DE1158201B - Strumpfrundstrickmaschine mit Spitzennadeln, Pressen und Abschlagplatinen - Google Patents

Strumpfrundstrickmaschine mit Spitzennadeln, Pressen und Abschlagplatinen

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DE1158201B
DE1158201B DES63438A DES0063438A DE1158201B DE 1158201 B DE1158201 B DE 1158201B DE S63438 A DES63438 A DE S63438A DE S0063438 A DES0063438 A DE S0063438A DE 1158201 B DE1158201 B DE 1158201B
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Description

  • Strumpfrundstrickmaschine mit Spitzennadeln, Pressen und Abschlagplatinen Die Erfindung betrifft eine Strumpfrundstrickmaschine mit Spitzennadeln, Pressen und Abschlagplatinen.
  • Es ist bereits eine Rundstrickmaschine bekannt, bei welcher die Pressen in den gleichen Nuten wie die Spitzennadeln liegen und außerdem eine Mustervorrichtung zur Auswahl der Pressen vorgesehen ist. Bei einer solchen Maschine müssen die Nadeln bekanntlich häufig ausgewechselt werden, und dieser Vorgang wird durch die ebenfalls in den Nadelnuten vor den Nadeln liegenden Pressen sehr erschwert. Durch eine solche Anordnung der Pressen ergibt sich der weitere Nachteil, daß die Nadelschäfte erheblich länger als normal ausgebildet werden müssen, da sie die Länge der Pressen mit ihren Auswahlfüßen zusätzlich zu der Hubhöhe. der Pressen besitzen müssen. Beim Betrieb der Maschine sind aber solche langen Nadeln bekanntlich nachteilig und störanfällig. Die Anordnung der Pressen in den Nuten der Nadeln und die gleichzeitige Verwendung einer auf die Pressen einwirkenden Mustervorrichtung bringt somit erhebliche Nachteile mit sich.
  • Bei einer anderen bekannten Rundstrickmaschine sind die Pressen in den gleichen Nuten des Platinenträgerringes wie die Abschlagplatinen angeordnet, wobei jedoch die Pressen in den Nuten oberhalb der zugehörigen Abschlagplatinen liegen. Die Steuerfüße der Abschlagplatinen sind dabei nach unten gerichtet, so daß unterhalb der Platinen ein eigener Schloßring vorgesehen sein muß. Außerdem sind bei der bekannten Maschine oberhalb der Pressen noch zusätzliche Platinen vorgesehen, welche die Aufgabe haben, den Faden anzuheben, um während der Arbeit der Maschine mit hin und her drehendem Nadelzylinder ein sicheres Pressen zu ermöglichen. Die Zusatzplatinen haben die weitere Aufgabe, die vorgeschobenen Pressen wieder zurückzuverschieben.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Strumpfrundstrickmaschine mit Spitzennadeln, Pressen und Abschlagplatinen, bei der die Pressen in den gleichen Nuten des Platinenträgerringes untergebracht sind wie die Abschlagplatinen. Die Erfindung besteht darin, daß die Pressen in den Nuten des Platinenträgerringes neben den Abschlagplatinen liegen und mit aus dem Platinenträgerring hervorstehenden Auswahlfüßen versehen sind, auf welche zur wahlweisen, einzelnen Verschiebung der Pressen in an sich bekannter Weise eine Mustervorrichtung einwirkt.
  • Die gekennzeichnete Ausbildung der Rundstrickmaschine erleichtert nicht nur das Einsetzen der Platinen und Pressen in die Nuten bzw. den Austausch eines dieser Teile, sondern ermöglicht auch, die Abschlagplatinen in der üblichen Weise durch einen Schloßring im Deckel zu steuern, in den die nach oben gerichteten Füße der Platinen hineinragen.
  • Es ist ferner bei einer Rundstrickmaschine bereits vorgeschlagen worden, den Nadelsenker im Strickschloß mit einer Stufe auszubilden und die Abschlagplatinen so zu steuern, daß der Faden beim übergang von den Fersen- zu den Fußrückennadeln über die Oberkante der Platinen gelegt wird. Hierdurch soll eine stets geradlinige (und nicht gebrochene) Fadenzuführungslinie vom Fadenführer zum Punkt der Ware erreicht werden, an dem der Faden eingestrickt wird. Hierzu müssen die Platinen vor der Strickstelle in einer bestimmten Zwischenlage gehalten werden, so daß die erste untätige Nadel (bei Hin- und Herbewegung des Zylinders) mittels ihres gegenüber der Spitze verstärkten Schaftes den Faden über die oberen Nasen der Platinen heben kann, wobei auf den Oberkanten der Platinen keine Maschenvorbildung stattfinden soll. Das Pressen erfolgt an einer Stelle, an der sich die Nadelspitze noch sicher oberhalb der Platinenoberkanten befindet, und die Platinen befinden sich im Preßpunkt in ihrer Zwischenlage. Zu diesem Zweck ist der Nadelsenker mit einer Stufe versehen. Hierdurch wird jedoch nicht die Gefahr beseitigt, daß der Faden durch die Nadelspitze beim Pressen gezwickt wird.
  • Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal der Rundstrickmaschine gemäß der Erfindung besteht somit darin, daß die Nadelsenker im Strickschloß in an sich bekannter Weise mit einer Stufe versehen sind und daß die Abschlagplatinen so gesteuert werden, daß sie im ersten Teil der Abwärtsbewegung der Nadeln ganz nach innen geschoben sind und nach außen verschoben werden, wenn die Stufe des Nadelsenkers die Nadelabwärtsbewegung unterbricht.
  • Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Rundstrickmaschine wird somit eine Maschenvorbildung auf den Oberkanten der Platinen durchgeführt, so daß die Fadenzuführungslinie gebrochen ist. Ferner erfolgt das Pressen, während die Platinen ganz nach innen vorgeschoben sind, und schließlich hat die Stufe des Nadelsenkers den Zweck, Fadenspannungen zu vermeiden, wenn die Platinen, auf deren Oberkanten die Maschen bereits vorgelegt sind, zurückgezogen werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Rundstrickmaschine gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt des Oberteiles einer Rundstrickmaschine mit Spitzennadeln, Pressen und Abschlagplatinen, Fig.2 in größerem Maßstab einen senkrechten Schnitt einer Hälfte des Oberteiles des Nadelzylinders mit dem Platinenträgerring, Fig. 3 eine Draufsicht des Ringes mit teilweise entferntem Deckel und mit den Steuerorganen für die Pressen nach einer ersten Ausführungsform, Fig.4 in schaubildlicher Ansicht einige Einzelheiten der Steuerorgane für die Pressen nach Fig. 3; Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3 mit den Steuerorganen für die Pressen nach einer anderen Ausführungsform; Fig. 6 zeigt eine Einzelheit der Steuerorgane nach Fig. 5; Tig.7 und 8 zeigen eine andere Einzelheit der Steuerorgane nach Fig. 5 in zwei verschiedenen Betriebsphasen; Fig. 9 zeigt einen Teil des abgewickelten Schloßmantels, der die Nadelbewegungen steuert, wobei die Bewegungsbahn der Nadeln während der normalen Maschenbildung bei sich in einer Richtung drehendem Nadelzylinder eingezeichnet ist; Fig. 9 a und 9 b zeigen, von der Seite gesehen, die Stellungen einer Presse mit zugehöriger Nadel in zwei aufeinanderfolgenden Betriebsphasen; Fig. 10 und 10a veranschaulichen einen kritischen Punkt der Zusammenarbeit der Pressen und Nadeln während der Bildung der Fersenpartie eines Strumpfes, wobei die Gefahr besteht, daß der Faden durch die Nadelspitze eingezwickt und beschädigt wird; Fig. 11 und 12 zeigen einen Teil des abgewickelten Schloßmantels zur Steuerung der Nadelbewegungen, wobei die Bewegungsbahnen der Nadeln während der Bildung der Ferse des Strumpfes mit sich in der einen bzw. in der anderen. Richtung hin und her drehendem Nadelzylinder eingezeichnet ist; Fig. 11a, 11b und 12a, 12b zeigen die Stellungen einer Presse mit zugehöriger Nadel in zwei aufeinanderfolgenden Betriebsphasen während der Hin-bzw. Herbewegung des Nadelzylinders zur Bildung der Ferse eines Strumpfes; Fig. 13 und 14 zeigen eine Presse in Seitenansicht und in Draufsicht; Fig. 15 und 16 zeigen eine Abschlagplatine, die zusammen mit einer Presse in einer Nut des Platinenträgerringes angeordnet werden kann, in Seitenansicht und in Draufsicht; Fig. 17 ist ein waagerechter Schnitt eines Teiles des Platinenträgerringes, in dessen Nuten die Platinen und Pressen angeordnet sind.
  • In den Zeichnungen sind nur jene Teile einer Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strümpfen dargestellt, die zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Es versteht sich, daß alle übrigen nicht dargestellten und nicht einzeln beschriebenen Teile nicht von den üblicherweise in solchen Maschinen vorgesehenen und dem Fachmann wohlbekannten Teilen abweichen. Es versteht sich ferner, daß die Maschine mit allen Vorrichtungen, Organen und Steuerungen versehen sein kann, die in den modernen Strumpfstrickautomaten zur Herstellung von Damenstrümpfen mit Doppelrand, Pyramidalverstärkung usw. vorhanden sind. Die Maschine kann auch mit mehreren Systemen arbeiten, obwohl hier der Einfachheit halber nur auf eine Maschine mit einem einzigen System Bezug genommen wird.
  • Gemäß Fig. 1 ist der Nadelzylinder 1 auf eine rohrförmige Hülse 2 aufgesetzt, die im Maschinengestell 3 gelagert ist und mit Hilfe von (nicht dargestellten) mit dem Zahnkranz 4 der Hülse 2 im Eingriff stehenden Zahnrädern um ihre senkrechte Mittelachse gedreht wird.
  • In senkrechten Nuten am Umfang des Zylinders 1 sind die Nadeln 5 und zugehörigen Stößer 6, 7 angeordnet, welche durch ein um den Nadelzylinder 1 ortsfest angebrachtes Schloß gesteuert werden.
