DE1014105B - Verfahren zur Herstellung von O,O-Dialkyl-thiophosphorsaeuretriestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von O,O-Dialkyl-thiophosphorsaeuretriestern

Info

Publication number
DE1014105B
DE1014105B DEF18362A DEF0018362A DE1014105B DE 1014105 B DE1014105 B DE 1014105B DE F18362 A DEF18362 A DE F18362A DE F0018362 A DEF0018362 A DE F0018362A DE 1014105 B DE1014105 B DE 1014105B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dialkyl
preparation
thiophosphoric acid
acid triesters
stirring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF18362A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gerhard Schrader
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF18362A priority Critical patent/DE1014105B/de
Publication of DE1014105B publication Critical patent/DE1014105B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/16Esters of thiophosphoric acids or thiophosphorous acids
    • C07F9/165Esters of thiophosphoric acids
    • C07F9/1651Esters of thiophosphoric acids with hydroxyalkyl compounds with further substituents on alkyl

Description

  • Verfahren zur Herstellung von O, O-Dialkyl-thiophosphorsäuretriestern Aus der deutschen Patentschrift 830 509 ist unter anderem bekannt, S-Alkyhnercaptoalkylester von 0, 0-Dialkyl-thiolphosphorsäuren dadurch herzustellen, daß man Salze von 0, 0-Dialkyl-thiolphosphorsäuren mit Alkylmercaptoalkylchloriden umsetzt.
  • Weiter ist aus der deutschen Patentschrift 917668 bekannt, Alkylmercaptoalkylchloride mit Salzen von 0, 0-Dialkyl-thiolthionophosphorsäuren zu den entsprechenden sulfidgruppen-haltigen Estern umzusetzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu einer Gruppe von hochwertigen Schädlingsbekämpfungsmitteln gelangt, wenn man (Alkyl-mercapto-methyl- bzw. Alkoxymethyl)-(ß-chloräthyl)-thioäther mit Salzen von 0, 0-Dialkylthiol- bzw. -thiono-thiolphosphorsäuren umsetzt.
  • Die neuen Verbindungen zeichnen sich durch eine hervorragende innertherapeutische Wirksamkeit aus. Besonders charakteristisch wirkt diese Verbindungsklasse auch gegen Eier z. B. der Roten Spinn. Im Gegensatz zu bisher bekannten innertherapeutisch wirkenden Phosphorsäureestern wurde hiermit eine Stoffklasse gefunden, die sich zusätzlich durch eine ovizide Wirkung auszeichnet.
  • Aus den deutschen Patentschriften 917 688 und 850 677 sind bereits solche Alkylmercapto-alkyl-ester der 0, O-Dialkyl-thiolphosphorsäure und -thiolthionophosphorsäure bekannt, in denen der endständige Alkylrest unsubstituiert ist. Von diesen Verbindungen unterscheiden sich die erfindungsgemäßen dadurch, daß dieser Alkylrest alkoxy- bzw. alkylmercapto-substituiert ist. Von diesen bekannten Estern unterscheiden sich die erfindungsgemäßen durch verbesserte ovizide und systemische Wirkung gegenüber Spinnmilben.
  • In der folgenden Gegenüberstellung sind jeweils konstitutionsanaloge Vertreter von aus den obengenannten deutschen Patentschriften bekannten Estern und gemäß der vorliegenden Erfindung erhältlichen Estern miteinander verglichen.
    Spinnmilben
    ovizid systemisch
    (H5C20)2PS' SC,H4' S' CH20CH3
    (vorliegende Erfindung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,0010/0 1000/' 1000/" 100o/'
    (H,C20)2P0 - SC2H4 - S - CH20CH3
    (vorliegende Erfindung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,001010 1000/' 1000/' 1000/'
    (H5C20)2PS - SC,H4' S ' C2115
    (deutsche Patentschrift 917 668) . . . . . . . . . . . . . . . 0,0010/0 00/0 keine gering
    0,01 010 90o/' keine gering
    (H"C20)2P0 - SC2H4' S ' C2H5
    (deutsche Patentschrift 850 677) . . . . . . . . . . . . . . . 0,0010/0 1000/0 keine 1000/'
