AT271095B - Schädlingsbekämpfungsmittel - Google Patents

Schädlingsbekämpfungsmittel

Info

Publication number
AT271095B
AT271095B AT1056467A AT1056467A AT271095B AT 271095 B AT271095 B AT 271095B AT 1056467 A AT1056467 A AT 1056467A AT 1056467 A AT1056467 A AT 1056467A AT 271095 B AT271095 B AT 271095B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
carbon atoms
dichloro
alkyl group
compounds
Prior art date
Application number
AT1056467A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Boehringer Sohn Ingelheim
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boehringer Sohn Ingelheim filed Critical Boehringer Sohn Ingelheim
Application granted granted Critical
Publication of AT271095B publication Critical patent/AT271095B/de

Links

Landscapes

  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Schädlingsbekämpfungsmittel   
Die Erfindung betrifft Schädlingsbekämpfungsmittel mit einem Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in der   R   eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,   R2   eine Alkyl-oder Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest und   Rg   einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet. 



   Die Wirkstoffe der allgemeinen Formel I werden hergestellt, indem man ein 2,5-Dichlor-4-alkylmercaptophenolat oder das entsprechende freie Phenol, vorzugsweise in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur in einem organischen Lösungsmittel oder auch in Wasser mit einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 umsetzt, in der Rl und R2 die oben angegebene Bedeutung haben. 



   Verbindungen der allgemeinen Formel I fallen zwar unter die allgemeine Formel der deutschen Patentschrift Nr. 1116656, waren jedoch bislang nicht herstellbar, da die als Ausgangsstoffe benötigten 2,   5-Dichlor-4-alkylmercaptophenole   weder bisher beschrieben waren noch nach den bekannten Verfahren gewonnen werden konnten. Die Herstellung der Phenole erfolgt nach einem noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Verfahren aus den entsprechenden   2, 4, 5-Trichlor-l-alkylmercapto-   benzolen. Diese werden bei etwa   170OC   mit Natronlauge/Methanol hydrolysiert.

   Die 2, 4,5-Trichlor-   - 1-alkylmercaptobenzole   ihrerseits können beispielsweise aus dem entsprechenden Trichlorbenzolsulfochlorid durch Reduktion mit Zink und Salzsäure und darauffolgende Alkylierung nach üblichen Methoden erhalten werden. 



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel   I eignen   sich zur Herstellung hochwirksamer Schädlings- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 bekämpfungsmittel mit insbesondere insektizider und akarizider Wirkung. In der Stärke ihrer Wirkung und in der Breite ihres Wirkungsspektrums sind sie den Verbindungen der deutschen Patentschrift Nr. 1116656 wie auch den Verbindungen der   österr. Patentschrift Nr. 240872   klar überlegen.

   Ein Vergleich zwischen den erfindungsgemäss benutzten Wirkstoffen
A = 0,   O-Diäthyl-O-     (2, 5-dichlor-4-methylmercaptophenyl)-thionophosphat,  
B = 0, O-Dimethyl-O-   (2,     5-dichlor-4-methylmercaptophenyl) -thionophosphat   und der Verbindung
C = 0, O-Dimethyl-O- (4-methylmercapto-3-methylphenyl)-thionophosphat (gemäss deutscher Patentschrift Nr. 1116656) macht dies deutlich ; C dient als Wirkstoff wichtiger handelsüblicher Insektizide. 



   In den nachstehenden Tabellen geben die EDx-Werte jeweils die Dosen an, die eine x-prozentige Abtötung der angegebenen Schädlinge bewirken. 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Wirkung <SEP> gegen <SEP> Blattläuse
<tb> Substanz <SEP> ED <SEP> 50 <SEP> (ppm) <SEP> ED90 <SEP> (ppm)
<tb> A <SEP> 0, <SEP> 9 <SEP> 4, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> B <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> C <SEP> 3, <SEP> 3 <SEP> 9, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> Wirkung <SEP> gegen <SEP> Spinnmilben
<tb> Substanz <SEP> ED <SEP> 50 <SEP> (ppm) <SEP> ED <SEP> 95 <SEP> (ppm) <SEP> ED <SEP> 99 <SEP> (ppm)
<tb> A <SEP> < 0, <SEP> 9 <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 3, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> C <SEP> 1, <SEP> 95 <SEP> 6, <SEP> 8 <SEP> 11, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> Wirkung <SEP> gegen <SEP> Stubenfliegen
<tb> Substanz <SEP> ED <SEP> 95 <SEP> (ppm) <SEP> nach <SEP> 60 <SEP> min
<tb> A <SEP> 0, <SEP> 003 <SEP> 
<tb> B <SEP> 0, <SEP> 003 <SEP> 
<tb> C <SEP> 0, <SEP> 008 <SEP> 
<tb> Wirkung <SEP> gegen <SEP> Bettwanzen
<tb> Substanz <SEP> ED <SEP> 95 <SEP> (ppm) <SEP> 1 <SEP> Tag
<tb> B <SEP> 0,

   <SEP> 001 <SEP> 
<tb> C <SEP> 0, <SEP> 006 <SEP> 
<tb> 
 
Die erfindungsgemäss vorgesehenen Verbindungen können in der für Insektizide und Akarizide üblichen Weise angewendet werden. Die Verbindungen können für sich allein oder in Mischung mit andern Wirkstoffen, z. B. in Form von Suspensionen, Lösungen, Streupulvern oder Pasten zur Anwendung gelangen. 



   Für ein Stäubemittel werden   z. B.   2 Teile Wirkstoff auf 98 Teile Kaolin aufgedüst und homogen vermahlen. 



