DE1153991B - Silbersalzdiffusionsverfahren - Google Patents
SilbersalzdiffusionsverfahrenInfo
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- G03C8/243—Toners for the silver image
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
G 34708 IXa/57b
ANMELDETAG: 12. A P R I L 1962
BEKANNTMACHb NG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 5. SEPTEMBER 1963
Silbersalzdiffusionsverfahren
Nach den bekannten Halogensilberdiffusionsübertragungsverfahren, deren Grundsatz in der belgischen
Patentschrift 441 852, ihren Zusatzpatentschriften 444 784 und 444 785 und in der deutschen Patentschrift
887 733 beschrieben ist, wird eine lichtempfindliche Halogensilbereniulsionsschicht bildmäßig
belichtet und in Anwesenheit einer Entwicklersubstanz und eines Lösungsmittels für das Halogensilber
gegen eine zu diesem Zweck speziell vorbereitete Empfangsschicht gedrückt. Die belichteten Bildteile
werden entwickelt und dann keinen weiteren Änderungen mehr unterzogen. Die nicht belichteten Teile
des Halogensilbers werden durch das Lösungsmittel für das Halogensilber gelöst, das sich entweder in der
Empfangsschicht oder im Entwickler befindet, durch Diffusion auf die angedrückte Empfangsschicht übertragen
und dort durch Entwicklung zu metallischem Silber umgesetzt. Diese Umsetzung erfolgt mit Hilfe
der in der Empfangsschicht befindlichen Entwicklungskeime, die aus feinverteiltem Metall oder Metall- ao
sulfid bestehen. Beim Trennen von Emulsionsschicht und Empfangsschicht erhält man somit auf der
letzteren ein Bild.
Außer der klassischen Entwicklung mit einem organischen Reduktionsmittel in Anwesenheit von
photochemischen Keimen kann auch feinverteiltes Metall, wie kolloidales Silber, oder können Metallsulfide,
wie Kobaltsulfid, in der Empfangsschicht die Entwicklung der übertragenen Silberkomplexe zu
einem metallischen Silberbild initiieren und katalysieren. Ein Nachteil des Silberkomplexdiffusionsübertragungsverfahrens
besonders bei dem Gebrauch von Metallsulfidkeimen ist der weniger angenehme braune Bildton des erhaltenen Silberbildes in dem fertigen
Positiv.
Im allgemeinen hilft man diesem Nachteil ab durch Zusetzen eines Bildtonbeeinflussers, gewöhnlich einer
organischen heterocyclischen Mercaptogruppen enthaltenden Verbindung. Viele der bisher bekannten
Verbindungen weisen neben dem erwünschten Effekt der Bildtonverbesserung den Nachteil auf, das Entstehen
des Bildes im Bildempfangsmaterial zu verzögern, so daß eine längere Kontaktzeit notwendig ist,
um genügend kräftige Kopien zu erhalten. Die gebrauchte Menge dieser Verbindungen soll innerhalb
bestimmter und ziemlich enger Grenzen gehalten werden, da bei einer zu hohen Konzentration die
Entwicklung sogar völlig verhindert werden, kann.
Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, daß man einen schwarzen bzw. blauschwarzen Bildton erhält,
ohne daß die obengenannten nachteiligen Nebeneffekte auftreten, wenn man in dem Silberkomplex-Anmelder
:
Gevaert Photo-Producten N. V., Mortsel, Antwerpen (Belgien)
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore
und Dipl.-Ing. H. Gralfs, Patentanwälte,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität: Belgien vom 6. Juli 1961 (Nr. 40 787)
Dr.-Chem. George Frans van Veelen, Eric Maria Brinckman, Mortsel, Antwerpen,
Dr.-Chem. Jozef Frans Willems und Dr.-Chem. Gerard Michiel Sevens,
Wilrijk, Antwerpen (Belgien), sind als Erfinder genannt worden
diffusionsübertragungsverfahren Tetrahydro-1,3-thiazin-2-thion-Verbindungen
der folgenden allgemeinen Formel oder der übereinstimmenden tautomeren Formen verwendet:
/S\
r/
R4\
c=s
NH
in der bedeuten: Ri, R2, R3, R4, R5 und Re (gleich
oder verschieden) je ein Wasserstoffatom, ein Alkylradikal,
ein substituiertes Alkylradikal, ein Arylradikal oder ein substituiertes Arylradikal.
