DE1952019B2 - Verfahren zur Herstellung von 5,6 Dihydrodibenz eckige Klammer auf b,f ecki ge Klammer zu azocin Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 5,6 Dihydrodibenz eckige Klammer auf b,f ecki ge Klammer zu azocin DerivatenInfo
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Description
(I)
in der R1, R2 und R3 jeweils die obige Bedeutung
haben, mit. einem komplexen Metallhydrid bein der R1 ein Wasserstoffatom, ein Halogen-nieder- 15 handelt,
alkylrest oder ein Rest der allgemeinen Formel
-N
R5
ist, in der A einen niederen Alkylenrest, R4 ein
Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest und R5 einen niederen Alkylrest bedeutet, oder
R4 und R5 zusammen mit dem Stickstoffatom
einen 5- bis 7gliedrigen heterocyclischen Rest bilden, und R2 und R3 jeweils ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, ein niederer Alkyl- oder ein niederer Alkoxyrest ist, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Phenylhydrazin-Derivat der allgemeinen Formel II
20 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 5,6-Dihydrodibenz[b,fJazocin-Derivaten
der allgemeinen Formel
(H)
N-NH2
30
35
in der R1 ein Wasserstoffatom, ein Halogen-niederalkylrest,
z. B. eine Chlormethyl-, 2-Chloräthyl-, 2-Chlorpropyl-, 3-Chlorpropyl-, 3-Chlorbutyl-, Brommethyl-,
2-Bromäthyl- oder 3-Brompropylgruppe, oder ein Rest der allgemeinen Formel
in der R1 und R2 die obige Bedeutung haben, in
an sich bekannter Weise mit einem Indanon-Derivat der allgemeinen Formel III
(III)
in der R3 die obige Bedeutung hat, umsetzt, das
erhaltene Produkt der allgemeinen Formel IV
(IV)
45
in der R1, R2 und R3 jeweils die obige Bedeutung
haben, mit einem Oxydationsmittel behandelt — A —N
R5
ist, wobei A einen niederen Alkylenrest, z. B. eine Methylen-, Äthylen-, Trimethylen-, Propylen- oder
Tetramethylengruppe, R4 ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest, z. B. eine Methyl-, Äthyl-,
Propyl- oder Isopropylgruppe, und R5 einen niederen Alkylrest, z. B. eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder
Isopropylgruppe bedeutet oder R4 und R5 zusammen
mit dem Stickstoffatom einen 5- bis 7glicdrigen, heterocyclischen Rest bilden, z. B. eine Pyrrolidino-,
Piperidino-, Piperazino-, N-Niederalkylpiperazino-
oder Morpholinogruppe, und R2 und R3 jeweils ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, z. B. Chlor oder Brom, ein niederer Alkylrest, z. B. eine Methyl-,
Äthyl-, Propyl- oder Isopropylgruppe oder ein niederer Alkoxyrest, z. B. eine Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-
oder Butoxygruppe ist, wobei der Ausdruck »nieder« 1 bis 5 Kohlenstoffatome bedeutet. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Phenylhydrazm-Derivat der allgemeinen
Formel II
N-NH2
in der R1 und R2 die obige Bedeutung haben, in an
sich bekannter Weise mit einem Indanon-Derivat der allgemeinen Formel III
(III)
in der R3 die obige Bedeutung hat, umsetzt, das.
erhaltene Produkt der allgemeinen Formel IV
(IV)
in der R1, R2 und R3 jeweils die obige Bedeutung
haben, mit einem Oxydationsmittel behandelt und das erhaltene Produkt der allgemeinen Formel V
(V)
35
40
in der R1, R2 und R3 jeweils die obige Bedeutung
haben, mit einem komplexen Metallhydrid behandelt. Einige Verbindungen der allgemeinen Formel I,
in der R1 ein Rest der allgemeinen Formel Die erste Stufe betrifft die an sich bekannte Kondensation
des Phenylhydrazin-Derivats der allgemeinen Formel II mit dem Indanon-Derivat der allgemeinen
Formel III. Die Reaktion wird entweder ohne Kondensationsmittel oder in Gegenwart eines Kondensationsmittels,
wie einer sauer reagierenden Verbindung oder Lewis-Säure, z. B. Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäure, Polyphosphorsäure, Essigsäure oder Zinkchlorid, vorzugsweise in einem Lösungsmittel,
z. B. Essigsäure, Propionsäure, Benzol, Toluol, Xylol, Cyclohexan, Dioxan, Isopropyläther,
Butanol, Äthylenglykol, Salzsäure oder Schwefelsäure, durchgeführt Die Reaktionstemperatur liegt im Bereich
von 40 bis 2500C, vorzugsweise zwischen 60
und 1500C.