    Die Herstellung der Verbindungen geschieht nach bekannten Methoden durch Reaktion von (Alkylmercapto-methyl- bzw. Alkoxymethyl)-(ß-chloräthyl)-thioäthern mit Alkali- oder Ammoniumsalzen von 0, 0-Dialkylthiol- bzw. -thionothiolphosphorsäuren. Zweckmäßig wird die Reaktion in einem inerten organischen Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel durchgeführt. 38g 0, 0-diäthyl-thiol-phosphorsaures Ammonium werden in 120 ccm Methyl-äthyl-keton gelöst. Unter Rühren gibt man zu dieser Lösung 40 g (Äthylmercaptomethyl)-(ß-chloräthyl)-thioäther folgender Konstitution: C,H5-S-CH2-S-CH2-CH2-Cl Man erwärmt noch 2 Stunden auf 85°, kühlt dann auf Zimmertemperatur ab, saugt von dem entstandenen Ammoniumchlorid ab und destilliert das Lösungsmittel ab. Das zurückbleibende Rohprodukt wird in Chloroform aufgenommen und zweimal mit je 20 ccm Eiswasser gewaschen. Nach dem Trocknen und Destillieren erhält man 30 g des neuen Esters vom Kp. 0,05 150°. Die Substanz zeigt starke innertherapeutische Eigenschaften. Blattläuse und Spinnmilben werden noch in einer Konzentration von 0,001 °/o mit Sicherheit abgetötet.
  • Beispiel 2 41 g 0, 0-diäthyl-thiono-thiol-phosphorsaures Ammonium werden in 100 ccm Methyl-äthyl-keton gelöst. Dazu gibt man unter Rühren bei etwa 70' 41 g (Äthylmercaptomethyl)-(ß-cbloräthyl)-thioäther. Man hält das Reaktionsgemisch noch 21/2 Stunden unter Rühren auf etwa 80' und küblt dann auf Zimmertemperatur ab. Von dem entstandenen Ammoniumchlorid wird abgesaugt. Das Lösungsmittel wird dann durch Destillation entfernt. Das Rohprodukt wird in Chloroform aufgenommen und zweimal mit j e 20 ccm Eiswasser gewaschen. Man erhält 40 g des neuen Esters. Der Ester besitzt einen Siedepunkt von 145' bei 0,01 mm. Blattläuse werden durch diesen Ester noch in einer Konzentration von 0,0010/, abgetötet. Bei Spinnmilben wirkt der neue Ester noch in einer Konzentration von 0,00010/,. Charakteristisch wirkt der neue Ester auch gegen die Eier der Roten Spinne.
  • Beispiel 3 a) 40 g Oxäthylmercaptan werden mit 1/2 11o1 einer alkoholischen Natriumäthylatlösung vermischt. Unter Rühren gibt man bei 0 bis -[-5' 41 g a-Chlormethylmethyläther hinzu. Man hält die Temperatur unter Rühren 1 Stunde bei Zimmertemperatur, gibt dann 200 ccm Benzol zu und saugt vom entstandenen Kochsalz ab. Nach dem Fraktionieren des Filtrates erhält man 50 g des Äthers folgender Konstitution: C1,0 -CH2-S-CH2-CH2-OH vom Kp.2 70' als wasserlösliche farblose Verbindung. b) 61 g dieses Äthers werden in 150 ccm Methylenchlorid gelöst. Dazu tropft man bei 0' unter Rühren 65 g Thionylchlorid, die in 65 ccm Methylenchlorid gelöst sind. Man hält dann die Temperatur eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur. Das als Lösungsmittel verwendete Methylenchlorid wird im Vakuum abdestilliert. Man erhält so 67 g des ß-Chloräthyl-thioäthers folgender Konstitution CH30-CH2-S-CH2-CH2-C1 Die Verbindung ist auch im Hochvakuum nicht destillierbar.
  • c) 40 g 0, 0-diäthyl-thiolphosphorsaures Ammonium werden in 40 ccm Methyl-äthyl-keton gelöst. Dazu tropft man unter Rühren bei 35' 30 g des unter b) genannten Thioäthers. Man hält 1 Stunde auf 45', saugt dann vom entstandenen Ammoniumchlorid ab, nimmt das Filtrat in 200 ccm Benzol auf und wäscht es dreimal mit je 50 ccm Wasser. Man erhält auf diese Weise 33 g des Esters folgender Konstitution als farbloses wasserunlösliches Öl. Auch im Hochvakuum ist der neue Ester nicht destillierbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 0, 0-Dialkyl-thiophosphorsäuretriestern, dadurch gekennzeichnet, daß (All,ylmercaptomethyl- bzw. Alkoxymethyl) - (ß-chloräthyl)-thioäther mit 0, 0-dialkyl-thiol- bzw. -thionothiolphosphorsauren Salzen umgesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 917 668, 850 677.
DEF18362A 1955-09-07 1955-09-07 Verfahren zur Herstellung von O,O-Dialkyl-thiophosphorsaeuretriestern Pending DE1014105B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF18362A DE1014105B (de) 1955-09-07 1955-09-07 Verfahren zur Herstellung von O,O-Dialkyl-thiophosphorsaeuretriestern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF18362A DE1014105B (de) 1955-09-07 1955-09-07 Verfahren zur Herstellung von O,O-Dialkyl-thiophosphorsaeuretriestern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1014105B true DE1014105B (de) 1957-08-22