  • Am Oberteil des Zylinders 1 ist ein Ring 8 befestigt, in dem wie bei den üblichen Strumpfstrickmaschinen die Abschlagplatinen 20 in radialen Nuten verschiebbar angeordnet sind. Oberhalb des Zylinders 1 ist eine Scheibe 9 angeordnet, in der die übertragungsplatinen zur Bildung des Doppelrandes für Damenstrümpfe untergebracht sind.
  • Schließlich ist in Fig. 1 ein Fadenzuführer 10 ersichtlich, der den Faden zu der Stelle führt, an der er durch die angehobenen Nadeln 5 erfaßt wird.
  • Fig. 9 zeigt einen Teil des abgewickelten Schloßmantels mit den üblichen feststehenden und verstellbaren, auf die Füße 11 der Nadeln. 5 einwirkenden Schloßteilen.
  • Die bisher kurz erläuterten Teile sind in allen derartigen Maschinen vorhanden und ihre Wirkungsweise ist jedem Fachmann geläufig.
  • Wie die Figuren erkennen lassen, werden bei der erfindungsgemäßen Maschine Spitzennadeln 5 verwendet, deren Kopf mit einer umgebogenen, federnden Spitze 12 versehen ist. Die mit diesen Spitzen 12 der Nadeln 5 zusammenwirkenden Pressen haben die Form von winkelförmigen Lamellen 13, wie in den Fig. 13 und 14 dargestellt ist. Der waagerechte Teil 14 der Pressen 13 ist mit einem nach oben gerichteten verstärkten Ansatz 15 und zur Einwirkung auf die Nadelspitze 12 und gegebenenfalls mit einem dünnen waagerechten Führungsfortsatz 16 versehen. An der Rückseite des verstärkten senkrechten Teils 17 der Pressen ist eine Anzahl entfernbarer Auswahlfüße 18 und ein nach oben gerichteter Fuß 19 vorgesehen. Die eine Hälfte der Pressen besitzt einen längeren, nach oben gerichteten Fuß 19 als die andere Hälfte, wie nachstehend noch genauer beschrieben wird.
  • Wie die Draufsicht (Fig. 14) zeigt, sind die winkelförmigen Lamellen 13 auf der einen Seite völlig eben. Die verstärkten Teile 15 und 17 stehen gegen die der ebenen Seite entgegengesetzte Seite der Lamelle vor.
  • Die Pressen 13 sind in den gleichen Radialnuten des Ringes 8 wie die Abschlagplatinen 20 untergebracht (s. insbesondere Fig. 17). Um diese Unterbringung zu ermöglichen, mußten auch die Abschlagplatinen eine besondere Form erhalten (Fig. 15 und 16). Insbesondere mußte der Querschnitt der Platinen 20 verändert werden, während ihr Profil im wesentlichen beibehalten wurde. Der vordere Teil 21 der Platinen 20 ist dünner als der rückwärtige Teil 22 (Fig. 16). Die Lamelle ist auf einer Seite eben, und der verstärkte Teil 22 steht gegen die der ebenen Seite der Lamelle entgegengesetzten Seite vor. Der obere Rand der Platinen ist mit 21a bezeichnet.
  • In jeder Radialnut des Ringes 8 sind eine Abschlagplatine 20 und eine Presse 13 untergebracht (Fig. 17). Die beiden Lamellen liegen mit ihren ebenen Seiten gegeneinander und können sich somit zueinander in Längsrichtung verschieben. Die Presse 13 liegt mit ihrem verstärkten Ansatz 15 der Mitte der zugehörigen Nadel 5 gegenüber, während die Platinen 20 zwischen den Nadeln liegen.
  • Die Wirkungsweise der Pressen ist in den Fig. 9 a und 9 b schematisch gezeigt.
  • In Fig. 9 a ist die gegenseitige Lage einer Nadel 5 und einer zugehörigen Presse 13 in jenem Augenblick dargestellt, in dem die Nadel so weit angehoben ist, daß sie den durch den Fadenführer 10 gespannt gehaltenen Faden ergreifen kann. Die Presse 13 ist in ihrer Nut im Ring 8 nach außen verschoben.
  • In Fig. 9 b ist die Nadel 5 durch den Nadelsenker 23 des Schlosses (Fig. 9) gesenkt worden, und ihre Spitze 12 wird durch den Ansatz 15 der Presse gegen den Nadelschaft gedrückt, da die Presse in ihrer Nut nach vorn verschoben ist.
  • Der senkrechte Pfeil X in Fig. 9 zeigt die Stelle des Pressens an und es ist ersichtlich, wie der durch den Fadenführer 10 gespannte Faden an dieser Stelle durch die umgebogene Nadelspitze gut erfaßt wird. Um zu verhindern, daß die Nadelspitze 12 bei der Abwärtsbewegung der Nadel 5 durch die Oberkante des Ansatzes 15 der Presse gespreizt werden kann (infolge einer etwaigen leichten Verformung der Nadelspitze), weist der Ansatz 15 vorn eine abgeschrägte Fläche auf, die auf jeden Fall ein Anpressen der Nadelspitze 12 an den Nadelschaft bewirkt.
  • Fig. 9 veranschaulicht auch die Art und Weise der Maschenbildung. Die Abschlagplatinen 20 bleiben bis zu der durch den Pfeil Y angedeuteten Stelle ganz nach innen vorgeschoben (s. auch Fig. 3 und 5). Auf diese Weise ergibt sich eine Vorbildung der Maschen auf der durch die Oberkante 21a der Platinen gebildeten Ebene.