Die zweite Stufe betrifft die oxydative Ringerweiterung des erhaltenen 5,10-Dihydroindeno-[l,2-b]indol-Derivats
der allgemeinen Formel IV. Diese oxydative Ringerweiterung ist vollkommen neu und im
Hinblick auf bekannte chemische Reaktionen unerwartet. Die Reaktion wird durch Behandlung mit
einem Oxydationsmittel, z. B. Wasserstoffperoxyd, Ozon, Peressigsäure oder Perbenzoesäure, vorzugsweise
in einem Lösungsmittel, z. B. Essigsäure, Methanol, Äthanol, Benzol, Toluol, Aceton, Dioxan,
Wasser oder Chloroform, durchgeführt. Die Reaktionstemperatur kann zwischen —50 und 200cC
betragen.
Die dritte Stufe betrifft die reduktive Dehydratisierung des erhaltenen 5,6,11,12-Tetrahydrodibenz[b,f]azocin-6,12-dion-Derivats
der allgemeinen Formel V. Die Reaktion wird durch Behandlung mit einem komplexen Metallhydrid, z. B. Lithiumaluminiumhydrid,
einem Lithiumalkoxyaluminiumhydrid, Lithiumdialkoxyaluminiumhydrid oder Lithiumtrialkoxyaluminiumhydrid, in einem Lösungsmittel,
z. B. Äther, Tetrahydrofuran oder Dioxan, bei einer Temperatur von —50 bis 1500C durchgeführt.
Die erfindungsgemäß hergestellten 5,6-Dihydrodibenz[b,f]azocin-Derivate
der allgemeinen Formel I können nach üblichen Verfahren in ihre Salze umgewandelt
werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
— A —N
ist, sind wertvolle Arzneistoffe mit antiallergischen,
anticholinergischen und analgetischen Eigenschaften; vgl. USA.-Patentschrift 3 448 102. Sie können jedoch
nur aus teuren Ausgangsmaterialien in einem mehrstufigen Verfahren in unbefriedigenden Ausbeuten
hergestellt werden. Besonders wenn die Substituenten an jedem Benzolring voneinander verschieden sind,
ist bei der Beckmannschen Umlagerung, die eine wichtige Stufe in dem bekannten Verfahren darstellt,
die Herstellung von zwei Isomeren unvermeidbar. Beispielsweise erhält man das 5-(3'-N,N-Dimethylaminopropyl)-5,6-dihydrodibenz[b,fJazocin
nach dem in der USA.-Patentschrift 3 448 102 beschriebenen 6stufigen Verfahren in einer Gesamtausbeute von 13% ■
der Theorie, nach dem erfindungsgemäßen 3stufigen Verfahren in einer wesentlicheren Gesamtausbeute.
Ein Gemisch aus 3,5 g N1-(2-N,N-Diäthylaminoäthyll-p-chlorphenylhydrazin-dihydrochlorid,
5 g Indanon und 50 ml konzentrierter Salzsäure wird 20 Minuten unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen
des Reaktionsgemisches wird mit Natriumcarbonatlösung versetzt und das Gemisch mit Äther ausgeschüttelt.
Die Ätherschicht wird mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. In die
Lösung wird Chlorwasserstoffgas eingeleitet. Die abgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert und aus
Isopropanol umkristallisiert. Man erhält 7-Chlor-10 - (2' - N5N - diäthylaminoäthyl) - 5,10 - dihydroindeno[l,2-b]indol-hydrochlorid
vom F. 225 bis 226°C. Ausbeute 58,5% der Theorie.
In analoger Weise werden in Ausbeuten von etwa 55 bis 60% der Theorie folgende Verbindungen erhalten:
10-(3'-N,N-Dimethylaminopropyl)-5,10-dihydroindeno[l,2-b]indol-hydrochlorid
vom F. 237 bis 238° C (aus Äthanol umkristallisiert);
10 - (2' - Ν,Ν - Diäthylaminoäthyl) - 7 - chlor - 5,10 - dihydroindeno[l,2-b]indol-hydrochlorid
vom F. 225 bis 226° C (aus Isopropanol umkristallisiert).
A. In ein Gemisch aus 5 g 7-Chlor-10-(3'-N,N-Dimethylaminopropyl)
- 5,10 - dihydroindeno[l,2-b]indol-hydrochlorid,
das gemäß Beispiel 1 hergestellt worden ist, und 70 ml Essigsäure wird 1,5 Stunden
bei 16 bis 20° C unter Rühren Ozon eingeleitet. Das Reaktionsgemisch wird mit Eiswasser versetzt und
mit Natriumcarbonatlösung neutralisiert. Die entstandenen Kristalle werden mit Chloroform ausgeschüttelt.
Die Chloroformschicht wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und bis zur
Trockne eingedampft. Durch Umkristallisieren aus Äthanol/Petroläther erhält man 2-Chlor-5-(3'-N,N-dimethylaminopropyl)-5,6,1
l,12-tetrahydrodibenz[b,f]-azocin-6,12rdion vom F. 159° C. Ausbeute 65% der
Theorie.
