B schließen sich die Aufnahmeenden
D10 (Fig. 9) der ersten oder äußersten Aufhängevorrichtung D der betreffenden
Gruppe an. Dieses Ende D10 liegt
•höher als der Hauptteil der Aufhängevorrichtung und bildet eine Fortsetzung der Führungsschienen
B. Parallel zu dem Aufnahmeende D10 der Aufhängevorrichtung liegt senkrecht
übereinander eine Reihe von Ablegeschienen F, bei dem Ausführungsbeispiel fünf,
die röhrenförmigj viereckig und an den Enden offen ausgebildet'und mit Einschnitten
oder Schlitzen an der inneren Seite versehen sind, in welche die vorerwähnten Trennhaken
F* der Matrizen eintreten können. Die Ablegeschienen F haben verschiedene Länge,
sie reichen bis zu den Aufnahmeenden der zugehörigen Aufhängevorrichtungen D. So ist
z. B. die oberste Ablegeschiene F so lang, daß
sie den entsprechenden. Haken F*. führt, bis die Matrize die letzte Aufhängevorrichtung D^
erreicht, während die unterste Führungsschiene F nur so lang zu sein braucht, daß
sie die Matrize führt, bis sie die zweite Aufhängevorrichtung erreicht hat.
Alle Matrizen der gleichen Gruppe gleiten daher mit ihrem Haken F3 zunächst auf den
Teil Z?10 der ersten Aufhängevorrichtung D. Die Matrizen, die keinen Haken F* haben,
gehen über den Teil P10 hinweg und fallen unmittelbar auf die erste Aufhängevorrichtung,
während bei den anderen der Trennhaken F*, bevor die Matrize den Teil D10 verläßt,
entsprechend seiner Lage an der Matrize auf die eine oder die andere der Führungsschienen
F gelangt und die Matrize führt, bis sie mit ihrem Haken Fs auf die zugehörige
Aufhängevorrichtung fällt.
,· Um die Matrizen, die, wie schon erwähnt, eine Mehrzahl von Schriftzeichen Y1 besitzen,
in den verschiedenen Höhenlagen auszurichten, sind die L-förmigen Führungsschienen D
vor der Sammelstelle an der Stelle B10 (Fig. 15)
in senkrechter Richtung abgekröpft, und der senkrechte Teil ist niedriger ausgeführt
und nach auswärts schräg gerichtet, wie deutlich bei B20 (Fig. 15) im Schnitt und auch in
Fig. 14 und 16 zu sehen ist. Diese Form bleibt über die Gießstellung hinaus bis zu
dem Punkt B80 (Fig^ 7), wo die gewöhnliche
Form der Führungsschiene wieder beginnt.
Die zu sammelnden Matrizen fallen auf das bewegliche Schaltstück G2, welches so
liegt, daß es mit dem Einschnitt F5 am Fuß der Matrize in Eingriff kommt und eine Fortsetzung
der Führungsplatte G1 bildet, welche sich nach der Gießstelle hin erstreckt (Fig. 7».
und 15). Wenn sich das Schaltstück G2 in seiner untersten oder Ruhelage befindet, so
fallen die Matrizen um das größtmögliche Maß und das oberste Schriftzeichen F1 wird
in die Gießstellung gebracht, wobei die Rippe G in bekannter Weise in die dem
Schriftzeichen gegenüberliegende Ausrichtenut an der Matrize einfaßt. Bei gemischtem
Satz wird, wenn das Schriftzeichen F1 abgegossen
werden soll, das Schaltstück G2 durch den Hebel G3 in die in Fig. 16 gezeigte Stellung
angehoben, so daß die untere der Ausrichtenuten F1 an den Matrizen der Rippe G
gegenübersteht. Fig. 17 zeigt eine"7 ausgerichtete
Zeile mit gemischtem Satz. Bewegen sich die Matrizen über die Gießstellung hinaus,
so gelangen sie außer Eingriff mit der Rippe und fallen in die gleiche Ebene. Die
oben erwähnte eigenartige Form der Führungsschiene B von dem Punkt B10 bis zu dem
Punkt Bso ermöglicht, wie bei dem Punkt B20
in Fig. 15 deutlich gezeigt, die Einstellung der Matrizen in die verschiedenen Höhen-'
lagen. ,
Der Ausdruck »Matrizen« soll auch Patri-
zen und Typen einschließen, so daß also di'ese für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
als äquivalent mit Matrizen zu betrachten sind.