309 670/249
3 4
Als geeignete Verbindungen dieses Typs seien unter träger auf und überschichtet sie mit einer nicht oder
anderem genannt: wenig gehärteten lichtempfindlichen Halogensilber-
emulsionsschicht. Nach dem Belichten, dem Ent-
/S\ wickeln und der Diffusionsübertragung in die BiId-
TT f/ γ, __ ς 5 empfangsschicht entfernt man die belichtete und
2I ι entwickelte ungehärtete Emulsionsschicht ζ. Β. durch
1 I I^ Waschen mit warmem Wasser.
9V. • Der 7ur Entwicklung des Negativs verwendete
^C/ Entwicklerstoff kann sowohl in der Emulsionsschicht,
H2 10 in der alkalischen Entwicklerlösung als auch in
rr . , , , -, .,· . -, ,,· beiden anwesend sein. Selbstverständlich kann man
Tetrahydro-l,3-thiazin-2-thion aucfa Mischungen von Entwicklerstoffen gebrauchen.
s Das Komplexiermittel, das mit dem Halogensilber
H\ / \ einen löslichen Komplex bildet, besteht vorzugsweise
/C C = S 15 aus Natriumthiosulfat und kann sowohl der Emp-
2. H3C/ I I fangsschicht als auch dem Bad zugesetzt werden.
H2C NH In manchen Fällen ist es günstig, eine schleier-
\(->/ verhütende Verbindung zu verwenden, um der
ι Schleierbildung in den belichteten Halogensilber-
TT 20 emulsionsschichten entgegenzuwirken. Man kann sie
2 der Emulsion oder dem Bad zusetzen.
6-Methyltetrahydro-l ,3-thiazin-2-thion Man hat bereits versucht, beim Silbersalzdiffusionsverfahren
ebenfalls blauschwarze Töne dadurch zu
TT /S\ erreichen, daß man die Entwicklung in Gegenwart
\p p = c 25 von Oxomercaptotriazinen vornimmt. Diese Ver-
TT ρ/ ι ι bindungen hemmen zwar in den in Frage kommenden
3 3 HC NH Konzentrationen den Aufbau des Diffusionsüber-
2 \ / tragungsbildes ebenso wie die erfindungsgemäßen
^C Bildtonbeeinflusser nicht, ergeben aber einen eher
H c/ V1U 3° braunen Bildton und einen schwachen Kontrast,
3 während man erfindungsgemäß eine sehr gute
4,4,6-Trlmethyltetrahydro-l,3-thiazin-2-thion Schwärzung und einen starken Kontrast erhält, zumal
bei höheren Konzentrationen.
Man kann diese Verbindungen gemäß aus der In einem speziellen Diffusionsübertragungsver-Literatur
bekannten Methoden herstellen. 35 fahren wurde auch das Cystein als Bildtonbeeinflusser
Die Herstellung kommt auf eine Kondensation der benutzt. In einem Verfahren unter den hier angegebeübereinstimmenden
Halogenaminoverbindungen mit nen Bedingungen hat Cystein jedoch keinen Einfluß Schwefelkohlenstoff und Ringschließung mit Chlor- auf den Bildton,
wasserstoffsäure heraus. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
wasserstoffsäure heraus. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die Herstellung von Verbindung 1 ist in Chem. 40
Ber., 23 (1890), S. 91, beschrieben. Beispiel 1
Die Herstellung von Verbindung 2 ist in der französischen Patentschrift 1 094 167 beschrieben. Bei der Herstellung eines für das Silberkomplex-Die
Herstellung von Verbindung 3 ist in J. Am. diffusionsübertragungsverfahren bestimmten licht-Chem.
Soc, 77 (1955), S. 2868, beschrieben. 45 empfindlichen Materials fügt man zu 1 kg gießfertige
Der erfindungsgemäße Bildtonbeeinflusser kann im Gelatinechlorsilberemulsion eine Lösung von 250 mg
Entwicklungsbad, in der Bildempfangsschicht und/ 6-Methyltetrahydro-l,3-thiazin-2-thion in 25 cm3
oder in der Halogensilberemulsionsschicht anwesend Äthanol zu. Diese Emulsion wurde mit 45 g Silbersein.
Die Bildempfangsschicht besteht aus dispergierte nitrat hergestellt und ist für Licht einer Wellenlänge
Reduktionskeime enthaltender Gelatine. Sie kann 5° von 500 bis 570 ηαμ sensibilisiert. Man vergießt diese
auch aus Gelatine bestehen, welche einen Stoff ent- Emulsion derart auf einen üblichen Träger, daß die
hält, der imstande ist, mit den diffundierten Silber- gegossene Schicht 1,5 g Silbermetall pro Quadratkomplexen Reduktionskeime zu bilden. meter enthält.