  • Der Nadelsenker 23 besitzt eine Stufe 24, so daß die Abwärtsbewegung der Nadeln an dieser Stelle für einen Augenblick unterbrochen wird. In diesem Augenblick werden die Abschlagplatinen in ihren Nuten nach außen verschoben, und die Maschen werden auf der Abschlagebene der Platinen fertig gebildet, während die Nadeln weiter gesenkt werden.
  • Diese besondere Maßnahme ist während der Bildung der Ferse des Strumpfes mit hin und her drehendem Nadelzylinder und mit der Hälfte der Nadeln in vollkommen angehobener Lage äußerst wichtig. In dieser Arbeitsphase der Maschine tritt nämlich im Zusammenwirken der Pressen und der Spitzennadeln ein kritischer Punkt ein, wie an Hand der Fig. 10 und 10a erläutert werden soll. In diesen Figuren ist die Lage dargestellt, welche sich ohne die nachfolgend beschriebene besondere erfindungsgemäße Maßnahme ergeben würde.
  • In Fig. 10 sind die Nadeln 5 a gezeigt, welche vollkommen angehoben und außer Betrieb gesetzt sind, während die Nadeln 5 der anderen Zylinderhälfte zur Maschenbildung herangezogen werden. Die Nadeln. bewegen sich mit dem Nadelzylinder im Sinn des Pfeiles A. Im betrachteten Augenblick ist der Faden durch den Fadenführer 10 zur letzten vollkommen angehobenen Nadel 5 a gespannt, wo das alte Strickgut durch die Abschlagplatinen niedergehalten wird. Bevor die Abschlagplatinen 20 zur Stelle der Maschenbildung gelangen, sind sie in ihren Nuten nach außen verschoben, wie dies auch bei den normalen Strumpfstrickmaschinen der Fall ist. Wenn nun die mit der ersten wirksamen Nadel 5 zusammenarbeitende Presse an der durch den Pfeil X bezeichneten Stelle betätigt wird, ist ersichtlich, daß die Gefahr besteht, daß die Nadelspitze 12 den noch nicht völlig unter dem Haken gelangten Faden einzwickt (s. Fig. 10 a). Es kann daher vorkommen, daß der Faden entweder beschädigt oder durch die Nadel überhaupt nicht erfaßt wird. Jedenfalls ist das Zusammenwirken zwischen Presse und Nadel in diesem Zustand nicht sicher, so daß Störungen auftreten können und Ausschußware erzeugt werden kann. Um diesen Mangel zu beseitigen, wurde erfindungsgemäß die folgende Maßnahme getroffen: Die Abschlagplatinen 20 werden ständig in nach innen vorgeschobener Lage gehalten, und der Schloßkanal 8 a im Platinenschloßring 8 b der Maschine (s. Fig. 3 und 5) wurde dementsprechend abgeändert. Nur an den Stellen Y und Z werden die Abschlagplatinen nach außen verschoben, um den in Bildung befindlichen Maschen ihre Abschlagkante zu weisen, und zwar an der Stelle Y für den normalen Drehsinn (Pfeil A) und an der Stelle Z für den entgegengesetzten Drehsinn (Pfeil B) des Nadelzylinders.
  • Durch diese Maßnahme wird erreicht (wie die Fig.11 und 12 zeigen), daß der zwischen dem Fadenführer 10 und der letzten unwirksamen Nadel 5a gespannte Faden (die Fig. 11 bezieht sich auf den gleichen Augenblick wie die Fig. 10) über die Oberkante 21a der der letzten unwirksamen Nadel 5 a benachbarten Abschlagplatine 20 hinweggeht, so daß er sich an der Stelle, an der die Presse der ersten strickenden Nadel in Tätigkeit kommt (s. Pfeil X) in einer höheren Lage befindet und durch die Nadel sicher erfaßt werden kann. Fig. 11a zeigt gegenüber der analogen Fig. 10a, daß sich der Faden an der Stelle des Pressens sicher innerhalb des durch die umgebogene Nadelspitze 12 gebildeten Hakens befindet und durch die Nadelspitze nicht gezwickt werden kann. Es versteht sich, daß die gleichen Überlegungen auch für die Rückdrehung des Nadelzylinders (im Sinn des Pfeiles B, s. Fig. 12) während der Fersenbildung gelten.