Claims (7)
1. Matrizenzeilensetz- und Gießmaschine mit mehreren Sätzen beständig, in der
Maschine verbleibender, an Führungen aufgehängter, einen Kreislauf ausführender Matrizenstäbe und mehreren Gruppen
von Aufhängevorrichtungen, von denen je eine zum Halten eines Satzes von Matrizenstäben
in der Ruhestellung dient und einer einzigen; allen Sätzen gemeinschaftlichen Gruppe von Führungsschienen, die
zwischen den einander zugekehrten Enden" durch eine Lücke voneinander getrennt sind, und an welchen die Matrizen während
ihres Kreislaufes entlanggleiten, gekennzeichnet durch die ■ Anordnung eines
die verschiedenen Gruppen von Aufhängevorrichtungen tragenden Rahmens (A10),
der so bewegt werden kann, daß eine der Gruppen in die Lücke der Führungsschienen
(B) gelangt und dadurch die beiden Enden derselben miteinander verbindet,
so daß eine geschlossene ' fortlaufende Bahn für die Matrizen entsteht.
2. Matrizenzeilensetz-und Gießmaschine nach Anspruch 1 mit einem einzigen Satz
ständig - mit dem Tastenbrett verbundener Stoßstangen und je einem Satz von Auslösevorrichtungen
für jede Gruppe von Aufhängevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der zu einer bestimmten
Gruppe von Aufhängevorrichtungen gehörende Satz von Auslösevorrichtungen
(E2, Es, .Ε*) durch die Bewegung des die
entsprechenden Gruppen von Aufhängevorrichtungen in die Arbeitsstellung bringenden
Magazinrahmens (^i10) als Ganzes in die Eingriffsstellung mit den Stoßstangen (E5, E6, E7) gebracht werden kann.
3. Matrizenzeilensetz-und Gießmaschine
nach Anspruch 1, bei welcher Matrizen jedes Satzes gruppenweise über Ablief erungsschieneri
laufen, die mit Führungsschienen zusammen, arbeiten und jede
Gruppe in Untergruppen von Matrizen zerfällt, die durch je eine Aufhängeschiene getragen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablieferungsschienen (D1) der
verschiedenen Gruppen jedes Satzes radial um einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt
angeordnet sind, wobei die Ablieferungs-. enden aller Schienen (D1') in derselben
wagerechten Ebene und die Aufhängeschienen (D) jeder Untergruppe gegenüber
den Endteilen der Ablief erungs-,s.chienen (D1) in demselben Winkel "geneigt
und etwa parallel· zueinander liegen.
4. Matrizenzeilensetz- und Gießmaschine nach Anspruch 1 und 3 mit einer Gruppe
von ^Führungsschienen, die von. den verschiedenen Gruppen von Aufhängevorrichtungen ausgehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschienen (B) nach einer gemeinschaftlichen Linie hin
konvergieren, die senkrecht steht und durch den Mittelpunkt gemäß Anspruch 3
geht und welche Führungsschienen (B) von den Gruppen (D, D1) bis zu den in der
gemeinschaftlichen Linie liegenden Kon^
vergenzpunkten etwa die gleiche Länge haben.
5. Matrizenzeilensetz-und Gießmaschine ' nach Anspruch 1 mit Matrizenführungen,
die in senkrechter Richtung dicht anein-. anderliegen, dadurch, gekennzeichnet, daß
die Führungsschienen (B) derart schräg gestellt sind, daß die auf der darunter liegenden
Führungsschiene (B) hängenden Matrizen von dieser abgehoben werden ,
können. , ,
6. Matrizenzeilensetz- und Gießmaschine nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizenhaken rück-
wärts gegenüber dem Körper der Matrize abgebogen sind.
7. Matrizenzeilensetz- und Gießmaschine nach Anspruch 1 und 3, bei welcher jede
Führungsschiene (B). mit einer Aufhängeschiene (D) zusammen arbeiten kann, um1
die Matrizen einer Untergruppe der betreffenden Gruppe an sie abzugeben, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsschiene
(B) auch mit einer Anzahl von übereinander angeordneten Stützstangen (F) zusammen arbeiten kann, um die Matrizen
der anderen Untergruppen dieser Gruppe auf die ihnen zugehörigen Aufhängevorrichtungen
zu bringen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE308221C true DE308221C (de) |
Family
ID=561497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT308221D Active DE308221C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE308221C (de) |
-
0
- DE DENDAT308221D patent/DE308221C/de active Active
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