   Für ein Suspensionsmittel werden   z. B.   25 Teile Wirkstoff auf 73 Teile Kieselgur aufgedüst und nach Zusatz von 2 Teilen naphthalinsulfonsaurem Natrium homogen vermahlen. Diese Mischung wird mit Wasser bis zur gewünschten Konzentration versetzt. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Für eine Emulsion werden   z. Í3.   20 Teile Wirkstoff in 75 Teilen Xylol gelöst und 5 Teile Ricinolbutylestersulfonat zugesetzt. Diese Lösung wird in Wasser bis zur gewünschten Konzentration suspendiert. 



   Die bevorzugte Wirkstoffkonzentration beträgt 0, 01 bis   30/0.   



   Die Wirkstoffe können hergestellt werden, wie es im folgenden näher beschrieben ist. 



   0, 0-Diäthyl-O- (2,   5-dichlor-4-methylmercapto-phenyl)-thionophosphat  
455 g   2, 4, 5-Trichlor-thioanisol   werden mit 370 g   48% figer   Natronlauge in   l l Methanol   6 h bei 1600C im Autoklaven erhitzt. Danach wird abgesaugt, vom Methanol abdestilliert und der Rückstand mit Wasser verdünnt. Anschliessend wird über Kohle filtriert und nach dem Ansäuern mit konzentrierter Salzsäure mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Nach dem Trocknen der   Methy1enchloridlösung   mit 
 EMI3.1 
 
Zu einer Mischung von 209 g 2, 5-Dichlor-4-methylmercaptophenol (1 Mol) und 40 g Natriumhydroxyd in 150 ml Wasser werden 188 g   Diäthylthionophosphorsäurechlorid   (1, 1 Mol) bei   600C   langsam zugetropft.

   Die Reaktionsmischung wird 3 h bei 600C gerührt und danach werden 100 ml 2n NaOH hinzugefügt. Nach dem Abkühlen wird die wässerige Phase abgetrennt und mit Toluol ausgeschüttelt. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Natriumsulfat getrocknet. Man erhält 332 g = 92% der theoretischen Ausbeute 0,   0-Diäthyl-O-   (2, 5-dichlor-4-methylmercaptophenyl)-thionophosphat vomSiedepunkt 150 bis   1510C   bei 0, 001 mm. 



    Analog erhält man 0, O-Dimethyl-O-(2,5-dichlor-4-methylmercaptophenyl)-thionophosphat (Kpt(1001 139 bis 1400C) durch Umsetzung des 2,5-Dichlor-4-methylmercaptophenols mit 0, O-Dimethyl-thio-   nophosphorsäurechlorid in Wasser. Ausbeute 304 g (91% d. Th.)   PATENTANSPRÜCHE :    
1.

   Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI3.2 
 in der Rl eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R2 eine Alkyl-oder Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe und R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet. 
 EMI3.3 
 einer oder mehreren Verbindungen der Formel 
 EMI3.4 
 in der   Rg   eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R4 und Rs eine Methyl-oder Äthylgruppe bedeuten. 
 EMI3.5 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 in der R. eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Ra eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R7 eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest bedeutet.
    4. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an EMI4.2 5. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0, O-Diäthyl-O- (2, 5-dichlor-4-methylmercaptophenyl)-thionophosphat.
AT1056467A 1966-11-22 1967-11-22 Schädlingsbekämpfungsmittel AT271095B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE271095X 1966-11-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT271095B true AT271095B (de) 1969-05-27

Family

ID=30005751

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT1056467A AT271095B (de) 1966-11-22 1967-11-22 Schädlingsbekämpfungsmittel

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT271095B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1047776B (de) Verfahren zur Herstellung von Thionophosphorsaeureestern
AT271095B (de) Schädlingsbekämpfungsmittel
DE1116656B (de) Verfahren zur Herstellung von Thionophosphorsaeureestern
DE1099533B (de) Verfahren zur Herstellung von Dithio- oder Thiolphosphor-, -phosphon- oder -phosphinsaeureestern
DE1215711B (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkylzinn-bis-phenolaten
DE1136328B (de) Verfahren zur Herstellung von Dithiolphosphorsaeureestern
DE1146883B (de) Verfahren zur Herstellung von Dithiophosphinsaeureestern
AT240106B (de) Schädlingsbekämpfungsmittel
DE1014105B (de) Verfahren zur Herstellung von O,O-Dialkyl-thiophosphorsaeuretriestern
AT208360B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Thionophosphonsäureestern
AT210438B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphon- bzw. Thiophosphonsäureestern
AT222941B (de) Parasitentötende Präparate
AT231470B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Organophosphorverbindungen
AT229632B (de) Organische Phosphorverbindungen enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel
AT240870B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, beispielsweise zur Schädlingsbekämpfung verwendbaren α-Oxy-β,β,β-trichloräthylphosphonsäureestern
AT220629B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindung 0,0-Dimethyl-0-(4-nitro-3-methyl-phenyl)-thionophosphat
AT241481B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, beispielsweise zur Schädlingsbekämpfung verwendbaren Organophosphorverbindungen
AT213906B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Thionophosphonsäureestern
AT250987B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Zinnkomplexsalzen
AT230378B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen diquartären α,ω-Bis-[pyridyl-(4)-thio]-alkanen und -dialkyläthern
DE2116369A1 (de) Phosphor enthaltende Oximino-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1206903B (de) Verfahren zur Herstellung von Thiol- bzw. Thionothiolphosphor-(-phosphon)saeureestern
DE2300764A1 (de) Pesticide
DE1081012B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphon- bzw. Thiophosphonsaeureestern
DE1106317B (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der Thiosaeuren des Phosphors