Die Bildempfangsschicht enthält vorzugsweise Man stellt ein Bildempfangsmaterial her, indem
zwischen 10 und 300 mg Bildtonbeeinflusser pro 55 man einen Papierträger mit einer Gießlösung folgen-
Quadratmeter. der Zusammensetzung beschichtet:
Wenn man den erfindungsgemäßen Bildtonbeeinflusser der Entwicklungsflüssigkeit zusetzt, fügt man Wasser 274 cm3
sie vorzugsweise in einer Konzentration zwischen Gelatine 10 g
20 und 250 mg pro Liter zu. 60 Natriumthiosulfat 12 g
Wenn man den Bildtonbeeinflusser der Halogen- Natriumsulfid 7,7 · 10~4 Mol
silberemulsionsschicht zusetzt, beträgt die Konzen- Kobaltnitrat 6 aq 7,7 ■ 10"3 Mol
tration vorzugsweise zwischen 100 und 250 mg pro
kg gießfertige Emulsion. Diese Lösung vergießt man auf solche Weise, daß
Man kann die Bildempfangsschicht auf einen 65 man mit 1 Liter 13 Quadratmeter Papier beschichtet.
Papierträger oder auf denselben Träger wie den der Nach dem Trocknen der Gießlösung beschichtet
Halogensilberemulsion auftragen. Im letzten Falle man die erhaltene Empfangsschicht mit einer Anti-
trägt man die Bildempfangsschicht auf einen Papier- klebeschicht, die die Trennung der lichtempfindlichen
Emulsionsschicht von der Bildempfangsschicht erleichtert.
Man vergießt die Antiklebeschicht aus einer Lösung folgender Zusammensetzung:
4%ige wäßrige Carboxymethylcel-
luloselösung 45 cm3
Wasser 155 cm3
»Sandozol« (Handelsname für ein
sulfoniertes organisches Öl der
Firma Sandoz, Basel, Schweiz) 0,6 cm3
sulfoniertes organisches Öl der
Firma Sandoz, Basel, Schweiz) 0,6 cm3
Man belichtet das lichtempfindliche Material in Kontakt mit einem reproduzierenden Original und
führt es dann zusammen mit dem Bildempfangsmaterial durch ein Entwicklungsbad folgender Zusammensetzung:
eine Schicht auf aus einer Gießlösung folgender Zusammensetzung:
Gelatine 40 g
Natriumthiosulfat 5 aq. ... 30 g
kolloidales Silbersulfid .... 1,7 · 10~4 Mol
0,25%ige Lösung von 6-Methyltetrahydro-l,3-thiazin-
2-thion in Äthanol 100 cm3
2-thion in Äthanol 100 cm3
20%ige wäßrige Formaldehydlösung 5 cm3
»Sandozol« (Handelsname),
s. Beispiel 1 0,5 cm3
s. Beispiel 1 0,5 cm3
Wasser bis 11
Wasser 1000 cm3
Natriumsulfit 75 g
Natriumhydroxyd 10 g
Kaliumbromid Ig
Hydrochinon 16 g
l-Phenyl-3-pyrazolidon Ig
Beim Verlassen des Entwicklungsbads werden beide Schichten in Kontakt miteinander zusammengepreßt
und dann nach etwa 10 bis 20 Sekunden voneinander getrennt. In der Bildempfangsschicht erzielt
man eine Kopie des Originals mit neutralem Bildton.
Man erhält das gleiche Resultat mit 4,4,6-Trimethyltetrahydro-1.3-thiazin-2-thion.
In Abwesenheit der erfindungsgemäßen Produkte erhält man einen unangenehmen braunen Bildton.
Man entwickelt das wie in Beispiel 1, aber ohne Bildtonbeeinflusser hergestellte lichtempfindliche Material
in Anwesenheit des ebenfalls dort beschriebenen Bildempfangsmaterials in einer Lösung folgender
Zusammensetzung:
Natriumsulfit 50 g
Natriumhydroxyd 6,6 g
Kaliumbromid 0,3 g
Hydrochinon 10,5 g
l-Phenyl-3-pyrazolidon 0,6 g
6-Methyltetrahydro-l ,3-thiazin-
2-thion 0,05 g
Wasser bis 11
Der Vorteil dieses Bades gegenüber einem gewöhnlichen Bad, ζ. B. mit einer üblichen Menge 1-Phenyl-5-mercapto-l,2,3,4-tetrazol
zur Verbesserung des Bildtons, ist in der kräftigeren Entwicklung bei kürzerer Kontaktzeit zu erblicken. Die Kopie auf dem
Bildempfangsmaterial besitzt außerdem einen mehr neutralen Bildton.
Die gleichen mit 4,4,6-Trimethyltetrahydro-l,3-thiazin-2-thion ausgeführten Versuche ergeben das
gleiche günstige Resultat. Als optimale Konzentration der beiden Verbindungen ergab sich 0,05 g/l.