  • Wie ersichtlich, besteht die Maßnahme, durch welche der erwähnte kritische Punkt erfindungsgemäß überwunden werden konnte, im wesentlichen darin, daß die Platinen in vorgerückter Lage gehalten werden, um den Faden zu Beginn der Bildung einer jeden Maschenreihe beim Arbeiten der Ferse des Strumpfes zu zwingen, über die obere Kante 21 oder der letzten vollkommen angehobenen Nadel 5 a unmittelbar benachbarte Abschlagplatine 20 hinwegzugehen. Um andererseits die radiale Rückwärtsbewegung der Abschlagplatinen nach außen an den durch die Pfeile Y und Z in den Fig. 3 und 5 angedeuteten Punkten zu ermöglichen, ohne im Faden, der bereits für die Maschenbildung vorbereitet und gelegt ist, Spannungen und Risse zu erzeugen, war es notwendig, die Abwärtsbewegung der Nadeln 5 für einen Augenblick zu unterbrechen; aus diesem Grund sind die diese Abwärtsbewegung der Nadeln steuernden Nadelsenker 23 bzw. 23 a im Schloß mit den Stufen 24 bzw. 24a versehen. Jede Nadel, die zum Nadelsenker 23 bzw. 23a gelangt, wird demnach ein erstes Stück gesenkt, während die entsprechende Abschlagplatine noch nach innen verschoben ist, dann bleibt die Nadel an der Stelle der Stufe 24 bzw. 24 a einen Augenblick stehen, die Abschlagplatine wird an der Stelle Y bzw. Z nach außen verschoben, und schließlich setzt die Nadel ihre Abwärtsbewegung fort.
  • Es wurde gezeigt, wie in einer erfindungsgemäßen Strumpfstrickmaschine die Spitzennadeln mit den zugehörigen Pressen zusammenwirken, und es wurde ferner gezeigt, daß zum Abwerfen einer gebildeten Masche die entsprechende Presse gegen die Nadel hin verschoben werden muß, um während der Abwärtsbewegung der Nadel die Nadelspitze gegen den Nadelschaft zu pressen.
  • Um hingegen zwecks Erzeugung von Musterungen zu erreichen, daß die vorher gebildete Masche nicht von der Nadel abgeworfen wird, braucht man bloß die zugehörige Presse nicht einwärts zu verschieben. Auf diese Weise wird die Nadelspitze nicht gegen den Nadelschaft gepreßt und hält somit die gebildete Masche fest.
  • Diese Auswahl, mittels welcher man auf einfache Weise Mustereffekte erzielen kann, wird erfndungsgemäß mittels der nachfolgend beschriebenen Organe durchgeführt.
  • Wie bereits erwähnt, weisen die Pressen 13 an der Rückseite ihres senkrechten Teiles 17 eine Reihe von Auswahlfüßen 18 auf (Fig. 13), die nach Belieben z. B. durch Ausbrechen entfernt werden können. Auf diese Füße kann mittels einer Mustervorrichtung, die außerhalb des Ringes 8 angeordnet ist, eingewirkt werden.
  • Gemäß einer in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform besteht die an sich bekannte Mustervorrichtung aus Platten 25, die außerhalb des Ringes 8 in einem Paket gestapelt und in einem Träger 26 gelagert sind. Jede Platte 25 ist unabhängig von den übrigen Platten entlang ihrer Längsachse verschiebbar und kann mit ihrem Vorderende auf die Füße 18 der Pressen einwirken. Es sind so viele Platten 25 vorgesehen, wie an den Pressen Füße 18 vorhanden sind. In den Fig.4 und 13 sind jedoch Pressen dargestellt, die in bezug auf die Anzahl der Platten 25 einen Fuß 18 mehr besitzen. Dieser zusätzliche Fuß, der normalerweise der unterste ist, dient für andere, später noch erläuterte Zwecke. Die Platten 25 sind der Wirkung von Federn 27 ausgesetzt, die bestrebt sind, die Platten 25 von den Füßen 18 zu entfernen. Mit ihren äußeren Enden wirken die Platten 25 mit Stiften 28 zusammen, die am Umfang einer drehbaren Trommel 29 angeordnet sind. Die Stifte 28 können nach Belieben in Löcher 30 der Trommel 29 eingeschraubt werden. Die Trommel 29 wird mit Hilfe eines Klinkenantriebes um ihre Achse gedreht, der einen an der Trommel 29 befestigten Sägezahnkranz 31, eine am Ende einer Stange 33 vorgesehene Klinke 32 und einen um den Zapfen 35 schwenkbaren Hebel 34, an den die Stange 33 angelenkt ist, umfaßt. Am freien Ende des Hebels 34 ist eine Rolle 36 angebracht, die mit einer Kurvenscheibe 37 in Berührung gehalten wird, welche um ihre Achse 38 gedreht wird. Bei jeder vollen Umdrehung der Kurvenscheibe 37 wird die Trommel 29 um einen Winkel gedreht, der je nach der Bewegungsweite der Stange 33 einem oder mehreren Zähnen des Zahnkranzes 31 entspricht.
  • Befindet sich ein Stift 28 der Trommel 29 unter dem äußeren Ende der entsprechenden Platte 25, dann wird dieselbe gegen den Platinenträgerring 8 hin verschoben, und ihr inneres Ende ist in der Lage, auf jene Pressen einzuwirken, die in der entsprechenden Höhe einen Fuß 18 besitzen, sobald die Presse an der Platte vorbeibewegt wird. Die entsprechende Presse wird dann nach innen zu verschoben und kann auf die zugehörige Nadel in der beschriebenen Weise einwirken. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß man mit den beschriebenen Organen eine weitgehende Auswahlmöglichkeit besitzt und sich daher eine große Anzahl von Mustereffekten erzielen läßt.
