DE1154669B - Mittel gegen Spinnmilben - Google Patents

Mittel gegen Spinnmilben

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DE1154669B
DE1154669B DESCH28006A DESC028006A DE1154669B DE 1154669 B DE1154669 B DE 1154669B DE SCH28006 A DESCH28006 A DE SCH28006A DE SC028006 A DESC028006 A DE SC028006A DE 1154669 B DE1154669 B DE 1154669B
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DE
Germany
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spider mites
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against spider
german
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DESCH28006A
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DE1833843U (de
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Dr Albert Jaeger
Dr Horst Werres
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Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/22Amides of acids of phosphorus
    • C07F9/24Esteramides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
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    • C07F9/22Amides of acids of phosphorus
    • C07F9/24Esteramides
    • C07F9/2454Esteramides the amide moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic
    • C07F9/247Esteramides the amide moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic of aromatic amines (N-C aromatic linkage)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
Sch 28006 IVa/451
ANBfELDETAG: 10. JUNI 1960
BEKANNTMACHUNG
DES ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRrFTr 19. SEPTEMBER 1963
Es wurde gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
(RO)2-P-NH-R1
Il
worin R eine niedere Alkylgruppe und R1 einen durch ein Halogenatom substituierten Arylrest bedeutet, bei guter Pflanzenverträglichkeit eine sehr gute Wirkung gegen sämtliche Entwicklungsstadien der pflanzenparasitären Spinnmilben haben.
Zur Bekämpfung der pflanzenparasitären Milben, z. B. der Roten Spinne, sind schon verschiedene chemische Mittel bekannt, die jedoch oft nur bestimmte Entwicklungsstadien abtöten, so daß ein voller Bekämpfungserfolg nicht gewährleistet wird.
Demgegenüber zeichnen sich die erfindungsgemäß angewendeten Mittel dadurch aus, gegen sämtliche Entwicklungsstadien der pflanzenparasitären Spinnmilben, also auch gegen Spinnmilbeneier, zu wirken und daher bei ihrer Verwendung einen vollen und anhaltenden Bekämpfungserfolg zu gewährleisten. Sie besitzen weiterhin den Vorteil, nicht insektizid wirksam zu sein, so daß bei ihrer Verwendung — wenn beabsichtigt — nützliche Insekten, zu denen viele natürliche Feinde der Spinnmilben gehören, geschont werden können. Außerdem weisen sie gegenüber Warmblütern nur eine geringe Toxizität auf.
Mittel gegen Spinnmilben
Anmelder:
Schering Aktiengesellschaft,
Berlin N 65, Müllerstr. 170/172
Dr. Albert Jäger, Berlin-Hermsdorf,
und Dr. Horst Werres, Berlin-Dahlem,
sind als Erfinder genannt worden
Ο,Ο-Diäthyl-thiophosphorsäurep-chlorphenylamid
Ο,Ο-Dimethyl-thiophosphorsäurep-chlorphenylamid
LD50 Ratte p. o.
mg/kg
245 430
Bei einer Anzahl der verschiedensten Phosphorsäureester, zum Teil auch N-haltigen Verbindungen, wurde zwar schon eine Wirksamkeit gegenüber Spinnmilben beschrieben, jedoch können die einzelnen Verbindungen dieser schon sehr intensiv durchforschten Verbindungsklasse bekanntlich, selbst bei ganz geringen konstitutionellen Unterschieden, ein überraschend unterschiedliches Wirkungsspektrum aufweisen gegenüber den einzelnen Arten der Schädlinge. Diese auch in der Literatur schon wiederholt bestätigte Tatsache (Angew. Chemie, 73,
S. 331; Chimia, 8, S. 205; Ann. Rev. Entomol., 2, S. 261) macht jede Vorhersage über eine eventuelle Wirksamkeit bei bestimmten Schädlingen unmöglich, und es ist insbesondere auch aussichtslos, etwa von einer bekannten Insektiziden Wirkung auf eine solche gegen Spinnmilben zu schließen. Eine ganze Anzahl der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen sind z. B. völlig unwirksam gegen Kornkäfer, Stubenfliege und Schwarze Bohnenlaus, obwohl emzelne N-substituierte Ο,Ο-DiaIkylthiophosphorsäureesteramide bereits als wirksame Insektizide beschrieben wurden.