B. Eine Lösung von 4,45 g 7-Chlor-10-(3'-N,N-dimethylaminopropyl) - 5,10 - dihydroindeno[l,2-b]indol-hydrochlorid
in 20 ml Essigsäure wird bei 20° C unter Rühren mit 2,2 g 30%igem Wasserstoffperoxyd
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden bei 20 bis 27° C gerührt und anschließend in Wasser
gegossen. Das Gemisch wird mit Natriumcarbonatlösung neutralisiert und mit Chloroform ausgeschüttelt.
Die Chloroformschicht wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur
Trockne eingedampft. Durch Umkristallisieren aus Äthanol/Petroläther erhält man 2-Chlor-5-(3'-N,N-dimethylaminopropyl)-5,6,1
l,12-tetrahydrodibenz[b,fjazocin-6,12-dion vom F. 159° C. Ausbeute 57,5% der
Theorie.
In analoger Weise werden in Ausbeuten von etwa 60% der Theorie folgende Verbindungen erhalten:
5 - (3' - Ν,Ν - Dimethylaminopropyl) - 5,6,11,12 - tetrahydrodibenz[b,f]azocin-6,12-dion
vom F. 131 bis 1320C (aus Isopropanol umkristallisiert); 2-Chlor-5
- (3' - Ν,Ν - dimethylaminopropyl) - 5,6,11,12 - tetrahydrodibenz[b,fJazocin-6,12-dion-hydrochlorid
vom F. 243 bis 245° C.
A. Eine Lösung aus 1,25 g Lithiumaluminiumhydrid in 10 ml Tetrahydrofuran wird mit einer
Lösung von 3,8 g 2-Chlor-5-(3'-N,N-dimethylaminopropyl) - 5,6,11,12 - tetrahydrodibenz[b,f] azocines,
12-dion in 30 ml Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur versetzt. Das Reaktionsgemisch wird unter
Rühren 1 Stunde unter Rückfiuß gekocht. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch tropfenweise mit Wasser
versetzt. Die Tetrahydrofuranschicht wird dekantiert und zu einem rötlichen öl eingedampft Das öl wird
unter vermindertem Druck destilliert Man erhält 2,8 g 2 - Chlor - 5 - (3' - Ν,Ν - dimethylaminopropyl) - 5,6 - dihydrodibenz[b,fjazocin
in Form eines gelben Öls vom K. 180 bis 190°C/0,l mm Hg. Ausbeute 85,5%
der Theorie. In eine Lösung von 2-Chlor-5-(3'-N,N-dimethylaminopropyl)-5,6-dihydrodibenz[b,f]azocin
in Äther wird eine äquimolare Menge Chlorwasserstoffgas eingeleitet. Die abgeschiedenen Kristalle werden
abfiltriert und aus Isopropanol umkristallisiert. Man erhält 2-Chlor-5-(3'-N,N-dimethylaminopropyl)-S^-dihydrodibenzfJ^flazocin-monohydrochlorid
vom F. 229 bis 230° C. Durch Einleitung eines Überschusses an Chlorwasserstoffgas in eine Lösung von 2-Chlor-5
- (3' - N1N - dimethylaminopropyl) - 5,6 - dihydrodibenz[b,f]azocin
in Äther und anschließendes Umkristallisieren der abgeschiedenen Kristalle aus Äthanol
wird das 2-Chlor-5-(3'-N,'N-dimethylaminopropylJ-S^-dihydrodibenzfJ^fJazocin-dihydrochlorid
vom F. 193 bis 194° C erhalten.
Auf ähnliche Weise erhält man in Ausbeuten von 85 bis 90% der Theorie die folgenden Verbindungen:
5 - (3' - Ν,Ν - Dimethylaminopropyl) - 5,6 - dihydrodibenz[b,f]azocin-monohydrochlorid
vom F. 225 bis 227° C (aus Isopropanol umkristallisiert); 5-(3'-N,N-Dimethylaminopropyl)
- 5,6 - dihydrodibenz[b,f]azocmdihydrochlorid vom F. 188 bis 189°C (aus Äthanol);
5 - (2' - Ν,Ν - Diäthylaminoäthyl) - 5,6 - dihydrodibenz[b,f]azocin-dihydrochlorid
vom F. 147 bis 148° C (aus Äthanol/Äther); 5,6-Dihydrodibenz[b,f[azocin vom F. 108 bis 109° C (aus Petroläther/Benzol);
5 - (2' - Ν,Ν - Dimethylaminoäthyl) - 5,6 - dihydrodibenz[b,f]azocin-dihydrochlorid
vom F. 166 bis 168° C (aus Äthanol).
Claims (1)
- und das erhaltene Produkt der allgemeinen Formel VPatentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 5,6-Dihydrodibenzr_b,fJazocin-Derivaten der allgemeinen Formel I
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