  • Soll hingegen in bestimmten Phasen der Herstellung eines Strumpfes, wie beispielsweise bei der Bildung der Ferse, der Spitze und der Sohle, glatte Ware erzeugt werden, dann kann die erläuterte Auswahlvorrichtung für die Pressen unwirksam gemacht werden, indem der Träger 26 der Platten 25 um den Drehzapfen 39 verdreht wird. Diese Verdrehung wird durch die Hauptsteuertrommel 40 der Maschine hervorgerufen, von der in Fig. 3 schematisch ein Teil dargestellt ist.
  • Die Trommel 40 ist zu diesem Zweck mit vorspringenden Nocken 41 versehen, welche mit einem Hebel 42 zusammenwirken, der mittels der Zwischenhebel 43, 44 mit dem Träger 26 verbunden ist, welcher unter der Wirkung einer Feder 45 steht. Diese Feder 45 ist bestrebt, die Platten 25 vom Umfang des Ringes 8 zu entfernen, während das Hebelgestänge 42 bis 44 die vorderen Enden der Platten 25 dem Ring 8 nähern, wenn sich die Spitze des Hebels 42 auf einem vorstehenden Nocken 41 der Trommel 40 befindet. In der unwirksamen Stellung der Platten 25 kann ein schwenkbares Kurvenstück 46, das auf die nach oben gerichteten Füße 19 der Pressen einwirken kann, in Tätigkeit gesetzt werden. Dieses Kurvenstück 46 ist am Platinenschloßring 8 b angelenkt und steht unter der Wirkung einer kleinen Feder 47, welche es für gewöhnlich in seiner unwirksamen Lage hält. Eine durch eine Kurvenscheibe 49 betätigte Stange 48 kann das Kurvenstück 46 wahlweise in seine wirksame Lage überführen, in der es auf sämtliche Pressen einwirkt. Die Kurvenscheibe 49 ist auf der Welle der Steuernocken für die Fadenführer befestigt und wird ihrerseits durch die Hauptsteuer trommel der Maschine gesteuert.
  • Eine andere Ausführungsform der Mustervorrichtung zur wahlweisen Steuerung der :Pressen ist in den Fig. 5 bis 8 dargestellt.
  • Auch hier erfolgt die Steuerung mit 'Hilfe von Platten 25, die auf die Füße 18 der Pressen 13 einwirken. Ein Paket solcher Platten 25, deren Anzahl der Zahl der Füße 18 auf den Pressen 13 entspricht (ausgenommen der unterste Fuß, wie oben erwähnt), ist radial außerhalb des Ringes 8 angeordnet und in einem Träger 26 gelagert. Die Platten 25 sind mit Langlöchern 25 a versehen, in die ein Zapfen 50 eingreift. Diese Langlöcher 25a gestatten eine begrenzte Längsbewegung der Platten sowie ihre Drehung um den Zapfen 50. Jede Platte weist einen Vorsprung 25 b und eine schräge Kante 25 c auf, mit der ein um den Drehpunkt 52 schwenkbarer Hebel 51 zusammenwirkt, dessen anderes Ende in eine Spitze ausläuft, welche mit den Stiften 28 der Trommel 29 zusammenwirkt. Eine Feder 27 greift an jeder Platte 25 an und ist bestrebt, die Platte im Uhrzeigersinn um den Zapfen 50 zu drehen. Jede Platte 25 ist an dem Ende, das dem mit den Füßen 18 der Pressen 13 zusammenwirkenden Ende entgegengesetzt ist, mit einem Einschnitt 25d versehen, der in einen senkrechten Stift 53 einhaken kann, wenn die Platte um den Zapfen 50 im Uhrzeigersinn gedreht wird (s. Fig. 7).
  • Die Drehung der Trommel 29 wird wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform mittels einer Klinke 32 erreicht, die mit einem an der Trommel befestigten Sägezahnrad 31 zusammenwirkt und die durch ein Hebelgestänge 32, 33, 33 a und 34 mittels einer Kurvenscheibe 37 betätigt wird.
  • Um alle Platten 25 in eine unwirksame Lage überzuführen, müssen sie in diesem Fall alle zusammen verschoben und verdreht werden, was man dadurch erreicht, daß gleichzeitig alle Hebel 51 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden.
  • Die Bewegung wird durch die Hauptsteuertrommel 40 mittels der Hebel 42 und 43 gesteuert. Der Hebel 43 trägt an seinem freien Ende eine Rolle 43 a, die auf sämtliche Hebel 51 einwirken kann. Der Hebel 42 wirkt mit der Trommel 40 über eine Rolle 42a zusammen. Wenn sich ein vorspringender Nocken 41 der Trommel 40 unter der Rolle 42 a des Hebels 42 befindet, sind sämtliche Platten 25 in ihrer unwirksamen Lage.
  • Die vorstehend beschriebene Mustervorrichtung für die Pressen wirkt wie folgt: Befindet sich der Hebel 51- mit seiner Spitze auf einem Stift 28 der Trommel 29, dann liegt das andere Hebelende gegen den Vorsprung 25 b der zugehörigen Platte 25 an und drückt dieselbe entgegen der Wirkung der entsprechenden Feder 27 nach außen, wobei die Platte 25 gleichzeitig im Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 50 verschwenkt wird, so daß ihr Einschnitt 25d mit dem Stift 53 nicht im Eingriff steht (s. die in Fig. 7 strichpunktiert eingezeichnete Lage).