Man vergießt diese Lösung derart, daß man mit 1 Liter 13 Quadratmeter Papier beschichtet. Man
belichtet ein Chlorsilberemulsionspapier mit einer Deckung von 1,5 g Silbermetall pro Quadratmeter in
Kontakt mit einem zu reproduzierenden Original und führt dann das lichtempfindliche Material zusammen
mit dem obigen Bildempfangsmaterial durch ein Entwicklungsbad folgender Zusammensetzung:
Natriumsulfit 75 g
Natriumhydroxyd 10 g
Kaliumbromid 0,5 g
Hydrochinon 16 g
l-Phenyl-3-pyrazolidon Ig
Wasser bis 1500 cm3
30
35
40 Beim Verlassen des Entwicklungsbades bringt man beide Schichten durch Zusammendrücken in Kontakt
miteinander und trennt sie dann wieder nach etwa 10 bis 20 Sekunden. Man erhält in der Bildempfangsschicht
ein Bild mit besonders neutralem Bildton, während der Bildton eines Materials ohne Bildtonbeeinflusser
eine unangenehm braune Farbe aufweist.
Man wiederholt das letzte Beispiel, ersetzt aber in der Bildempfangsschicht das Silbersulfid durch 8 mg
kolloidales Silber.
Man wiederholt Beispiel 3, ersetzt aber in der Bildempfangsschicht das Silbersulfid durch eine
Mischung von 1,2 · 10~3 Mol Natriumsulfid und 3,1 · 10~3 Mol Kobaltnitrat 6 aq. und verdreifacht
die Menge 6-Methyltetrahyüro-l,3-thiazin-2-thion. Letzteres ist notwendig, weil beim Gebrauch von
Kobaltsulfidkeimen und von anderen schweren Metallsulfidkeimen die Wirkung eines Bildtonbeeinflussers
kleiner ist als diejenige, die man erzielt, wenn man Silbersulfidkeime oder kolloidale Silberkeime
verwendet. Beide letzteren adsorbieren den Bildtonbeeinflusser ja stärker und machen ihn also wirksamer.
55
Man trägt auf einen für das Silberkomplexdiffusionsübertragungsverfahren
üblichen Papierträger
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Direktpositivbildes durch Belichten einer photographischen
Halogensilberemulsion, Entwickeln der belichteten Emulsion mittels einer alkalischen
Lösung in Gegenwart üblicher Entwicklersubstanzen zu einem Negativbild und gleichzeitiges
oder anschließendes Übertragen von Halogensilber aus den unbelichteten Flächen der Emulsionsschicht
auf eine nicht lichtempfindliche Bildempfangsschicht, die Entwicklungskeime oder
eine Substanz, die mit gelöstem Halogensilber Entwicklungskeime bildet, enthält und sich in
wirksamem Kontakt mit der Emulsionsschicht befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Entwickeln
und/oder das Übertragen in gleichzeitiger Gegenwart eines Halogensilberlösungsmittels und
einer Tetrahydro-1,3-thiazin-2-thion-Verbindung durchgeführt wird folgender allgemeiner Formel
oder damit tautomerer Struktur:
Re\
r/
C = S
NH
in der bedeuten: Ri, R2, R3, R4, R5 und Bs (gleich
oder verschieden) je ein Wasserstoffatom, ein Alkylradikal, ein substituiertes Alkylradikal, ein
Arylradikal oder ein substituiertes Arylradikal.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tetrahydro-l,3-thiazin-2-thion-Verbindung
der Bildempfangsschicht zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tetrahydro- 1,3-thiazin-2-thion-Verbindung
der Entwicklerflüssigkeit zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tetrahydro-l,3-thiazin-2-thion-Verbindung
der lichtempfindlichen Halogensilberemulsionsschicht zugesetzt wird.
5. Bildempfangsmaterial zur Durchführung des Silberkomplexdiffusionsübertragungsverfahrens,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine Tetrahydro-l,3-thiazin-2-thion-Verbindung der
allgemeinen Formel von Anspruch 1 enthält.
6. Entwicklerflüssigkeit zur Durchführung des Silberkomplexdiffusionsübertragungsverfahrens,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Tetrahydrol,3-thiazin-2-thion-Verbindung der allgemeinen
Formel von Anspruch 1 enthält.
7. Lichtempfindliches Material zur Durchführung des Silberkomplexdiffusionsübertragungsverfahrens,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine Tetrahydro-1 ,S-thiazin^-thion-Verbindung
der allgemeinen Formel von Anspruch 1 enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1108563, 1108564.
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1108563, 1108564.
© 309 670/249 8.63
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