So ist aus den deutschen Patentschriften 830 428 und 857 603 die Verwendung von Verbindungen analoger Zusammensetzung als Mittel zur Schädlingsbekämpfung bereits bekannt. Die in diesen Patentschriften genannten Verbindungen werden jedoch lediglich mit insektizider Wirkung beschrieben, während die beanspruchten Verbindungen überraschenderweise selbst bei sehr hohen Anwendungskonzentrationen keine insektizide Wirkung aufweisen. Zu den in der deutschen Patentschrift 857 603 mit insektizider Wirkung angegebenen Verbindungen gehört zwar auch Dipropoxymetachloranilidophosphoniumsulfid. Die Angaben bezüglich einer Insektiziden Wirkung dieser Verbindung ließen sich jedoch nicht bestätigen. Es wurde vielmehr festgestellt, daß diese Verbindung nicht insektizid wirksam ist. Wie oben bereits beschrieben, war es aber an sich schon nicht möglich von der bekannten Wirksamkeit der in den beiden deutschen Patentschriften genannten Verbindungen analoger Zu-
309 682/291
sammensetzung gegen Insekten auf eine Wirksamkeit der Verbindungen der vorliegenden Erfindung gegen Spinnmilben zu schließen.
Andere als akarizid wirksam bekannte Verbindungen, wie z. B. die in der deutschen Patentschrift 941 459 und den deutschenAuslegeschriften 1011660, 1014105, 1048 737, 1067 433 und 1075 609 genannten, wirken dagegen nicht nur gegen Spinnmilben, sondern auch mehr oder weniger gegen Insekten, so daß diese nicht wie die erfindungsgemäßen Verbindungen in die Gruppe der selektiven Akarizide einzuordnen sind. Außerdem unterscheiden sich die meisten dieser Verbindungen zum Teil wesentlich in der Struktur von den beanspruchten Verbindungen, so daß aus der biologischen Aktivität dieser Verbindungen Rückschlüsse auf die akarizide Wirkung nicht gezogen werden können.
Von den erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen haben sich nun insbesondere solche als besonders gut wirksam erwiesen, in denen die Substituenten folgende Bedeutung haben:
wäßrigem Alkohol umkristallisiert. Man erhält die unter 1 angegebene Verbindung, Fp. 78 bis 800C.
Verbindung 2: Kp.os 153 bis 156° C, Verbindung 3: Kp.0,3 157 bis 1600C.
Die Versuche wurden in der Weise durchgeführt, daß mit Tetranychus urticae (Bohnenspinnmilbe) aller Stadien und mit Eiern befallene Buschbohnen mit wäßrigen Suspensionen bzw. Emulsionen behandelt wurden. Die akarizide Wirkung wurde nach 7 Tagen bonitiert.
Aus der folgenden Tabelle geht die gute Wirksamkeit der neuen Akarizide hervor.
Präparat R R1
1 Methyl —<^^^-Cl
2 Äthyl —<^ ^-CI
3 Äthyl
\
Cl
°/o aktive
Substanz
% Abtötung Eier
Präparat 0,1 postembryonale
Stadien
100
1 0,04 100 100
1 0,1 100 100
2 0,05 100 100
0,1 100 100
3 100
R1 kann als Arylrest auch der Naphthylrest sein.
Die Verbindungen, die zum Teil noch nicht beschrieben sind, werden hergestellt durch Umsetzung der entsprechenden Thiophosphorsäurehalogenide mit den jeweiligen Aminen, z. B. in der im folgenden beschriebenen Weise:
0,2 Mol p-Chloranilin werden in 70 ecm Äther mit 0,1 Mol Ο,Ο-Dimethyl-thiophosphorsäurechlorid versetzt und 8 Stunden unter Rückfluß erwärmt. Dann wird mit Wasser behandelt. Die ausgefallene Substanz geht dabei in Lösung, die ätherische Phase wird dann von der wäßrigen abgetrennt und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können für sich oder im Gemisch mit anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln z. B. als Suspensionsspritzmittel, Emulsionskonzentrate, Stäubemittel, Lösungen, Aerosole u. a. unter Zusatz der üblichen Hilfsstoffe zubereitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Mittel gegen Spinnmilben, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der allgemeinen Formel
    (RO)2-P-NH-R1
    worin R eine Biedere Alkylgruppe und R1 einen durch ein Halogenatom substituierten Arylrest bedeutet.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 830 428, 857 603, 941 459;
    deutsche Auslegeschriften Nr. 1067433, 1075609; 1048 737, 1014105, 1011660.
DESCH28006A 1960-06-10 1960-06-10 Mittel gegen Spinnmilben Pending DE1154669B (de)

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DE (1) DE1154669B (de)

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