  • Sobald sich die Spitze des Hebels 51 an einer Stelle der Trommel 29 ohne Stift 28 befindet, wird der Hebel 51 durch die Feder 27 der zugehörigen Platte 25 im Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse 52 gedreht und verschiebt dabei zunächst die Platte in ihrer Längsrichtung (s. Lage in Fig. 8), wonach die gleiche Feder 27 auch infolge der schrägen Kante 25c de:- Platte 25 diese im Uhrzeigersinn um den ?ap`=:i 50 dreht, bis der Einschnitt 25d in der- Stift 5i; einhakt (s. voll ausgezogene Lage in Fig. 7 und Fig. 5). Das freie Ende der Platte 25 kann von jenem Augenblick an auf einen entsprechenden Fuß ?0 der Presse 13 einwirken, in dem sich die Platte 65 gegen den Ring 8 hin verschoben befindet (Fig. 8) und ihre Schwenkung im Uhrzeigersinn um den Zapfen 50 beginnt, und die Platte bleibt so lange wirksam, bis sie im Gegenuhrzeigersinn wieder zurückverschwenkt ist. Die Rückverschwenkung der Platte 25 erfolgt, wenn die Spitze des Hebels 51 wieder auf einem Stift 28 der Trommel 29 zu liegen kommt. In diesem Fall gleitet nämlich das entgegengesetzte Ende des Hebels 51 entlang der schrägen Kante 25c der Platte und dreht diese daher im Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 50, während erst nachher, wenn der Hebel 51 gegen den Vorsprung 25 b stößt, die Platte in ihrer Längsrichtung vom Ring 8 weg verschoben wird.
  • Es ist somit ersichtlich, daß sich jede Bewegung der Platten aus zwei Teilbewegungen zusammensetzt: Die Bewegung der Platten 25 in die Wirkstellung besteht aus einer Längsverschiebung gegen den Ring 8, auf die eine Verschwenkung in der Richtung folgt, daß das Plattenende ein gewisses Stück mit der Drehung des Ringes 8 mitgeht, während die Bewegung der Platten 25 in die unwirksame Stellung aus einer Verschwenkung in entgegengesetzter Richtung besteht, auf die eine Verschiebung vom Ring 8 weg folgt. Hierdurch wird folgender Zweck erreicht: Es versteht sich, daß die Pressen zur Erfüllung ihrer Aufgabe eine gewisse Zeit lang gedrückt bleiben müssen. Dies läßt sich mit einer Platte erreichen, deren mit den Füßen der Presse zusammenwirkendes Ende eine gewisse Mindestbreite besitzt. Diese Breite ist nun aber in der Praxis, insbesondere bei modernen Maschinen, größer als der Abstand zwischen zwei benachbarten Nadeln im Zylinder und somit auch größer als der Abstand zwischen zwei benachbarten Pressen. Wenn eine solche Platte demnach in Wirkstellung gebracht wird, dann wirkt sie nicht allein auf den Fuß einer Presse ein, sondern auch auf die Füße der Nachbarpressen, die sich in der gleichen Höhenlage befinden. Um dies zu vermeiden, müßte darauf geachtet werden, daß eine gewisse Anzahl benachbarter Pressen (drei oder auch vier) nicht in gleicher Höhe mit Füßen 18 versehen sind. Dies begrenzt jedoch in einem gewissen Maß die freie Auswahl der zu erzielenden Musterung.
  • Bei der in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Anordnung besteht diese Einschränkung hingegen nicht, da die Breite der Enden der Platten 25 stark herabgesetzt wurde. Um aber trotzdem eine ausreichende Zeit der Einwirkung auf die Pressen zu erhalten, wurde die beschriebene Maßnahme getroffen, daß die Platten 25 mit ihren Enden den Ring 8 ein gewisses Stück bei seiner Drehung begleiten. Hierdurch wurde ermöglicht, auch an benachbarten Pressen Füße in gleichen Höhenlagen vorzusehen, ohne eine gegenseitige Beeinflussung in der Steuerung zu haben.
  • Für den Fall, daß man glatte Strickware erzeugen will, d. h., daß die Pressen dauernd für alle Nadeln arbeiten müssen, wird die Steuervorrichtung unwirksam gemacht, und in den Weg der nach oben gerichteten Füße 19 der Pressen 13 wird ein Kurvenstück 46 (s. Fig. 5 und 6) eingeschaltet, das bei der Vorbeibewegung der Füße 19 dieselben gegen nach innen zu verschiebt. Das Kurvenstück 46 ist an einer Stange 54 befestigt, die mit einem Stift 55 versehen ist, der unter der Wirkung einer Feder 56 an den oberen Rand eines waagerechten Armes einer Stange 57 anliegend gehalten wird. Diese Stange 57 wirkt ihrerseits mit ihrem, unteren Ende mit einem beliebigen Steuerorgan 58 der Maschine zusammen, das mit tieferen und höheren Abschnitten versehen ist. Wenn unter die Stange 57 ein tiefer Abschnitt des Steuerorgans 58 zu liegen kommt, dann wird das Kurvenstück 46 so weit gesenkt, bis es sich zunächst auf die niedrigeren Füße 19 auflegt.