Family

ID=7088926

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF18362A Pending DE1014105B (de) 1955-09-07 1955-09-07 Verfahren zur Herstellung von O,O-Dialkyl-thiophosphorsaeuretriestern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1014105B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138047B (de) * 1959-03-28 1962-10-18 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Dithiophosphonsaeureestern
DE1154669B (de) * 1960-06-10 1963-09-19 Schering Ag Mittel gegen Spinnmilben

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE850677C (de) * 1949-10-11 1952-09-25 Bayer Ag Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE917668C (de) * 1952-08-01 1954-09-09 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von neutralen Estern der Dithiophosphorsaeure

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE850677C (de) * 1949-10-11 1952-09-25 Bayer Ag Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE917668C (de) * 1952-08-01 1954-09-09 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von neutralen Estern der Dithiophosphorsaeure

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138047B (de) * 1959-03-28 1962-10-18 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Dithiophosphonsaeureestern
DE1154669B (de) * 1960-06-10 1963-09-19 Schering Ag Mittel gegen Spinnmilben

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE917668C (de) Verfahren zur Herstellung von neutralen Estern der Dithiophosphorsaeure
DE1134372B (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphin-bzw. Thionophosphinsaeureestern
DE1014987B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern
DE1047776B (de) Verfahren zur Herstellung von Thionophosphorsaeureestern
DE2049695C3 (de) l-Phenyl^-cyano^-methylvinyl-thionophosphorCphosphoiO-säureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide und Akarizide
DE1014105B (de) Verfahren zur Herstellung von O,O-Dialkyl-thiophosphorsaeuretriestern
DE1172667B (de) Verfahren zur Herstellung von O, O-Dialkyl-S-alkylthiolphosphorsaeureestern
DE1014988B (de) Verfahren zur Herstellung von neutralen Thionophosphorsaeuretriestern
DE1445717B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphon- und Thionophosphonsaeureestern
DE2118495C3 (de) Insektizides Mittel
AT214454B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Phosphinsäurederivate
DE935128C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen therapeutisch wirksamen Estern der Penicillin-Reihe und deren Metallkomplex-Verbindungen
AT271095B (de) Schädlingsbekämpfungsmittel
AT230394B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Organophosphorverbindungen
DE1443264C (de) Thiol- bzw. Thionothiolphosphor- bzw. -phosphonsäureester und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT200157B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Thiophosphorsäureestern
AT235859B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, beispielsweise zur Schädlingsbekämpfung verwendbaren Phosphonsäureestern
DE1106317B (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der Thiosaeuren des Phosphors
DE1116659B (de) Verfahren zur Herstellung von Fluorphenylmercaptomethylthiol- bzw. -dithiophosphon- oder phosphinsaeureestern
AT240870B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, beispielsweise zur Schädlingsbekämpfung verwendbaren α-Oxy-β,β,β-trichloräthylphosphonsäureestern
AT214940B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Thiophosphor-, Thiophosphon- bzw. Thiophosphinsäureestern
DE1056121B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern
DE1146883B (de) Verfahren zur Herstellung von Dithiophosphinsaeureestern
DE1143200B (de) Verfahren zur Herstellung von Thionophosphonsaeureestern
DE1228101B (de) Insektizide und akarizide Mittel