DE1158985B - Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesaeurehydraziden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesaeurehydrazidenInfo
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- C07D295/22—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with hetero atoms directly attached to ring nitrogen atoms
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- C07C311/00—Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
- C07C311/15—Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
KL.12q 13
C07c;d
P27126IVb/12q
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 12. DEZEMBER 1963
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 12. DEZEMBER 1963
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäurehydraziden.
Diese Derivate der 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäure haben die nachstehende allgemeine
Formel
H2NO2S
NH — N
Ri''
in der Hai ein Brom- oder Chloratom darstellt und R und Ri beide Wasserstoff oder niedere Alkylreste
bedeuten oder mit dem Stickstoffatom zu einem monocyclischen. heterocyclischen Rest mit weniger
als 6 Kohlenstoffatomen verbunden sind, wie z. B. den Morpholino-, Methylmorpholino-, Pyrrolidino-,
Methylpyrrolidino- oder Piperidinorest darstellen, sowie deren nichttoxische Additionssalze anorganischer
oder organischer Säuren. Beispiele nichttoxischer Anionen für diese Salze sind z. B. Anionen
von Chlorwasserstoff. Bromwasserstoff. Schwefelsäure, Phosphorsäure, Sulfaminsäure. p-Toluolsulfonsäure.
Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure oder Propionsäure. Bevorzugte niedere Alkylreste sind
Methyl-, Äthyl- und Propylreste.
Erfindungsgemäß setzt man in an sich bekannter Weise funktioneile Derivate der 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäure
mit einem Hydrazin der Formel
H2N-N
Ri-'
um. in der R und Ri die angegebene Bedeutung haben. Geeignete funktionell Derivate der 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäure
sind die Säurehalogenide, aktivierte Ester oder Anhydride. Die Reaktion wird
vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Chloroform. Toluol. Benzol. Dioxan oder dem bei der
Reaktion verwendeten Hydrazin durchgeführt. Bevorzugt werden Dioxan oder eine konzentrierte
wäßrige Hydrazinlösung. Das Hydrazin wird vorzugsweise im Überschuß angewendet über diejenige
Menge, die notwendig ist. um die Carbonsäurederivate in die Hydrazide umzuwandeln. Geht man
von 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäurehalogeniden aus. z. B. dem Säurechlorid, wird die Reaktion
vorzugsweise bei etwa Raumtemperatur oder tiefer durchgeführt. Verwendet man als Ausgangsmaterial
einen aktivierten Ester, z. B. den Cyanomethylester. wird die Reaktion oberhalb der Raumtemperatur.
Verfahren zur Herstellung
von ^Halogen-S-sulfamoylbenzoesäure-
hydraziden
Anmelder:
Parke, Davis & Company, Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G.Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität: \*
V. St. v. Amerika vom 6. Mai 1960 (Nr. 27 487) s<- -"''
9j_
Horace Albert DeWald und Milton Louis Hoefle.
Ann Arbor, Mich. (V. St. A.), sind als Erfinder genannt worden
vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 50 und 15O0C durchgeführt.
Die 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäurehydrazide sind wertvoll als Diuretica. Sie haben die Eigenschaft,
daß sie das Harnvolumen zusammen mit einer Abscheidung von Kation- und Chloridionen erhöhen.
Sie können oral verabreicht werden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert.
5.0 g 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoylchlorid werden zu 10.0 g Hydrazinhydrat in 35 ecm gekühltem
Wasser gegeben. Man läßt das Reaktionsgemisch über Nacht stehen. Den pH-Wert des Reaktionsgemisches stellt man dann mit Eisessig auf 7.5 ein
und filtriert das 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäurehydrazid ab; F. 211 bis 212°C nach Umkristallisation
aus Wasser.
5.5 g 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäurecyanomethylester
gibt man portionsweise unter Rühren zu 15 ecm 85%igem Hydrazinhydrat. Man rührt weitere 30 Minuten
und verdünnt das Reaktionsgemisch mit
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15.0 ecm Wasser. Das Gemisch wird dann auf 0 bis 5° C abgekühlt, dann der pn-Wert mit konzentrierter
Salzsäure auf 7,5 eingestellt, 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäurehydrazid abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet, F. 210 bis 212°C.
2.7 g -l-Chlor-B-sulfamoylbenzoesäurecyanomethylester
gibt man portionsweise unter Rühren zu 10 ecm 1.1-Dimethylhydrazin. Das Reaktionsgemisch läßt ίο
man bei Raumtemperatur 3 Stunden stehen und verdampft das überschüssige Dimethylhydrazin im
Vakuum. Den Rückstand digeriert man mit Äther, dekantiert die ätherische Lösung, löst den Rückstand
in 10 ecm Wasser auf mit 5 n-Salzsäure, stellt einen pH-Wert von 7,5 bis 8,0 ein und filtriert
das4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäure-N2,N2-dimethylhydrazid
ab. F. 185 bis 1880C nach Umkristallisation
aus Wasser.