  • Sobald dann die höheren Füße 19 zum Kurvenstück 46 gelangen, werden sie von diesem betätigt und da nun das Kurvenstück nicht mehr auf der durch die niedrigeren Füße 19 gebildeten Ebene aufliegen kann, wird es bis ganz nach unten gesenkt und kann somit bei der nächsten Umdrehung des Ringes 8 auch die Pressen 13 mit niedrigen Füßen 19 betätigen. Für die Bildung der Ferse der Strümpfe mit hin und her drehender Bewegung des Nadelzylinders ist ein ortsfestes Kurvenstück 59 (s. Fig. 3 und 5) vorgesehen, dessen Profil demjenigen des Kurvenstückes 46 entspricht, nur daß das Kurvenstück 59 dauernd auf alle nach oben gerichteten Füße 19 der Pressen einwirkt. Obwohl das Kurvenstück 59 dauernd wirksam ist und die Pressen betätigt, gleichgültig, ob sich diese gleichmäßig in einem Drehsinn oder hin und her bewegen, bewirkt es das Pressen nur, wenn sich der Zylinder im Sinn des Pfeiles B (Fig. 3 und 5) dreht.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Strumpfrundstrickmaschine mit Spitzen, nadeln, Pressen und Abschlagplatinen, bei der die Pressen in den gleichen Nuten des Platinenträgerringes untergebracht sind wie die Abschlagplatinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressen (13) in den Nuten des Platinenträgerringes (8) neben den Abschlagplatinen (20) liegen und mit aus dem Platinenträgerring (8) hervorstehenden Auswahlfüßen (18) versehen sind, auf welche zur wahlweisen, einzelnen Verschiebung der Pressen eine Mustervorrichtung (25) einwirkt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelsenker (23, 23 a) im Strickschloß mit einer Stufe (24, 24 a) versehen sind und daß die Abschlagplatinen (20) so gesteuert werden, daß sie im ersten Teil der Abwärtsbewegung der Nadeln (5) ganz nach innen geschoben sind und nach außen verschoben werden, wenn die Stufe (24, 24 a) des Nadelsenkers (23, 23a) die Nadelabwärtsbewegung unterbricht.
  3. 3. Maschine nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressen (13) aus winkelförmigen Lamellen mit einer ebenen Seite bestehen, deren waagerechter Teil (14) mit einem nach oben gerichteten verstärkten Ansatz (15) zur Einwirkung auf die Nadelspitze (12) und gegebenenfalls mit einem dünnen waagerechten Führungsfortsatz (16) versehen ist, während an der Rückseite des verstärkten senkrechten Teils (17) eine Anzahl entfernbarer Auswahlfüße (18) und ein nach oben gerichteter Fuß (19) vorgesehen sind, wobei sämtliche verstärkten Teile gegen die der ebenen Seite entgegengesetzte Seite der Lamelle vorstehen.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlagplatinen (20) aus Lamellen mit einer ebenen Seite bestehen, deren rückwärtiger Teil (22) stärker als der Vorderteil (21) ist und gegen die der ebenen Seite der Lamelle entgegengesetzte Seite vorsteht.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressen (13) und Platinen (20) mit ihren ebenen Seiten gegeneinanderliegen.
  6. 6. Maschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustervorrichtung aus in einem Träger (26) einzeln. durch eine schrittweise schaltbare Trommel (29) verschiebbaren Platten (25) besteht, die wahlweise in eine wirksame und in eine unwirksame Lage überführbar sind.
  7. 7. Maschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwenkbares Kurvenstück (46) zur Einwirkung auf die nach oben stehenden Füße (19) der Pressen (13) vorgesehen ist. B.
  8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (46) durch eine Feder (47) in unwirksamer Lage und durch eine Kurvenscheibe (49) über eine Stange (48) in wirksamer Lage gehalten wird.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (25) im Träger (26) mittels eines mittleren senkrechten Zapfens (50), der in ein Langloch (25 a) der Platten eingreift, gehalten werden und sich um diesen Zapfen sowohl beschränkt verdrehen, als auch in Längsrichtung verschieben können, wobei die Verschiebungen durch die Länge des Langloches begrenzt sind, und daß jede Platte (25) einen Vorsprung (25 b) und eine schräge Kante (25 c) besitzt, mit welch letzterer ein zwischen der Platte (25) und der Trommel (29) angeordneter Hebel (51) zusammenwirkt, wobei eine Feder (27) die Platte (25) gegen den Hebel (51) hinzieht, so daß im Falle, daß das Ende des Hebels (51), welches mit der Trommel (29) in Berührung steht, auf deren. Oberfläche einen einspringenden Punkt vorfindet, das andere Ende des Hebels (51), welches mit der Platte (25) in Berührung steht, zunächst eine Längsverschiebung der Platte gegen den Platinenträgerring (8) und sodann eine Verschwenkung um den Zapfen (50) in jenem Sinn zuläßt, daß das vordere Ende der Platte (25) ein gewisses Stück der Drehung des Ringes (8) folgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 678 697, 919 966; britische Patentschrift Nr. 146 449; französische Patentschrift Nr. 1114 522; USA.-Patentschriften Nr. 1786 255, 1905 419, 2036144.
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