In ähnlicher Weise wird durch Ersatz der 2,7 g ao 4 - Chlor - 3 - sulfamoylbenzoesäurecyanomethylester
durch 2.7 g 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäuremethoxymethylester
das gleiche Endprodukt erhalten.
10.0 g 4 - Brom - 3 - sulfamoylbenzoesäurecyanomethylester
gibt man portionsweise zu einem Gemisch von 20,0 g Hydrazinhydrat in 20 ecm gekühltem
Wasser und läßt das Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Den pH-Wert des
Reaktionsgemisches stellt man mit Eisessig auf 7,5 bis 8,0 ein und filtriert 4-Brom-3-sulfamoylbenzoesäurehydrazid
ab. F. 202 bis 2030C nach Umkristallisation
aus Wasser.
ester, aufgelöst in 13,0 ecm Dioxan. Das Rühren
setzt man fort und läßt das Reaktionsgemisch über Nacht unter Rückfluß kochen. Das Reaktionsgemisch läßt man dann abkühlen und filtriert das
sich beim Abkühlen abscheidende 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäure-N2,N2-diäthylhydrazid
ab. F. 184 bis 1860C nach Umkristallisation aus Dioxan.
4,1 g 4-ChIor-3-sulfamoylbenzoesäurecyanomethylester
und 3,0 g N-Aminomorpholin erhitzt man 4 Stunden unter Rückfluß und Rühren in 10 ecm
Dioxan. Das Erhitzen unter Rückfluß wird dann unterbrochen und das Reaktionsgemisch auf Eisbadtemperatur
abgekühlt. Das sich abscheidende 4-Chlor-3-sulfamoyl-N-morpholinobenzamid
filtriert man ab. wäscht mit einer kleinen Menge Dioxan und trocknet im Vakuum bei 6O0C. F. 274 bis 276° C nach Umkristallisation
aus wäßrigem N.N-Dimethylformamid.
Das hierfür benötigte 4-Chlor-3-suIfamoylbenzoesäureisopropylidenhydrazid
war wie folgt hergestellt worden: 3,0 g 4-Chlor-3-sulfamoyIbenzoesäurehydrazid
gibt man unter Rühren zu 50 ecm Aceton. Das Reaktionsgemisch erhitzt man 5 Minuten auf
dem Wasserbad, kühlt ab und filtriert das 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäureisopropylidenhydrazid
ab und trocknet es. F. 250 bis 252°C.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von 4-Halogen-3 - sulfamoylbenzoesäurehydraziden der allgemeinen FormelBeispiel 53510 g 4-Brom-3-sulfamoylbenzoesäurecyanomethylester gibt man zu 20 ecm 1,1-Dimethylhydrazin. Das Reaktionsgemisch erhitzt man 2 Stunden auf Rückflußtemperatur und verdampft das überschüssige Hydrazin im Vakuum. Den Rückstand löst man in 25 ecm Wasser und neutralisiert mit 5 n-Salzsäure. Das sich abscheidende harzartige Produkt wird in 15 ecm Äthanol aufgelöst und die alkoholische Lösung über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dann gibt man 2 ecm Isopropanol, gesättigt mit Salzsäure, zu der getrockneten alkoholischen Lösung und filtriert das sich abscheidende 4 - Brom - 3 - sulfamoylbenzoesäure - N2,N2 - dimethylhydrazid-Hydrochlorid ab. F. 233 bis 2350C.Das 4-Brom-3-sulfamoylbenzoesäure-N2,N2-dimethylhydrazid erhält man durch Auflösen des Hydrochloride in 5 Teilen Wasser und Einstellen des PH-Wertes auf 8,0 mit 1 n-Ammoniumhydroxyd. F. 183 bis 1840C nach Umkristallisation aus Wasser.55Beispiel 63,5 ecm 1,1-Diäthylhydrazin gibt man unter Rühren zu einem unter Rückfluß kochenden Gemisch aus 4.1 g 4-Chlor-3-sulfamoylbenzoesäurecyanomethyl-UaUH2NO2S'C — NH — N< OR-Ri'in der Hai Brom oder Chlor darstellt und R und Ri beide Wasserstoff oder niedere Alkylreste bedeuten oder mit dem Stickstoffatom zu einem monoeyclischen heterocyclischen Rest mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen verbunden sind, sowie deren nichttoxischen Additionssalzen anorganischer oder organischer Säuren, dadurch gekenn zeichnet, daß man in an sich bekannter Weise funktioneile Derivate der 4-Halogen-3-sulfamoylbenzoesäure mit einem Hydrazin der allgemeinen FormelH2N — N«RxRi''in der R und Ri die angegebene Bedeutung haben, umsetzt und die erhaltenen Basen gegebenenfalls in deren Additionssalze überführt.309 768/413 12.63
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